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Direktvertrieb von Produkten übers Internet

nauta

New member
Registriert
26. Nov. 2009
Beiträge
39
Hallo,

mich würde Interessieren wie ihr herausfindet ob dein Produkt (z.B. Socken) zum direkten Vertrieb via Online-Shop über das Internet geeignet/lohnend ist?

Grüße
nauta
 
Hallo,

mich würde Interessieren wie ihr herausfindet ob dein Produkt (z.B. Socken) zum direkten Vertrieb via Online-Shop über das Internet geeignet/lohnend ist?

Grüße
nauta

Die erste Frage ist: Wer von uns Domainern macht einen Direktvertrieb von Produkten? Karl-Heinz fällt mir da ein und einige wenige andere.

Die zweite Frage ist: Wer von denen, die Produkte direkt übers Internet verkaufen, verkauft Produkte, die es sonst nirgendwo anders gibt?

Tipp 1: bei Amazon nachschauen, ob dort das Produkt angeboten wird
Tipp 2: bei Google nachschauen
Tipp 3: sich selbst fragen, ob man so ein Produkt via Internet suchen und auch kaufen würde
Tipp 4: ggf. Freunde&Familie fragen

Bezüglich des Lohnens muss man sich natürlich Fragen nach Margen, Kapitalbindung, Rücksendequoten usw. stellen. Aber auch da frage ich mich: Wer von uns verkauft schon Produkte selbst direkt übers Internet?

Beste Grüße
Ulrich
 
Hallo,

mich würde Interessieren wie ihr herausfindet ob dein Produkt (z.B. Socken) zum direkten Vertrieb via Online-Shop über das Internet geeignet/lohnend ist?

Grüße
nauta

Man würde kaum glauben was heute alles schon übers Internet verkauft wird. Als ich vor über 9 Jahren die reifen.de kaufte, konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass man Reifen übers Internet kaufen kann. Heute ist es schon fast normal, dass man Reifen übers Internet kauft.

Letztes Jahr war ich im Sommer beim Sacher in Wien und wollte eine Torte kaufen und sah dort, dass die auch ins Ausland liefern. Ich fragte nach, ob die Torte dann nicht kaputt werde, wenn die bei so einer Hitze tagelang unterwegs ist. Die Verkäuferin meinte, dass die dann gekühlt in einer Kühlbox transportiert wird. Hätte nicht gedacht, dass so etwas geht, scheinbar geht es aber doch.

Harry
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

mich würde Interessieren wie ihr herausfindet ob dein Produkt (z.B. Socken) zum direkten Vertrieb via Online-Shop über das Internet geeignet/lohnend ist?

Grüße
nauta

Meiner Meinung nach kannst DU DAS nur herausfinden, indem DU es selbst ausprobierst :) bzw. Dir entsprechende Analysen anschaust!

Dafür gibt es ausreichend Web-Plattformen: Ich denke dabei beispielsweise an: eBay, HOOD, Auvito u. v. a.

Es sind allerdings zahlreiche gesetzliche Vorgaben zu beachten, willst DU über´s Internet einen Shop, also Waren-Handel, erfolgreich und problemlos betreiben. Verkäufer haben es da nicht immer leicht.
 
Hallo,

mich würde Interessieren wie ihr herausfindet ob dein Produkt (z.B. Socken) zum direkten Vertrieb via Online-Shop über das Internet geeignet/lohnend ist?

Grüße
nauta

Nun, ich würde sagen, dass die Parameter Suchvolumen, Produktpreis, Marge, Versandmöglichkeit und Beratungsintensivität im Einklang zueinander stehen müssen. Top-Ranking oder branding ist selbstverständlich.

Wenn Du ein niedrigpreisiges Produkt günstiger als andere anbietest, wird der Interessent es bei Dir kaufen.
Wenn dieses Produkt aber so speziell ist, dass nur wenige danach suchen, nützt es Dir nichts, wenn von den wenigen potentiellen Käufern ein paar bei Dir kaufen.

Wenn Du ein beratungsintensives hochpreisiges Produkt hast, informiert man sich möglicherweise auf Deiner Seite, kauft aber persönlich irgendwo vor Ort.
...
 
