Es geht hier ja konkret um die Domain Vermittlung und nicht um Sedo allgemein. Mal ein paar Gedankengänge aus Verkäufersicht:
1.) Wer 49 Euro für die Vermittlung investiert, hat ernsthaftes Interesse und fragt nicht nur 'mal so' an.
(-> wird bei meiner Preisfindung berücksichtigt)
2.) Wer einen solchen Service nutzt, hat einen guten Grund dafür. Entweder es handelt sich um einen 'blutigen' Anfänger oder um jemand der befürchtet, dass durch seine Identität der Preis steigt bzw. man nicht an diese Person verkaufen würde.
(-> allein die Möglichkeit, an einen sehr potenten oder ungeliebten Interessenten zu verkaufen findet sich in einem Preisaufschlag wieder)
3.) Im allgemeinen wird der Käufer nicht gewillt sein, deutlich mehr als den durch das Gutachten ermittelten Preis zu zahlen (Gutachten in der Vermittlung enthalten). Dazu wird ihm Sedo vermutlich abraten. Auf der anderen Seite ist das Gutachten und der verhandelnde Sedo-Mitarbeiter auch ein guter Anwalt für den Verkäufer. Es steht schließlich der 'faire Sedo-Wert' im Raum, den der Käufer schon auszugeben bereit sein sollte.
(-> für mich als Verkäufer würde es Sinn machen, mir ebenfalls von Sedo ein Gutachten erstellen zu lassen und bei der Verhandlung diesen ermittelten Wert als Endpreis anzuvisieren. (falls er mir nicht gerade als zu gering erscheint)
Ich hatte bisher einen erfolgreichen Verkauf durch die Domain-Vermittlung. Es handelte sich um einen erstklassigen Gattungsbegriff mit knapp 100 TypeIns pro Tag. Nach der Übertragung stellte sich heraus, dass der Käufer ein Anzeigekunde auf dieser Seite war und einen thematisch passenden Online-Shop hat. Er hatte mir auch schon früher Angebote zum Kauf gemacht, die sich jedoch nur ein Bruchteil des Endpreises ausmachten und deshalb abgelehnt wurden. Hätte er mir direkt ein vernünftiges Angebot gemacht, wäre es ihm das mindestens 2 - 3000 Euro billiger gekommen. Allein schon aus dem Grund, weil ich gewusst hätte, dass die Domain in gute Hände kommt und nicht als Dialer-Domain o.ä. endet.
Grüße
Torsten