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neue Domainnamen Schnellbewertung

Domaingame schrieb:
@Wir wissen also, dass _jedes_ "Bewertungsprogramm" dermassen unzuverlässig ist, dass es nur rein als Unterhaltungsprogramm gelten kann. Aber Entertainment ist eben allgemein wünschenswert. Ein Speculator, welcher einem Domainbewertungsprogramm, egal ob von Nicit, Domainprovider oder sonst wem, mehr als "Unterhaltungswert" entnimmt, ist selbst schuld meine ich und, sofern er/sie sich irgendwann als "ernsthaften Player" schimpfen möchte, deren Nutzung auch bereuen könnte, weil es ihn/sie auf einen kostspieligen Holzweg führen könnte.

Viele Grüße

John
Domainbewertungen.com

Hi John,

wie gesagt um es nochmals zu unterstreichen unser Tool ist kein Speculator. Das Tool agiert nicht nach "Selbsteingaben" des User und es gibt auch keine Spekulationen an. Sondern zunächst einmal ist der grösste Bestandteil, dass einfach die ganzen Ergebnisse wie Google, Overture, Ebay, TLD-Verfügbarkeit etc. angezeigt werden, was schon mal interessant sein kann. Und rein aus diesen Werten wird dann ein gewichteter Rank gebildet. Die Gewichtung z.b. dass eine .de generell interessanter eingeschätzt wird als eine .biz, sind auch keine erfundenen Sachen, sondern Ergebnisse die in allen Foren, bei allen Domainverkäufen, in allen Domainbörsen, bei allen Domainbewertungsansätzen einhellig von allen Beteiligten festgestellt wurden und werden (vielleicht möchtest Du nicht zu diesen gehören ?). Insofern ist der Rank, der da rauskommt durchaus aussagekräftig. Ich arbeite selbst mit unserem Tool für meine eigene private Domainrecherche und kenne viele andere die es tun. Ich denke für einen Domainprofi ist es auch kein Problem, noch die letzte(n) variablen Punkte die zu einer Domainbeurteilung gehören noch dazu selbst zu beurteilen z.b. dass bei einer ebay.de eben eine Namensverletzung Dritter vorliegen würde, oder dass "ich.de" nur so hoch bewertet wird, weil "ich" eben extrem oft vorkommt auf allen Internetseiten. Und mit den Domainranks im Vergleich bekommt ein Anfänger sicherlich bessere Ergebnisse raus, als wenn er selber einschätzt (das kennen wir ja von vielen Newbies, die meinen Sie verdienen jetzt das grosse Geld). Mein Satz "die Ausnahmen bestätigen die Regel", bezieht sich nicht darauf, dass das Tool öfters doch Schrott liefern würde, sondern darauf, dass es eben mal technische Fehler geben kann. Oder, dass es einzelne Gruppen von Domains gibt die man eben etwas unter Vorbehalt betrachten muss wie die erwähnten "ebay" (Keywords mit Rechtsverletzungen) und "ich" (Keys die sehr viel genutzt werden, aber keinen so grossen kommerziellen Wert haben) oder Bindestrichversionen, die nicht von allen Fremdservern perfekt erkannt werden, wobei wir da schon einige Verbesserungen drin habe, aber solche Ausnahmen kann man ja auch noch hinweisen.

Aber Verbesserungen gibt es natürlich noch einige. John, Dein Punkt ist, dass Du bisher nie an so ein Tool geglaubt hast, und dass Du es auch in Zukunft nicht tun willst. Du musst es ja auch nicht! Ich persönlich bin zufrieden wenn es genügend Anhänger gibt, und darunter (ist mir ganz wichtig) auch einige sind, die auch was von Domains verstehen (da will ich Dich natürlich nicht ausschliessen). Insofern läuft die Sache für uns eigentlich ganz rund.

Gruss
Daniel
der auch noch viele Domaingutachten verkaufen muss, und deshalb nie ein Tool mit Preis herausbringen würde :-)
 
