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Abmahnung *Frage zur Kostennote*

plopp

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Registriert
23. Jan. 2004
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1.240
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0
Hi allesamt,

ich habe mal eine Frage zu der Kostennote einer Abmahnung.

Ich habe eine alte Vertipperdomain einer großen Firma und sie auf eine Parkingseite weitergeleitet (ich weiß, saudumm).
Nun kommt die Abmahnung mit den Berechtigten Vorwürfen der Markenrechtsverletzung und der kommerziellen Nutzung.

Nun meine Frage:
Es werden 1,8 Geschäftsgebühren und ein Streitwert von 150.000€ angesetzt. Dies entspricht einer Summe von über 3000€!

Ist so eine hohe Kostennote üblich? Rechtens? Oder kann ich dagegen irgendwa machen?

Vielen Dank
plopp
 
Es sollte nicht schaden, Reue und Einsicht zu zeigen, sich zu entschuldigen, auf
den eigenen leeren Geldbeutel zu verweisen und anzubieten, die Domain sofort auf
den Rechteinhaber zu übertragen. Grundsätzlich sind diese Kosten schon verhandelbar.
Bei der Frage, ob der Streitwert angemessen ist, solltest Du dich von einem
spezialisierten Anwalt beraten lassen.
 
Oft wird bei einer Domain Streitwert 50.000 angesetzt hier könnte ja noch die Verletzung des Markenrechts eine Rolle spielen und daher die höhere Summe.
 
Ja, aber mit wem muss ich sprechen?
Dem Anwalt oder direkt an die Firma wenden?

50.000 waren mir auch bekannt. Markenrechtsverletzungen sind ja fast immer der Fall für Abmahnungen, also würde ich 50.000€ auch sofort verstehen.
 
Bei einer besonders bekannten Marke ist der Schaden natürlich höher, somit der Streitwert.

Du wendest Dich natürlich an den Absender der Abmahnung.
 
Hallo,

kann das Unternehmen einfach so die Offenlegung meiner Umsätze fordern?

Vielen Dank
 
Naja die Streitwerte werden ab und zu von auch künstlich hochgesetzt um etwaigen kleinen Betreibern die Luft zum reagieren zu nehmen.
 
Ja, natürlich.

kann das Unternehmen einfach so die Offenlegung meiner Umsätze fordern?
Dass es der Sinn und Zweck einer Marke.
Die können - und werden per Gericht in deine Geschäftsbücher schauen und jeden Cent den du jemals aufgrund dieser Marke verdient hast zurückfordern... Das natürlich noch mit einer kleinen Strafe extra.

Das ist auch der Grund warum ich nicht verstehe warum einige Leute der Meinung sind:" Ach, jetzt habe ich die Domains ein Jahr und die hat mir 10.000 € gebracht; wenn nun eine Abmahnung kommt bezahle ich die 1500 € und lösche die Domain".

Absolute Idiotie ...

- Heiko -
 
der-Heiko schrieb:
Ja, natürlich.


Dass es der Sinn und Zweck einer Marke.
Die können - und werden per Gericht in deine Geschäftsbücher schauen und jeden Cent den du jemals aufgrund dieser Marke verdient hast zurückfordern... Das natürlich noch mit einer kleinen Strafe extra.

Das ist auch der Grund warum ich nicht verstehe warum einige Leute der Meinung sind:" Ach, jetzt habe ich die Domains ein Jahr und die hat mir 10.000 € gebracht; wenn nun eine Abmahnung kommt bezahle ich die 1500 € und lösche die Domain".

Absolute Idiotie ...

- Heiko -

hmm... wenn ich mir ansehe wieviele vertipperdomains nicht den jeweiligen Firmen gehören, denke ich doch dass hier Geld verdient und die Gefahr einer Abmahnung in Kauf genommen wird.... gell plopp ;-)
 
@ Wulfman,
tja, machts das nun besser ?

... Unwissenheit schützt vor Dummheit nicht :D

Dieses Denken von :" Ich bin ja nur ein kleiner Fisch im grossen, grossen Schwarm, da passiert mir schon nix" erfreut die RA´s immer wieder, denn die leben von diesen Fanggründen ;)

- Heiko -
 
der-Heiko schrieb:
@ Wulfman,
tja, machts das nun besser ?

