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Artikel 13 der EU: Droht das Ende des Internets, das wir kennen?

akropolis

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Das EU-Parlament hat abgestimmt. Nach langem Ringen hat sich die Mehrheit der Abgeordneten heute für die umstrittenen Upload-Filter (Artikel 13) und das Leistungsrecht (Artikel 11) entschieden. Gegner der Initiative sprechen von einem herben Rückschlag für das freie Internet. Die Vorschläge sollen noch vor der nächsten EU-Wahl 2019 umgesetzt werden und schreiben eine umfassende Filterpflicht für Webseitenbetreiber vor.

https://www.giga.de/extra/internet/...-droht-das-ende-des-internets-das-wir-kennen/
 

Damit können wohl die ganzen Stockphotoportale zusperren. Denn ich frage mich, wie ein Betreiber eines Stockphoto-Portals überprüfen kann ob dem User tatsächlich die Rechte gehören.

„Internetanbieter müssen sicherstellen, dass Inhalte, die von Nutzern auf ihren Plattformen hochgeladen werden, im Einklang mit dem Urheberrecht stehen. Falls die Zustimmung der Rechteinhaber fehlt, müssen die Anbieter die Bereitstellung der fraglichen Inhalte auf ihren Plattformen verhindern. Maßnahmen zur Erkennung des Urheberrechts sind effektive Content-Erkennungstechnologien, die angemessen eingesetzt werden sollen.“


Kritiker von Artikel 13 werfen der EU vor, dass das neue Gesetz die von YouTube und Co. bekannten Problem mit Content-Filtern unendlich vergrößern würde. Mit dem Gesetz sollen schließlich nicht nur Videos, sondern jede Form von nutzererstelltem Content gefiltert werden, also beispielsweise:

Antworten im Kommentarbereich von Webseiten
Fotos
Profile auf Dating-Webseiten
Online-Wohnungsanzeigen
Beiträge auf Facebook

Das betrifft natürlich nicht nur Wohnungsmarktanzeigen sondern natürlich auch Automarktanzeigen. Aber auch wenn jemand einen Job sucht oder anbietet, kann man davon betroffen sein. Genauso kann man betroffen sein, wenn man auf der Webseite einen Kommentarbereich hat.

Die großen Firmen die Millionen oder Milliarden mit der Webseite verdienen, wird das wenig stören da die meisten davon sowieso schon solche Vorkehrungen haben wie z.B. bei Youtube. Aber was ist mit allen anderen kleineren oder kleinen Projekten die ein paar Euro mit Werbung verdienen. Sollen diese auch alle viel Geld in die Hand nehmen um rechtskonform zu sein ?

Nach der DSGVO Keule kommt die nächste Keule von der EU. Schön langsam kann man wirklich das Internet vergessen wenn die so weitermachen.
 
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