Wichtig ist auf jeden Fall, Deinen Besuchern einen USP, also einen Vorteil gegenüber anderen Shops zu bieten. Wir haben das z.B. auf unserer Trikot.com - Dein Trikot-Shop für günstige Sportbekleidung dadurch gelöst, dass wir a) sehr günstige Preise haben und man b) jedes Trikot und jeden Trikotsatz individuell online konfigurieren kann - von den Größen bis hin zu Spielernummern und -namen als Aufdruck. Auf unserer Exklusive Wandtattoos kaufen oder selber machen haben wir uns darauf konzentriert, exklusive Motive zu entwerfen, die kein anderer Shop anbietet, und diese auch in den Designer geladen, damit unsere Besucher daraus völlig individuelle Motive erstellen können. Alles USPs, die beim Kunden sehr gut ankommen. Da gehört aber auch mehr dazu, als nur ein Fachmagazin zu lesen oder den x-ten Shop mit bestimmten Produkten hochzuziehen.

Daniel
 
@ nauta,


bevor du hier manchen gutgemeinten Ratschlag annimmst, die alle erst in der 2. 3. oder späteren Phase von Wichtigtkeit sein könnten und zum Teil auch sind, solltest du im Vorfeld

1. eine Ist-Analyse erstellen:

1.1. Erfassung aller Marktdaten mit Trendbewertung
1.2. Mitbewerber- und Konkurrenzanalyse, wichtig hierbei ist die Präferenzanalyse, welche Leistungen und Vorteile werden angeboten
1.3. Zielgruppenanalyse
1.4. Eigene Leistungsbewertung, was kannst du selbst einbringen
1.5. Mediaanalyse
1.6. Schwachstellenanalyse
1.7. Mindestertragskalkulation, die muss mindestens den doppelten Ertrag darstellen, den
du monatlich mit allen Kosten benötigst, auf 12 Monate im Durchschnitt berechnet !!!
- wenn dies nicht der Fall ist, verwerf deine IDEE -


wenn der Mindesertrag passt, erstelle dann dafür das

2. Soll-Konzept - Grob-Planung -

2.1 dein machbares Leistungsangebot
2.2. Investitionsplan
2.3. Werbe- und PR-Plan
2.4. Zeitablaufplan
2.5. Projektumsetzung

Wenn das alles soweit konzipiert ist, kannst du mit dem Projekt in Testphasen beginnen und aus den Ergebnissen dann die Detailplanung erstellen.

Hierbei gilt auch "um so größer dein Leistungs-Angebot, um so größer ist die Anziehungskraft auf die mögliche Zielgruppe, wenn die Werbebotschaft und die Produktdarstellung zielgruppengerecht in den entsprechenden Medien verkündet wird "

Marketinggerechten Gruß


Erwin
 
@ nauta,

[Fachchinesisch]

Erwin

@Erwin

Würde Nauta auch nur entfernt etwas mit den von Dir in den Raum geworfenen Begriffen anfangen können, hätte er/sie? diesen Faden hier nicht eröffnet.

Ich vermute auch, dass niemand, der als Einmann-Unternehmen nachweislich erfolgreich im Internet seine Geschäfte macht jemals solch einen Overhead an Planung aufgeblasen hat.

Die Sache ist viel einfacher:

Mach was, das sonst niemand macht - dann besteht die Chance, erfolgreich zu sein - oder lass es besser gleich. Und zwar am besten in einer Branche, in der Du Dich schon auskennst (rechtliche Rahmenbedingungen). Also z.B. individuell in 24h handgestrickte Socken - ja. Nike-Socken billig billig: nein.

Der Erwin-Weg ist ausschließlich dann sinnvoll, wenn Du a) nicht alleine bist, b) extrem gute Beziehungen hast zu Leuten, die c) die ganze Sache finanzieren, weil sie d) schon in den USA jemand betreibt und e) irgendwann Google den Laden kauft, egal wieviel Verluste er macht.
 
...mal aus "Gerald's kleiner Fahrradwelt"...:

Am Anfang hatte ich auf meiner Fahrradseite hochpreisige Bikes (Drop-Shipping) mit mir persönlich bekannten Händlern, die verlässlich waren.

