Aerger mit United-Domains

.pl · 28. März 2007

Mit Erstaunen stellte ich fest , dass eine meiner potentialstarken .cz Domains , die ich bei UD registriert habe , gar nicht mehr mir gehoert .
Die Ueberpruefung der Rechnungen ergab , dass diese Domain am 22.09.2006 bezahlt und bis 22.09.2007 verlaengert wurde .
Nach meiner Rueckfrage , schickte mir Frau Loichinger von der UD folgende Antwort per Mail zu :
"...Es tut uns Leid Ihnen mitteilen zu muessen , dass hier ein Fehler einer unserer Partner vorliegt . Dieser hat dazu gefuehrt , dass die Domain nicht verlaengert wurde . Wir haben die Domain aus Ihrem Portfolio entfernt..."

Kann mir einer von Euch , einen guten Rechtsanwalt in Germany empfehlen , den ich mit dieser Sache beauftragen kann ? .
Hat jemand schon Erfahrung mit einer aehnlichen Situation gemacht ?

Gruesse

Theo

dealer01 · 28. März 2007

Hallo Theo,

www.advo24.de kann ich (und andere im Forum sicher auch) wärmstens empfehlen

Schöne Grüße
Steve

webplanet · 28. März 2007

Ist ja echt ein starkes Stück, allein die Antwort ist der Hammer schlechthin.

Viel Erfolg!

Gruss Jens

Lucky_Luke · 28. März 2007

Marko Dörre:
http://www.doerre.com

Diese Antwort von UD ist übrigens der absolute oberhammer. Viel glück!

pyro · 28. März 2007

Über RA Strewe (advo24) hört man von vielen Seiten durchwegs nur Gutes... Viel Erfolg, Theo... Kaum zu glauben, mit welcher Dreistigkeit UD hier agiert....

mfg pyro

.pl · 28. März 2007

Danke fuer Eure Antworten und Tipps !
Habe mir die Muehe gemacht und die AGB's der Fa. United-Domains durchgelesen .
Es scheint so , dass ich mit den Rechtsanwaelten nicht unbedingt viel bezwecken kann (werde) .
Das ist wirklich ganz lustig wenn man bedenkt , dass manche meiner besten .cz Domains jeweils zwischen 2000-2500 Besucher pro Tag haben und jeweils alleine mit dem Parking ca.500-600 Euro pro Monat verdienen . Haften die Provider auch dann nicht , wenn sie die Verlaengung verschlampen ?
Eine andere Ueberlegung . Ich habe zwar nicht viele .de registriert , die besten davon haben aber auch zwischen 500-1000 Besucher pro Tag . Wie waers wenn ich auf die Parkingeinnahmen verziehten wuerde und mit diesen Domains Infoprojekte starte und den Vorfall zu schildern ?
Kann mich der Provider deswegen verklagen ?

Schoene Gruesse
Theo

Domainion · 28. März 2007

Wenn du auf den Seiten die Fakten bringst und erzählst wie es wirklich wahr und dies auch belegen kannst, können Sie dir nicht schaden. Nur wenn du Ihnen etwas vorwirfst ohne Beweise zu haben= Rufmord.

engel · 28. März 2007

Habe mir die Muehe gemacht und die AGB's der Fa. United-Domains durchgelesen .
Es scheint so , dass ich mit den Rechtsanwaelten nicht unbedingt viel bezwecken kann

in die AGB kann man viel reinschreiben... aber ob es auch "zählt", ist eine ganz andere Sache.
Ich würde auf jeden Fall nen Anwalt nehmen und die Sachlage prüfen lassen/gegen UD vorgehen.

grüsse,
engel

claudio · 28. März 2007

bei domains mit 100 besucher im monat lohnt sich vielleicht der Aufwand nicht.
Bei Domains mit 500 Besucher am Tag, würde ich aufjedenfall ein Anwalt beauftragen alles mögliche zu tun.

Das darf doch nicht wahr sein, das du solche Domains verlierst obwohl du die Rechnung bezahlt hast.

pyro · 28. März 2007

in die AGB kann man viel reinschreiben... aber ob es auch "zählt", ist eine ganz andere Sache.

seh ich auch so... darum gibt es ja auch fast in jeden AGB die salvatorische Klausel...

