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domainwertermittlung: ein detail

funbroker

New member
Registriert
25. Jan. 2002
Beiträge
303
Hallo, ;)

im thread herren.at stehen derzeit zwei aussagen zur disposition und da mir dieses thema wichtig erscheint, poste ich es als eigenständigen beitrag.

die aussagen:

1. wenn eine domain bereits in allen (relevanten) levels vergeben ist, steigt ihr wert.

2. wenn eine domain zwar in allen levels vergeben ist, die jeweiligen inhalte der anderen aber baustellen oder "minderwertige" website/projekte sind fällt ihr wert.

ich denke mir, position 1. trifft definitiv zu, position 2. trifft eher nicht zu.

wenn ich dem domain-interessenten als vk-argument darauf hinweise, welche großartigen projekte bereits mit dieser domain in anderen levels realisiert werden, könnte der interessent eher vom kauf absehen. z.b. feierabend.com ist ein super projekt für ältere leute, bereits eine ag, gut gewachsen seit ihrem bestehen, dann könnte der interessent für feierabend.de die anderen als mitbewerber betrachten, die mit ihrem webprojekt schon einen zu großen marktvorteil innehaben.  gleichzeitig könnte der interessent für feierabend.de vielleicht ein ganz anderes projekt planen und  ich könnte meine vk-argumentation eher darin richten, welch großartigen projekte mit diesem domain- sprachcode möglich sind.

andererseits, wenn ich eine domain verkaufen möchte und allen anderen levels sind registriert aber ohne website, dann kann ich bei meinem interessenten argumentieren, wenn ihr projekt gut wächst besteht sicher die möglichkeit, die anderen levels mit ihrem domainname günstig zu erwerben, bzw. günstiger, als wenn dort ein fettes und erfolgreiches projekt "residiert".  

wenn ich selbst domains registriere, und das kommt fast jeden tag vor, dann schaue ich schon nach den anderen levels, jedoch selten auf die websites. wenn da in der abfrage zu erkennen ist, überall vergeben ausser at und ch (mein markt) empfinde ich das für mich als wichtiges argument.

welche meinungen / ansichten habt ihr zu diesem detail einer domainwertermittlung ?

grüße aus wien
funbroker        
 
Hallo,

zu 1) das streitet wohl niemand ab. Ich würde sogar soweit gehen, dass der Wert gegen Null tendiert, wenn nichtmal die guten TLDs registriert sind

zu 2) Das kommt imho auf den Einzelfall an.
Handelt es sich um eine Niche, dann stimme ich Dir zu.
Ist es ein Begriff der sich problemlos auch mehrmals gut vermarkten lässt, dann ist es mir lieber wenn Projekte (idealerweise von großen Konkurrenten) bestehen. Das bestätigt den potentiellen Käufer. Diese Konstellation ist mir am liebsten.

Viele Grüße
Axel
 
hallo!

zu punkt 2:
ihr habt beide recht. natuerlich wird sich ein potentieller kaeufer leichter ueberzeugen lassen, wenn "grosse unternehmen schliesslich die gleiche domain, nur unter einer anderen tld betreiben" (und auch bewerben!!), allerdings, wer will schon unter dem namen xyz.com den markt abgrasen auf dem sich die xyz.de (AG) schon ewig herumtreibt? von markenrechtlichen problemen ganz zu schweigen.
zu punkt 1 :
hier habe ich eine ganz andere auffassung.  mag vielleicht auch daran liegen, dass ich mich auf deutschsprachige .de versteifft habe...aber meine "rosettenzerrung.de" finde ich auch gut, obwohl saemtliche andere tld's noch frei sind. gleiches gilt z.b. auch fuer babydatenbank (sehr erstaunlich) und fuer backstuebchen...(leider nicht meine :'()
...am schluss bleibt wohl wieder nur zu sagen, dass domains halt soviel wert sind, wieviel ein kaeufer dafuer bezahlt!

mfg
zorron ;D
 
bitte entschuldigt meine absolut blöde Frage :

Warum ist domainwertermittlung.de/com/info/org/net/biz  noch frei ?

Ciao

didi
 
Hallo didi,

die frage ist nicht blöd. nach meinem verständnis sind die gängigen begriffe domaingutachten oder domainexpertise. da das wort domaingutachten allerdings irgendwie einen negativen touch erhalten hat, vielleicht durch die tollen gutachten von sedo, habe ich bei diesem thread bewußt auf diese worte verzichtet.

wäre allerdings schön, auch von dir eine meinung zum thema zu lesen.

grüße aus wien
funbroker
 
Selbst wenn man nur die sorgfältigen Registrierungen betrachtet und den Rest außer acht lässt, glaube ich
trotzdem, dass ein- und dieselbe Domain in der Lage ist,
völlig unterschiedliche Bewertungen (von wertlos über
mittelmäßig bis hin zu sehr gut) zu bekommen.

