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Apotheker endlich am Ziel angekommen.....

carnot

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Registriert
08. Juli 2001
Beiträge
161
nämlich im Mittelalter beim Baader.
Es ist schon beachtlich - ja sogar nett - wie sehr die bundesdeutschen Apotheker um unsere Gesundheit besorgt sind. Mir kommen die Tränen vor Rührung - schluchz!!!. Endlich kümmert sich mal jemand um mich und schützt mich mit allen Mitteln vor den bösen Medikamentenhändlern aus dem Internet. Ich bin ja auch ein Doofi und fress nur was mir mein Pillendreher an der Ecke für gut verkauft. Wir leben halt doch in einem Land mit vielen Menschen voller Nächstenliebe und guter Ratschläge die ich tatsächlich nur in der Apotheke bekomme!!
Mein Tipp für Herrn Raida - einfach mal in´s eigene Regal mit Beruhigungspillen langen - das hilft!!!
Dr.h.c. Apoth.Carnot
###################################
< Apotheker stellen Strafanzeige gegen Docmorris >

Der Bundesverband Deutscher Apotheker (BVDA) hat Strafanzeige gegen die niederländische Internet-Apotheke Docmorris gestellt. Geklagt wird auch gegen zwei gesetzliche Krankenkassen.

"Wir wollen erreichen, dass die Sensibilisierung für das Verbot des Medikamenthandels im Internet größer wird", begründet Wilhelm Raida, Präsident des Bundesverbands Deutscher Apotheker diesen Schritt. Schließlich sei noch völlig offen, ob der Europäische Gerichtshof in dieser Angelegenheit anders entscheiden wird. Raida favorisiert das Modell "online bestellen, am nächsten Tag in der lokalen Apotheke abholen", weil der Verbraucher nicht geschädigt werden soll, wenn er nicht im persönlichen Gespräch über Nebenwirkungen beraten wird.

Der Online-Versandhandel mit Medikamenten ist in Deutschland verboten. In einer 74-seitigen Klageschrift, die beim Landgericht Frankfurt eingereicht wurde, erhebt der Apothekerverband unter anderem den Vorwurf, dass Docmorris gegen das Versandhandelsverbot mit Medikamenten verstößt. Der Gmünder Ersatzkasse und der Betriebskrankenkasse Bayern (BKK Bayern) wirft er vor, den unerlaubten Versandhandel mit Arzneimitteln zu unterstützen. Der Verband fordert für seine Mitglieder Schadenersatz.


(28.08.02)
 
Na ja, so unrecht haben die aber auch nicht! Willst du deine Medikamente bei einer Website kaufen, wo das Impressum fehlt (oder gefälscht ist), der Kontakt nur über eine eMail läuft, die Seite auf ".de.vu" endet, Tittenbanner überall blinken und dir die 100 % Garantie gegeben wird, dass die Medikamente auch wirklich keine Nebenwirkungen haben und nicht gefälscht auf dem Ostblock oder Asien kommen?

Eine völlige Legalisierung des Medikamentenverkaufs hätte nur einen Wildwuchs ungeahnten Ausmaßen, der lieber schon zu Beginn gestoppt werden sollte. Das Internet ist leider bekannt für solchen Mist.

Am Ende muss nur ein Käufer "auf der Strecke bleiben" und die Bildzeitung vorveruteilt wieder alle pauschal.

Daher meine Meinung: Der Arzneimittelhandel sollte in den Händen der dt. Apotheken bleiben und nach dt. Recht ablaufen.

***Apothekenshops den deutschen Apothekern***  8)


Gruß
Falke
 
Hallo,

es muss ja nicht gleich jeder Medikamente übers Netz verkaufen dürfen. Sicherlich ist es kein Problem, irgendein "Online-Apotheken-Siegel" zu erfinden. Wer das Siegel vom Staat bekommt, darf verkaufen. Damit sind die Gefahren von blinkenden Sexbanner auf der .de.vu-Apotheken-Seite wohl ausgeräumt.

Das Problem liegt doch vielmehr darin, dass einige monopolistisch verwöhnte Millionäre riesengroße Angst vor plötzlich auftauchender Konkurrenz aus dem Internet haben. Bisher konnte jede Apotheke die Preise gestalten wie sie wollte - auch anders ausgedrückt - mir soviel Geld aus der Tasche ziehen wie sie wollte. Vergleichsmöglichkeiten gab es bisher kaum. Denn auch die andere Apotheke auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte den gleichen Preis. Das kann ich nur als die bestorganisierteste bundesweite (verbotene) Preisabsprache bezeichnen.