Hallo Daniel,
nicit schrieb:
wie gesagt um es nochmals zu unterstreichen unser Tool ist kein Speculator. Das Tool agiert nicht nach "Selbsteingaben" des User und es gibt auch keine Spekulationen an.
Das kannst Du so oft nochmal sagen bzw. unterstreichen wie Du möchtest. Bin leider ohnehin etwas blöd und manchmal schwerhörig.
Natürlich ist es ein Spekulationstool, ob Du es wahrhaben möchtest oder nicht. Was soll es denn sonst sein bitte? Ein "Gewichtungsprogramm" in einer Domainbörse? Und ob da nun jemand irgendwelche "Selbsteingaben" tätigt oder das Teil selbst irgendwas konstruiert, spielt dabei keine Rolle. Du betreibst eine schöne Domainbörse, welche wohl bei Besuchern die Vermutung aufkommen lassen dürfte, daß Du etwas von Domains verstehst. Hauen sie also ihre Domain in Dein Teil rein, und die Domain fällt laut Deinem Script vom "Gewicht" her schrecklich mager aus, dann hast Du bzw. Deine Börse eine Bewertung geliefert! Es sieht schlecht für die Domain aus. Ob da nun "fuffzig Mark" oder "fuffzig Gramm" steht, ist völlig belanglos! Es bleibt eine Bewertung.
nicit schrieb:
Sondern zunächst einmal ist der grösste Bestandteil, dass einfach die ganzen Ergebnisse wie Google, Overture, Ebay, TLD-Verfügbarkeit etc. angezeigt werden, was schon mal interessant sein kann.
Eben. Ein Spekulationstool welches uralteingesessene andere Spekulationstools abklappert und gleichzeitig oft entscheidend wichtige Aspekte ignoriert, welche jemand, der/die gleich zu den abgeklapperten Spekulationstools gegangen wäre, u.U. auch vorteilhaft hätte auswerten können. Der große Unterschied zwischen Deinem "Abklappertool" und diesen Diensten ist, dass diese einzelnen Spekulationstools eher wertneutral sind bzw. großteils keine "Domainspekulationstools" sind, sondern eher andere primäre Funktionen haben, sich jedoch oft prima beim Domainspekulieren einspielen lassen. Vielleicht ist es ja "ganz interessant" für manche Leute, aber ein ernsthafter Regger ist meines Erachtens nach wohl beraten, auf "ganz interessant" zu pfeifen und selbst mal kurz nachzuschauen, weil diese Tools beim direkten Besuch tatsächlich sehr interessant bzw. äusserst aufschlussreich sein können.
nicit schrieb:
Und rein aus diesen Werten wird dann ein gewichteter Rank gebildet.
Und der "gewichtete Rank" ist meines Erachtens nach völlig unzuverlässig bzw. sogar irreführend. Ich rede das Script nicht schlecht. Jemand hat da ganze Arbeit geleistet, aber wenn das Script "gewichtet", dann "bewertet" es auch. Verlieren wir uns also bitte nicht in Semantik.
nicit schrieb:
Die Gewichtung z.b. dass eine .de generell interessanter eingeschätzt wird als eine .biz, sind auch keine erfundenen Sachen, sondern Ergebnisse die in allen Foren, bei allen Domainverkäufen, in allen Domainbörsen, bei allen Domainbewertungsansätzen einhellig von allen Beteiligten festgestellt wurden und werden ..
Naja Daniel. Für diese Erleuchtung hättest Du wirklich nicht "alle Foren" abklappern müssen. In dem Fall (!) hätte vielleicht sogar Dein eigenes Forum fachlich dienen können. :p
Erkläre eher bitte die "relativen Gewichte" aller anderen TLDs in Deinem Script.
Und, mit Verlaub, erkläre mir auch bitte gleich, was Link-Pop mit "Domaingewicht" zu tun hat. Ich bin gespannt.
nicit schrieb:
(vielleicht möchtest Du nicht zu diesen gehören ?)...
Ich möchte nie zu jenen gehören, welche gerne übermütig auf dünnem Eis Schlittschuh laufen. ;)
nicit schrieb:
Mein Satz "die Ausnahmen bestätigen die Regel", bezieht sich nicht darauf, dass das Tool öfters doch Schrott liefern würde, ..
Nicht "würde", sondern _wird_!
nicit schrieb:
sondern darauf, dass es eben mal technische Fehler geben kann...
Technische Fehler? Jemand hat Dir da offensichtlich ein sehr ordentliches Script gebastelt, zumal er/sie sich wohl rein an Deine Wünsche/Angaben/"Gewichtungen" gehalten hat. Vielleicht meinst Du jedoch, daß die Abfragen der Spekulationstools manchmal nicht vollständig zustande kommen und es zu einer plötzlichen Abmagerungskur bei der "Domaingewichtung" führt (?).
nicit schrieb:
Oder, dass es einzelne Gruppen von Domains gibt die man eben etwas unter Vorbehalt betrachten muss wie die erwähnten "ebay" (Keywords mit Rechtsverletzungen)
Es wimmelt von derartigen Domains und sie sind allen Gruppen zuteil (auch bei Allgemeinbegriffen).
nicit schrieb:
und "ich" (Keys die sehr viel genutzt werden, aber keinen so grossen kommerziellen Wert haben)
Darunter gibt es natürlich auch zahllose Domainkostbarkeiten.
nicit schrieb:
Aber Verbesserungen gibt es natürlich noch einige. John, Dein Punkt ist, dass Du bisher nie an so ein Tool geglaubt hast, und dass Du es auch in Zukunft nicht tun willst.
Nein Daniel. Es geht nicht um mich. Mein Punkt ist, daß ich jeden unerfahrenen Regger/Speculator vor solchen "Tools" warnen möchte, damit er/sie klar versteht, daß derartige Bewertungsprogramme *äääh* ""Gewichtungsprogramme" meines Erachtens nach keinesfalls ernst genommen werden sollten.
nicit schrieb:
Du musst es ja auch nicht!
*Erlöst und dankend guck* :)
nicit schrieb:
Ich persönlich bin zufrieden wenn es genügend Anhänger gibt,
Kann ich verstehen. Traffic is a beautiful thing. :)

Grüsse

John
 
@ bambam:

"Gleichartige" Artikel gibt es bei KFZ nicht, erst recht nicht bei Domains. Muss es die "Gleichartigkeit" als Grundvoraussetzung für eine Bewertung geben? Ich glaube nicht.