Wenn man den Wert für den Domainhandel betrachtet, wird der tatsächliche Wert allein durch denjenigen bestimmt, der genau diese Domain von sich aus (und ohne lange dazu überredet zu werden) will, braucht und letztendlich kauft.

So ist es unmöglich, diesen letztlich tatsächlichen Wert vorab im Wege eines Gutachtens vorauszusagen, weil zu diesem frühen Zeitpunkt die wichtigste Komponente bei der Wertkalkulation (der Käufer) nicht berücksichtigt werden kann.
       
Was nützt ein Spezialisten-Gutachten von 3500.-- €, wenn kein Mensch kauft und das Ding nach einem Jahr Quatantäne
bei Sedo für 500.-- € an einen Händlerkollegen geht ?

Was nützt ein Spezialisten-Gutachten von 500 €, wenn die Domain tatsächlich am Ende für 3500.-- €  weggeht ?

Von daher wäre ein Gutachten nur für die Gruppe von Domainregistrierern von Nutzen, die selber keine Verwendung, keine Idee und auch keine Käufer im Auge hatten, als sie die Domain registriert haben.

Die meisten dieser Registrierungen haben sowieso keinen Wert.
Von daher sehe ich auch hier keinen Bedarf für Gutachten.
(Höchtens für die Registrare. Es macht sich natürlich gut,
wenn das für nur 12 € gekaufte Produkt eine Woche später
laut Gutachten € 500.-- wert ist)

Gruß TC
 

           
 
Hallo TC,

>>So ist es unmöglich, diesen letztlich tatsächlichen Wert vorab im Wege eines Gutachtens vorauszusagen, weil zu diesem frühen Zeitpunkt die wichtigste Komponente bei der Wertkalkulation (der Käufer) nicht berücksichtigt werden kann.<<

So ist es. Kompetente Domainbewertungen sind letztlich nur Schätzungen, die u.a.
an Hand von bestehenden Verkaufsdaten ähnlicher Domains, Erwägung des potentiellen
Interessentenbereiches, e-commerce Potential usw. einen groben Wert 'raten'.
       
>>Was nützt ein Spezialisten-Gutachten von 3500.-- €, wenn kein Mensch kauft und das
Ding nach einem Jahr Quatantäne bei Sedo für 500.-- € an einen Händlerkollegen geht ?
Was nützt ein Spezialisten-Gutachten von 500 €, wenn die Domain tatsächlich am Ende
für 3500.-- €  weggeht ?<<

Bei harten Domains der ersten und zweiten Klasse, wo selbst dem pessimistischten
Internetlaien wohl klar sein dürfte, dass es sich hier nicht um eine 0-8-15 Domain
handelt, die er/sie bei etwaigem Begehren für hundert Euro über dem Registrationspreis
erstehen wird, können Domainbewertungen meiner Meinung nach durchaus nützlich
sein. Aus erster Hand weiss ich z.B., dass manche Käufer und Verkäufer in diesem
sehr flüssigen, nebulösen 'Domainhandel' tatsächlich bei dieser Art Domain einen
Preisansatz durch kompetente Dritte als nützlich empfinden.

Bei der grossen Masse von Domain (99.9 %) dient eine Bewertung jedoch generell
bestenfalls dazu, u.a. den Registranten in seiner/ihrer Neugier zu befriedigen, ob er/sie
'tatsächlich eine tolle Domain' regristriert hat. Allein das stellt für kostenpflichtige,
kompetente Domainbewertungen bereits eine potentiell sehr lukrative Geschäftsbasis
(und Zukunft) dar. Unseriös werden Bewertung jedoch, wenn dem Registranten bei einer
klaren dritt oder viertklassigen Domain überzogene Preisvorstellungen geliefert werden,
an welchen der Registrant falsche Hoffnungen festmacht.