... Unwissenheit schützt vor Dummheit nicht :D

Dieses Denken von :" Ich bin ja nur ein kleiner Fisch im grossen, grossen Schwarm, da passiert mir schon nix" erfreut die RA´s immer wieder, denn die leben von diesen Fanggründen ;)

- Heiko -

*g*

Ich hätte da echt gerne mal einen näheren Einblick, was da so alles läuft...
Ist sicher ein ziemlich spannendes Thema.

Grüße
Wulfman
 
Halt halt,

die Domain hab ich NIE registriert weil es ein Vertipper einer Firma ist!
Es war keine mutwillige Verletzung irgendeines Rechts.

Die Domain ist ein englischer generischer Begriff und das er bis auf einem Buchstaben mit einer Firma zusammenpasst, habe ich in den ersten Monaten überhaupt nicht mitbekommen.
Ist auch nur eine klangliche Ähnlichkeit mit meiner Domain, der Vertipper auf der Tastatur ist NICHT gegeben.

Wollte das nur klarstellen. Nciht das jemand glaubt, dass es eine Registrierung (war ein Snap und keine freie Domain) war, um mit der Ähnlichkeit des Unternehmennamens Geld zu verdienen.
 
Ich hab atm auch so nen Geier am Hals, auch ne Abmahnung bzgl. Markenrecht
 
Bei mir geht es nicht um ne Domain sondern ist eher ne recht knifflige Angelegenheit. Streitwert in diesem Fall 30.000 Euro und Schadensersatz an den Markeninhaber. Hab´ ein nettes Schreiben an den Anwalt aufgesetzt und hoffe das er, wie so oft gesagt wird, mit sich reden lässt. Meiner Meinung nach wasche ich meine Hände sowieso in Unschuld. :D

Gruss Christian
 
ich habe auch einige Erfahrung mit Abmahnungen und ich habe mit dem Anwalt der Gegenseite immer verhandelt. Stimme der Abmahnung zu, senke den Streitwert auf z.B. 12.000 Euro und streich den Satz mit der Offenlegung der Umsätze. In unseren Fällen hat die Gegenpartei das immer akzeptiert (die haben ja eigentlich auch keine Lust auf einen Streit um Kleinigkeiten).

Lediglich beim Streitwert kann es eine Diskussion mit dem Anwalt geben, denn das ist das Geld was er verdient. ;)

Gruß
seon
 
Wenn die Abmahnung berechtigt ist, was ich durch meinen Anwalt prüfen lasse, dann versuche ich den Streitwert zu mindern und zahle dann.
Sollte die Abmahnung unberechtigt sein bekommt er einen schönen Brief vom RA zurück, glaube nennt sich "negative Festellungsklage", nämlich dann, wenn zur Unterlassung aufgefordert wird.
 
Also für mich stellt sich an der Stelle immer die Frage: Ist das den Stress wert?
Negative Festellungsklage = Zeitaufwand + Anwaltskosten + Gedanken die um das falsche Thema kreisen. Ergibt bei mir mehr Kosten als die Abmahngebühr.
 
seon schrieb:
Also für mich stellt sich an der Stelle immer die Frage: Ist das den Stress wert?
Negative Festellungsklage = Zeitaufwand + Anwaltskosten + Gedanken die um das falsche Thema kreisen. Ergibt bei mir mehr Kosten als die Abmahngebühr.

Für eine unberechtigte Abmahnung würde ich trotzdem niemals zahlen, ohne alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben, die Kosten abzuwenden. Andernfalls fördere ich durch mein nachgeben ja noch die Abmahnabzocke.
 
seon schrieb:
Also für mich stellt sich an der Stelle immer die Frage: Ist das den Stress wert?
Genau! Das ist doch endlich mal eine korrekte Einstellung. Da lacht des Anwalt's Portmonnaie! Mit dem falschen Grafen hast Du nicht zufaellig was zu tun? :D

Gruss,
Mac
 
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