Free! Why $0.00 is the Future of Business

[Trixi.com]

Heute war auf der Rückseite (La Contra) der La Vanguardia ein interessantes Interview mit Chris Anderson, dem Chefherausgeber von Wired Magazin"....Titel: "Gratis" ist das Geschäftsmodell der Zukunft.

Er vertritt dort u.a. heute kaum unvorstellbare Thesen, z.B., dass in Zukunft 99 % Produktproben sein werden und 1 % verkauft wird - heute ist es ja umkehrt....1 % wird verschenkt, um die Konsumenten anzufüttern und 99 % werden verkauft...

Interessante Gedanken auf jeden Fall und wer mag kann ja mal googlen oder sich hier ein kleines Video ansehen YouTube - Free! Why $0.00 is the Future of Business

Er wird vermutlich bald ein Buch zum Thema herausbringen.

Ich bin gespannt.

 

[Xandra]

das mag für Leistungen der Onlinewelt eher zutreffen, für Leistungen und zu produzierende Waren der Offlinewelt wird das bedeutend schwieriger zu realisieren sein. Von irgendwoher muß das Geld für Arbeitskräfte und realen Wareneinsatz, Maschinen etc. ja eingenomen und erwirtschaftet werden. Möglicherweise wird dann einfach mehr crosserwirtschaftet.
Es erscheint nicht plausibel, dass wo jetzt 100 Leute je 10,- € für etwas (Dienstleistungen, Waren) bezahlen, später mal dafür lediglich einer einen wesentlich höheren Betrag, hier rechnerisch 1000,- € für, bezahlt. Die Einnahmequellen werden sich logischerweise lediglich verschieben,
und folglich mehr Crosserwirtschaftung betrieben werden.

Oder hat jemand effektivere Visionen der (legalen) Kostendeckung, wenn nur noch ein Hundertstel verkauft wird, Kosten aber eben nicht auf ein Hundertstel sinken?
Oder will Chris Anderson in Zukunft nur noch ein Hundertstel verdienen.

Grüße
Xandra

 

[Trixi.com]

das mag für Leistungen der Onlinewelt eher zutreffen, für Leistungen und zu produzierende Waren der Offlinewelt wird das bedeutend schwieriger zu realisieren sein. Von irgendwoher muß das Geld für Arbeitskräfte und realen Wareneinsatz, Maschinen etc. ja eingenomen und erwirtschaftet werden. Möglicherweise wird dann einfach mehr crosserwirtschaftet.
Es erscheint nicht plausibel, dass wo jetzt 100 Leute je 10,- € für etwas (Dienstleistungen, Waren) bezahlen, später mal dafür lediglich einer einen wesentlich höheren Betrag, hier rechnerisch 1000,- € für, bezahlt. Die Einnahmequellen werden sich logischerweise lediglich verschieben,
und folglich mehr Crosserwirtschaftung betrieben werden.

Oder hat jemand effektivere Visionen der (legalen) Kostendeckung, wenn nur noch ein Hundertstel verkauft wird, Kosten aber eben nicht auf ein Hundertstel sinken?
Oder will Chris Anderson in Zukunft nur noch ein Hundertstel verdienen.

Grüße
Xandra

Ne, ne - ging schon, wie Du sagst, in Richtung Online - eben dort, wo Waren zum (Fast)-Nulltarif beliebig multipliziert werden können. Für die Offline-Welt wird es nicht zutreffen können.

Er führt in seinem Interview ein in diese Richtung gehendes Beispiel an....im Offline-Handel war es so, dass 80 % der Umsätze in der CD-Abteilung durch die 20 % der Top-10 / Bestseller erwirtschaftet wurden, aber eben z.B. durch das Internet (Amazon) z.B. 50 % der sales durch Titel reingekommen sind, die jenseits der Top 130.000 liegen (Nischen). Keine Ahnung ob es stimmt, aber ich glaube ihm das jetzt mal. Es ging in der Summe um "Gratis" und "Nischen"

Diese 99 % und 1 % Story bezeichnet er als Freemium und geht nur im digitalen Bereich....mal sehen was das sein soll bzw. er sich da konkret vorstellt - Wie gesagt, ich warte mal auf sein Buch.

Ich finde es aber durchaus interessant, dies von dieser Seite zu betrachten und beobachte die Entwicklung sehr neugierig (Musik, Adult etc.)