[...]
(Höchtens für die Registrare. Es macht sich natürlich gut,
wenn das für nur 12 € gekaufte Produkt eine Woche später
laut Gutachten € 500.-- wert ist)

Eine Variante von Beauty.cc? :-)

Freundlichen Gruss

John
 
Hallo FB,

>>1. wenn eine domain bereits in allen (relevanten) levels vergeben ist,
steigt ihr wert.<<

Umkehrschluss: Wenn eine Domain in com,net,de bereits vergeben ist, dann
ist es generell absehbar, dass Speculators dies in ihre Registrationsentscheidung
gerne 'ad absurdum' (generell _nur_ zu Gunsten der Registrare) einspielen.
Diese Kettenreaktion spielt sich, ergänzt mit defensiven Registrationen, seit vielen
Jahren (millionenfach) ab. Schon 97 erhielt ich z.B. sofort Einladungen zum Kauf von
meinen Coms in der CC Variante von Enom selbst (zum 'Freunschaftspreis' von $200).
Selbstverständlich sind besonders schlagkräftige Begriffe mit fast jeder TLD mehr
oder weniger 'wertvoll', aber auch dieses uralte, selbstpropagierende Phänomen
sollte nicht ausser Acht gelassen werden.

>>2. wenn eine domain zwar in allen levels vergeben ist, die jeweiligen inhalte der
anderen aber baustellen oder "minderwertige" website/projekte sind fällt ihr wert.<<

Nur com und die entsprechende landeseigene ccTLD spielen eventuell eine
kleine Rolle meiner Meinung nach. Was sich bei gleichlautenden SLDs unter anderen TLDs
abspielt, dürfte fast egal sein - falls tatsächlich ein erfolgreiches Projekt
sich unter einer 'biz' etwa entfalteten sollte, dann wird es ganz natürlich die landeseigene
ccTLD und com auch mit traffic füttern, weil uns Menschenkindern schon viel zu lange
die com und landeseigene ccTLD (dot us die verspätete Ausnahme) in das Hirn
gebrannt wurde - übermorgen wird das Schlagwort selbst (die SLD) noch am ehesten
erinnert werden und per 'default' im Zeifel fast immer auf com oder de,at,ch... schalten
(Net und Info wird eventuell ein paar Ausnahmen bieten).
Was also abseits von com oder z.B. de unter einer anderen TLD vorzufinden ist (Baustelle,
Projekt, Weiterleitung, Verkaufsangebot, Nichts, ...) spielt keine Rolle, weil sie heute einfach
nicht wichtig genug sind und auch morgen nie den Bekanntheitsgrad auch nur annähernd
erreichen werden.

Alles wie immer nur meine freundliche Meinung.

Gruss

John  
 
Hallo Didi,

>>Warum ist domainwertermittlung.de/com/info/org/net/biz  noch frei ?<<

Weil der gängige Begriff in diesem Fall wohl eher 'Domainbewertung' bzw.
'Domaninbewertungen' sein dürfte. Kannst auch mal nebenher schnell schauen,
wer unter 'domaingutachten.at' zu finden ist. It's all a game. ;-)

Freundlichen Gruss

John
Domainbewertungen.com
 
Hallo Matthias

mit meiner Aussage bei Herren.at wollte ich nicht zum Ausdruck bringen, dass es den Wert einer Domain mindert, wenn sie zwar in allen gängigen Tlds registriert ist, aber keine hochwertigen Präsenzen dort zu finden sind, sondern nur, dass die Domain dadurch keine Wertsteigerung erfährt.

Ich wollte nur den von Dir vergebenen "Pluspunkt" wieder abziehen. Sollte das anderes rübergekommen sein, so möchte ich es hier richtig stellen.

Sind unter den Tlds verschiedene gute Projekte zu finden, so empfinde ich dies als Wertsteigerung.
Es zeigt, das diese "Branche" ein gesteigertes Interesse an dieser Domain hat, und auch das nötige Potential im Internet sieht. Selten waren die Unternehmen so fix und haben sich die Domains registriert, sondern haben sie dazugekauft, das bedeutet, sie haben den Zweck beschreibender Domains erkannt und investieren in Domains. Klar sind die Abstufungen der jeweiligen Tlds untereinander zu berücksichtigen.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Fiat besitzt die Domain Transporter.de. Also ist es doch nicht unwahrscheinlich, dass Fiat auch Interesse an Transporter.com haben könnte.
Oder aber z.B. Daimler Chrysler, um der Konkurrenz zumindest in Sachen beschreibende Domains gleichzuziehen.