Nahezu jede Firma hat Konkurrenz, auch im Internet. Ja, wo liegt denn das Problem ? Wir leben in einer Marktwirtschaft (die Post und die Telekom mussten das schließlich auch akzeptieren) und da wird der Preis durch Angebot und Nachfrage geregelt, nicht durch Monopole.

Beraten lassen kann ich mich beim Arzt, dieser loggt sich in eine Onlineapotheke ein und veranlasst die Lieferung des verschriebenen Medikamentes an meine Adresse zu einem saustarken Preis - warum nicht ?

Nur mal so gedacht
Oliver
 
Sicherlich ist es kein Problem, irgendein "Online-Apotheken-Siegel" zu erfinden. Wer das Siegel vom Staat bekommt, darf verkaufen.
Dieses "Siegel" gibt es schon. Es heißt Approbation und bedeutet eine Zulassung, Mediakamente an Endverbraucher abzugeben! Stimmt, ganz einfach! Wer dieses hat, darf verkaufen!


Geh mal in die Fußgängerzonen und zähl nach, wieviel Apotheken du dort findest!!! Monopol heißt "einen Anbieter" Alles klar! ;)


verwöhnte Millionäre
Traumtänzer! Prüf mal nach, was du nach deinem 10 Jahre Studium als angestellter Apotheker bekommst!


Bisher konnte jede Apotheke die Preise gestalten wie sie wollte- auch anders ausgedrückt - mir soviel Geld aus der Tasche ziehen wie sie wollte. Vergleichsmöglichkeiten gab es bisher kaum.
Sorry, aber voller Griff ins Klo! Schon mal aufgefallen, dass die Preise für Medikamente in jeder Apotheke gleich sind?? Vielleicht liegt es daran, dass die kapitalistischen Apotheker ihre Verkaufspreise vom Staat vorgegeben bekommen!


Denn auch die andere Apotheke auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte den gleichen Preis. Das kann ich nur als die bestorganisierteste bundesweite (verbotene) Preisabsprache bezeichnen.
Der Griff ins Klo wird immer tiefer! No Comment!



da wird der Preis durch Angebot und Nachfrage geregelt, nicht durch Monopole.
Den Apothekern ein Monopol zuschustern und behaupten, die Post hätte keines! Wow! Kommt's noch schlechter??


Beraten lassen kann ich mich beim Arzt,
Oder in der Apotheke! Spring ruhig wegen jedem Wehechen zum Arzt. Die Krankenkassen werden es dir danken mit der nächsten Steigerung der Beiträge!! Wenn jeder Kassenpatient eine Selbstbeteiligung von 1.000 Euro im Jahr hätte, hätten wir solch ein Problem nicht!


dieser loggt sich in eine Onlineapotheke ein
In welche?? Verbotene Absprachen machen??

und veranlasst die Lieferung des verschriebenen Medikamentes an meine Adresse
Nur weil du zu faul bist, ist die Apotheke zwei Straßen weiter zu gehen?? Spätestens wenn in kleinen Dörfern die letzte Apotheke geschlossen wird, wirst auch du feststellen, dass die Post keine Nachlieferung macht. Notdienst haben nur niedergelassene Apotheken (und manche Krankenhäuser)!

zu einem saustarken Preis
Zzgl. Porto und zwei Tage Lieferzeit. Viel Spaß mit deinen Schmerzen so lange!  ;D
Außerdem: Warum sollte der Arzt dies machen?? Es kostet ihn nur Zeit und verdient daran nichts, dass er sich jetzt extra einen Internet-Anschluß für so ein paar Patienten in die Praxis legen lässt! Alternativ kann man natürlich für diesen besonderen Dienst (den man in der Apotheke übrigens kostenlos bekommt) ein paar Euro verlangen. Wäre schon fair - würde nur die dort ach so billigen Medikamente verteuert!


Die Gründe siehe oben!


Nur mal so gedacht
Leider nicht nachgedacht! Sorry!

Gruß
Falke

PS: Betrachte mal das Warenangebot von DocMorris und vergleiche dies mit einer stationären Apotheke. Du wärst überrascht, was du bei DocMorris alles nicht findest!
 