Ob Du es glaubst oder nicht, bleibt natürlich Dir selbst überlassen.

Fakt ist, wie Holger bereits völlig korrekt geschrieben hat, dass Fahrzeuge homogene Güter sind und Domains nicht.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Beiträge hier umso weniger "geglaubt"/verstanden werden/verstanden werden wollen je qualifizierter, fundierter, seriöser und weiter weg von "Deine Domain ist 18 Milliarden Dollar wert" sie sind. :-(
 
Aber Verbesserungen gibt es natürlich noch einige. John, Dein Punkt ist, dass Du bisher nie an so ein Tool geglaubt hast, und dass Du es auch in Zukunft nicht tun willst

buahhhh..da läuft es einem ja eiskalt über den Rücken: an ein "Domaintool" glauben....

Sorry Daniel, Kompetenz in Sachen Domains habe ich Dir noch nie zugesprochen (Mangels "Masse"), aber wer solch ein Tool ernsthaft verteidigt und auch noch an ein Solches glaubt, der sollte sich vielleicht eher dem Winterdienst widmen, als mit Domains zu handeln oder darüber zu sprechen :Dizzy:

Viel Spass beim Schnee schippen...!

grüsse,
engel
 
Sehr interessante Diskussion. Ich gebe auch mal meinen Senf dazu:

Schachcomputer sind Bewertungstools für Schachstellungen. Die Überlegenheit des Computers gegenüber dem Menschen rührt daher, dass er durch seine Rechenleistung taktisch weit überlegen ist. Das macht in dem geschlossenen System Schach stategische Defizite mehr als wett.

Beim Domainbewerten spielt Rechenleistung zunächst keine Rolle, es müssen nur simple Werte zusammengerechnet werden. ABER: Die Strategie! Domains als Wirtschaftsgüter sind eingebunden in eine Unternehmensstrategie. Ich bleibe mal bei Domains für E-Commerce (und lasse Prestige-Domains außen vor). Der Unternehmer stellt sich Fragen nach Marktentwicklung, Zielgruppen, Wachstumspotential usw. Den Wert der Domain datenrettung.de kann nur real einschätzen, wer das Potential der Branche kennt.

Ein Bewertungstool für Domains, dass gleiche oder bessere Ergebnisse als der Mensch liefern soll, müsste ständig sämtliche offenen und verdeckten volkswirtschaftlich relevaten Daten zur Verfügung gestellt bekommen und richtig bewerten können. Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen.

Würde aber ein solches Tool aber funktionieren, könnte man damit nicht nur Domains sondern auch Aktien kaufen. ;)

Viele Grüße
Frank
 
Frank schrieb:
Ein Bewertungstool für Domains, dass gleiche oder bessere Ergebnisse als der Mensch liefern soll, müsste ständig sämtliche offenen und verdeckten volkswirtschaftlich relevaten Daten zur Verfügung gestellt bekommen und richtig bewerten können. Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen.

Würde aber ein solches Tool aber funktionieren, könnte man damit nicht nur Domains sondern auch Aktien kaufen. ;)

Viele Grüße
Frank

finde diese aussage sehr interessant, vorallem der vergleich mit der aktie. auf jeden fall der bessere vergleich als der kfz. in der schweiz hat vor jahren mal ne firma behauptet, sie könne per programm die aktienkurse besser vorausrechnen als jeder börsenmakler. die firma ging hoch wie nix, bis man merkte, dass das tool das gar nicht besser kann, sondern das marketing der firma perfekt war.

und zur berrechung solcher daten, unter berücksichtigung aller wirtschaftlich relevanten einflüsse (selbst wenn die daten vorhanden wären) will ich mal den matheprof sehen, der diesen algo schreibt :D

ric
 
engel schrieb:
buahhhh..da läuft es einem ja eiskalt über den Rücken: an ein "Domaintool" glauben....

Sorry Daniel, Kompetenz in Sachen Domains habe ich Dir noch nie zugesprochen (Mangels "Masse"), aber wer solch ein Tool ernsthaft verteidigt und auch noch an ein Solches glaubt, der sollte sich vielleicht eher dem Winterdienst widmen, als mit Domains zu handeln oder darüber zu sprechen :Dizzy:

Viel Spass beim Schnee schippen...!

grüsse,
engel


wenn ich sowas lese, dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

tobi
 
domain-dealer schrieb:
wenn ich sowas lese, dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

tobi

ach tobi, cool bleiben, auch mir läufts manchmal kalt den rücken runter, bei deinen aussagen :D

engel ist und bleibt ein engel :Guns:

