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Gestalung einer Webseite: Keep it simple

Trixi.com

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Ich habe mal ne ganz jungfräuliche Frage...

Morgen treffe ich mich mit meinen Proggern am Nachmittag wegen meiner Seite www.Bicicleta.es - im Prinzip funzt die Seite - aber da ist mehr rauszuholen. Das spüre ich.

OK - zu meiner Frage, weil ich ja weiss, dass hier auch einige CD-Mitglieder Anzeigenportale betreiben:

Warum zur Hölle ist eine so mies gestaltete Seite (also noch mieser als meine) wie


craigslist: leeds classifieds for jobs, apartments, personals, for sale, services, community, and events so erfolgreich in USA (Alexa Global 46)

MIL ANUNCIOS.COM: segunda mano, anuncios gratis, empleo, contactos, clasificados... so erfolgreich (Alexa Global 2,281 - Platz 44 in Spanien )

Die Seiten sehen doch aus, wie auf dem Klo designed, bieten aber de facto enormen Wert für den User.

Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass dieses ganze overstylte Zeugs eigentlich nur die Designer glücklich macht.

Der User am anderen Ende ist da nicht so anspruchsvoll, solange er findet, was er sucht.

Was meint ihr?

Ich bin irgendwie auf dem Trip "Back to the roots" - kein überkandideltes Gedöns - weg davon.

Wieder hin zu "Keep it simple".

Für Input bin ich dankbar. Es geht nicht darum, meine konkrete Seite auseinander zu nehmen...sondern um die Debatte bzgls Anzeigenportele "Styling versus Keep it simple"

Mir ist auch klar, dass es nicht nur eine Designfrage ist - sondern der Infrastruktur dahinter etc...

Aber wenn wir nur über das Design reden: Warum ist z.B. Craiglist so erfolgreich? Oder die www.milanuncios.com ? Da fallen ein beim Hingucken doch schon die Augen aus.

Ich meine, das sieht doch aus....wie.....(EDITIERT)

Was macht v.g. Seiten zu solchen Burnern? Optisch sind das doch Wegklicker.

Oder die LiveJasmin Seite...seit Jahren in Top 50 weltweit...das hat doch nix mit zeigenössischem Desgin zu tun.

Laufen wir alle in die falsche Richtung?

Was ist deren Geheimnis?

Gruss

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin irgendwie auf dem Trip "Back to the roots" - kein überkandideltes Gedöns - weg davon.

Wieder hin zu "Keep it simple".

Meine "roots" sind eigentlich besonders bunt und wild.
Ich empfinde den Trend zum schichten Design als eher "jung" (3 Jahre).

Aktuelle Seiten von mir sind überwiegend extrem "simple" und zielführend.
Dabei versuche ich möglichst große Seiten zu erstellen welche aber nur auf eine Zielgruppe ausgelegt sind.

Beim Thema Fahrrad fällt mir als Beispiel die Internetstores Truppe ein.
Allgemein: Fahrrad & Mountainbike günstig kaufen - Fahrräder Online Shop Rad
Rennrad: Fahrrad Brügelmann Radsport Shop Fahrräder günstig online kaufen
Offroad: Bike Shop bikeunit.de - Downhill Bikeshop und Freeride Bike Shop

Jeder Shop versucht die passenden Besucher für sich zu gewinnen und zu binden.
Die Produkte dahinter sind oft identisch.
Jeder Shop hält sich an einen Grundstandard (Amazon, eBay) um den Einstieg zu erleichtern und versucht im zweiten Schritt mit der passenden Optik die richtige Stimmung zu erzeugen.
Hat ein Mensch eine Seite erstmal ins Herz geschlossen - ist die Optik eh Wurst.
Siehe CD - wird haben ja kein Design sondern verwenden das Muster-Template.


Es geht nicht darum, meine konkrete Seite auseinander zu nehmen...
Ich mache es trotzdem ein kleines Stückchen ;-)
Ich glaube Dein Thema ist nicht das Design sondern die Ausrichtung.
Wenn ich die Seite richtig verstehe ....soll es so eine "alles Seite" sein. Neue Fahrräder, Gebrauchte Fahrräder, Videos, Blog, Verzeichnis.
Ich denke aber nicht dass sich alle Bereiche lohnen bzw. lohnende Besucher anziehen.

Videos
Video-Besucher über Google werden bei Dir sehr selten zu Shopkunden.

