Google: Dramatisches Pagerank-Update erschüttert das Internet
Konzern will Link-Vermarktung ausschalten
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat die Gewichtung von Linkfarmen, Weblogs und Anbietern bezahlter Verlinkungen mit einem Update auf den Pagerank-Algorithmus deutlich reduziert. Weltweit haben viele Nachrichten-Websites damit eine massive Abstufung im Pagerank hinnehmen müssen. Der Pagerank ist ein Wert, der zusammen mit anderen Faktoren die Platzierung einer Web-Seite in den Ergebnislisten der Suchmaschine beeinflusst. Das Unternehmen will zukünftig verhindern, dass sich Seitenbetreiber über bezahlte Links einen Platz ganz oben in den Trefferlisten von Google-Abfragen erkaufen.
Hochwertige und gefragte Inhalte und nicht die Finanzkraft sollen über das Ranking eines Online-Angebots entscheiden. Das berichtete der Internet-Unternehmer Michael Arrington gestern in seinem Weblog 'TechCrunch'.
Die Dominanz Googles im Suchmaschinenbereich sorgt seit Jahren dafür, dass der Pagerank einer Website wesentlichen Einfluss auf die Einnahmen der Betreiber ausübt. So sorgt ein hoher Wert für bessere Plätze in den Suchergebnissen und damit für höhere Besucherzahlen, was die für Werbeeinnahmen wichtigen Sichtkontakte steigert. Banner werden von Werbetreibenden bevorzugt auf Seiten mit hohem Pagerank ab 7 geschaltet. Die Skala reicht dabei von 1 bis 10.
Google errechnet die Gesamtgewichtung einer Website und damit die Platzierung in den Ergebnislisten aus mehreren Faktoren: Einer inhaltlichen Analyse, der Zahl der Verlinkungen auf die Seite und dem Pagerank. Der nach dem Gründer der Suchmaschine Larry Page benannte Algorithmus geht davon aus, dass Content umso wichtiger ist, je bedeutsamer Web-Seiten sind, die darauf verlinken. Wird die eigene Homepage also beispielsweise von einem Angebot mit Pagerank 7 verlinkt, bewertet der Spider dies höher als einen Link von einer Pagerank 5-Seite.
In den letzten Jahren entwickelte sich daraus für viele Internet-Firmen ein lukrativer Geschäftszweig. Seiten mit hohem Pagerank setzen gegen eine Gebühr Links zu weniger stark gewichteten Seiten und verbessern dadurch deren Punktzahl bei Google. Das will der Suchmaschinenbetreiber zukünftig verhindern und führte in den letzten Tagen ein umfassendes Update der Pagerank-Bewertung durch, mit dem inhaltliche Relevanz wieder mehr Gewicht erhalten soll.
Betroffen von der Abstufung sind auch zahlreiche Nachrichtenportale, die ihren hohen Pagerank als Einnahmequelle nutzten. In einigen Internet-Foren wird deshalb die Befürchtung geäußert, dass auf diesem Wege Seiten, die sich über ihre Inhalte eine Reputation aufgebaut haben, von der Suchmaschine ohne triftigen Grund als weniger bedeutend eingestuft werden.
Mit dem Update korrigiert Google außerdem die Gewichtung einer hohen Zahl von Verlinkungen. Damit werden in den kommenden Tagen vor allem RSS-Aggregatoren und Weblogs, die bei größeren Blog-Hostern betrieben werden, in den Ergebnislisten auf hintere Plätze zurückfallen. (ck)
www.de.internet.com
Gruß Ralf
Konzern will Link-Vermarktung ausschalten
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat die Gewichtung von Linkfarmen, Weblogs und Anbietern bezahlter Verlinkungen mit einem Update auf den Pagerank-Algorithmus deutlich reduziert. Weltweit haben viele Nachrichten-Websites damit eine massive Abstufung im Pagerank hinnehmen müssen. Der Pagerank ist ein Wert, der zusammen mit anderen Faktoren die Platzierung einer Web-Seite in den Ergebnislisten der Suchmaschine beeinflusst. Das Unternehmen will zukünftig verhindern, dass sich Seitenbetreiber über bezahlte Links einen Platz ganz oben in den Trefferlisten von Google-Abfragen erkaufen.
Hochwertige und gefragte Inhalte und nicht die Finanzkraft sollen über das Ranking eines Online-Angebots entscheiden. Das berichtete der Internet-Unternehmer Michael Arrington gestern in seinem Weblog 'TechCrunch'.
Die Dominanz Googles im Suchmaschinenbereich sorgt seit Jahren dafür, dass der Pagerank einer Website wesentlichen Einfluss auf die Einnahmen der Betreiber ausübt. So sorgt ein hoher Wert für bessere Plätze in den Suchergebnissen und damit für höhere Besucherzahlen, was die für Werbeeinnahmen wichtigen Sichtkontakte steigert. Banner werden von Werbetreibenden bevorzugt auf Seiten mit hohem Pagerank ab 7 geschaltet. Die Skala reicht dabei von 1 bis 10.
Google errechnet die Gesamtgewichtung einer Website und damit die Platzierung in den Ergebnislisten aus mehreren Faktoren: Einer inhaltlichen Analyse, der Zahl der Verlinkungen auf die Seite und dem Pagerank. Der nach dem Gründer der Suchmaschine Larry Page benannte Algorithmus geht davon aus, dass Content umso wichtiger ist, je bedeutsamer Web-Seiten sind, die darauf verlinken. Wird die eigene Homepage also beispielsweise von einem Angebot mit Pagerank 7 verlinkt, bewertet der Spider dies höher als einen Link von einer Pagerank 5-Seite.
In den letzten Jahren entwickelte sich daraus für viele Internet-Firmen ein lukrativer Geschäftszweig. Seiten mit hohem Pagerank setzen gegen eine Gebühr Links zu weniger stark gewichteten Seiten und verbessern dadurch deren Punktzahl bei Google. Das will der Suchmaschinenbetreiber zukünftig verhindern und führte in den letzten Tagen ein umfassendes Update der Pagerank-Bewertung durch, mit dem inhaltliche Relevanz wieder mehr Gewicht erhalten soll.
Betroffen von der Abstufung sind auch zahlreiche Nachrichtenportale, die ihren hohen Pagerank als Einnahmequelle nutzten. In einigen Internet-Foren wird deshalb die Befürchtung geäußert, dass auf diesem Wege Seiten, die sich über ihre Inhalte eine Reputation aufgebaut haben, von der Suchmaschine ohne triftigen Grund als weniger bedeutend eingestuft werden.
Mit dem Update korrigiert Google außerdem die Gewichtung einer hohen Zahl von Verlinkungen. Damit werden in den kommenden Tagen vor allem RSS-Aggregatoren und Weblogs, die bei größeren Blog-Hostern betrieben werden, in den Ergebnislisten auf hintere Plätze zurückfallen. (ck)
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Gruß Ralf