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Frage zu Domainverkauf von Privat

domlevel

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08. Mai 2007
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Moin zusammen,

wie sicherlich viele von uns wissen, hat das Finanzamt bis heute noch so seine Probleme mit Domains.

Habe selbst ein Gewerbe laufen, aber meine Frage stelle ich für meinen Schwiegervater, der auch die ein oder andere Domain als Geldanlage registrieren und kaufen will.

Wie sieht das nun aus, wenn er pro Monat sagen wir eine oder zwei Domains verkauft. Ab welcher Menge muss er ein Gewerbe dafür haben. Bei Sedo bspw. sehe ich öfters, dass so einige "Privatpersonen" bzw. "Nicht USt.-Pflichtige" Domains anbieten.

Er hat schon mehrfach beim FA nachgefragt, leider ohne eine aussagekräftige Antwort, auch der STB war sichtlich überfordert und konnte mit "Domains" nichts anfangen. Auch in Bezug darauf, was "regelmäßige" Einkünfte durch Verkäufe angeht, scheint es oft Ermessungssache zu sein?!

Wäre euch für hilfreiche Infos und Tipps dankbar.
 
Hallo domlevel,

ob Gewerblichkeit vorliegt oder nicht, bestimmt sich nach bestimmten Kriterien. Eines der Kriterien ist die "Nachhaltigkeit", und hier reicht ein Verkauf mit Wiederholungsabsicht und du bist nachhaltig tätig bzw. erfüllst das Kriterium der Nachhaltigkeit.

Grüße

Oliver

PS: Ob man nun Domains, Gemüse oder Autos verkauft, das ändert nichts an der gewerblichkeit.
 
Danke für eure bisherigen Antworten.

Ich habe selbst auch schon die letzte Zeit versucht, passende Antworten zu bekommen.

Einmal heisst es Domainverkäufe sind steuerfrei und kein Gewerbe notwendig, dann heisst es wieder es müsse ein Gewerbe unbedingt angemeldet werden.

Für das FA dürfte eigentlich doch nur interessant sein, dass die Einkünfte in der Steuererklärung genannt und nicht verschwiegen werden.

Ich denke mal, es wird es -wenn überhaupt- nur 1 oder 2 Domainverkäufe im Bereich von (insgesamt) max. 400 Euro pro Monat geben.

Interessant für mich ist nur Gewerbe ja oder nein. Mein Schwiegervater kennt sich mit dem ganzen Steuerkram nicht aus.

Wäre es denkbar, dass er zwar die Domains besitzt, der Verkauf (inkl. Steuerpflichten) über mein Gewerbe laufen kann?

Der ältere Herr hat von meinen Domainverkäufe bisschen was aufgeschnappt und möchte sich bei Gelegenheit seine Rente etwas aufbessern.
 
Seine Domains über dein Gewerbe verkaufen? Du versteuerst also die Einnahmen und gibst sie ihm "schwarz" weiter?
Wenn er damit Einkünfte erzielt und die Voraussetzungen der Gewerbsmäßigkeit erfüllt sind, braucht er auch eine Gewerbeanmeldung.

Und mal ehrlich, sollen die Domains nun als Anlage dienen oder um die Rente aufzubessern? Da sehe ich einen Unterschied. Für die Anlage kauft man einige wenige Domains einmal ein, um sie in unbestimmter Zeit irgendwann zu veräußern.

Bei ein oder zwei Verkäufen pro Monat sehe zumindest ich ein gewerbsmäßiges Handeln. Wenn ich pro Monat zwei Domains à 1.000 Euro verkaufe, habe ich unterm Strich mehr raus, als ein Bratwurstbrater an der B4, der halt 1.000 Bratwürste à 1,50 Euro pro Monat verkauft... Die Menge kann es schonmal nicht ausmachen. Ich kenne Fälle, wo Leute wegen 150 Euro Verdienst Ärger bekommen haben, weil sie selbst gekochte Suppe aufm Mittelaltermarkt verkauft haben für nen Euro und das auf drei Märkten pro Jahr.

Das Finanzamt ist nicht verpflichtet dir eine Auskunft über deine Steuerpflichtigkeit zu geben. Die richtige Anlaufstelle wäre wohl die IHK, da die Beantwortung dieser speziellen Fragen wohl auch nicht zwangsläufig in den Kernkompetenzbereich jedes Steuerberaters fallen.
 
Wenn ein Privatmann sich eine Domain zulegt, und die mehr als 1 Jahr später (Spekulationsfrist) gewinnbringend veräussert, dann OK.

Bei zwei Domains pro Jahr wohl auch noch.

Aber ab drei Domains fängt es eben schon an mit Gewerbe. Sonst würde ja jeder pfiffige Domainer seine Top Domains auf die Verwandschaft aufteilen, und jeden Verwandten dann mal dann und wann eine Domain verkloppen lassen (sprich der Verwandte stellt die Rechnung).

AlexS
 
Danke für eure Antworten.

Wie bereits gesagt, es geht definitiv nicht darum, etwas "schwarz" zu machen sondern es richtig zu machen.

Nur nebenbei: Warum wird immer gleich an "Schwarz arbeiten" gedacht, nur weil man sich nicht bei allen Rechtsfragen auskennt und Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe. Deshalb bin ich lieber vorsichtig.

Nebenbei geht doch mal selbst zur IHK und einem STB, dann seht ihr wie viele Leute dort, mit dem Thema Domains und vor allem was das genau sei, nichts bis max. den Begriff "mal gehört", euch anschauen, als wenn ihr vom Mond kommen würdet. Schlimm aber wie so oft im Leben leider Realität.

Trotzdem danke für eure Mühe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebenbei geht doch mal selbst zur IHK und einem STB, dann seht ihr wie viele Leute dort, mit dem Thema Domains und vor allem was das genau sei, nichts bis max. den Begriff "mal gehört", euch anschauen, als wenn ihr vom Mond kommen würdet. Schlimm aber wie so oft im Leben leider Realität.

Also, ich bin mindestens einmal pro Monat bei der IHK, und dort wussten bisher alle Ansprechpartner, was eine Domain ist - vielleicht hat das aber domainklub schon vor mir erklärt (der sollte bei der gleichen IHK gemeldet sein, wie ich). Ebenso musste ich unserem Steuerberater nicht erklären was eine Domain ist und wie sie steuerrechtlich berücksichtigt wird. Nur unser Versicherungsmakler musste sich schlau machen, als es um die Risikobewertung und Versicherung ging.
 
Einmal heisst es Domainverkäufe sind steuerfrei und kein Gewerbe notwendig, dann heisst es wieder es müsse ein Gewerbe unbedingt angemeldet werden..

Wer sagt denn so einen Unsinn??

Ich denke mal, es wird es -wenn überhaupt- nur 1 oder 2 Domainverkäufe im Bereich von (insgesamt) max. 400 Euro pro Monat geben..

Ganz klar gewerblich!


Der ältere Herr hat von meinen Domainverkäufe bisschen was aufgeschnappt und möchte sich bei Gelegenheit seine Rente etwas aufbessern.


oder will von Deinen mit verkaufen? ;)


Im Ernst, das ist ganz klar schon gewerblich dann.

LG
Tobi
 
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