Anwalts-Honorare für NS-Zwangsarbeiter
Geld für Entschädigungen knapp
Die Anwälte der ehemaligen NS-Zwangsarbeiter sollen nach dem Willen der Entschädigungsstiftung auf Teile ihrer umstrittenen hohen Honorare verzichten.
Anwälte bekommen 120 Millionen
Das Kuratorium der Stiftung will nach Informationen der "Rheinpfalz" die Anwälte auffordern, ihre Honorare teilweise in den Entschädigungsfonds einzubringen oder anderweitig zu spenden. Die 51 beauftragten Anwälte in München, New York und Washington erhalten insgesamt rund 120 Millionen Mark (61,4 Millionen Euro).
Teil der Honorare spenden
Zuvor hatte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, die Honorare als "unmoralisch" kritisiert. Auch Spiegel forderte die Anwälte auf, einen Teil der Gelder in eine Stiftung für wohltätige Zwecke einzubringen. Wenn man bedenke, dass die überlebenden Zwangsarbeiter im Höchstfall lediglich 15.000 Mark erhielten, seien die Honorare "moralisch nicht in Ordnung".
Das Geld wird nicht ausreichen
Die Zwangsarbeiterstiftung erhält mehr Anträge auf Entschädigung als erwartet. Nach dem jetzigen Stand sei mit 1,5 Millionen oder mehr Anträgen zu rechnen. "Die Befürchtungen nehmen zu, dass wir mit dem Geld nicht auskommen", sagte das Vorstandsmitglied Hans Otto Bräutigam in Berlin. Das Kuratorium appellierte an die Anwälte, einen Teil ihrer Honorare zur Verfügung zu stellen und forderte die Wirtschaft auf, sämtliche Zinserträge zu überweisen.
Honorare waren von Anfang an klar
Das Kuratorium billigte die für die Anwälte vorgesehenen Honorare von knapp 125 Millionen Mark. Dieser Rahmen sei schon im vergangenen Jahr bei den Verhandlungen gesetzt worden, betonte Bräutigam. Der Appell, einen Teil davon abzutreten, sei im Kuratorium vom dort vertretenen amerikanischen Opferanwalt begrüßt worden.
Restgeld noch bis zum Sommer
Für die Entschädigung der Zwangsarbeiter waren aus dem von Staat und Wirtschaft gespeisten 10-Milliarden-Mark-Fonds (5,1 Milliarden Euro) gut 8,2 Milliarden vorgesehen. Die Stiftung verfügt jetzt über 9,5 Milliarden Mark. Der fehlende Betrag muss noch von der deutschen Wirtschaft eingezahlt werden. Bräutigam rechnet damit noch vor der Sommerpause.
@all: Wäre das nicht Geld, mit dem man auf den Webseiten auschwitz.kz buchenwald.kz dachau.kz u.a. Mahnmale errichten könnte die ohne Werbung und Buget leben
Klasse Idee.
sorry. Quelle
http://www.t-online.de