@ Trixi,
1. Statistik,
man könnte annehmen das es bestimmte Kräfte in Spanien gibt, die vorsätzlich diese wichtigen statistischen Daten zurückhalten. Das kommt einem dann doch wieder irgendwie "spanisch" vor ?!
Die Verkaufs- und Importzahlen von Spanien in den letzten 4 Jahre und weitere Daten habe ich in der Kürze beschaffen können:
Jahr.......in 1.000 stück.............2007....2008....2009.....2010
1. Fahrrad-Produktion................367......300......220......398
2. Import, EU............................950...1.034...1.089....1.294
3. Import, außerhalb der EU........280......439......415.......360
4. Import, Gesamt...................1.230...1.473...1.504....1.654
4. Verkauf...............................1.000.....900......750.......750
Zahlen die auf einen hohen Lagerbestand hinweisen, mit stockender Nachfrage oder falsch erfassten Daten bzw Verkäufen, die nicht erfasst worden sind, aus welchem Grund auch immer ?
Lt.
Tienda de bicicletas online - outlet de bicicletas besitzen schon von den ca. 47 Mio. Spanier 23 Mio. ein Fahrrad also ca. 50 % und der Internet-Umsatz im Bereich Sport/Fahrrad hat im letzten Jahr um ca. 14 % zugenommen mit dem Trend nach oben.
Weitere verwertbare Kennzahlen können außer über
Bewertungen für Arzt, Handwerk, Restaurant, Club & Ausflug in Berlin ,
Bike Europe - The website for the global bicycle business,
Default Parallels Plesk Panel Page auch über andere EU-Erfassungsstellen und Projekte möglich sein, wie: ADONIS, ELTIS + Cities für Cyclists Network.
Auch über die spanischen Plattformen CiclosmoUrbano.org und MejorConBici, sowie von dem Netzweerk für 150 Städte für das Fahrrad in Spanien:
Default Parallels Plesk Panel Page,
Default Parallels Plesk Panel Page und
Eltis - Home.
Aus den vorhandenen Zahlen kann man dann versuchen positive Wechselbeziehugen zu ermitteln, um sie dann gezielt einzusetzen.
Ein Interessenverband auf Handelsebene wäre ein gute Alternative, zu den staatlichen Institutionen um reale Daten zu erhalten.
2 Infos,
wie man an mehr Daten gelangt, Internetauftritt optimiert, weitere Vertriebsstellen platziert, Vertreibspartner gewinnt, Alleinvertriebsprodukte erhält, usw. mail ich dir alles per PN zu, da ich nicht weiß, ob hier Mitbewerber von dir mitlesen und daraus ihren Vorteil ziehen, was ja dann sogar zu deinem Nachteil sein kann !
3. Fahrradverleih
Ein Nachfrageschub soll ja lt. Studie, auch durch das Leihradsystem Bicing in Barcelona, auf den Handel übergehen, nach dem Motto erst leihen dann kaufen. Die Frage ist, wie weit du schon davon profitierst ?
Dieses öffentliche Leihradsystem ist ein Riesenerfolg. Innerhalb von 2 Jahren wurden 182.062 Nutzer registiert, von den regelmäßig über 28.000 Räder ausleihen und bis zu 58.000 Bicing-Fahrten pro Tag durchführen. 90 % der Nutzer würden den gleichen Weg mit dem Auto fahren. Das entspricht 15 % der fahrtüchtigen Bewohner von Barcelona. Bei den priivaten Fahrrad-Verleihern trat kein Umsatzrückgang ein, das Marktsegment wuchs sogar.
Ein ähnliches Projekt hat die Metropolregion Sevilla mit 1.500 Leih-Fahrrädern.
Auch New York folgt dem Leihrad-Boom und wird ab Sommer 2012 mit einem Leihradsystem rund 10.000 Räder an 600 Stationen starten. Systembetreiber ist Alta Bicycle Share, der schon in Washinton D.C., Boston und Melbourne Leihradsysteme betreibt und der als Co-Partner für Madrid unter Umständen motivierbar wäre ?!
- man sucht ja immer gute Leute/Partner vor ORT ! -
4. Risiko,
jeder Unternehmer hat ein bestimmtes Risiko zu tragen, der eine mehr der andere weniger. Gerade darum geht es ja auch bei der Ist-Analyse und dem dazugehörgien Soll-Konzept. Errechnung des möglichen durchschnittlichen Monats-Mindestertrages bezogen auf ein Jahr, was meist in der Praxis bedeutet das man in den ersten Monaten noch in den roten Zahlen steckt, bevor man dann in die Gewinnzone gleitet, was ja auch wichtig ist für die Investitionsplanung, da diese Phase mitfinanziert werden muss.
Durch diese Vorgehensweise wird ja gerade das Risiko minnimiert, ein Rest-Risiko bleibt immer. Die Frage ist doch nur wie hoch man welches Risiko tragen kann, "trotz unternehmerischen Mutes und Instinkt" wie du schreibst ?!
Welche Summe kannst du riskieren, was kannst du steuerlich abschreiben ?...soll heißen 5.000,- oder 30.000,- oder 100.000,- € oder noch mehr ?
Online-Geschäfte die eine Mindest-Betriebsgröße benötigen (sonst geht man den Bach runter) sind in der Regel als Handelsgeschäft mit einem Mindestwarenbestand auszustatten, wenn Lieferanten kein Kommissions- oder Konsignationslager zur Verfügung stellen bzw. nicht just-in-time" geliefert werden kann oder Streckengeschäfte nicht durchführbar sind !
Also taucht die chronische Frage auf, welche Summe will man riskieren bzw- kann man riskieren ?
Im Übrigen von 10 getesteten Geschäftsideen/Projekten, ist meist nur eine/eins erfolgreich !
5. Afrika,
Da ja Afrika praktisch vor deiner Tür liegt und 2 x von dir "erwähnt" wurde, habe ich mal kurz eine Fahrrad-Analyse, außerhalb des Online-Handels, der ja dort noch nicht funktioniert, durchgeführt.
Zu meiner Überraschung gibt es dort ein sehr erfolgreiches Projekt was von einem deutschen Institut vor Jahren eingeführt und finanziert wurde. Über 100.000 Fahrräder wurden über diese Schiene an Klein-Unternehmer abgewickelt, die damit ihre Familie ernähren können. Diese Fahrräder wurden meist aus Indien importiert zu einem Stückpreis von 39,- bis 49 ,- US $.
Soweit ich das in der kurzen Zeit eruieren konnte, ist in den nordafrikanischen Staaten dieses Konzept nicht am Markt.
In abgewandelter Form kann diese Vertriebskonzeption testweise in Marokko, an den dortigen Markt angepasst, eingeführt werden.
Unter dem Gesichtspunkt der Risikominnimierung und der angeführten IST/Soll-Punkte, könnte man mit einem marokkanischen Partner ein solches Projekt starten.
Auf Grund der Lage gibt es auch bestimmte Vorteile, die hier in der EU nicht gegeben sind.
Auch ist möglich bei entsprechender Konstellation, das der afrikanische Partner den vollen Kapitalanteil einbringt. Wie ?..per PN, wenn Interesse besteht, mit dem Grob-Konzept, damit du die Machbarkeit erkennen kannst.
Für solche Unternehmensgründungen ist es möglich verschiedene EU-Mittel/Subventionen zu erhalten.
Hierzu noch ein altes afrikanisches Sprichwort: "Die Europäer haben die Uhr, wir haben die Zeit !"
In diesem Sinne einen sonnigen Gruß
Erwin