Geh mal in die Fußgängerzonen und zähl nach, wieviel Apotheken du dort findest!!! Monopol heißt "einen Anbieter" Alles klar! ;)

Natürlich weiß ich was ein Monopol ist. Aber ich denke, du hast verstanden was ich gemeint habe. Bezog sich auf die Branche im ganzen.

Traumtänzer! Prüf mal nach, was du nach deinem 10 Jahre Studium als angestellter Apotheker bekommst!

Ich habe auch nicht die Angestellten gemeint, sondern die selbständigen Unternehmer.

Sorry, aber voller Griff ins Klo! Schon mal aufgefallen, dass die Preise für Medikamente in jeder Apotheke gleich sind?? Vielleicht liegt es daran, dass die kapitalistischen Apotheker ihre Verkaufspreise vom Staat vorgegeben bekommen!
Die Medikamente sind nicht in allen Apotheken gleich. Es gibt geringe Abweichungen. Außerdem gibt es in jeder Apotheke auch Zugabeartikel, die trotzdem Apothekenpreise haben. Oder woher kommt der Spruch ?

Den Apothekern ein Monopol zuschustern und behaupten, die Post hätte keines! Wow! Kommt's noch schlechter??

Die Post hat imo nur noch auf die Beförderung von Briefen ein Monopol, dessen Beendigung kalkendarisch bereits beschlossen ist. Außerdem habe ich nicht behauptet, die Post hätte keins. Ich sagte, auch die Post hat akzeptieren müssen, dass Angebot und Nachfrage den Preis regeln (seit eben ihr Monopol gefallen ist).
Oder in der Apotheke! Spring ruhig wegen jedem Wehechen zum Arzt. Die Krankenkassen werden es dir danken mit der nächsten Steigerung der Beiträge!! Wenn jeder Kassenpatient eine Selbstbeteiligung von 1.000 Euro im Jahr hätte, hätten wir solch ein Problem nicht!

Wieso sollte ich das tun ? Habe ich bisher nicht und werde es auch in Zukunft nicht. Aber wenn ich mal wegen eines gesundheitlichen Problemes zum Arzt gehe und der verschreibt mir ein Medikament, habe ich nichts dagegen es günstig zu bekommen.


Nur weil du zu faul bist, ist die Apotheke zwei Straßen weiter zu gehen?? Spätestens wenn in kleinen Dörfern die letzte Apotheke geschlossen wird, wirst auch du feststellen, dass die Post keine Nachlieferung macht. Notdienst haben nur niedergelassene Apotheken (und manche Krankenhäuser)!

Faul bin ich eigentlich nicht

Zzgl. Porto und zwei Tage Lieferzeit. Viel Spaß mit deinen Schmerzen so lange!  ;D

Denke, bei guter Logistischen Organisation geht das wesentlich schneller. Außerdem steht es mir nach wie vor frei, bei eiligen Sachen trotzdem in meiner Straße zu kaufen


PS: Betrachte mal das Warenangebot von DocMorris und vergleiche dies mit einer stationären Apotheke. Du wärst überrascht, was du bei DocMorris alles nicht findest!

Angebot und Nachfrage. Ich würde eben dort kaufen, wo es alles gibt.

Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass entweder du oder jemand in der Verwandschaft eine Apotheke betreibt. Ich wollte dich keinesfalls persönlich angreifen, ich sehe nur nicht ein, warum der Vertrieb unter (strengen Vorschiften versteht sich) von Medikamenten im Internet nicht erlaubt sein soll.

Viele Grüße
Oliver
 
Bezog sich auf die Branche im ganzen.
Gilt auch für Ärzte, Versicherungen, Post, Telefonunternehmen, Gemüsehändler (Kohlrabi bekommst du auch nicht in der Apotheke), Supermärkte, Schlosser... Jede Branche ist für sich genommen ein Monopol gegenüber einer anderen Branche!

Außerdem bekommst du die meisten Kosmetik- und Pflegeprodukte auch in Drogeriemärkten, Supermärkten, Sanitätshäuser, Tee-Geschäften usw.