Bevor ich auf Parkingeinnahmen von den domains verzichten würde, würde ich eher mal nen seriösen Anwalt draufschauen lassen und die paar hundert Euro für eine primärbewertung der Sachlage locker machen (durch die entgangenen Parkingeinnahmen dürftest wohl etwas mehr verlieren)... wenn dieser meint, du hättest keine Chance kannst dir ja noch immer die Option mit der Publizierung des Geschäftsgebahrens überlegen, bzw. diese vielleicht auch als addon nachdem du die iuristischen Möglichkeiten ausgeschöpft hast verwenden...

mfg, albert

Desverger · 29. März 2007

Hallo,

das ist schon echt sehr dreist. Sowas habe ich offline auch schon erlebt. Ein Fehler wird zugegeben und man entschuldigt sich evtl. noch dafür. Aber für den Schaden möchte man dann nicht aufkommen, trotz Schuldeingeständnis.

Ich würde mir auf jeden Fall einen Anwalt nehmen, der die Gültigkeit der AGB überprüft. Ich kann im übrigen auch advo24.de empfehlen.

Im Prinzip würde ich einfach die Wiederbeschaffung der Domain zuzüglich der Einnahmeausfälle verlangen.

Viel Glück
Desverger

dotcom · 29. März 2007

Das scheint ein Dauerproblem bei United-Domains zu sein. Anscheinend haben die nur unzuverlässige Partner!!

Ich hatte das selbe Problem mit einem Top-Keyword unter .sk! Der Jahrespreis wurde mir vom Konto abgebucht...bei einer zufälligen Recherche bemerkte ich, dass das Keyword aber gar nicht mehr registriert war.
Daraufhin habe ich die Domain neu registriert, aber nicht mehr über UD. Ein Wunder, dass die zwischenzeitlich nicht neu registriert wurde

Am nächsten Morgen habe ich direkt bei UD angerufen und bekam so ungefähr dasselbe zu hören. Der Preis wurde mir dann auf mein Konto erstattet.

Gruss
dotcom

n00b · 29. März 2007

Echt unverschämt. Dachte bei den Preisen wären die wenigstens seriös...

Domaingame · 30. März 2007

Hoi Theo,

Wahrlich sehr aergerlich und manche Provider sind ganz schoen dreist wenn sie Sche...se bauen. Pfeif auf die "AGBs" bei sowas. Habe gerade das selbe Problem mit vier bezahlten coms (teilweise Baujahr 99) die von einem riesigen US-Provider verschlampt wurden. Die Antwort war die Selbe: "Sorry". Ich miste noch durch die US-Anwaelte und wuensche mir heimlich, dass ich Strewe auch im Amiland haette - aber ich hoffe ich werde denn Richtigen schon finden.

Es handelt sich bei sowas uebrigens um ein entscheidend wichtiges Grundsatzproblem, welches jeden Registranten auf der Welt angeht, weil es jedem Registranten passieren kann - und die Registrare kommen grossteils ungeschoren davon! Die Registrare pruegeln uns mit ReReg-Rechnungen Tag und Nacht, aber unsere Domains sind ihnen letztlich doch sch...segal. Nein sage ich dazu!

Viel Erfolg!

John

jungfer · 30. März 2007

Unbedingt zum Anwalt, hatte auch gerade eine Reinigung in der Mangel die in Ihren AGB´s nur bis max. 12 fache der Reinigungskosten haften wollte. Deren Anwalt hat nach einigen billigen Versuchen doch mein Angebot angenommen.
Ne andere Wahl als Advo24.de ist im Grunde nicht mehr, denn Bonnanwalt hat die Seiten gewechselt und ist jetzt keine empfehlenswerte Person mehr.

nicit · 30. März 2007

hi zusammen,

mir ist bei UD vor zwei Jahren ähnliches passiert mit einer TLD eines Nordeuropäischen Landes.(Top Keyword - ähnlich cars). Bin auch mit Anwalt vorgegangen. UD hat uns Unterlagen vorgelegt, dass wohl die Registry schuld war. Das konnten wir nicht widerlegen, evtl. war auch die Registry wirklich schuld, aber eines stand fest, bei UD war das Chaos extrem gross. Was z.b. dazu führte, dass man mir noch zwei Jahre lang die Domain per Einzug berechnete, obwohl ich sie ja gar nicht mehr hatte, und es noch ein weiteres Jahr ging, bis die Domain endlich aus meinem Account war.;-/
Und davor wurde sie mir schon einmal obwohl sie auch schon weg war. Also UD hätte es gar nicht gemerkt obwohl die Domain bei einem anderen Provider lag. Gegen die Registry im Ausland bin ich dann nicht vorgegangen.