ric
 
omc schrieb:
engel ist und bleibt ein engel
Ja, einer mit Hoernern
47.gif
 
Ui, hier hat sich ja richtig was getan in der Zwischenzeit :)
Freiburg schrieb:
@ bambam:
Ob Du es glaubst oder nicht, bleibt natürlich Dir selbst überlassen.
Ok, ich hätte den Glauben beiseite lassen sollen, der wird hier im Thread tatsächlich schon etwas überstrapaziert ... ;)
Freiburg schrieb:
Fakt ist, wie Holger bereits völlig korrekt geschrieben hat, dass Fahrzeuge homogene Güter sind und Domains nicht.
Kfz sind "eher" (im Sinne von relativ) vergleichbar als Domains, ja. Denken in schwarz/weiss liegt mir persönlich nicht so sehr. Aber dann bitte auch weiterlesen:
bambam schrieb:
Der direkte Vergleich mit der Schwackeliste hinkt natürlich gewaltig, da hast Du schon recht. Was bleibt, ist die stimmige Aussage, dass die Liste im Autohandel wertvolle Dienste leistet, _obwohl_ sie, auch für ihren Bereich alleine genommen, keine ewiggültigen, gesetzmässigen Werte liefern kann, also nicht perfekt ist. Diesen Anspruch stelle ich an eine Schnellbewertung ebenfalls nicht.
... und immer noch nicht :Glasses:
Freiburg schrieb:
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Beiträge hier umso weniger "geglaubt"/verstanden werden/verstanden werden wollen je qualifizierter, fundierter, seriöser und weiter weg von "Deine Domain ist 18 Milliarden Dollar wert" sie sind. :-(
Ich gebe unumwunden und gerne zu, dass mich manch qualifizierter Beitrag (so wie folgender von Quaderno) dazu gebracht hat, ein "gutes" Schnellbewertungstool für wesentlich schwerer realisierbar zu halten als anfänglich von mir angenommen. Mit "Glauben" hat das nicht viel zu tun, sondern mit fundierten Argumenten:
Quaderno schrieb:
(...)Die Schwackeliste funktioniert tatsächlich ziemlich gut, wenn die Basis der angebotenen Artikel genügend gross ist. Sie funktioniert allerdings nicht mehr, wenn die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Man kann das bei Domains vielleicht am ehesten mit dem Versuch vergleichen, eine auf dem Neupreis der Fahrzeuge basierende Kraftfahrzeugbewertung in einer Situation zu etablieren, in der das Angebot die Nachfrage nicht befriedigen kann. So zum Beispiel in der DDR, wo für gute Gebrauchtfahrzeuge zeitweise ein Mehrfaches des bezifferten Neupreises geboten werden musste um den Zuschlag zu erhalten. Auch Kunstauktionen sind ein naheliegendes Beispiel, wenn es sich nicht um vervielfältigte Drucke oder Abgüsse von Plastiken handelt sondern um einmalige Originale. Auch hier gibt es unzählige Gutachter, welche allzuoft selbst von den erzielten Preisen überrascht werden. Ich wage weiterhin zu behaupten, dass jede Domain einzigartig ist und niemals mit einer anderen direkt - wie in einer Art Schwackeliste - vergleichbar sein kann, wenn sie sich in einem gewissen Qualitätssegment bewegt.(...)
Chapeau!
Mittlerweile wird in diesem Thread aber keine Diskussion mehr darüber geführt, ob ein Bewertungstool "Anhaltspunkte" für die Qualität liefern kann oder nicht, sondern es werden Anforderungen gestellt, die wohl selbst viele Domaingutachter hier schnell an ihre Grenzen stossen lassen würden.
Frank schrieb:
Ein Bewertungstool für Domains, dass gleiche oder bessere Ergebnisse als der Mensch liefern soll, (...)
hat mit dem Ausgangspunkt des Threads jedenfalls nicht mehr viel zu tun.
Schön, führen wir also jetzt eine Diskussion zur allgemeinen Problematik einer Domainbewertung, egal ob von Mensch oder Maschine stammend. Glücklicherweise hatte sich der Verlauf des Threads ja schon mal dahingehend entwickelt, dass geschätzten Fachleuten, wie z.B. Björn Benken, zumindest gewisse Erfolge hinsichtlich des Versuchs einer automatisierten Erfassung einiger Bewertungskriterien zubilligte. Oder wie soll ich das folgende (Verweis auf den alten Thread, danke John!) sonst verstehen:
Domaingame schrieb:
Das Programm von Björn ist bei weitem das Beste auch meiner Meinung nach.
Domaingame schrieb:
(...)
BBenken schrieb:
Und in der Lücke zwischen "kein objektiver Schätzwert vorhanden" und "individuelles Expertengutachten" liegt die Daseinsberechtigung für automatisierte Bewertungsmodelle wie bewertungsformel.de.
So ist es. (...)

Hat sich daran was geändert?

Gruss

bambam
 
Kfz sind "eher" (im Sinne von relativ) vergleichbar als Domains, ja. Denken in schwarz/weiss liegt mir persönlich nicht so sehr.

Was meine betriebswirtschaftlich fundierte Aussage, dass PKW homogene Güter sind, mit Schwarz-Weiss-Denken zu tun hat, musst Du mir näher erklären.

D.h. lass es lieber, so langsam wird's mir nämlich echt zu blöd hier (das musste ich jetzt einfach mal loswerden...).
 