Gegenbeispiel: wir hatten hier im Bewertungsforum letztens belistifte.com (oder so ähnlich)
Eine wunderbar beschreibende Domain  und alle wichtigen Tlds sind weg, aber keine ordentliche Präsenz darunter zu finden. Das liegt wohl am mangelnden wirtschaftlichen Potential der Domain. Würden sich die Hersteller wie Faber-Castell etwas von dieser Domain versprechen, würde wohl schon eine der wichtigen Tlds dieser Domain in Ihrem Besitz sein.
Warum sollte sich also nun eine Wertsteigerung dadurch ergeben, das alle gängigen Tlds registriert sind?

Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt jetzt etwas besser verdeutlichen. Dürfte klar sein, dass es sich hierbei um meine subjektive Meinung und nicht eine wissenschaftliche Ausarbeitung handelt ;D

grüsse,
engel

ps: sehe zwar gerade, dass bleistifte.net/org/at noch frei sind, aber zur Darlegung meiner Meinung müsste das Beispiel genügen... ;D
 
Hallo Engel,

>>Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Fiat besitzt die Domain Transporter.de. Also ist es doch nicht unwahrscheinlich, dass Fiat auch Interesse an Transporter.com haben könnte.<<

Entweder haben offenbar einige unter uns das BGH Urteil 'Mitwohnzentrale'
bis heute nicht gelesen, oder meine Deutschkenntisse trügen mich mal wieder:

            "Darüber hinaus kann sich die Registrierung eines Gattungsbegriffs als
             Domain-Name dann als mißbräuchlich erweisen, z.B. wenn der Anmelder die
             Verwendung des fraglichen Begriffs durch Dritte dadurch blockiert, daß er
             gleichzeitig andere Schreibweisen des registrierten Begriffs unter derselben
             Top-Level-Domain (hier "de") oder dieselbe Bezeichnung unter anderen
             Top-Level-Domains für sich registrieren läßt."

Ich verstehe diese Aussage als klaren Hinweis, dass Fiat u.U. sehr schlecht beraten
sein könnte, sich die com Variante auch anzuschaffen. Ich bin aber lernfähig. :-)

>>Oder aber z.B. Daimler Chrysler, um der Konkurrenz zumindest in Sachen
beschreibende Domains gleichzuziehen.<<

Hier wiederum volle Zustimmung. Ich verstehe die Erwägung des Kaufes der
com Version (und _nur_ der com) durch einen konkurrierenden Hersteller sogar
als sehr ernst zu nehmen. Die net wäre dann noch z.B. für eine
Transportfirma interessant. Der Rest der der TLD Varianten (abgesehen von
at,ch) dürfte im Handel eher bestenfalls Zufallstreffer bedeuten.

>>Gegenbeispiel: wir hatten hier im Bewertungsforum letztens belistifte.com (oder so ähnlich)
Eine wunderbar beschreibende Domain  und alle wichtigen Tlds sind weg, aber keine ordentliche Präsenz darunter zu finden. Das liegt wohl am mangelnden wirtschaftlichen Potential der Domain. Würden sich die Hersteller wie Faber-Castell etwas von dieser Domain versprechen, würde wohl schon eine der wichtigen Tlds dieser Domain in Ihrem Besitz sein.<<

Bleistifte.com wäre IMO für einen entsprechenden Hersteller durchaus wichtig - allein
vom 'showcase' Aspekt her (Vorstellung ihrer Produkte statt 'Bleistifte online
zu verkaufen'). Wiederum wäre die Com und DE in Deutschland lediglich interessant
(u.a. Prestigefaktor) und alle anderen TLDs (diesmal inklusive net) eher uninteressant.
Anmerkung 'Prestigefaktor': Damit meine ich, dass z.B. in DE die dot de und dot com einen
deutlichen Beigeschmack von 'alt, seriös, weltbekannt'  gegenüber
'Nachzügler-TLDs', 'Ausweich-TLDs' bzw. 'Me too - TLDs' zunehmend gewinnen.

Freundlichen Gruss

John
P.S.: Hoffe ich habe mich nach Deiner letzten Rüge kurz genug gehalten. ;-)
 
Hallo John

das war hervorragend kurz und schön zu lesen ;) ;D

Zu dem Urteil Mitwohnzentrale:

m.E. könnte das Urteil umgangen werden, wenn Fiat die Domain Transporter.com auf die italienische Hauptgesellschaft registrieren würde.
Damit würden sie nicht mehr der deutschen Rechtsprechung unterliegen und das Urteil des BGH wäre hinfällig.
So dürfte es bei kapitalstarken Unternehmen in der Regel problemlos zu regeln sein, mehrere gleichlautende beschreibende Domains ihr Eigen nennen zu können.