Hat kein Mensch gekauft. Meine Kommission war nur auf dem Papier gut...am Ende haben die Leute offensichtlich online Preise verglichen, sind dann aber lieber in den Laden gegangen um sich die ein Rad zu kaufen, weil es bei dieser Art von Produkten ja auch immer ein "Nach-Dem-Kauf" gibt...Service, Garantie, Revisionen. Zumal das Produkt ja beratungsintensiv ist und persönliche Bedürfnisse (Grösse, Nutzen etc.) einfliessen. Bei anderen Produkten wie Wollsocken ist das eher sekundär. Kommt eben auf's Produkt an.

Bei Rädern gibt es aber auch die andere Seite: Leute gehen in 5 Läden, lassen sich stundenlang beraten und kaufen dann Online billig. Hat bei uns in Spanien aber nicht funktioniert.


Seit ein paar Wochen haben wir auf "Baumarkt-Bikes" umgestellt und mir trudeln jeden Tag Bestellungen ein. Überwiegend aus ländlichen Gebieten, wo es eben keinen OBI gibt.
Die Leute, die aus Madrid oder Barcelona kommen, schreiben oft, ob sie die Bikes sehen können. Mein Partner hat nen Showroom in Barcelona - wir nehmen jetzt in unseren physischen Laden in Madrid ein paar Bikes rein, die die Leute ausprobieren können. Bestellung aber dann nur übers Web wegen Lagerhaltung. Die Revisionen machen wir dann aber auch in Madrid...

Kurz: Ausprobieren. Man wird erst wissen, was geht und wie es geht, wenn man es ausprobiert und sich dann den Marktgegebenheiten und Bedürfnissen anpasst.

Mein Partner, der die Bikes ausliefert und die Bestellung abwickelt hat ein eigenes Lager etc...also habe ich ihm damals angeboten: Ich habe Traffic und ne gute Seite und Du hast die Bikes, die ich anbieten will. Also habe ich nen Shop für 40 Euro im Monat aufgemacht. Beide haben jederzeit Zugang zum Backoffice, Bestellungen etc.. Nach dem Motto: "Schaun' mer mal". Maximal konnte ich ja nur 40 Euro im Monat für den Shop verlieren (Epages). Bestellungen kommen rein.

Und in Phase 2 geht es jetzt Richtung Showrooms und Post-Sale-Service und die Kooperation wächst enger zusammen.

Wir haben da ganz wenig Papierkram gemacht. Bier getrunken. Handshakes und angefangen und gesagt: "Wenn's nicht läuft, dann lassen wir es halt wieder".

mich würde Interessieren wie ihr herausfindet ob dein Produkt (z.B. Socken) zum direkten Vertrieb via Online-Shop über das Internet geeignet/lohnend ist?

Der erste Indikator für mich ist, festzustellen, ob andere damit das dicke Geld machen.



Gruss

GErald
 
@ Arithmos,


1. Der Hinweis, mein letzter Beitrag sei fachchinesisch, ist nicht korrekt. Gerade ich benutze im Gegensatz zu vielen anderen hier, ganz bewusst keine Fachbegriffe in Englisch etc., damit man sie verstehen und im Zweifel auch aufsuchen kann. (Google etc.)

2. Das Thema dieses Thread lautet:
"Direktvertrieb von Produkten übers Internet...ob dies lohnend ist ?"
und da kann ich nun mal als Kaufmann nur eine solche klare Antwort abgeben .
Wer also meint nur mit ein paar Infos, die vielleicht richtig sind, einen Direktvertrieb im Internet aufmachen zu können, gehört genauso zu den Glücksrittern, wie die Goldschürfer seinerzeit in Alaska.

3. Deshalb sollten doch gerade Einmann-Unternehmen bevor sie ihre Idee praktisch umsetzen, genau alles durchplanen und wenn sie erkennen das es zu keinem Erfolg führen kann, das Kapital dafür, lieber auf einem Festgeldkonto anlegen, dort wird es dann nicht verbrannt !