Hi nochmal,

Ich erinnere mich noch, als man vor ca. 15 Jahren tatsächlich darüber diskutiert hat, ob der erwähnte Schachcomputer mal besser spielen kann als die besten Menschen. Bis dahin hatten die Weltmeister wie Kasparov noch die meisten Partien gegen die Computer gewonnen. Der Mensch selektiert von vorneherein welche Spielkombinationen er ausrechnet und welche nicht, der Computer muss alle rechnen, in der Regel aber nur ein gewisse Anzahl von Zügen tief und bewertet, die dann erreichte Stellung (noch keine Endstellung), und nimmt dann den Zug bei der er die beste Fortsetzungsstellung bewertet hat. Vor 15 Jahren konnte der
Computer glaube ich bis zu 8 Züge in allen Varianten tief rechnen. Und ein
Schachweltmeister bis zu 17 Zügen (in den selektierten Varianten) und konnte
noch viele Strategische Punkte wie auch intuitive wie "Bauernopfer für aktive
Stellung" mit einbeziehen, all dies konnte der Computer nicht. Deshalb war es damals kaum vorstellbar, dass ein Computer jemals oder in naher Zukunft besser spielt als ein Schachweltmeister. Da auch die Rechenleistung so unvorstellbar hoch sein müsste, um alle Varianten bis auf 17 Züge oder mehr durchzurechnen. Heute spielen die Computer im Schnitt besser wie die Menschen. Und das obwohl Sie nach wie vor nach/mit einer Bewertung der Fortsetzungsstellung Ihre Züge entscheiden (sind in der Regel Dezimalwerte über und unter Null), weil die Rechenleistung nach wie vor nicht ausreicht um die Varianten alle bis zum Schluss zu rechnen. (wen man das könnte hätte man bereits rausgefunden, ob Schach ein gerechtes oder ungerechtes Spiel ist d.h. ob der Vorteil, dass Weiss beginnt, ausreicht um generell zu gewinnen).

Dies soll nur ein Beispiel sein, dass Bewertungstool mehr erreichen können als man sich vielleicht selbst zunächst vorstellen kann und das maschinelle Bewertungen funktionieren können. Aber auf keinen Fall ist es ein Vergleich zu einem Domainbewertungstool, weil es ja auch um eine ganz andere Angelegenheit geht. Den Vergleich zu den Kfz-Tools halte ich in der Tat auch nicht angebracht, weil Domains keine homogenen Güter sind.

Wir ranken unsere Domains anhand tatsächlicher Daten/Stats der Domains oder Keywords. Das Endranking, kann ich aus Nachahmungsgründen natürlich hier nicht veröffentlichen, aber es ist nicht so tiefgreifend, dass die ermittelten Fremdwerte total egalisiert werden. Es ist viel mehr eine Zusammenfassung dieser Fremdwerte. Davon halte ich was! Von preislischen Bewertungen durch ein Tool halte ich gar nichts, zumindest nicht wie es bisher ist. Meiner Meinung nach wird es auch für alle Domains nie gehen, aber möglicherweise für einen grossen Teil (vielleicht 70%), der aber immer zuwenig sein wird, um sich darauf verlassen zu können. Ich will es aber auch nicht 100% ausschliessen, dass es mal möglich sein wird. Unser Tool hat aber damit nichts zu tun, unser Tool spekuliert nicht über einen weiteres riesiges Feld "Die Preisfindung", sondern gibt eine Einstufung/einen Rank über die gefunden Daten/Stats. Man kann unseren Domainrank mit dem beliebten Pagerank eher vergleichen, wenn auch die Nuancen natürlich grundverschieden sind. Soweit mal wieder von mir, ich hoffe dass man einigermassen den Unterschied zwischen "automatisierter Preiswertschätzung" und "Rank" erkennen kann, so wie ich es beschrieben hab und meine.

Dann noch was zum Abschluss, ich möchte mich hier gerne über Ranks und Tools unterhalten, und ich kann auch damit leben wenn einer solche Tools nicht ab haben kann oder eines meiner Argumente falsch findet, aber auf Beleidigungen und unsachliche Einschübe, habe ich mal sowas von überhaupt keinen Bock, dass ich mich falls man das so fortsetzt von diesem Thread verabschieden werde.

Gruss
Daniel
http://www.nicit.de/service/index2.php
 
Die Stellung einer Schachpartie zu bewerten, ist gegenüber den Wert einer Domain zu ermitteln, für einem Computer vergleichsweise simpel. Schach ist ein geschlossenes System: 64 Felder, 32 Figuren, Regelwerk.

Bei der Bewertung von Domains kommen viele "Fremdwerte" und Störungen dazu.
Ein paar fiktive Beispiele:
Amazon schafft sein Partnerprogramm ab
Die Post schafft Bücher- und Warensendungen ab
Google verbannt Keyworddomains auf hintere Plätze
Klingeltonabos, Gebrauchtwagen u.a. werden mit einer "Straf"-Steuer belegt
Per Gesetz müssen Schüler ihre Schulbücher selbst kaufen
Per Gesetz wird erlaubt, dass ohne Auflagen Wettbüros eröffnet werden dürfen

Diese Liste ließe sich ewig erweitern. Jeder Punkt hätte Auswirkungen auf den Wert von Domains, weil sich Angebot- und Nachfrage an entsprechenden Domains im Moment der Veröffentlichung eines der oben genannten Punkte verändern würde.

Das bekommst du nie und nimmer sinnvoll in ein Computersystem erfasst und bewertet.
 