Ich habe auch nicht die Angestellten gemeint, sondern die selbständigen Unternehmer.
Und du glaubst also wirklich, dass diese - nachdem sie in Geschäft (Mindestgröße gesetzl. vorgeschrieben!), Labor (Pflicht, auch wenn du es niemals brauchst!), Warenbestand, Personal investiert haben - noch in Geld schwimmen??

Anbei ein paar Zahlen:

GKV_Ausgaben.jpg


Umsatz_Gewinn.jpg



Die Medikamente sind nicht in allen Apotheken gleich. Es gibt geringe Abweichungen.
Welche bitte?? Wir reden hier nicht von Äpfeln, die bei dem einen vergammel sind, woanders nicht!


Außerdem gibt es in jeder Apotheke auch Zugabeartikel, die trotzdem Apothekenpreise haben. Oder woher kommt der Spruch ?
Inwiefern schließen sich Werbeartikel und Festpreise aus?? Brauche hier eine nähere Erklärung!!!
Welcher Spruch?


Aber wenn ich mal wegen eines gesundheitlichen Problemes zum Arzt gehe und der verschreibt mir ein Medikament, habe ich nichts dagegen es günstig zu bekommen.
Da du dies aber in diesem Fall verschrieben bekommst, ist dir der Preis egal - zahlt eh' die Kasse! Dies würde sich ändern, wenn ein Eigenanteil eingeführt würde.


Außerdem steht es mir nach wie vor frei, bei eiligen Sachen trotzdem in meiner Straße zu kaufen.
Aber nicht, wenn die ländlichen Apotheken schließen aufgrund gesunkener Nachfrage. Die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln rund um die Uhr ist ein wichtiger Aspekt, der nicht verloren gehen darf!



Angebot und Nachfrage. Ich würde eben dort kaufen, wo es alles gibt.
Also doch in der Apotheke vor Ort und niemals im Internet. Wie schon gesagt: Schau dir erst einmal das Angebot von DocMorris an!


Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass entweder du oder jemand in der Verwandschaft eine Apotheke betreibt.
Richtig - und noch fünf weitere in der Verwandtschaft!



Ich wollte dich keinesfalls persönlich angreifen,
Hast du nicht!


ich sehe nur nicht ein, warum der Vertrieb unter (strengen Vorschiften versteht sich) von Medikamenten im Internet nicht erlaubt sein soll.
Richtig - und dies wird auch erfolgen. Nur sollte dies unter entsprechenden Vorschriften erfolgen, die dem dt. Arzneimittelgesetz etc. entsprechen.

Viele Grüße
Falke
 
<<<Gilt auch für Ärzte, Versicherungen, Post, Telefonunternehmen, Gemüsehändler (Kohlrabi bekommst du auch nicht in der Apotheke), Supermärkte, Schlosser... Jede Branche ist für sich genommen ein Monopol gegenüber einer anderen Branche!>>>

Aber keine der aufgeführten (ausser die Post und Telekom vielleicht) mauert  mit 75-seitigen peinlichen Klageschriften und Strafanzeigen gegen Mitberwerber.
Die Herren und Damen Pillendealer sollten endlich akzeptieren und erkennen, daß man den Menschen nicht vorschreiben kann wo und wie sie ihre Produkte einzukaufen haben.
Ich denke auch der Hund ist hier im Profit begraben. Die Apotheker sehen vermeintlich ihre Felle durchs Internet davonschwimmem und jetzt muß halt die rechtliche Keule her. Ist ja auch am einfachsten.
Wem jahrelang ungehindert der "Rotz die Backe hochlaufen konnte", hat eben nie gelernt sich mit anderen Mitteln als Lamenti, Klageschriften und der immer selben argumentativen Leier vom der ach so wertvollen Beratung, gegen Mitbewerber zu wehren.
Warum strengen die ihre Birne nicht mal an und erfinden selbst eine vernünftige Möglichkeit den Kram übers Internet zu liefern. Spart Kosten und besetzt Anteile in einem Markt dessen Geschäft auf kurz oder lang auf jeden Fall kommen wird - mit oder ohne dicke Klageschriften.

Im übrigen konnte ich auf DocMorris noch keine "Tittenbanner" entdecken. Im Gegenteil ich sehe nur Telefonnummern die ich anrufen kann um mich beraten zu lassen ;D
Carnot
 
OK carnot, auch schlecht recherchiert! Aber man kann ja nicht alles wissen!  ::)


Aber das schöne daran ist, dass hier sowieso keiner einen Shop aufmachen kann. Selbst hinter DocMorris stehen approbierte Apotheker, weil auch in Holland die Abgabe von von diesen durchgeführt werden darf.