4. Wie viel tausend Einmann-Unternehmen im Internet sind denn bisher aufgrund dieser Strategie: "ein paar Tipps werden schon reichen", Pleite gegangen bzw. haben ihre Ersparnisse aufgebraucht, mit Sicherheit eine vierstellige Zahl, und es werden noch etliche folgen !

5. Wenn jemand aus Testzwecken bzw. als Beschäftigungstherapie einen Online-Shop mit ein paar Tipps von rechts und links und gut gefüllter Portokasse ohne kaufmännische Planung etc. eröffnen will, dann ist der Titel dieses Threads hier auch nicht angebracht !

6. Die Aussage "Mach was, das sonst niemand macht", ist richtig, diese Erkenntnis erhält man nur, wie von mir angeführt, wenn man eine Marktanalyse etc. durchführt, also das Leistungsangebot der Mitbewerber erfasst und vergleicht.
Erst dann hat man Gewissheit, das man was kreieren und anbieten kann, was andere Anbieter nicht haben. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal kann man dann auch überzeugend werben und gezielt Kunden anlocken.

7. Natürlich gibt es in den USA auch noch andere Möglichkeiten, u.a. für jemand der viel Kleingeld hat, mit dem Ankauf einer dortigen börsennotierten AG, um groß ins Internet-Sockengeschäft einzusteigen. Oder man erwirbt eine AG mit einem Domainpaket und beschafft sich über diesen Weg, an der Börse Kapital für den weiteren Ankauf von Domains und Online-Produkten, usw.

Es gibt also viele Möglichkeiten ein erfolgreiches Online-Geschäft ins Leben zu rufen bzw. das Domaingeschäft zu betreiben.


Gruß


Erwin
 
2. Das Thema dieses Thread lautet:
"Direktvertrieb von Produkten übers Internet...ob dies lohnend ist ?"

Ich will ja keine Erbsen zählen, aber die Frage lautete:

"mich würde Interessieren wie ihr herausfindet ob dein Produkt (z.B. Socken) zum direkten Vertrieb via Online-Shop über das Internet geeignet/lohnend ist?"

Selbst wenn man konsequent all Deine 10 Punkte herausarbeitet / analysiert - was sicher ratsam ist und vernünftig, dann wird man immer noch nicht wissen, ob Produkt XYZ lohnend ist. Man hat dann ein Konzept, aber keine Garantie oder Gewissheit, ob die Zukunft lohnend sein wird.

Deshalb ist der für mich wertvollste Satz in dem Posting: "Wenn das alles soweit konzipiert ist, kannst du mit dem Projekt in Testphasen... "

Aber ich habe ich schon zig gute Projekte gesehen, die auf dem Papier toll aussahen und dann gegen die Wand gefahren wurde. Meist weil die Schönfärberei (Excel ist verdammt geduldig) nicht wirklich zum Ziel führte, statt ggfls in kleinen Schritten sich dem Ziel anzunähern und damit anpassungsfähig zu bleiben.

"Mach was, das sonst niemand macht" kann ich nur bedingt teilen. Ist natürlich richtig - bin ich auch ein Freund von.... Aber ich sehe auch einen Haufen Leute, die im Prinzip das Gleiche machen, wie andere und sich einen gewaltigen Kuchen teilen und nur Nuancen im Konzept abweichen.

Gruss

G
 
@ Trixi,


1. Deine Frage ist keine Erbsenzählerei, sie ist berechtigt.

Wenn man meine aufgeführten Punkte abgearbeitet hat, bzw. schon bei der Ist-Analyse festgestellt wird, das keine ausreichenden Marktdaten erfass- und bewertbar sind, dann sollte man die Finger von diesem Geschäft lassen, es sei denn man will nur ein Projekt testen.

Für die Berechnung des monatlichen Mindestertrag ist Grundlage das Sortiment, was man durch die Mitbewerber- und Zielgruppenanalyse herausgefunden hat.

Hierbei sollte man unbedingt beachten, das es für jede Zielgruppe eine Mindest-Sortimentsgröße gibt. Auch hier gilt ein altes Handelsgesetz "Menge verkauft Menge" gleichzusetzen mit: "nicht kleckern sondern klotzen"!