Hallo Daniel,
nicit schrieb:
Soweit mal wieder von mir, ich hoffe dass man einigermassen den Unterschied zwischen "automatisierter Preiswertschätzung" und "Rank" erkennen kann, so wie ich es beschrieben hab und meine.
Es spielt meines Erachtens nach grundsätzlich keine Rolle, ob Dein script "fuffzig Euro", "fuffzig Gramm" oder meinetwegen "fuffzig Punkte" ausspuckt. Alle kommen mehr oder minder einer Domainbewertung gleich.
nicit schrieb:
aber auf Beleidigungen und unsachliche Einschübe, habe ich mal sowas von überhaupt keinen Bock,
Falls sich das auf mein Beantwortung Deines Postings beziehen sollte, möche ich anmerken, daß Du selbst die Einladung zu einer etwas "spitzenen" Besprechung Deines Bewertungsprogramms geliefert hast:
nicit schrieb:
Die Gewichtung z.b. dass eine .de generell interessanter eingeschätzt wird als eine .biz, sind auch keine erfundenen Sachen, sondern Ergebnisse die in allen Foren, bei allen Domainverkäufen, in allen Domainbörsen, bei allen Domainbewertungsansätzen einhellig von allen Beteiligten festgestellt wurden und werden (vielleicht möchtest Du nicht zu diesen gehören ?).
Rhetorische Spitzen mir gegenüber machen mir jedoch nichts aus. Im Gegenteil (zu Dir?), mag ich sie sogar, da ich sie selbst nicht nur prima hinnehmen, sondern auch wunderbar austeilen kann. :)
nicit schrieb:
dass ich mich falls man das so fortsetzt von diesem Thread verabschieden werde.
Würde ich derzeit als "Fluchtversuch" interpretieren müssen, zumal konkrete Fragen bezüglich Deines Gewichtungstool/Bewertungsprogramm/Spekulationstool - wie auch immer es nun bezeichnet werden darf/soll oder nicht - noch unbeantwortet im Raum stehen. Analogien mit Schachprogrammen, Aktien, Grundstücken und dem Gebrauchtwagenmarkt sind zweifelsohne interessant und brauchbar, jedoch gleichzeitig auch etwas nebulös. Ich verstehe nicht mal genau, wie Dein Program "gewichtet" bzw. wie gewichtig, offenbar auf Grund Deiner Meinung und Input an Deinen Script-Programmierer, die einzelnen Faktoren gerankt werden bzw. warum Du meinst, der eine oder andere Gewichtungsfaktor überhaupt bei Deiner Gewichtung einer Domain eine Rolle spielen soll (Link-Pop z.B.). Ein Hinweis, dass "de" gewichtiger ist als "biz" ist mir ein bisschen zu mager als Erklärung.

Grüße

John
Figur.com
 
engel schrieb:
Zitat von engel
buahhhh..da läuft es einem ja eiskalt über den Rücken: an ein "Domaintool" glauben....

Sorry Daniel, Kompetenz in Sachen Domains habe ich Dir noch nie zugesprochen (Mangels "Masse"), aber wer solch ein Tool ernsthaft verteidigt und auch noch an ein Solches glaubt, der sollte sich vielleicht eher dem Winterdienst widmen, als mit Domains zu handeln oder darüber zu sprechen izzy:

Viel Spass beim Schnee schippen...!

grüsse,
engel

Die Diskussion um individuelle Kompetenzen lasse ich aussen vor und werde ich nicht kommentieren ;) aber ich bin ebenfalls der Meinung, dass man an solchen Tools nicht festhalten kann, geschweige denn es auslassen, dass Ergebnis eines Tools kritisch zu hinterfragen.

Das Beste Tool ist dieses Forum :p

domain-dealer schrieb:
wenn ich sowas lese, dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

Wieso, weshalb, warum?

Gruss
DeTep
 
mmh, manche wollen halt auch nix verstehen :-))

@Frank
wenn die totale Beurteilung eine Schachstellung 100% sind
[XXXXXXXXXX]

dann kann ein Computer, wie von mir beschrieben, derzeit noch nicht 100% berechnen sondern eben nur vielleicht 70%, also:
[XXXXXXX___]

Da aber für den nächsten Zug eine Entscheidung gefordert ist, macht der PC für die letzten 30% eine Schätzung, und damit eine BEWERTUNG mit der Konsequenz von 100% Mitteilung vom PC was gezogen werden soll:
[XXXXXXXxxx]


@John
-Zitat John:-
Es spielt meines Erachtens nach grundsätzlich keine Rolle, ob Dein script "fuffzig Euro", "fuffzig Gramm" oder meinetwegen "fuffzig Punkte" ausspuckt. Alle kommen mehr oder minder einer Domainbewertung gleich.
-Zitat Ende-

Natürlich spielt es eine Rolle!
Wenn eine Domain zu bewerten ist, dann gibt es sagen wir mal 100 Faktoren um diesen Wert zu bestimmen.
Anforderung von 100 zu findender Faktoren:
[XXXXXXXXXX]

Dann kann der erfahrene persönliche Domaingutachter von den 100 Faktoren vielleicht 90 Stück gut beurteilen. Da er aber letztendlich einen Wert (also 100% benennen muss, schätzt er die letzten 10% ab:
[XXXXXXXXXx]
was letztendlich nicht soweit vom potentiellen tatsächlichen Wert entfernt ist.

