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Domainnapping

SvenHH

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18. März 2004
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Hallo Leute,

Folgende Situation hat sich heute zum 4x wiederholt :

Ein Herr aus Cottbus versucht mittels Transferantrages eine .eu-Domain von mir zubekommen. Es handelt sich um die Domain f*l+u*g+p*l+a*t+z.eu.

Die Transferanträge habe ich in der Vergangenheit abgelehnt. Der Versuch den netten Herren zu kontaktieren ist leider bisher fehlgeschlagen (Angegebene Telefonnummer bei seinem Provider gibt es nicht, auf e-mails keine Antwort. Der Provider rückt (verständlicherweise) die Handynummer nicht raus, hat mir allerdings versprochen, den Herrn zukontaktieren, und ihm meine Kontaktdaten mitzuteilen. Auch hier keine Reaktion. sondern nur ein neuer Transferantrag.).
Was würdet ihr an meiner Stelle jetzt tun. Strafanzeige wegen versuchten Betruges hat sich in der Vergangenheit nicht bewährt.
Unterlassungserklärung?

Danke für Tipps und Ratschläge!


Gruß
Sven

PS: Es ist ja nicht so, dass ich die Domain nicht verkaufen würde, also falls jemand aus Cottbus kommt, und mir eventuell bei einer Kontaktaufnahme helfen kann, so möge er sich bitte melden.
 
Hallo Sven,

Strafanzeige ist grundsätzlich möglich, dann könntest Du über eine Akteneinsicht Deines Anwalts an die Daten kommen und evtl. mit dem zivilrechtlichen Gesichtspunkt des Unterlassens (nur so ein Gedanke, jetzt nicht im Detail geprüft) an den Herrn herantreten.
Ein Verkauf an den "Interessenten" wäre dann imho nur noch schwer möglich, jedoch stellt sich die Frage, ob ich überhaupt an jemanden verkaufen will, der schon versucht mich abzuzocken. In aller Regel wird so ein Verkauf sicher nicht unproblematisch ablaufen.
Vielleicht hilft es auch mal Deinen Anwalt bei dem Provider anrufen zu lassen, denn nachdem dieser von den falschen Transferrequests weiss, sollte er tunlichst dafür sorgen, dass es abgestellt wird. Ansonsten könnte man über eine Mitstörerhaftung (auch nur ein Gedanke, jetzt nicht im Detail geprüft) des Providers nachdenken.

Ciao
Forsaken
 
Hallo,

wie bereits erwähnt, habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine strafanzeige nichts bringt. Habe ich bereits in drei anderen Fällen versucht, Verfahren ist allerdings nicht eröffnet worden.
Die kompletten Kontaktdaten, Anschrift, e-mai, (falsche) Telefonnummer habe ich bereits von der Eurid.
Habe inzwischen noch eine Voicebox-nummer ausfindig machen können. Wenn auch auf diesen Versuch keine Reaktion kommt, werde ich den zivilrechtlichen Weg prüfen...

Gruß
Sven
 
Hallo Sven,

ich habe gerade so einen Fall mit dem vierten KK-Versuch bei einer .de Domain. Beim 3. Mal hatte ich das DENIC-Mitglied angerufen, nun beim 4. Mal eine Email geschickt mit Hinweis auf eine Beschwerde bei der DENIC wenn es noch einmal einen KK gibt. Mir wurde nun versichert, dass der betreffende Kunde deutlich angemahnt wurde, na ja mal sehen.

Zumindest bei der DENIC gibt es gewisse Regeln (soweit ich das im Kopf habe), u.a. das ein KK nicht ohne Einverständnis des Inhabers / ADMIN C stattfinden darf, auch nicht versucht weden darf. Diese Regeln werden an den jeweiligen Kunden der DENIC-Mitglieder weitergegeben, besonders bei Selbstreservierungen etc. in Robot-Systemen.

Du musst Dich also direkt bei den Registrierungsstellen beschwere, wenn es beim Provider nicht fruchtet. Du solltest dem Registrar dies deutlich machen.

Strafanzeige ist zwar gut um zu drohen, aber bei so einer Lapalie wird sich kein Staatsanwalt besondere Mühe geben, zumal ja auch ein öffentliches Interesse an der Verfogung dieser Straftat vorliegen muss (welche hier vorliegt wäre noch zu klären). Ich würde auch sagen das dies eher eine Zivilsache ist.

Du kannst sicherlich eine Unterlassungserklärung in einem solchen Fall verlangen, wenn die Adresse stimmt ist das ja auch kein Problem.


Grüsse

123meins
 
Strafanzeige wegen versuchten Betruges hat sich in der Vergangenheit nicht bewährt.

Dennoch würde ich genau DAS tun. Bei fast allen Hostern/Registraren muss man beim Stellen des KK-Antrages versichern, dass man über die Domain verfügungsberechtigt ist...
 
So, habe den 6. unberechtigten KK für meine betreffende .de Domain bekommen.
Registrar am telefon zur Sau gemacht, der will nun (!) seinen Kunden antelefonieren - bisher hat er ihm wohl nur ne Mail geschickt.

Hab mit Key-Systems telefoniert, die meinen auch dass man ggfs. eine Beschwerde bei der DENIC einreichen soll, die würden das DENIC-Mitglied schon rüffeln.

Ich glaube schon, dass die DENIC hier sicherlich im eigenen Interesse ein Auge draufhat. Ärgerlich ist das alles schon, ich habe eigentlich auch wichtigeres zu tun.

Grüsse

123meins
 
123meins schrieb:
So, habe den 6. unberechtigten KK für meine betreffende .de Domain bekommen.
Registrar am telefon zur Sau gemacht, der will nun (!) seinen Kunden antelefonieren - bisher hat er ihm wohl nur ne Mail geschickt.

Denke auch, dass man hier nicht so schlecht fährt, wenn man zunächst Druck auf den Provider ausübt. Also nicht nur um die Weitergabe von Kundendaten bitten sondern ihm klarmachen, dass es sein Problem ist. Schließlich hat der Provider hat die KKs gestartet.

Hatte bisher nur einen Wiederholungstäter (2 KKs), in dem Fall hat es was gebracht.

Grüße
Torsten
 
So, in meinem Fall hat der Registrar nun mit dem Kunden gesprochen, der war gerade 5.000 Domainnamen am umziehen (hallo, jemand aus dem Forum hier?) und hat bei allen Fehlermeldungen dann einen neuen versuch gestartet. Nicht unbedingt clever, aber nun hat er meine Domain wohl rausgenommen.

Böse Absicht ist bei den unberchtigten KKs (zumindest bei .de) auch meiner Meinung nach nur selten im Spiel, deshalb lohnt es sich schon nachzuhaken. Gehört halt irgendwie mit dazu, wenn man als Domainvermarkter tätig ist.

Grüsse

123meins
 
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