grüsse,
engel
 
Bleistifte.com wäre IMO für einen entsprechenden Hersteller durchaus wichtig - allein
vom 'showcase' Aspekt her (Vorstellung ihrer Produkte statt 'Bleistifte online
zu verkaufen'). Wiederum wäre die Com und DE in Deutschland lediglich interessant
(u.a. Prestigefaktor) und alle anderen TLDs (diesmal inklusive net) eher uninteressant.
Anmerkung 'Prestigefaktor': Damit meine ich, dass z.B. in DE die dot de und dot com einen
deutlichen Beigeschmack von 'alt, seriös, weltbekannt'  gegenüber
'Nachzügler-TLDs', 'Ausweich-TLDs' bzw. 'Me too - TLDs' zunehmend gewinnen.


Hallo John

davon bin ich vorher ja auch ausgegangen.
Allerdings bin ich beim Suchen immer wieder auf solche Beispiele gestossen, bei denen das nicht der Fall ist, die ich aber leider nicht notiert habe (was ich allerdings in Zukunft machen werde).
Die bleistifte.de z.B. gehört einem Schreibwarengeschäft! und keinem Hersteller. Und es gibt hier in de einige grosse Hersteller.
Daraus schliesse ich für mich: diese Branche hat nicht das Kapital für die Domains, kein Interesse oder die Domain hat nicht genügend wirtschaftliches Potential.
Also m.E. auch geringes Vermarktungs-Potential für die dotcom und kein zu erwartender (grosser) Gewinn, auch wenn alle gängigen Tlds registriert wären.
Das ist ja der Ausgangspunkt der Diskussion gewesen.

Aber wie gesagt: alles subjektiv, allerdings für mich nicht unlogisch ;)

grüsse,
engel
 
Hallo Engel,

>>davon bin ich vorher ja auch ausgegangen.
Allerdings bin ich beim Suchen immer wieder auf solche Beispiele gestossen, bei denen
das nicht der Fall ist, die ich aber leider nicht notiert habe (was ich allerdings in
Zukunft machen werde). <<

Nicht nötig zu notieren. Habe ich (wie viele Leser hier sicherlich auch)
schon selbst oft gesehen. Ändert nichts an der vorgestellten Konstellation,
dass ein Hersteller gut beraten ist, entsprechende Allgemeinbegriffe
in com und de zu schnappen. Ob er das tut oder getan hat sei dahingestellt.

>>Die bleistifte.de z.B. gehört einem Schreibwarengeschäft! und keinem Hersteller.
Und es gibt hier in de einige grosse Hersteller.
Daraus schliesse ich für mich: diese Branche hat nicht das Kapital für die
Domains, kein Interesse oder die Domain hat nicht genügend wirtschaftliches
Potential. Also m.E. auch geringes Vermarktungs-Potential für die dotcom und
kein zu erwartender (grosser) Gewinn, auch wenn alle gängigen Tlds
registriert wären.<<

Es gibt noch einen sehr wichtigen Grund: viele (u.a.) Hersteller in DE haben damals
gepennt und pennen grossteils heute noch in Bezug auf Domains und Internet.
Dass vorteilhafte Begriffe in com/de nicht bei prominenten Herstellern stehen,
sondern eben auch oft bei kleinen Unternehmen, ist eher ein gesundes Zeichen
freier Marktwirtschaft im Internet - der 'Kleine' darf schneller sein und sich
dadurch Vorteile in diesem Medium verschaffen. Die besten Kunden für coms
und DEs sind meinen Beobachtungen nach sowieso kleine und mittlere Firmen
und nicht die oft schwerfälligen 'Giganten'. Um so besser für ein kleines
Transportunternehmen, wenn es sich (Dein Beispiel) 'transporter.com'
im Handel preiswert schnappen kann statt Daimler-Chrysler.
Beim direct-marketing von Domains lassen sich die Giganten zudem ungern
in ihrem schönnen Schlaf stören - sollen sie eben weiterschlafen. :-)

Freundlichen Gruss

John
 
Hallo John ;D

das mag ja auch alles richtig sein.
Aber wenn ich von Domainwert spreche, dann meine ich den zu erzielenden Erlös.
Wenn eine Branche jetzt noch schläft, wird sie vielleicht nie aufwachen. Und das bedeutet: der Wert der Domains in diesem Bereich ist nicht sonderlich hoch bzw. die Vermarktung sehr schwierig.
Der Mittelstand, den Du als Zielgruppe vorziehst, ist m.E. genau so schwierig zu handhaben.
Nur fällt es nicht ganz so auf, weil es nunmal mehr mittelständische als Grossunternehmen gibt ;) sprich der Mittelstand ist die grössere Zielgruppe.