Ein automatisches Preistool wie adesso, kann aber durch die Maschine letztendlich vielleicht nur 70% der Faktoren ermitteln. Da es aber eine entgültige Schätzung abgibt, muss es die restlichen 30% abschätzen, und das halte ich derzeit auch für fast unmöglich, wie du auch.
[XXXXXXXxxx]
Was aus zwei Gründen natürlich riesige Fehlerquellen offen lässt, erstens weil ein relativ grosser Teil überhaupt nicht abgeschätzt ist, und weil die Schätzung dann noch von einer Maschine, als von einem Menschen vorgenommen wird.

Unser Domainranking Tool, stellt dadurch, dass es KEINEN Preis nennt von vorneherein gar nicht den Anspruch, dass es 100% Domainwert beziffert oder erkennt. Sondern schafft eine Grundlage an Faktoren, die dem User letztendlich offen lässt für welchen 100%-Wert er sich entscheidet, es nimmt ihm lediglich die Arbeit ab vielleicht 70% der Faktoren selbst recherchieren zu müssen. 70% sind die hart Facts die das Tool findet und weitere 10% geben wir als erfahrene Domainprofis durch unsere Gewichtung noch dazu. Aber die restlichen 20% muss der User selbst beurteilen, also unser Tool liefert nur 80% des Domainwertes, weil es die letztendliche Nennung des Preises offen lässt, hierfür dieses Schema:
[XXXXXXXxOO]

X = Recherchierte Faktoren
x = geschätzte Faktoren
O = offen gelassene Faktoren

So ich hoffe ich habe das jetzt mal gut erläutert, und man findet mehr Verständnis wovon ich spreche. Vielleicht kam auch bisher gar nicht rüber, dass unser Tool gar nicht in Anspruch nimmt den Wert komplett zu beurteilen, was vielleicht mein Fehler hier und auch auf der Webseite war ist?

Gruss
Daniel
 
und vielleicht noch ein Anstoss:
In so gut wie allen Branchen und Industrien finden Ratings und Bewertungssysteme (in den meisten Fällen sogar automatisierte) grossen Anklang, und beschäftigen Tausende von Mitarbeitern allein deswegen, und werden MillionenEuro Entscheidungen getroffen allein deswegen. Aber Nein ist klar nur im Domainhandel ist das alles GAR NIX weil ein paar hochbegabte CD-Experten das für NIX halten. :-)

Mal nur ein paar vielseitige Beispiele falls es vergessen wurde:

Autohandel - wie erwähnt
Ebay - Bewertungssystem der User
Versicherungen - ein Stab von Mathemtikern entwickelt für jedes Jahr ein Scoring-System das die Kunden und die Schäden gewinnbringend einschätzt (automatisiert)
Aktien - Chartsystem, Valuesysteme
Firmenbewertung - Cashflows
Banken - Basel2 Ratings für die Kreditvergabe
Sport - erreichte Punkte und Leistungen im Querschnitt = Performance
Technik und Wissenschaft - hunderte von Anwendungsgebiete
Marktforschung - Erhebungen, Abgleich mit historischen Werten
Demographie - Bevölkerungsentwicklung
Kundenbewertung - gerade im Online verhalten
Politik -Demographie
Wetterprognose - Erfahrungswerte
.
.
.

