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E-Business mit Video-Streaming

Kati

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29. Mai 2001
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495
Spätestens seit der Internetworld und der Streaming Media Berlin 2001 ist den deutschen Multimediabranchen und Kunden klar geworden, wohin der Zug in den nächsten Jahren fahren wird: mit Volldampf in Richtung interaktivem TV aus dem Internet wie Live-Übertragungen für Spartensendungen, für die im Fernsehen kein Platz ist, Schulungen oder Events. Den Einsatzmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Die neuen technischen Möglichkeiten mit der Streaming-Technik Video im Internet qualitiv ausreichend bis hochwertig zu übertragen und sogar interaktiv zu gestalten, wird damit zu einer Ergänzung zum Fernsehen oder in bestimmten Bereichen sogar zum dominierenden Medium, sofern die Zugangshemmnisse einmal beseitigt sind. Man spricht in Fachkreisen schon heute von den zu erwartenden großen Werbeeinnahmen aus dem Streamingbereich. Seien es nun Online-Werbung, Gebühren für "Content on demand" oder "Video/Audio on demand", all dies wird den Streaming-TV-Markt beeinflussen und einen völlig eigenen Wirkungskreis haben. Bisher haben sich User in Sachen Streaming ein wenig zurückgehalten, denn die Kosten für den Download waren bisher hoch und die Übertragungsbandbeite, um hochwertiges Streamingvideo nutzen zu können, oft noch zu niedrig. Im Zeitalter von Flatrates und DSL aber sieht die Sache für Business und Endkunden schon erheblich besser aus.Das "neue" alte Medium Video wird damit auch im Web zu einer Wettbewerbsplattform, auf der man sich perfekt und stilecht präsentieren muss. "Homemade Videos" in schlechter Qualität können keine akzeptable Videopräsenz sein. Man wird sich in einem Großteil der Fälle gegen Mitbewerber durchsetzen müssen, die weder Kosten noch Kreativität scheuen, um auf sich aufmerksam zu machen.Dadurch wird ein völlig neues Bewusstsein für eine medienwirksame und aussagekräfige Darstellung in diesem neuen Medium erwartet. Reine Werbung wird außerdem Schwierigkeiten haben, beim User Beachtung zu finden. Damit wird ein Teil dieser Inhalte und die Gestaltung auch den Richtlinien interaktiver und multimedialer Präsentationen folgen müssen. So steigen die Anforderungen an die Konzeption. Besonders gute Möglichkeiten sind in der Unterstützung von e-Commerce-Sites im B2B-Bereich, wo es in Zukunft vom Wettbewerb verlangt werden wird, Angebote ansprechend und unter Ausnutzung sämtlicher Möglichkeiten darzustellen und sich dadurch abzuheben. Streaming Video eröffnet auch hier neue interaktive Möglichkeiten, direkter und ansprechender an den Kunden heranzugehen.

Auf der technologischen Seite werden die Streaming-Profis Real, Apple Quicktime und Microsoft das Kopf-an-Kopf-Rennen beim Encoding und Decoding ausfechten.Auch dem sich ausbreitenden Linux OS wird in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle zukommen wird, als dies bisher der Fall ist.

Schon jetzt gibt es eine Reihe von kommerziellen Anbietern für Streaming Content, die sich mit sehr anspruchsvollen Umsetzungen zu Thema "Wie verkauft man seine Produkte mit Streaming besser" auseinandergesetzt haben.

Um es vorweg zu nehmen: Derzeit sieht es nicht danach aus,als ob das Internet das Fernsehen verdrämgt.
Das junge innovative, interaktive Medium Internet wird aber von den TV-Sendern eifersüchtig beobachtet. Vier Fünftel der Internet-Nutzer geben allerdings laut der "forsa"-Umfrage an, dass sie nicht weniger fernsehen, seit sie online sind.

Bei der Frage der Glaubwürdigkeit von Informationen liefern sich Print- und elektronische Medien ein knappes Rennen. Es siegen noch immer Zeitungen und Zeitschriften: 40% der Deutschen schreiben ihnen die größte Seriosität zu. Auf Platz 2 liegt das Fernsehen (34%). Weit abgeschlagen ist das Internet (3%). Ihm trauen selbst unter den Onlinern nur 5% über den Weg. Ihre Hauptinfoquelle bleiben die Printmedien, die sie mit 45% sogar stärker favorisieren als der Durchschnitt. Bemerkenswert auch, wer das Fernsehen zum glaubwürdigsten Medium kürt: Ostdeutsche (41%), Hauptschüler (41%) und Frauen über 50 (40%).

In Anbetracht dessen könnte man jetzt darüber spekulieren,ob es nicht Sinn macht sich auch im Domainbusiness mehr in diese Richtung zu orientieren,als wie die tausendste "funfreesexy..."zu registrieren.Ich halte zwar nichts davon,sich Domains aus "aktuellem Anlass" zu reggen,aber schaut mal in die Abfragen! da sind noch sehr gute Begriffe frei und dieser Markt wächst erst.Da ich schon des längeren im Besitz von video-mail.com und clipmail.com bin,habe ich mir heute auch noch einige Domains[teilweise für eigene Projekte]zugelegt.