grüsse,
engel

Nachtrag: ich möchte mein Posting ergänzen, damit etwas deutlicher wird: wenn die Grossen der jeweiligen Branche aus irgendwelchen Gründen es nicht für nötig erachten, beschreibende Domains einzusetzen, tut sich der Mittelstand damit auch schwer.
Daher bleibe ich bei der Aussage:

nhaber und Projekte der verschiedenen, vergebenen Tlds entscheiden auch über den Wert einer Domain mit

und nicht:

"alle Domains in den wichtigen Tlds sind registriert und damit ist die Domain wertvoll"
 
Hi John ;) ;D

Es wird immer verschiedene Ansichten geben. Und wir sind gerade mal an einem "möglichen Faktor" der den Wert einer Domain "möglicherweise" und in welcher Form auch immer beeinflussen "könnte".
Ich hoffe nur, dass Matthias "bescheiden" bleibt und nicht auch noch die anderen "möglichen Faktoren" ins Rennen schickt ;)

grüsse,
engel
 
Hallo Engel,

>>das mag ja auch alles richtig sein.
Aber wenn ich von Domainwert spreche, dann meine ich den zu erzielenden Erlös.<<

Wenn ich von Domainwert spreche, dann ist es lediglich eine 'Hausnummer', welche
sich gegebenfalls meiner Meinung nach in Anbetracht u.a. des potentiellen
Interessentenkreises und etwaigen vergleichbaren bestehenden Verkaufsdaten
u.U. relalisieren lassen _könnte_.  Wenn 'transporter.com' z.B. für Euro 50 morgen
bei Ebay verkauft wird, dann ist die Domain nicht Euro 50 wert, sondern bei
_bei Ebay_  Euro 50 'wert'. Die beliebte Totschlagargumentation 'Die Domain
ist nur soviel wert, wie jemand dafür bezahlt hat' ist in diesem Falle genauso
richtig oder falsch wie etwa den Wert von Parisern allgemein durch den erzielten
Preis im Verkauf an Nonnen in einem Kloster festzumachen.

>>Wenn eine Branche jetzt noch schläft, wird sie vielleicht nie aufwachen.<<

Manche Branchen steigen schnell ins Internet ein, manche langsam aber sicher
und andere so gut wie absehbar nie.

>>Und das bedeutet: der Wert der Domains in diesem Bereich ist nicht sonderlich
hoch bzw. die Vermarktung sehr schwierig.<<

Die Domains, die lediglich nur passiv im Inventar schlummern
und selbst trotzdem Kunden finden, sind fast ohne Ausnahme top Domains.
Die Vermarkung (besonders an mittleständige Unternehmen) kostet eben
Geld und Leistung, setzt natürlich eine gute Domain voraus (com/de) und sollte
sich natürlich kaum an jene Zielgruppen richten, die aus dem Internet keinen
direkten oder indirekten Nutzen ziehen können. Wenn ich also meine, dass eine
Domain Euro 2000 wert ist und der Registrant sie ernsthaft verkaufen will,
dann setze ich bei der Bewertung voraus, dass der Registrant die Zielgruppe
zumindest etwas aufmerksam macht, statt nur auf seine 'Email box' jeden Morgen
über Jahre zu stürzen und sich wundern, warum kein Mensch sich von selbst
schon gemeldet hat: so gut ist die Domain generell leider nur _sehr_ selten. :-)

>>Der Mittelstand, den Du als Zielgruppe vorziehst, ist m.E. genau so schwierig zu
handhaben.
Nur fällt es nicht ganz so auf, weil es nunmal mehr mittelständische als
Grossunternehmen gibt ;) sprich der Mittelstand ist die grössere Zielgruppe.<<

Dann sind wir uns ja dann einig wo der Verkauf generell am ehesten zustande
kommen dürfte (bzw. schon längst bewiesen am ehesten zustande kommt).

Freundlichen Gruss

John
 
Manche Branchen steigen schnell ins Internet ein, manche langsam aber sicher
und andere so gut wie absehbar nie.