Ich kenne viele Apotheker, die einen komplett fertigen Shop in der Tasche haben und nur darauf warten, mit diesem Online zu gehen. Dann ist DocMorris schnell wieder vom Markt, weil das Angebot von denen ziemlich mies ist!!

Wie willst du das Problem mit der Rezeptpflicht lösen?? Wäre darfür, diese komplett abzuschaffen und jeder soll seine Medikamente voll selbst bezahlen.

Warum gibt es eigentlich so wenig anständige Kosmetik-Shops?? Die meisten Artikel sind sowieso frei verkäuflich, nur die wenigstens sind Apothekenpflichtig! Die Akzeptanz, sich seine Blendamet per Internet zu bestellen, als mal schnell gegenüber zur Drogerie oder Apotheke zu gehen, scheint nicht besonders groß zu sein!

Wer regt sich eigentlich bei der Buchpreisbindung auf?? Gegen die Festpreise von Medikamenten schreit jeder, bei den Büchern zur Sicherung des Bildungsguts "Buch" scheint alles OK zu sein. Alternativ könnte man von der Mischkalkulation weggehen und das Aspirin eben für 10 Cent verkaufen. Dafür würde dann halt die nächste Tetanusspritze eben 500 Euro kosten. Wäre eigentlich auch kein Problem! Gäbe es endlich weniger Kopfschmerzen und viel dünnes Blut!  ;D

Gruß
Falke
 
Hallo Falke,

leider habe ich jetzt nicht soviel Zeit, auf alle Argumente näher einzugehen. Aber ich habe mir die Freiheit genommen, deine Postings so genau es mir als Laien möglich ist durchzulesen.

Sicherlich , da hast du Recht - nur weil jemand eine Apotheke aufmacht schwimmt er nicht gleich in Geld. Enorme Investitionen müssen getätigt werden und die Kosten sollen erstmal wieder reinkommen. Sehe diese allgemeine Aussage bitte als zurückgenommen an. Allerdings geht es den meisten Apotheken wohl (Laienmeinung, auch meine) nicht so schlecht wie sie erzählen.

Ich vertrete auch nicht die Meinung, dass Onlineapotheken die Apotheken an der Ecke ablösen sollen. Ich kann nur nicht gutheißen, dass dieser Markt nicht auch für das Internet geöffnet werden soll. Selbstverständlich, dass schrieb ich ja bereits, unter strengen Vorschriften. Es entsteht für mich eben nur der Eindruck, dass es den Apotheken keineswegs primär um die Patieneten oder Kunden und um deren Wohlergehen geht. Ich sehe das als vorgeschobenes Argument, um sich gegen drohender Konkurrenz aus dem Internet zu wehren.

Ach ja, den Spruch:

"Da kann ich ja gleich in der Apotheke kaufen" ..

Sagt man, wenn man nicht bereit ist, einen utopisch hohen Preis für etwas zu bezahlen. Kernnst du sicher auch  ;)

Im übrigen bitte ich dich, meine Meinung etwas offener zu betrachten. Ich bin zwar einerseits für den Verkauf übers Netz, andererseits steht es dann doch jeder Apotheke frei, diesen Dienst auch zusätzlich anzubieten. In keinster Weise zustimmen kann ich dir bei deiner Meinung, dass dies auf Dauer nicht vom Kunden angenommen wird. Es muss eben strengen Richtlinien unterliegen, europaweit versteht sich.

Zugegeben, ich komme absolut nicht aus der Branche und für dich ist es kein Problem, jedes Komma diesbezüglich mit massig Statistiken zu widerlegen. Alles in allem wirst du mir doch aber zustimmen, dass die Apotheken nicht gerade dem Untergang geweiht sind, oder ? Auch wieder nicht falsch verstehen - wer sich selbständig macht, viel arbeitet und dann ein schönes Haus hat, hat es sich verdient. Auch das schöne Auto. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft, warum nicht auch in dieser Branche ?

Irgendwie erinnert mich dass (ich weiß nicht warum) an Lehrer, die über zu wenig Freizeit klagen ...