Hochwertige Shopkunden lenkst Du aber mit den Videos vom eigentlichen Kauf ab.
Zum Beispiel habe ich über Deine Suchmaske ein Fahrrad gesucht und in der Ergebnisübersicht blendest Du Videos (immer auf der rechten Seite) ein.

Die Videos selbst haben fast nirgends Kommentare - sprich Du hast keine Besucher die dies als Community ansehen.
Weg mit den Videos.

Blog
Ein Blog ist nur ein Blog wenn er regelmäßig geführt wird.
Weg mit dem Blog.


Shop
Die Integration ist wirklich nicht ansprechend geworden.
Nebenbei fehlt der Home-Button bzw. sollte das Logo klickbar sein.

Verzeichnis
Ich denke Du hoffst dort auf zahlende Händler.....darauf will ich nicht weiter eingehen. ;-)
Nur ein Hinweis - unter "Tienda Online" stehst Du selbst auf dem ersten Platz. Ich würde bei so einem Anbieter nicht buchen.


Wenn Du wirklich eine "alles Seite" haben möchtest musst Du den Community Bereich täglich pflegen.
Wenn Du dies nicht kannst/willst würde ich den Focus auf einen Shop oder den Marktplatz legen.

Beste Grüße


Nebenbei hast Du da einen Fehler:
/barcelona/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerald,

du fragst, warum diese aus deiner Sicht so mies gestalteten Seiten so erfolgreich sind? Denke, du gibst teilweise schon selbst die Antwort. Es ist die Ausrichtung bzw. Konzentrierung auf den USER-Nutzen bzw. die Usernutzenmaximierung. Habe das nicht mehr so in Erinnerung, aber bevor Google auf dem Markt erschien, waren die WEB-Suchseiten doch viel bunter und völlig überladen, wollten den USER auf der Seite festhalten und zu einer Handlung verleiten, die nichts mit der Bedienung der eigentlichen Suchanfrage zu tun hat.

Bin kein Designexperte, aber aus meiner Sicht ist die Gestaltung eines einfachen und genialen Designs, mit einem gewissen unverwechselbaren Widererkennungseffekt, viel schwieriger zu erstellen bzw. designen, als eine neue Over-stylte Seite. "Keep it simple" macht einfach richtig viel Arbeit, wenn alles zueinander passen soll und der USER-Nutzen maximiert wird, also nur die ursprüngliche Absicht bedienen und mehr nicht.

Was deine Seite bicicleta.es angeht, so würde ich fragen, was ist die ursprüngliche Nachfrage deiner Besucher. Die Gestaltung der Bedienung dieser Nachfrage in einfacher und unaufdringlicher Art (ggf. mit einem Klick), ohne den USER auf der Seite festzuhalten, führt bestimmt nicht in eine falsche Richtung. Wobei hier gewisse Abstriche zu machen sein könnten, da sich dein Business bzw. sich die Eigenart deines Business vermittelt über deine Website grundlegend von den von dir erwählten „Wegklickern“ unterscheidet. Ferner steckt hinter solchen „Wegklickern“ oft eine gewisse Community, die Teil des Erfolges sind. Da ich kein Spanisch verstehe/spreche kann ich deine Seite nicht richtig greifen, aber ein spontaner Einfall, der dir bestimmt nicht neu sein wird, die Frage, was verbindet all deine Besucher auf der Seite. Gibt es so etwas wie eine marginale Verbindung der USER, kann man diese Verbindung in einer offenen Community (ohne irgendwelche Zwangsvorgaben) auf deiner Seite festigen?

Wie geschrieben, bin kein Designer, eher Möchtegern-Projektierer ;-)

Grüße

Oliver
 
Super wertvolle Hinweise. Danke Lars und Oliver.

Ja - ich bin auch zu dem Schluss gekommen, dass ich mal definieren muss, was ich will:

Zunächst sind es 2 Domains:

www.Bicicletas.es - Plural
Da ist über .tiendas.com ein Shop-Ding drauf. Die Bikes werden durch einen Partner geliefert und komplett abgerechnet. Das konvertiert ganz ok und der Partner ist verlässlich.
Wenn Du schreibst "Die Integration ist wirklich nicht ansprechend geworden."...meinst Du die optische Integration, oder? Da kann man sicher unkompliziert nachbessern.
Mit Fahrrad.de will und kann ich mich nicht messen - wir haben gerade mal 80 Produkte (10 verschiedene Bikes und 70 Produkte Zubehör oder so). Im Prinzip ist der Shop unter dem Plural "eigenständig" und wird vom Singular lediglich via Button verlinkt.

www.Bicicleta.es - Singular
Angefangen hat das vor 3 Jahren oder 4. Als Gemischtwarenladen: Gebrauchte Bikes, News, Videos, Firmendirectory.

