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Bindestrich-Domains

Sebastian

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18. Dez. 2003
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Diese Zahl hat bestimmt schon einige Leser interessiert: Laut Denic enthielten im Mai 2005 54,1 Prozent aller
Domains unter .de mindestens einen Bindestrich. Entsprechend kamen 45,9 Prozent ohne "Hyphen" aus. Die englische Sprache kennt dafür sogar ein Adjektiv: "unhyphenated". (Quelle: Intern.de)

Wirklich interessant: Wenn das wirklich wahr sein sollte, dann kann ich meine Grundüberlegung, dass Bindestrich-Domains grundsätzlich schlechter/bestenfalls gleich gut sind wie gleichlautende bindestrichlose Domains (also etwa sms-sprüche.de contra smssprüche.de), wohl noch einmal überdenken. Wenn man Einzelwörter, egal ob Gattungs- oder Phantasiebegriffe und Akronyme rausrechnet, die gar keinen Bindestrich haben könnten, erhöht sich die Rate zu Gunsten der Bindestrichdomains weiter.

Gruß
Sebastian
 
Rechnet man die Bindestrich(-)domains raus, die zu Resellerzwecken gereggt werden, weil die eigentlich brauchbaren ohne Bindestrich schon vergeben sind, und die dann bei s*** vergammeln, dürfte sich die Statistik anders darstellen.

Allerdings geht in meinem Bekanntenkreis bei Mehrwort-Domains der berühmte "Anrufbeantworter-Test" meistens zu Gunsten der Bindestrichvariante aus.

Meine Parking-Aufrufe von Bindestrichdomains sind auch höher als bei der entsprechenden Domain ohne Bindestrich. Sind aber nur zwei Paare und außerdem "Jugendsünden", wo sich auch die Bindestrichvarianten kaum tragen.

Grüße Manuel
 
Ob wirklich überproportional zu den Registrierungszahlen
Bindestrich-Domains nur zu Verkaufszwecken registriert
wurden? Hast Du dafür irgendwelche Belege? Und so viele
Domains sind ja nicht mal bei Sedo eingestellt in Relation
zu den Registrierungszahlen von mehreren Millionen
(15%?). Ich meine ganz einfach, dass es wohl mehr
Domain-Namen mit Bindestrich geben muss, da diese von
Webmastern und Domainregistranten bei Mehrwort-
Kombinationen bevorzugt werden, um Webangebote auf-
zuschalten da wohl übersichtlicher, und zudem die aller
meisten Domains auf Grund der Knappheit aus mindestens
2-3 Worten zusammen gesetzt sein müssen. Die Einwort-
Domains dürften nur mit 0,01% ins Gewicht fallen. Wenn
es mehr entsprechende Webangebote gibt, dann werden
sich die Internetbenutzer auch mehr an Bindestrichdo-
mains gewöhnt haben als an solche ohne. Oder umgekehrt
wurden die Bindestrichdomains gewählt, da die Internet-
nutzer diese besser annehmen. Bei Einwort-Domains wie
wir Domainhändler sie meistens haben sollten hat das
Thema ja auch keine so große Relevanz, denn Kürze ist
Trumpf. Aber hin und wieder stellt sich durchaus die Fra-
ge wie ein Leerzeichen oder Bindestrich als Domain-Namen
eher dargestellt werden soll (e-mail, e-book, geld-verdie-
nen...). Am besten natürlich beide Versionen, aber nicht
immer sind beide zu haben oder (sofern beide gleich teuer)
beide zu leisten.

Gruß
Sebastian
 
Hallo,

tatsächlich werden eine große Zahl von Bindestrichversionen registriert, wo die Bindestrichlose-Version noch frei ist.
Folgende Beispiele wo Berufsbezeichungen mit Namen oder Orten kombiniert werden sind sehr beliebt, nur mit Bindestrich zu lesen und geben auch für Suchmaschinen einen Sinn: www.malermeister-friedrichs.de, www.fahrzeugverwertung-koeln-ost.de, www.internetservice-braunschweig.de und www.baeckerei-hoffmeister.de.
Diese sind aber auch nur für die jeweiligen Inhaber interessant und wertvoll! Nur und gerade solche Domains, werden den Großteil der Bindestrich-Domains ausmachen.

www.musik-box-24.de oder www.fahr-zeug-ver-wertung.de dürften dagegen keinen Wert haben.
Es ist also alles relativ.

Gruß Christian
 
das problem liegt darin dass viele keys schon vergeben sind z.b. kleidung
und es die bekanntlch ja nur einmal gbt. so werde ich kleidung-mueller.de oder kleidung-ort.de holen.
Da es mehrere Leute gibt de kleidung im domainnamen haben wollen, weichen Sie auf die - aus.
 
ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Type-ins bei Bindestrichversionen höher sind, als bei der korrespondierenden Version

aloa,

Rainer
 
Sebastian schrieb:
Ob wirklich überproportional zu den Registrierungszahlen
Bindestrich-Domains nur zu Verkaufszwecken registriert
wurden? Hast Du dafür irgendwelche Belege? [...]
Gruß Sebastian

Nein, hab ich nicht. Ist ein Gefühl, was mich beschleicht, wenn ich bei S*** stöbere.
Die Ausführungen meiner Vorredner scheinen eine gute Erklärung zu liefern.

Grüße Manuel
 
Sehr interessant, das stimmt.

Mich wuerde noch interessieren, wie viele der Domains allerdings aus Suchmaschinentechnischen Gruenden evtl. mit Bindestrich gereggt worden sind.
Fuer eine Suchemaschine ist es leichter aus "glaserei-birke.de" den Namen Glaserei Birke heraus zu holen, als aus "Glasereibirke.de". D.h. Suchmaschinen wie Google bevorzugen selber die Bindestrichvariante, da sich dieser fast immer mit einem Leerzeichen gleichsetzen laesst.

Gruss,
Ole.
 
Ole schrieb:
Mich wuerde noch interessieren, wie viele der Domains allerdings aus Suchmaschinentechnischen Gruenden evtl. mit Bindestrich gereggt worden sind.

Ich meine auch, daß dies erheblich zu der Menge der Bindestrichdomains zugefügt hat.
 
Moin Rainer,

KuntaKinte schrieb:
ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Type-ins bei Bindestrichversionen höher sind, als bei der korrespondierenden Version

aloa,

Rainer
dann dürfte es sich bei deinen Domains z.B. um Sinnvolle Keyword Combos
handeln.
Daraus eine allgemeine Regel abzuleiten, könnte nach hinten losgehen.
Durch Bindestrich vergewaltigte Domains, die zwar aus zwei Teilen bestehen,
welche aber zusammengehören, machen weiterhin wenig Sinn und werden
auch keine nennenswerten Type-Ins generieren. Bsp.: tischdecke.de vs. tisch-decke.de,
fahrrad.de vs. fahr-rad.de, usw.
Bei Domains wie z.B. geld-verdienen.de vs. geldverdienen.de oder klempner-hamburg.de
vs. klempnerhamburg.de können die Bindestrichversionen wohl Vorteile bringen,
was sich ggfs. auch in höheren Type-In Werten zeigt.

Schöne Grüße aus Hamburg
flatman
 
Aloa Timo,

yep, sind natürlich Wortkombinationen, die gerne getrennt geschrieben werden.
Z.B. BDSM-Shop.de / BDSMShop.de. Von den unsinnigen Kombis habe ich afaik nur eine Urlaubs-Reisen.com. Erschreckenderweise hat die Zugriffe. Aber wahrscheinlich Domainers :D

Grüße,

Rainer
 
Hallo,

grundsätzlich nichts neues, dass Binde-
strichdomains für SEO eher von Vorteil
sind, besonders da bei der Verlinkung
ebenfalls mit einem auseinander geschrie-
benen Linktext zu rechnen ist. Allerdings
sehe ich besonders bei Google - etwa beim
Begriff "life insurance" Platz 3
(www.lifeinsurancewiz.com/) - scheinbar
auch die zusammengeschriebene Version
anerkannt ist, zumindest spricht die Fett-
schrift des zusammengeschriebenen
Terms in Google dafür. Aber davon abge-
sehen denke ich nicht, dass die halbe
deutsche Domainwelt ihren Domain-Namen
unter dem Gesichtspunkt der bestmöglichen
Suchmaschinenposition registriert (so sinn-
gemäß Ole, wohl auch Domain Game) oder
unter Verkaufsgesichtspunkten und da-
bei einen Fehler begeht/schlechte Wahl
trifft (so M1175).

Das halte ich für falsch, die Zahl der SEOs
und Domainhändler dürfte im Vergleich zum
großen Ganzen vernachlässigbarer Faktor
sein, ebenso wird der Durchschnittsdomain-
inhaber (private Homepages, Homepages
kleiner und mittlerer Unternehmen) in aller
Regel den Faktor der Suchmaschinenposition
schon bei der Wahl des Domain-Namens ab-
solut vernachlässigen und darüber erst von
Leuten wie uns aufgeklärt werden müssen.