So, und jetzt muss ich was arbeiten  :-/  

Viele Grüße
Oliver
 
Moin heikofilou,

sicherlich hast du Recht. Über zuwenig Geld oder Umsatzeinbrüche kann man immer Jammern. Hiervon sind die Apotheken nicht ausgenommen!  ;)

Dass die Bürokratie in manchen Berufen (wenn ich an die IHK danken, wird mir sowieso immer gleich kotzübel) manchmal etwas arg übertrieben wird. Hierunter fallen auch die Apotheken - bzw. eher die Apothekenkammern, wo etwas ergraute Herren sitzen, die einmal in der Woche abgestaubt werden und einem Herzinfarkt nahe sind, wenn sie allein schon das Wort eMail hören (geschweige denn Internet!).


Ich warte jeden Tag auf die Lockerung gewisser Verordnungen. Werbung ist für Apotheken sowieso ein heißes Thema (ähnlich wie für RAs, Steuerberater etc.). Doch diese wollen sich noch langsamer öffnen, als andere freie Berufe. Innovative Apotheken stehen (wie schon erwähnt) in den Startlöchern, um am Tag X einen Shop zu etablieren! Momentan darf ja noch nicht einmal gesagt werden, dass man einen Lieferservice anbietet (VERBOTEN!!) Das must du dir mal vorstellen!!!  >:(


Glaube mir, die meisten Apotheker hätten wohl nichts dagegen, wenn gewisse Restriktionen im Internet aufgehoben würden. Allerdings (wie du schon richtig sagtest) unter entsprechenden Auflagen (Rezeptpflicht, Möglichkeiten Nebenwirkungen abzuklären, Möglichkeiten Beratungspflicht nachzukommen, Haftungsfrage etc.)


Den Spruch "Da kann ich ja gleich in der Apotheke kaufen" kenne ich gut!  ;) Bei manchen Sachen auch begründet (aufgrund der geringeren Einkaufsmenge als z.B. Drogeriemarkt Müller). Dies gilt insbesondere für die freiverkäuflichen Präparate und techn. Geräte (Blutdruckmessgeräte) - hier kann ein Mediamarkt sicherlich bessere Preise bieten. Ein Tipp: mein Bruder (er sein Apotheker  ;)) verkauft bestimmte Produkte immer exakt 5 Cent weniger, als in den Drogeriemarktketten. Einfach mal nachprüfen - manchmal sind Apotheken sogar billiger als man denkt!  ;) ;)


Dieses Problem gibt es aber überall in den Fachgeschäften. Die Verkäuferin bei ALDI (oder woauchimmer) haben aber sicherlich auch keine über mehrere Wochen dauernde Zusatzausbildung gemacht, um in Sachen Kosmetik besser beraten zu können. Aber wie schon gesagt: Dies ist ein allgemeines Problem, das jede Fachsparte hat. Ich mache es auch nicht anders: Man lässt sich im Fachgeschäft beraten und geht dann zum SaturnHansa und kauft dort billig ein!  ;D Über kurz oder lang leidet darunter natürlich die Beratungsqualität - dies weiß aber auch schon jeder! ::)


Sicherlich würde ein entsprechender Dienst im Internet angenommen werden. Ob dies jedoch die Mediamente verbilligen wird, wage ich zu bezweifeln. Denn dann müsste auch das Preisbindungsgesetz fallen - und hier wäre der Staat gefordert! Ob dieses jedoch so gut ist, bezweifle ich ebenfalls. Den einen (und für mich wichtigsten) Grund hatte ich ja schon genannt: Die Cross-Finanzierung von billigen und teuren Arzneien. Ähnlich wie im Buchhandel, wo sonst Fachbücher mit einer geringen Auflage und hohen Herstellungs- und Recherchekosten nicht mehr verkäuflich wären.

Des Weiteren muss natürlich die medizinische Versorgung aufrecht erhalten werden und eine Krankheit darf nicht ausgenützt werden. Man hätte sicherlich kein Problem, einen Schwerstkranken das doppelte oder dreifache Abzuknüpfen, wenn er sich dadruch Linderung seiner Leiden verspricht! Die Nachfrage regelt den Preis und in einer (komplett) freien Marktwirtschaft würden hier die Abzocker für Krebsmedikamente, Impfstoffe etc. sich bestimmt die Hände reiben.  :-/


Viele Grüße
Falke
 

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