Alte.de

[Domaingame]

Hallo Domain Warriors,

Einer meiner RA-Helden namens Boris Höller bietet eine neue
sinnvolle Entscheidung, die eventuell auch für unseren Thorsten
mit der aktuellen Problematik mit 'massig.de' von nutzen sein könnte:

http://www.bonnanwalt.de/entscheidungen/LG-Duesseldorf38O81-01.html

Freundlichen Gruss

John

 

[Falke]

Hey John!

Hab heute Post bekommen!

Super  ;D und Dankeeeeeeeeeeeeeeeee!

Gruß
Falke
(Bin ein großer Fan von Gary Larson )

 

[Dieckmann]

Am Schoensten ist der Schlusssatz:
"Der Streitwert wird auf 150.000,00 DM festgesetzt."
Damit duerften die Gerichts- und Anwaltskosten im 5stelligen Bereich liegen.
Wenn nun massig.de gegen Dr. Massig eine negative Feststellungsklage... aber lassen wir das

Vor Gericht und auf hoher See ist man ja bekanntlich in Gotteshand.

Mit Domaingruss

Michael Dieckmann

 

[Guest]

Hallo,

die Fälle "Alte" und "massig" sind nicht so ohneweiteres miteinander vergleichbar.

Während im Fall "Alte" eine Wortbildmarke gegen eine Domain ins Rennen geschickt wurde, gerät die Domain im Fall "massig" mit dem Namensrecht gem. §12 BGB in Konflikt. Das Namensrecht hat in der allgemeinen Rechtsprechung ein hohes Gewicht. Wenn man dann als Domaininhaber keine vernünftige geschäftliche Verwendung der Domain nachweisen kann, sondern sie für Inhalte über schlechte Laune oder dicke Menschen verwendet, kann es durchaus sein, dass man vor Gericht schnell alt aussieht.

Nur so meine bescheidene Meinung.

 

[Guest]

Ich muß da mal was anmerken:

Das mit dem Massig.de kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Punkt1: der Herr Massig ist ein kleines unbedeutendes Licht
Punkt2: wenn der die Domain zugesprochen bekommt, dann darf man in Zukunft auch keine Domains wie: www.schwer.de, www.leicht.de etc. reservieren. Falls der das durchsetzen sollte, dann werde ich nie wieder Domains reservieren. Da kriegt man ja langsam angst den eigenen Namen zu sichern...


MFG
Dennis

 

[lawyer]

Die alte.de Entscheidung zeigt nur die Selbstverständlichkeit auf, dass unter aus einer Marke (sei es auch eine reine Wortmarke) nicht die Unterlassung der Nutzung einer Domain für Zwecke untersagt werden kann, die mit den Waren und Dienstleistungen der Marke nichts zu tun haben (Ausnahme: bekannte Marken).

Das war im Marken- und Wettbewerbsrecht immer so; glücklicherweise setzt sich diese Einsicht nunmehr auch zusehends in den Domainstreitigkeiten durch.