Die Kennzahlen für die Produkte (Socken) müssen von der Textilindustrie, Produzenten, Großhändlern, IHK etc. beschafft werden, daraus ergibt sich dann der Stückumsatz pro Einwohner, Mann, Frau, Kind usw., sofern vorhanden. Einige Hersteller geben auch noch weitere Zahlen bekannt, wenn man Kaufinteresse (für Socken) mitanführt, wie: Umsatz pro Shop, pro Saison, pro Größe, pro Zeiteinheit, Marktanteil Internet, etc..

Aus diesen Datenmengen und vielfältigen Angaben durch weitere Umfragen, ergeben sich dann die Daten, die für die Kalkulation notwendig sind.

Als Beispiel könnte sich dann folgende Berechnung ergeben:

Mindestumsatz pro Monat: 1.000 Socken x 2,50 € Mindestertrag = 2.500,- € Monatsertrag
( Durchschnittliche Kalkulation bezogen auf 1 Jahr)

Dann kommt die Entscheidung ob dieses Ergebnis, als lohnenswert zu betrachten ist ?!

Natürlich kann für eine solche Ertragshochrechnung keine Garantie abgegeben werden, man wird aber sehr nah an die realen Zahlen herankommen. Der Unternehmner muss sich auch selbst laufend am Markt orientieren und gezielt sein Sortiment/Leistungsangebot an der Nachfrage/Trends ausrichten, mit allen dazugehörigen Massnahmen.

2. Zu "Mach was, das sonst niemand macht", ist entscheidend das man diesen besonderen Vorteil der Zielgruppe unverwechselbar in der Werbung mitteilt, was ja auch ideal für PR-Aktionen ist.
Oft kommt es vor das manche Firmen diese Präferenz nicht deutlich genug herausstellen oder sogar falsch bewerben.
Auch ein Zusatznutzen für die potentiellen Kaufinteressenten kann eine Alleinstellung schon bewirken.

Wie ist denn die Konkurrenz- und Nachfragesituation von Bikes in Spanien ?


Gruss


Erwin
 
Wie ist denn die Konkurrenz- und Nachfragesituation von Bikes in Spanien ?

Hier wird's schwierig, Erwin. Tiefstes Afrika - statistisch. Es gibt keine nationale Firmenplattform / Zusammenschluss, der Lobbyarbeit macht oder die Industrie als solche auswertet. Aus diesem Grund arbeiten wir aktiv an einem "Verein" mit Plataforma Empresarial Bicicleta | Otro sitio realizado con WordPress | Plataforma Empresarial Bicicleta, der alle Firmen im Sektor an einen Tisch bringt und da anzusetzen. Wir wissen national ja nicht einmal, wieviele Räder verkauft werden, wieviele Arbeitsplätze die Industrie schafft, wieviele Millonen umgesetzt werden etc. Das wird Ziel des Vereins sein. 87 Mitglieder simma schon :-) - ist halt nen zähfliessendes Ding...da haben sich vor ein paar Jahren mal die 5 grossen Hersteller zu einem Verein zusammengefunden....ist aber eingeschlafen...

Was an Zahlenmaterial vorliegt ist dürftig.

Wir wissen, dass 2010 insgesamt 561,774 Bikes aus Non-EU-Ländern importiert wurden (Durchschnittspreis € 96.11). In 2009 waren es 359,025 Räder. Daten sind von Eurostat und beruhen auf Zollangaben.

Weiterhin werden 220.000 Räder in Spanien selbst produziert (2009: 300.000). Die Zahlen sagen aber wenig aus, denn wir wissen ja nicht, wieviele Räder davon wieder rausgeschafft werden in andere EU-Länder.

Laut einer Studie wurden in 2010 und 2009 je 750.000 Räder in Spanien verkauft. 2008 sollen es noch 900.000 gewesen sein. Keine Ahnung wie diese Studie auf diese Zahl kommt. Wahrscheinlich rechnen die recht simpel die aus Non-Eu-Ländern eingeführten Bikes plus die im Land hergestellten zusammen. Fertig. Offensichtlich wird aber nicht berücksichtig, wieviele Fahrräder in Spanien verkauft werden, die aus Eu-Ländern kommen. Da gibbet ja keine Statistik.