kann man wahrscheinlich beliebig lang erweitern

Daniel
 
Hallo bambam,
bambam schrieb:
Glücklicherweise hatte sich der Verlauf des Threads ja schon mal dahingehend entwickelt, dass geschätzten Fachleuten, wie z.B. Björn Benken, zumindest gewisse Erfolge hinsichtlich des Versuchs einer automatisierten Erfassung einiger Bewertungskriterien zubilligte.
Oh ja. Ich wäre der Erste, welcher dies unterschreiben würde. Bei der näheren Betrachtung der Leistung von Björn in Richtung "automatisierter Domainbewertungen" war es meines Erachtens nach unverkennbar, daß er die Größe des "Untiers" nie unterschätzt hat und ihm zweifelsohne zahllose Stunden lang der Kopf gequalmt hat, nicht mit dem Glauben das "Untier" auch nur annähernd jeh fällen zu können, sondern bestenfalls vorübergehend "das Biest" zumindest etwas "in die Knie zu zwingen". Das ist ihm meiner Meinung nach damals sogar besser gelungen als jedes andere Bewertungsscript davor oder bis heute. Allein der Schritt, nach der dot de auch die com zu versuchen einzubeziehen (geschweige die ganzen anderen einschlägigen TLDs) verstand er als schwerwiegende Aufgabe. Das respektiere ich zutiefst, weil nur Anfänger diesen Schritt unterschätzen würden. Zudem mochte ich sehr, daß er, trotz seiner bemerkenswerten Leistung, eher bescheiden auftrat und auch harte Kritik nicht fürchtete, sondern wünschte. Ich vermisse ihn übrigens in diesem Forum sehr...
bambam schrieb:
Oder wie soll ich das folgende (Verweis auf den alten Thread, danke John!) sonst verstehen:
BBenken schrieb:
Und in der Lücke zwischen "kein objektiver Schätzwert vorhanden" und "individuelles Expertengutachten" liegt die Daseinsberechtigung für automatisierte Bewertungsmodelle wie bewertungsformel.de.
Perfekt formuliert. Ärgerlicherweise handelt es sich um eine riesige Lücke, welche sich ständig erweitert, etwas schrumpft und dann weiter erweitert, weil zu viele Faktoren variabel sind, neue Faktoren hinzukommen und manche alte Faktoren auch ersetzen. Um die Analogie mit dem Schachspiel etwas weiter zu strapazieren, bedeutet das in etwa, dass ein Bauer (dot.info) im selben Spiel sich in einen Bischoff verwandelt und in dem Moment einen Turm (dot org) in einen Bauer verwandelt, sich jedoch ein paar Züge später (Contentrealisierungsmangel) wieder in einen Bauer verwandelt, in diesem Moment jedoch gleichzeitig den Bauer (dot org) dadurch wieder zu einem Turm kürt. Gleiches gilt für neue einschlägige BGH-Urteile, Snap-Dienste, neue gTLDs, Ankunft der Dot EU, platzende Seifenblasen wie der Dot Com Tod damals, Unkenntiss der Details historischer Verkaufspreise (War es ein Projekt? Welches Verkaufsjahr und wie sah das Umfeld damals aus? War es Cash oder Aktien-Trade oder Beides oder doch aufgepumpter Registry/Registrar/Börsen/Reseller-Marketingbullshit, um Regger wieder mal heiss zu machen, Versteigerung, ein nebulöser "Privatkauf" usw. usw.). Mit derartigen Variablen wird ein Schachcomputer (und jedes Bewertungsprogramm) zusammenbrechen bzw. es wäre wohl kaum Schach mehr. :)
bambam schrieb:
Hat sich daran was geändert?
Nein. Die Lücke ist nach wie vor riesig, verändert sich ständig und jedes "Bewertungsprogramm" existiert letztendlich bestenfalls als eine mehr oder minder grobe Behilfslösung, welche, im Wandel der Zeit ohne die Investition ständiger Anpassungen und Erweiterungen zunehmend ihre Daseinsberechtigung einbüssen muss. Ein ernsthafter Regger bzw. Speculator hat meines Erachtens nach keine andere Wahl, als sich beim Ankauf/Verkauf/Inventarwertschätzung von "automatisierten Bewertungsprogrammen" zu distanzieren und sich statt dessen entweder intensiv und ständig mit der Materie zu befassen oder jemanden zu befragen/bezahlen, welcher diese Notwendigkeit fast als "tägliche Ernährung", bevorzugt schon seit Jahren, zu sich nimmt.

Grüße

John
 
@ nicit:

Die von Dir genannten Beispiele sind völlig anders gelagert. Um nur zwei Beispiele herauszupicken:

Das Basel-II-Ranking besteht zu weiten Teilen aus Berechnungen knallharter Fakten, gewonnen durch Anwendung entsprechender Formeln auf entsprechende Kennzahlen (Liquidität ersten, zweiten sowie dritten Grades, Eigenkapitalanteil, Gesamtkapitalrendite, Eigenkapitalrendite, Bilanzwert, KGV und so vieles mehr).

Durch Extrapolieren all dieser Kennzahlen, die bei jedem Unternehmen vorhanden sind, gewinnt man Informationen, die aufgrund identischer Grundlagen mit den Informationen anderer Unternehmen direkt vergleichbar sind.

Das Ebay-Bewertungssystem ist kein Algorithmus. Es ist schlicht und einfach eine Art "Forum", in dem Transaktionsteilnehmer eine von drei Bewertungen abgeben können (positiv, neutral, negativ). Eine Vergleichbarkeit entsteht hier ganz einfach dadurch, dass man a) die absolute Anzahl der Bewertungen eines Users betrachtet sowie b) das Verhältnis der positiven zu den neutralen und negativen Bewertungen. Mehr nicht.

Mit einem maschinellen Bewerten einer Domain haben diese Beispiele (und auch die anderen von Dir aufgeführten) nichts zu tun. Das sind Äpfel, die mit Birnen verglichen werden.
 
ich will hier jetzt mal Partei ergreifen fuer nicit,
und zwar nicht weil ich das Tool für gut oder schlecht
für einen Zweck halte (da hab ich meine Meinung zu,
die hier aber unwichtig ist) sondern weil er eine sehr
wichtige Sache macht: Er versucht transparent zu
sein.

Das Ergebnis zeigt dem Benutzer Aspekte über die er vielleicht
nachdenken koennte und erlaeutert diese.

Ob da jetzt im Nicit Tool noch eine Zahl von 0-10 steht
oder nicht, ist doch irrelevant. Oder wie sie genau gebildet
wird. Wichtig ist aber, dass er die meisten einfliessenden Faktoren
offenlegt.

Wenn mir das nicit Tool irgendwelche Ergebnisse liefert,
kann ich selber beurteilen, ob die einfliessenden Faktoren
fuer mich relevant sind oder nicht und ob ich der Meinung bin
es käme meiner Ansicht über die wertbildenden Aspekte nahe.

Natürlich kann ich nicht wie bei einem Stiftung Warentest
Ergebnis sagen, ich ignoriere die Punkte für Eigenschaft X,
weil Gewichtung und Skalen nicht offengelegt werden. So
what? Ist ein Gratis Tool. Ist sein Business. Ist doch nett,
dass er was anbietet.

martin
 

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