Ich bin´s wieder ;)
Das sehe ich ja ähnlich. Daher sehe ich auch die "aktiven Seiten" bzw. die Eigentümer der bereits registrierten/gekauften Domains unter den verschiedenen Tlds mit als Anhaltspunkt für den Domainwert (Anfangsthema des Threads).
Finde ich unter benzin.de den Shell-Konzern, weiss ich (vermute ich), die Branche ist soweit, im Internet zu investieren, und könnte die dotcom gut loswerden.
Gehört die Domain benzin.de allerdings noch unserer Tankstelle in Speckswinkel, dann braucht es vielleicht noch so seine Zeit, oder es wird nie Geld für die dotcom geben...
(die Domain einfach ausgewählt).

grüsse,
engel
 
@john

danke für Deine Antwort.

>>wer unter 'domaingutachten.at' zu finden ist. It's all a game<<

leider ist mir diese Person nicht bekannt, vielleicht kannst Du mir " kurz " weiterhelfen ( kleine Anspielung wegen Deiner Rangelei mit engel ).

(( Rangelei = jugendliches Kräftemessen im Pupertätsalter ))  entschuldigt bitte, ist meine eigene und ganz persönliche Übersetzung !

Die Dame mit der Domain  " domaingutachten.org "  ist mir besser bekannt.


@funbroker

danke für Deine Antwort.

>>wäre allerdings schön, auch von dir eine meinung zum thema zu lesen.<<

Hab mich schon einmal dazu geäußert ( vor ca. 6 Monaten ).
Wenn jeder sich zu einem Thema nur ein mal äußern würde, gäbe es dieses Forum vermutlich nicht mehr. Ich versuch es noch ein mal.

engel und John haben bereits, jeder auf seine Art, alles bestens hierzu mitgeteilt. Hier noch etwas hinzuzufügen wäre in meinen Augen dumm und töricht.

Persönlich bin ich überzeugt, das ein aktives Marketing mit sehr viel Aufklärungsaufwand auch die besten Erfolge erziehlt. 90 % aller Geschäftsführer sind zwischen 40 und 70 Jahre. Begriffe wie Domain, Domainbörse, Suchmaschinenranking, Denic etc. sind Ihnen nahezu völlig unbekannt ( wie auch mir vor ca. 1 Jahr ). Ausgaben für Werbung, Internet ( HP ), Zeitungsinserate, Branchenbücher von > 10.000,- Euro sind kein Problem. Doch Keiner ist bereit, für etwas unbekanntes auch nur 100 Euro zu bezahlen.

Ich finde es sehr positiv, wenn bei meinen zukünftigen Aufklärungsarbeiten alle dot.Endungen mit unterschiedlichen Konkurenten belegt und mit Inhalt gefüllt wären.

z.B.  
ich möchte die Domain  " fleischpastete.org "  an einen Metzger verkaufen. Es wäre doch toll, wenn

- fleischpastete.de    z.B.  Südfleisch
- fleischpastete.info  z.B.  Tengelmann
- fleischpastete.com  z.B  Metzgereigroßhandel Süd
- fleischpastete.net  z.B.  Metzgermeister Mustermann

mit schönem Inhalt belegt hätten.

Hier wäre dann die Aufklärungsarbeit für

- fleischpastete.org   fast schon ein Kinderspiel.

Dies ist wie gesagt nur ein Beispiel von mir. Hoffentlich konnte ich mit dem Beispiel einigermaßen verständlich meine bescheidene und ganz persönlich eigene Meinung etwas verdeutlichen.

Doch nun ist dieser Beitrag für meinen eigenen Geschmack auch schon zu lang geworden. Es ist jedoch für mich außerordentlich schwehr, wesentliches unmißverständlich und doch kurz zu formulieren.
Bitte entschuldigt mir diesen langen Beitrag. Wird in nächster Zukunft sicher auch nicht mehr passieren.

Wünsche Euch allen gute Geschäfte

Ciao

didi
 
Hallo,


@ Axel, zorron, TomCat und didi,

vielen dank für eure sachlichen und kompetenten aussagen!

@John:

ebenfalls vielen dank für deine aussagen, welche weit in die materie eingehen, allerdings bei manchen ansätzen ihrer inhaltlichen weiterentwicklung bedürfen.

<<Höchtens für die Registrare. Es macht sich natürlich gut,
wenn das für nur 12 € gekaufte Produkt eine Woche später
laut Gutachten € 500.-- wert ist>>

wenn irgendwo auf dem acker ein großer klumpen gold liegt und ihn niemand dort findet und in den markt einführt, ist der große klumpen gold auf dem acker absolut wertlos. erst der markt gibt diesem glänzenden stück stein/metal einen wert.