Zudem sollte ein Domain-Namen, wirtschaftlich
sinnvoll, tatsächlich nicht nur unter dem Ge-
sichtspunkt des bestmöglichen Wirkens auf
das Listing in Suchmaschinen gewählt wer-
den. Ein Unternehmen, das beabsichtigt über
das Internet Waren zu vermarkten und
Dienstleistungen zu erbringen wird ebenfalls
neben möglicher Besuchergewinnung über
Suchmaschinen noch andere Wege gehen
müssen, die meist sogar viel bedeutsamer
sind:
-Abdruck des Domain-Namens auf Produkten,
egal ob On- oder Offline veräußert, um einen
erneuten Erwerb anzupreisen und zu erleich-
tern.
-Gewinnung eines Webseitensbesuchers zum
erneuten Aufsuchen der Webseite.
-Werbung in Zeitungen, im Radio, im TV, in
Fachzeitschriften, auf Plakaten, auf Werbe-
zetteln.
-Presse in Zeitungen, im Radio, im TV, in
Fachzeitschriften, durch Mundpropaganta.

Ich denke dieses Interessenbundle dürfte aus-
schlaggebender sein: Ein Domain-Name sollte
demnach leicht aussprechbar und zu vermit-
teln sein (Negativbeispiel: shoe4you.de, da
shuh-for-you.de oder schuh4u.de gemeint
sein könnte). Beim Bindestrich stellt sich
die Frage, wie man das dem Beworbenen ver-
mittelt: Spricht man umständlich "Sport Binde-
stich München Punkt Com" (alternativ: Strich,
Minus) oder einfach nur "Sport München Punkt
Com"? Besonders bei Mundpropaganta oder
kostenloser (gesprochener) Presse stellt sich
die Frage wie die Webseite vermittelt wird
und ob der Geworbene die Webseite findet.

Also auf der einen Seite jemand der einem an-
deren die Webseite sms-bilder.de empfehlen
möchte und dabei nur "sms bilder" spricht
und auf der anderen Seite jemand, der die
Domain smsbilder.de empfehlen möchte und
dabei ebenfalls "sms bilder" spricht. Ich denke
sowohl zum Teil wird (obwohl ohne Bindestrich
gemeint war) mit Bindestrich eingetippt als
auch umgekehrt (obwohl mit Bindestrich ge-
meint war) ohne eingetippt. Ich halte hier
aber den Tippfehlerverlust von Bindestrich auf
Nicht-Bindestrich für höher als umgekehrt,
vielleicht irre ich ja?

Für die Erfahrungswerte mit mehr Zugriffen
und TypeIns für Bindestrich-Domains, sowie
die Bestätigung des Artikelts bedanke ich mich,
das sollte auch für sich sprechen. :)

Als kurze Richtigstellung vielleicht noch: Natür-
lich meine ich nur solche Domains mit Bindestrich
und ohne Bindestrich im Vergleich, die sich im
normalen Gebrauch außerhalb des DNS mit Leer-
zeichen oder Bindestrich schreiben (mein Beispiel:
SMS-Sprüche). Hingegen nichts konstruiertes
(wie etwa Diskussions-Forum), das macht freilich
unabhängig von dieser Problematik keinerlei Sinn.

Gruß
Sebastian
 
@ Sebastian,

Prima Beitrag. :)

* Stats aus geparkten Domains bei Sado sind vom Traffic her oft nicht ein realistisches Kriterium (aus mehreren Gründen). Sado-Parking-Traffic ist mir zumindest viel zu schwammig.
* Betrachte ich z.B. die Drops, dürften SEO-Bindestrichdomain-Regs eine mächtige Nummer darstellen. Tante Gs Algo ist es erst "neuzeitlich" gelungen, die Zusammensetzungen zu "kapieren".
* Betrachte ich die DE-Verkäufe, scheint sich die Begeisterung über Bindestrichdomains in Grenzen zu halten. Englischsprachige Zusammensetzungen mit Bindestrich sind kein Thema.
* Defensive (mit/ohne Bindestrich) Domainregs werden auch von vielen "normalsterblichen Reggern" schon lange als notwendig verstanden (spiegelonline.de/spiegel-online.de).

Grüße

John
 
Ich mag Bindestrichdomains nicht wirklich, finde sie aber für offline-Werbung sehr wichtig. Der Betrachter hat oft nur sehr wenig Zeit den Domainnamen zu entziffern (z.B. auf dem Auto vor mir, auf der Plakatwand neben der Straße...) und da hilft der sinnvolle Bindestrich ungemein die Lesbarkeit zu erhöhen.
Wenn auf dem Auto vor mir www.wohnen-auf-zeit.de steht erschließt sich mir Zweck und Inhalt ad hoc, bei www.wohnenaufzeit.de bedarf es doch einer gewissen kognitiven Leistung. Wenn ich beide Versionen besitze, würde ich IMMER die Bindestrichversion für "flüchtige" Offline-Medien nutzen.

Gruß,

Rainer
 
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