Meine erste Frage also war nicht Konkurrenz oder Nachfrage, sondern Produktion bzw. eingeführte Bikes. Wieviele Bikes kommen jedes Jahr in die Läden. Das wird dann ungefähr die Nachfrage sein. Aber es gibt keine detaillierteren Zahlen nach Typ (City Bikes, Mountain Bikes) etc...

Google Trends belegt ja eindeutig auch das Interesse: Google Trends: bicicleta, coche

Bicicleta = Fahrrad / Coche = Auto

Das sind alles nur Indikatoren. Mehr gibt es nicht. Die Offline-Händler lassen sich nicht in die Karten schauen - da gibt es so 10 richtig grosse und natürlich Decathlon etc.

Und die Online-Händler sind auch nicht transparent. Wer geht schon mit seinen Zahlen haussieren. Gut, ich habe die ein oder andere Aussage über Jahresstückzahlen - aber unbestätigt. Die Anzahl derer, die Volumen bewegen ist überschaubar.

Eigentlich bleibt bei dieser Datenlage nur "experimentieren". Leider gibt es auch keine Partnerprogramme, mit denen man "rumspielen" könnte. Auch hier ist Spanien tiefstes Afrika. Gerade erst, nach langer, langer Zeit, hat Amazon endlich in .es aufgemacht.

Was Alleinstellungsmerkmal angeht - absolut einverstanden. Wenn ich mir den deutschen Branchenprimus Fahrrad.de ansehe, denn ich wirklich bewundere, dann finde ich besonders: Grosse Auswahl, super Service und in Absprache mit dem Kundensupport kann man sein Fahrrad im Falle von Garantieleistungen zum örtlichen Händler bringen und bekommt die Kosten erstattet. Das ist doch die halbe Miete: Online einkaufen und dann wissen: Auch danach ist jemand für mich da und zwar vor Ort.

Meine Probleme bei der Datenbeschaffung, ob ein Produkt im Internet erfolgreich sein kann oder nicht, ist schwierig. Und sicher ist das auch in .de nicht einfach. Ob individualisierte Trikots laufen oder nicht, wird man eben erst wissen, wenn man es probiert hat...gut - man hat wahrscheinlich Eckdaten, aber mehr ja auch nicht. Und ob selbstgestrickte Socken mit schwarz-rot-goldenem Bündchen besser laufen, als graue, wird man auch erst nachher wissen.

Arithmos sagte es ja schon: Wesentlich einfacher ist es, wenn man eine Branche beackert, in der man sich auskennt.

Aber selbst wenn ich am Ende ne riesige Datenflut habe und meine Erkenntnis ist "Jepp - das Produkt ist internettauglich"...dann kommt die grosse Schwierigkeit, sich in dem Markt zu positionieren - selbst wenn ich weiss, das jeder deutsche 20 Paar Socken im Jahr kauft. Aber das ist ein anderes Thema...

M.E. habt ihr es in .de wesentlich einfacher dank IHK, Herstellerverbände etc...auf der anderen Seite sind das hier in .es eben auch Vorteile...die Unterentwicklung von Partnerprogrammen etc., Online-Shopping bieten noch ungeahnte Möglichkeiten in anderen Ländern.... - .de ist Lichtjahre vor .es - in vielen Bereichen.

Gruss

Gerald


PS: Nachtrag:

Wenn man meine aufgeführten Punkte abgearbeitet hat, bzw. schon bei der Ist-Analyse festgestellt wird, das keine ausreichenden Marktdaten erfass- und bewertbar sind, dann sollte man die Finger von diesem Geschäft lassen, es sei denn man will nur ein Projekt testen.

Da bin ich eben nicht einverstanden. M.E. sollte man auch unternehmerischen Mut haben und sich ab und an auf seinen Instinkt verlassen, statt nur auf nicht vorhandenes statistisches Material. Natürlich sollte man sich Projekte, die am Ende nicht laufen, auch leisten können. Und am Jahresende sollten die Zahlen auch stimmen - also: Erfolgreiche Projekte können durchaus auch Minusgeschäfte mal mitschleppen, solange am Jahresende noch ein anständiges Plus übrigbleibt.