Wie sehr ihr die Aussichten im Streaming Bereich,und wer hat sich z.b.Domains in dieser Richtung registriert?

Liebe Grüße,Feli.
 
Hallo Felicity,

Danke fuer diesen informativen Beitrag.
'Streaming' kommt zweifellos, aber 'gleich um die Ecke'
ist es meiner Meinung nach noch lange nicht.
Mir fiel da auf Anhieb gerade 'nolag.com' und 'nolagtime.com'
als Domain ein. Natuerlich schon laengst 'gereggt'. :-)
Die Ueberlegung sich vorzubereiten mit schlagkraeftigen
Domains halte ich natuerlich fuer klug. Die besten Domains sind leider
schon laengst weg. Speculators werden bald lernen muessen, dass
'short term profit taking' der schnellsten Regger akzeptiert werden
muss und auch eine sinnvolle Option sein kann, statt nur die NICs nach
noch freien Domains als Erstregistranten zweit- und drittrangiger
Qualitaet totzupruegeln.

Deine Frage bezueglich was manche von uns im 'Inventar' haben
diesbezueglich:

Ich habe nur Filme.net

Gruss

John
P.S.: Tuvalu Domains sind IMO kaum die Loesung.
 
Hallo Feli,

Streaming ist sicherlich ein sehr interessantes Medium, aber leider derzeit einfach nichts was Otto-Normal nutzen wird/will.
Viele User sind auch heute noch immer nicht bereit Flash-Seiten zu nutzen.
Seit Jahren versucht man die Fernsehzuschauer zum Beispiel mit Zusatzinformationen aus dem Inet zu locken, dies ist aber nicht angenommen worden.
Technisch ist eine Verknüpfung kein Problem, in den Staaten wurde entsprechende Soft-und Hardware schon vor zwei Jahren angeboten.
Auch die D-Box hat eigentlich entsprechende Vorraussetzungen an Board.
Viele wollen diese Zusatzinfos aber gar nicht und lassen sich lieber berieseln.

Die Zugangshemmnisse, tja ein nettes Wort, besonders in Anbetracht der Tatsache, das viele User nach dem Flatrate-Sterben nun wieder auf die Uhr schauen müssen damit die Kosten sie nicht in den Ruin treiben. Das Desaster DSL mal an dieser Stelle gar nicht näher beleuchtet.
Und die Übertragungsbandbreite würde einen Ausbau zwingend notwendig machen, doch hier bleibt die Frage offen, wer einen solchen finanzieren will/wird.

Die Notwendigkeit des Ausbaus dürfte jedem, der sich das Konzert von REM im Web ansehen wollte ganz klar sein.

Und diese Kosten müssen wiederum an die Nutzer weitergegeben werden.
Auch entsprechende Angebote müßten berechnet werden, kostenlos wäre es sicherlich nicht.
Aber sind die User heute bereit Extra-Kosten zu akzeptieren? Welche Inhalte müßte man bieten um die User wirklich zu überzeugen?
Man siehe nur in Richtung Premiere und die dort bekannte Problematik.

Die andere Gruppe der Streaming-User, also B2B, als potentielle Kunden anzuführen mag bedingt richtig sein. Aber auch hier gibt es immer noch viele Firmen, die sich noch gar nicht ins Netz vorgetraut haben. Und das Sterben in der Branche wird sicherlich auch nicht gerade zu einer positiven Stimmung beitragen.

Natürlich gibt es eine Unmenge interessanter Möglichkeiten mit Streaming-Videos interessante Inhalte und Angebote bereitzustellen.
Die Euphorie kann ich aber nicht teilen; noch immer steckt das Web in vielen Punkten in den Kinderschuhen, technisch möglich heißt noch lange nicht Erfolg.
Man siehe da auch nur in Richtung 3D-Inhalte etc.
Auch dies ist möglich scheitert aber schon an, im Vergleich, einfachen Dingen wie passenden Browsern.

Solange die Faktoren Flatrat-Sterben, DSL-Problematik, Bandbreite und Aktzeptanz des Internets als Alltagsmedium nicht vollzogen ist wird sich Streaming nur als ein Angebot für "elitäre" Kreise im Web bemerkbar machen.
Vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung falsch, aber für mich sind noch zuviele negative Faktoren vorhanden die Streaming-Video noch auf Jahre nicht interessant für die Masse machen werden.

Grüsse,
Ejan
 
@Ejan&Amerika:
erst einmal:lieben Dank für die ausführlichen Beiträge.
Es ist wahrlich interessant die Entwicklung im Auge zu behalten.Ich denke das streaming im Moment zwar noch spekulativ ist,aber das sich das in den nächsten Jahren positiv entwickeln wird. In diesem Sektor steckt sehr viel Potential und zudem wird es auch mal Zeit,das sich da was tut:-).Auch wenn zwischen einem guten Vorsatz und dessen Realisierung oft Welten liegen und eine Innovation letztendlich in diesem Fall von vielen Faktoren ahängig ist.Wollen wir das Ganze mal optimistisch beobachten, auch wenn es noch in den Kinderschuhen steckt.Video-Streaming wäre auf jeden Fall eine gute Möglichkeit neue Wege im Internet zu beschreiten.Hoffen wir`s mal ;-)

Liebe Grüße,Feli.
 

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