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DENIC modifiziert die WHOIS-Abfrage

Ich denke, dass hier auch schon etwas nicht stimmen kann.

Teile dieser Abfragen sind dabei als Pflichtfelder gekennzeichnet. Das Ergebnis erhält nur, wer mindestens eines der Felder anklickt und eine Begründung einträgt, wobei auch tatsächlich falsche Angaben zumindest unmittelbar keine Folge haben. Demgemäß äußert sich die DENIC öffentlich dahingehen, dass diese Abfrage statistischen Zwecken diene. Falsche Angaben sind dennoch nicht zu empfehlen, allein um das ausdrücklich angedrohte Risiko rechtlicher Schritte zu vermeiden.

Die Denic müsste um rechtliche Schritte einleiten zu können zumindest eine doppelte Abfrage einführen wie bei einem Shop-Kauf d.h. die ausgewählte Antwort dann nochmals im Klartext anzeigen mit einer nochmaligen Abfrage ob diese Einstellung stimmt. Denn man könnte ja auch unabsichtlich das Falsche anklicken und wird dann ggf. von der DENIC rechtlich verfolgt ? Das kann nicht rechtens sein.
 
Ich bin mir nicht sicher ob die Denic hier den richtigen Weg geht mit so einer Insellösung.
Statt zu versuchen den Whois weltweit zu vereinfachen und es Leuten und Unternehmen strukturiert einfacher zu machen wird hier Protektionismus betrieben.
es geht doch wirklich nur darum die Daten so unzugänglich zu machen dass sie nur der Denic zur Verfügung stehen.
 
Ich dachte, dass mit Datenschutz nur Teile des WHOIS mehr angezeigt werden und nicht, dass die DENIC mehr Informationen bekommt. Da läuft etwas wirklich in die falsche Richtung. Ich glaube nicht, dass das rechtlich korrekt ist was hier die DENIC macht.
 
Der letzte Absatz ist Interessant:

Mehr Datenschutz?


Ja, ich glaube schon, wir werden weniger personenbezogene Daten veröffentlichen. Dadurch haben wir mehr Datenschutz. Wir haben allerdings auch mehr Datenschutz für die, die das Internet für maliziöse Zwecke nutzen wollen. Das bedeutet, dass es durchaus sein kann, dass wir Leute begünstigen, die wir nicht begünstigen wollen.
 
Der letzte Absatz ist Interessant:

Mehr Datenschutz?


Ja, ich glaube schon, wir werden weniger personenbezogene Daten veröffentlichen. Dadurch haben wir mehr Datenschutz. Wir haben allerdings auch mehr Datenschutz für die, die das Internet für maliziöse Zwecke nutzen wollen. Das bedeutet, dass es durchaus sein kann, dass wir Leute begünstigen, die wir nicht begünstigen wollen.



Der Schutz vor Kriminellen, die sich dann noch besser bei der Denic verstecken können, wird anscheinend ganz bewusst vergessen ! Eine einfache Plausibilitätskontrolle wird ja nicht durchgeführt !
 
Interessant was da die nächsten Wochen noch kommt:

DENIC - radikale Änderungen für das .de-WHOIS
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Die DENIC eG, Registry der deutschen Top Level Domain .de, än- dert ihr WHOIS-System: im Interesse von Datensparsamkeit und Datenschutz werden die zu einer Domain erfassten Daten radikal reduziert.

Die ab Mai 2018 anwendbare Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wirft ihren langen Schatten voraus. Und auch wenn noch unklar ist, welche konkreten Auswirkungen das für das bewährte WHOIS- System haben wird, geht die DENIC in die Offensive. Wie die Registry am 28. Februar 2018 mitteilte, werden in Zukunft nur noch die Kontaktdaten des Domain-Inhabers, zwei zusätzliche eMail-Adressen als Kontaktmöglichkeit für Missbrauchsfälle so- wie allgemeine und technische Anfragen wie auch die üblichen technischen Domaindaten erfasst. Diese beiden eMail-Adressen liegen in der Verantwortung des zuständigen Domain-Registrars; wie die DENIC weiter ausführt, handelt es sich um nicht-perso- nalisierte eMail-Adressen für allgemeine und technische Anfra- gen ("General Request") sowie für Missbrauchsmeldungen ("Abu- se"). Die beiden eMail-Adressen sowie die technischen Daten sind auch die Mindestinformationen, die – neben dem Status ei- ner Domain – bei der WHOIS-Abfrage künftig ausgegeben werden.
Die altbekannten Kontakte Tech-C, Zone-C sowie der Admin-C ge- hören dagegen der Vergangenheit an; sie werden nicht mehr er- fasst und somit im WHOIS auch nicht mehr ausgegeben. Domainbe- zogene technische Daten wie Nameserver und DNS-Key-Informatio- nen werden laut DENIC weiterhin erfasst, weil sie technisch erforderlich sind, um die Funktionsfähigkeit von Domains her- zustellen.