<<Weil der gängige Begriff in diesem Fall wohl eher 'Domainbewertung' bzw.
'Domaninbewertungen' sein dürfte.>>

bei bewertungen der klassischen besitzstände spricht man eher von gutachten oder expertise, ein gutachter erstellt ein gutachten, ein bewerter erstellt eine bewertung ???

eine expertise reflektiert ein aussagestarkes und "wichtiges" dokument, eine bewertung kann auch die punktzahl eines sportwettbewerbs sein.

<<wer unter 'domaingutachten.at' zu finden ist. It's all a game. >>

super! kompliment an meine marketingabteilung, sogar von domaingutachtern aus amerika werden wir gefunden ;D

<<'Die Domain ist nur soviel wert, wie jemand dafür bezahlt hat' ist in diesem Falle genauso richtig oder falsch wie etwa den Wert von Parisern allgemein durch den erzielten
Preis im Verkauf an Nonnen in einem Kloster festzumachen.>>

so ist es doch mit allem! nur so funktioniert das system der freien marktwirtschaft.

ich habe gruess-gott.at für euro 7.600.00 verkauft, der käufer hat diese nationale begrüßungsformel für österreich dringend für seine öffentlichkeitsarbeit benötigt. sedo hat die domain mit euro 1.600.00 bewertet, ich persönlich, nicht in köln weit weg von at, sondern direkt im at-markt habe gruess-gott.at auf euro 10.000.00 bis 12.000.00 begutachtet.

vor zwei wochen habe ich die wirtschaftsminister.com an das wirtschaftsministerium in berlin verkauft, euro 1.000.00. das ministerium hat mir geschrieben:

"...vielen dank zur bereitschaft zur übertragung der domain wirtschaftsminister.com an das bmwi zu einem - wie ich finde- angemessenen preis."

da soll jemand mal sagen, der domainhandel existiere nicht, oder sei gerade in einer krise, oder bgh urteile wären 100% praxis.

auch die gemischten aussagen zu der generellen existenz von domaingutachten zeigen die unreife mancher marktteilnehmer.

ein domainhändler, der sich auf einen markt spezialisiert hat, der sich seit einigen jahren täglich (365tage) im schwerpunkt seiner arbeit mit domains beschäftigt, kann sicher mehr marktgerechte aussagen über den wert einer domain treffen, als ein marketingmanager, der mal eben froh ist, das die eigene firmenwebsite nun einigermaßen in ordnung ist.

wenn ein vorgenannter domainhändler gleichzeitig das produkt domaingutachten anbietet, über eine domain ernsthaft nachdenkt (1-2tage oder gar eine woche), über die möglichkeiten der domain, über die aussage des sprachcodes, über die domainposition im domainmarkt, dann glaube ich schon, dass hier das wort gutachten zutreffend ist.

bei sedo passt da eher der begriff domainbewertung, ein eher lockeres und unbeschwertes anklicken von tabellen mit automatischer preiskalkulation.  
     
wenn dieses domaingutachten anschließend auf 5-10 seiten gut strukturiert zusammengefasst ist, ggf. mit notariellen verzierungen (roter faden durch die seiten, gutachterstempel, siegel- willkommen in wien), dann glaube ich schon, dass ein domaingutachten sehr hilfreich beim verkauf der domain sein kann.

etwas weitergedacht: selbst ein domaingutachten über die domain klaus-werner-mueller.de kann eine gewisse sinnhaftigkeit beinhalten. hier wäre der domaingutachter gleichzeitig psychologe, der ermittelt, wieviel wert klaus werner mueller sich selbst zugesteht.

eine finanzteam gmbh wollte meine finanzteam für euro 2.000.00 kaufen und der oberste manager hat dann nach längeren verhandlungen vorletzte woche gesagt, "wir kaufen doch keine einfache domain für so viel geld". eine domain die den namen der einen firma beinhaltet, ...wahnsinn! ein blick auf die website der finanzteam gmbh hat dann gezeigt, dass sich das unternehmen selbst als wertlos betrachtet.

@thomas

jedenfalls glaube ich, ob die anderen levels belegt oder nicht belegt sind, dies spielt schon eine große rolle für den wert einer domain. verkaufe ich eine domain, die nur in einem einzigen level vergeben ist, habe ich keine zusätzlichen argumente. "wissen sie, das wort ist nun eben mal die weltneuheit, wir sind nicht nur domainhändler sondern visionäre" ???

wenn zusätzliche levels belegt sind, kann ich, je nach inhalt der domains so oder so argumentieren. ich habe somit die möglichkeit mehr aussagen über den wert treffen zu können. auf jeden fall für den vk ein +  

...
 

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