Mir würde das alles keinen Spass machen, wenn ich nicht auch mal was "riskieren" würde. Nimm' doch mal meine Trixis. Seit 10 Jahren lebe ich in Würde davon. Da hätte doch keiner, weder der Markt, noch Umfragen, auch nur einen Cent drauf gesetzt.

Deshalb halte ich es manchmal wie Henry Ford: "Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde.".

Man sieht das aber auch in vielen Firmen: Die Finanzabteilungen versus Entwicklerteams etc...

Das ist Online- wie Offline so.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Trixi,


1. Statistik,

man könnte annehmen das es bestimmte Kräfte in Spanien gibt, die vorsätzlich diese wichtigen statistischen Daten zurückhalten. Das kommt einem dann doch wieder irgendwie "spanisch" vor ?!

Die Verkaufs- und Importzahlen von Spanien in den letzten 4 Jahre und weitere Daten habe ich in der Kürze beschaffen können:

Jahr.......in 1.000 stück.............2007....2008....2009.....2010

1. Fahrrad-Produktion................367......300......220......398

2. Import, EU............................950...1.034...1.089....1.294
3. Import, außerhalb der EU........280......439......415.......360
4. Import, Gesamt...................1.230...1.473...1.504....1.654

4. Verkauf...............................1.000.....900......750.......750

Zahlen die auf einen hohen Lagerbestand hinweisen, mit stockender Nachfrage oder falsch erfassten Daten bzw Verkäufen, die nicht erfasst worden sind, aus welchem Grund auch immer ?

Lt. Tienda de bicicletas online - outlet de bicicletas besitzen schon von den ca. 47 Mio. Spanier 23 Mio. ein Fahrrad also ca. 50 % und der Internet-Umsatz im Bereich Sport/Fahrrad hat im letzten Jahr um ca. 14 % zugenommen mit dem Trend nach oben.

Weitere verwertbare Kennzahlen können außer über Bewertungen für Arzt, Handwerk, Restaurant, Club & Ausflug in Berlin , Bike Europe - The website for the global bicycle business, Default Parallels Plesk Panel Page auch über andere EU-Erfassungsstellen und Projekte möglich sein, wie: ADONIS, ELTIS + Cities für Cyclists Network.
Auch über die spanischen Plattformen CiclosmoUrbano.org und MejorConBici, sowie von dem Netzweerk für 150 Städte für das Fahrrad in Spanien: Default Parallels Plesk Panel Page, Default Parallels Plesk Panel Page und Eltis - Home.

Aus den vorhandenen Zahlen kann man dann versuchen positive Wechselbeziehugen zu ermitteln, um sie dann gezielt einzusetzen.

Ein Interessenverband auf Handelsebene wäre ein gute Alternative, zu den staatlichen Institutionen um reale Daten zu erhalten.



2 Infos,

wie man an mehr Daten gelangt, Internetauftritt optimiert, weitere Vertriebsstellen platziert, Vertreibspartner gewinnt, Alleinvertriebsprodukte erhält, usw. mail ich dir alles per PN zu, da ich nicht weiß, ob hier Mitbewerber von dir mitlesen und daraus ihren Vorteil ziehen, was ja dann sogar zu deinem Nachteil sein kann !


3. Fahrradverleih

Ein Nachfrageschub soll ja lt. Studie, auch durch das Leihradsystem Bicing in Barcelona, auf den Handel übergehen, nach dem Motto erst leihen dann kaufen. Die Frage ist, wie weit du schon davon profitierst ?
Dieses öffentliche Leihradsystem ist ein Riesenerfolg. Innerhalb von 2 Jahren wurden 182.062 Nutzer registiert, von den regelmäßig über 28.000 Räder ausleihen und bis zu 58.000 Bicing-Fahrten pro Tag durchführen. 90 % der Nutzer würden den gleichen Weg mit dem Auto fahren. Das entspricht 15 % der fahrtüchtigen Bewohner von Barcelona. Bei den priivaten Fahrrad-Verleihern trat kein Umsatzrückgang ein, das Marktsegment wuchs sogar.