Gruss
Daniel

pyro · 30. März 2007

Gegen die Registry im Ausland bin ich dann nicht vorgegangen.

versteh ich nicht... normalerweise würdest man ja dennoch gegen UD und nicht die registry vorgehen, da ja UD dir gegenüber in Pflicht steht resp. eine Geschäftsverhältnis eingegangen ist... ist doch unerheblich für das Verfahren zwischen UD und dir, ob die Registry Schuld war... Ich mein so weit ich weiß - zumindest nach AT Recht - würdest du gegen UD vorgehen, da diese ja dir gegenüber in der Verpflichtung standen die Domain zu halten und UD dann eventuell - wenn Sie denn wollten - gegen die Registry (wenn es tatsächlich deren Verschulden war) um den dir zu leistenden Schadensersatz selbst wiederum einzuklagen (wenn die Schuld ja nicht bei ihnen lag)?

mfg pyro

nicit · 30. März 2007

pyro schrieb:
versteh ich nicht... normalerweise würdest man ja dennoch gegen UD und nicht die registry vorgehen, da ja UD dir gegenüber in Pflicht steht resp. eine Geschäftsverhältnis eingegangen ist... ist doch unerheblich für das Verfahren zwischen UD und dir, ob die Registry Schuld war... Ich mein so weit ich weiß - zumindest nach AT Recht - würdest du gegen UD vorgehen, da diese ja dir gegenüber in der Verpflichtung standen die Domain zu halten und UD dann eventuell - wenn Sie denn wollten - gegen die Registry (wenn es tatsächlich deren Verschulden war) um den dir zu leistenden Schadensersatz selbst wiederum einzuklagen (wenn die Schuld ja nicht bei ihnen lag)?

mfg pyro

Hallo Albert,

genauso dachte ich auch.

Aber UD hat das wohl ziemlich deutlich in seinen AGB verankert, dass sie für bestimmte TLDs nur "Vermittler" oder ähnliches sind, und dass der UD-Kunde Vertragspartner mit der Registry direkt ist. Habe ich zwar auch nicht verstanden, vorallem weil es ja bei der Domainbestellung eher im Kleingedruckten steht. Aber mein Anwalt hat sich das alles durchgelesen und hat mir das so bestätigt, dass wir wohl in der Situation hätten gegen die Registry klagen müssen. Das war mir dann zu aufwendig mit Gerichtsstand im Ausland, Übersetzung, Kosten etc.. Aber ich glaube jetzt verstehe ich warum das so ist. Wahrscheinlich ist UD kein Voll-Mitglied oder Partner der Registries ( vergleichbar DENIC-Mitglied), sondern nur ein "Vermittler", vielleicht auch deshalb die hohen Preise. Vielleicht wollte man damals schnell ins Geschäft einsteigen und alle TLDs anbieten, hat aber (noch) nicht Standards vorweisen können bzw. alle Auflagen abgearbeitet um in jedem Land ein Vollmitglied zu werden, sondern die schnellere und kostengünstigere Variante gewählt. Aber genaues weiss ich auch nicht.

Gruss
Daniel

pyro · 30. März 2007

ok verstehe, danke für die Erklärung...

mfg albert

Domaingame · 31. März 2007

pyro schrieb:
versteh ich nicht... normalerweise würdest man ja dennoch gegen UD und nicht die registry vorgehen, da ja UD dir gegenüber in Pflicht steht resp. eine Geschäftsverhältnis eingegangen ist... ist doch unerheblich für das Verfahren zwischen UD und dir, ob die Registry Schuld war... Ich mein so weit ich weiß - zumindest nach AT Recht - würdest du gegen UD vorgehen, da diese ja dir gegenüber in der Verpflichtung standen die Domain zu halten und UD dann eventuell - wenn Sie denn wollten - gegen die Registry (wenn es tatsächlich deren Verschulden war) um den dir zu leistenden Schadensersatz selbst wiederum einzuklagen (wenn die Schuld ja nicht bei ihnen lag)?

mfg pyro

Genau so verstehe ich es auch, Albert. Nicht der Eine oder der Andere, sondern beide stehen in der Pflicht. Ware ja ganz neu: "Diese Handelsvertretung haftet natuerlich fuer nix. Steht ja in meinem AGBullshit. Hast ja selbst "OK" geklickt. Selbst schuld. Aetsch!" Nee.