Personenbezogene Inhaberdaten werden in der WHOIS-Ausgabe hin- gegen nicht mehr angezeigt. Besteht ein berechtigtes Interesse an diesen Daten und wird somit ein datenschutzrechtliches Kri- terium erfüllt, wird die DENIC diese Daten aber auch weiterhin herausgeben. Um die mehreren tausend WHOIS-Abfragen täglich zu bearbeiten, sollen semi-automatisierte Prozesse bei der Bewer- tung des berechtigten Interesses und der anschließenden Heraus- gabe der Daten zum Einsatz kommen. DENIC-CEO Dr. Jörg Schweiger stellte klar, dass die Neuerungen DENICs Rolle in der Internet Community weiter stärken und zugleich auf zukünftige Rechtsent- wicklungen und -interpretationen schon jetzt bestmöglich vorbe- reiten.

Dass das WHOIS-System willkommene Löschmöglichkeiten bot, deu- tete Peter Vergote, Jurist der .be-Registry DNS Belgium, bei der Fachkonferenz Domain pulse an. Auch wenn die Domain-Verwal- ter für die unter einer Domain angebotenen Angebote nicht ver- antwortlich sind, haben sie proaktiv damit begonnen, (mutmaß-
lich) illegale Inhalte zu sperren. DNS Belgium löscht rund 12 Domain-Namen im Monat, vor allem, wenn sie zum Phishing einge- setzt werden. Um sich nicht selbst ungewollt in die Rolle ei- nes Gerichts zu bringen, sind falsche WHOIS-Angaben der äusse- re Auslöser, um die Löschung zu rechtfertigen. Auch die nieder- ländische SIDN verfährt nach dieser Praxis, spricht jedoch von lediglich zwei Fällen im Jahr. Eine gesetzliche Pflicht, aktiv tätig zu werden, gibt es für Registries bisher nicht. Und geht es nach nach den Domain-Verwaltern, soll sich daran so schnell nichts ändern.

Quelle: denic.de, heise.de


(aus heutigem Domainrecht Newsletter)

Gruß Jens
 
Dann bin ich mal gespannt, wann die ersten Anbieter Whois protect für .de Domains anpreisen. Kann mir gut vorstellen, dass es zukünftig dann wieder mehr „Schweinskram“ unter .de zu finden sein wird. Ganz ohne Jugendschutz-Beauftragter oder Impressum/AGB, wer braucht das schon...
 
ist ja sehr umständlich geworden an die whois daten eines inhabers zu kommen.
wie ist eure erfahrung bisher? wie verändert es den domainer-alltag?

ich bin jedenfalls froh dass das in der schweiz noch kein thema ist.
 
Denic Irrenhaus

bin ich ein böser russischer Roboter? Denic zeigte mir an, dass die maximal zulässige Anzahl an Domainabfragen überschritten wurde, nach sechs Abfragen;-)

ich empfehle diesem Laden Besucherzeiten einzurichten. "Wir öffnen für Sie" von 7.00 bis 9.00 Uhr am Morgen und von 17.00 bis 19.00 Uhr am Abend. "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die Aufrufe begrenzen müssen und unsere Website die restliche Zeit auf offline gesetzt ist"
 
Bei mir hieß es schon nach dem ersten mal
sie haben die Anzahl überschritten.
 
ist ja sehr umständlich geworden an die whois daten eines inhabers zu kommen.
wie ist eure erfahrung bisher? wie verändert es den domainer-alltag?

Klar war es immer interessant wenn man nachgucken konnte wem eine Domain gehört.

Aber andererseits finde ich das z.B. für eigene private Projekte (Musikerseite) z.B. ideal, wo eben nicht jeder gleich wissen soll wo der Produzent wohnt und wo man sein Studioequipment klauen kann :)

bin ich ein böser russischer Roboter? Denic zeigte mir an, dass die maximal zulässige Anzahl an Domainabfragen überschritten wurde, nach sechs Abfragen;-)

Zeigte er mir gestern auch, allerdings erst nach 30.000 Abfragen über Port 43 :-D Die Fehlerausgabe erfolgt witzigerweise sogar auf chinesisch! :)
 
Klar war es immer interessant wenn man nachgucken konnte wem eine Domain gehört. Aber andererseits finde ich das z.B. für eigene private Projekte (Musikerseite) z.B. ideal, wo eben nicht jeder gleich wissen soll wo der Produzent wohnt und wo man sein Studioequipment klauen kann :)

in so einem Fall immer schön die private Adresse eines befreundeten Kreditvermittlers mit Russisch Akzent angeben, wo der Delinquent sich ein paar Streicheleinheiten abholen kann.

Zeigte er mir gestern auch, allerdings erst nach 30.000 Abfragen über Port 43 :-D Die Fehlerausgabe erfolgt witzigerweise sogar auf chinesisch! :)

soso, jeder Massenabfrager ist laut Denic Algo ein Schinese, der Port wird auch dann geschlossen. Demnächst muss man sich bei Denic vorher ausweisen um einen Freischaltcode für fünf Minuten zu erhalten, zum autorisierten Aufruf der Homepage.

Oder ein Schild anbringen

Geschlossenen Gesellschaft.
 
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