Ein ähnliches Projekt hat die Metropolregion Sevilla mit 1.500 Leih-Fahrrädern.

Auch New York folgt dem Leihrad-Boom und wird ab Sommer 2012 mit einem Leihradsystem rund 10.000 Räder an 600 Stationen starten. Systembetreiber ist Alta Bicycle Share, der schon in Washinton D.C., Boston und Melbourne Leihradsysteme betreibt und der als Co-Partner für Madrid unter Umständen motivierbar wäre ?!
- man sucht ja immer gute Leute/Partner vor ORT ! -


4. Risiko,

jeder Unternehmer hat ein bestimmtes Risiko zu tragen, der eine mehr der andere weniger. Gerade darum geht es ja auch bei der Ist-Analyse und dem dazugehörgien Soll-Konzept. Errechnung des möglichen durchschnittlichen Monats-Mindestertrages bezogen auf ein Jahr, was meist in der Praxis bedeutet das man in den ersten Monaten noch in den roten Zahlen steckt, bevor man dann in die Gewinnzone gleitet, was ja auch wichtig ist für die Investitionsplanung, da diese Phase mitfinanziert werden muss.
Durch diese Vorgehensweise wird ja gerade das Risiko minnimiert, ein Rest-Risiko bleibt immer. Die Frage ist doch nur wie hoch man welches Risiko tragen kann, "trotz unternehmerischen Mutes und Instinkt" wie du schreibst ?!
Welche Summe kannst du riskieren, was kannst du steuerlich abschreiben ?...soll heißen 5.000,- oder 30.000,- oder 100.000,- € oder noch mehr ?
Online-Geschäfte die eine Mindest-Betriebsgröße benötigen (sonst geht man den Bach runter) sind in der Regel als Handelsgeschäft mit einem Mindestwarenbestand auszustatten, wenn Lieferanten kein Kommissions- oder Konsignationslager zur Verfügung stellen bzw. nicht just-in-time" geliefert werden kann oder Streckengeschäfte nicht durchführbar sind !

Also taucht die chronische Frage auf, welche Summe will man riskieren bzw- kann man riskieren ?
Im Übrigen von 10 getesteten Geschäftsideen/Projekten, ist meist nur eine/eins erfolgreich !


5. Afrika,

Da ja Afrika praktisch vor deiner Tür liegt und 2 x von dir "erwähnt" wurde, habe ich mal kurz eine Fahrrad-Analyse, außerhalb des Online-Handels, der ja dort noch nicht funktioniert, durchgeführt.

Zu meiner Überraschung gibt es dort ein sehr erfolgreiches Projekt was von einem deutschen Institut vor Jahren eingeführt und finanziert wurde. Über 100.000 Fahrräder wurden über diese Schiene an Klein-Unternehmer abgewickelt, die damit ihre Familie ernähren können. Diese Fahrräder wurden meist aus Indien importiert zu einem Stückpreis von 39,- bis 49 ,- US $.

Soweit ich das in der kurzen Zeit eruieren konnte, ist in den nordafrikanischen Staaten dieses Konzept nicht am Markt.
In abgewandelter Form kann diese Vertriebskonzeption testweise in Marokko, an den dortigen Markt angepasst, eingeführt werden.
Unter dem Gesichtspunkt der Risikominnimierung und der angeführten IST/Soll-Punkte, könnte man mit einem marokkanischen Partner ein solches Projekt starten.
Auf Grund der Lage gibt es auch bestimmte Vorteile, die hier in der EU nicht gegeben sind.
Auch ist möglich bei entsprechender Konstellation, das der afrikanische Partner den vollen Kapitalanteil einbringt. Wie ?..per PN, wenn Interesse besteht, mit dem Grob-Konzept, damit du die Machbarkeit erkennen kannst.

Für solche Unternehmensgründungen ist es möglich verschiedene EU-Mittel/Subventionen zu erhalten.

Hierzu noch ein altes afrikanisches Sprichwort: "Die Europäer haben die Uhr, wir haben die Zeit !"

In diesem Sinne einen sonnigen Gruß



Erwin
 
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