News:
Die Dame, die damals schrieb, war mir am Ende zu teuer. Sie war gut. Aber zu teuer. Also hab' ichs seinlassen. Aber der geschriebene Content kann ja durchaus noch draufbleiben - ist in der Regel ja nix tagesaktuelles. So wie der Artikel. Ich sollte den also einfach aus dem Menu nehmen - richtig - Content aber weiter drauflassen?

Videos
Da gebe ich Dir recht. Die Sektion läuft nicht und ist verzichtbar. Zumal wir einfach gute Videos von Youtube wiederkäuen - allerdings mit einer spanischen Description. Aber hast Recht. Guckt eh kein Mensch. Es gibt nur 4 Videos, die ein Brenner sind - und zwar Eigenproduktionen: "Fahrradpflege" (43.000 Views), "Fahrradschlösser und Sicherheit" (27.000 Views), "Gebrauchträder - Worauf sollte ich achten" (18.000 Views), "Gangschaltungen - wie funtkioniert's" (19.000 Views). Ist nicht ganz so viel, wenn man mal die Jahre betrachtet...aber Kleinvieh macht auch Mist. Die Restvideos erachte ich wie Du als verzichtbar.

Directory:
Das sind rund 1,5K hangeschriebene und recherchierte Einträge, die auch Traffic bringen. Nein Lars - es gibt da keine Premiumeinträge ist auch bis auf Weiteres nicht vorgesehen.

Ausrichtung:
Die niedrigste Bouncerate habe ich auf der Kleinanzeigenunterseite Bicicleta.es - Bicis de montaña y de paseo. Nuevas y de segunda mano
Ich komme also zu dem Schluss - die Stats sagen das selbe: Der User will und erwartet Kleinanzeigen und kein anderes Schnick-Schnack ohne grossen Mehrwert. Also News raus, Videos raus und konzentrieren auf:

- Kleinanzeigen bekommen (user generated Content)
- Directory nebenbei pflegen
- Link zur Pluraldomain mit www.bicicletaS.es Neu-Bikes

Also eine überschaubare Index. Die Aufgabe von Kleinanzeigen ist noch zu kompliziert. Der User rafft's net. Ist erkannt und wird entschlackt.

Meine Idee ist jetzt folgende: Wir wollen in Barcelona Gebrauchträder vertickern im Offline-Shop - haben das vor einer Woche angefangen. Da ist es natürlich logisch, dass man sein eigenes Portal dazu nutzt, seine eigenen Bikes dann besonders hervorzuheben. Es ist vorgesehen, dass die Progga mir das einbauen - also das bevorzugte Erscheinen von Anzeigen in den Suchergebnissen.

Testweise gucke ich mir auch das Portal Loquo an und schalte Anzeigen - um zu sehen, wie es läuft. Die sind auch Ebay-Partner. Jede veröffentlichte Anzeige erscheint auf Wunsch auch kostenlos bei Ebay - ohne Click-Mehraufwand.

Wie verdienen die ihr Geld? Vollautomatisch: Siehe hier - man kann kostenlose seine Anzeige aufgeben - die rutsch aber durch das hohe Volumen recht fix nach unten und keiner sieht's mehr.

Also was machen die: Man kann sich den Platz "Top Anuncios (Top Anzeigen)" einkaufen - 7 Tage bleibt die Anzeige oben für 9 Euro. Diese 4 Top Anzeigen sind meine....zum Test. Man kann aber auch eine SMS schicken für 1,20 oder so - und die Anzeige rutscht dann wieder nach oben - bis die nächsten User wieder Anzeigen schalten und die eigene nach unten rutscht.

Community:
Da gibt es zig andere etablierte Plattformen. Da reinzukommen geht nur mit einer zündenden Idee - nicht mit dem Allerweltskram, deshalb komme ich zu dem Schluss, dass der Schwerpunkt auf "Gebrauchte Bikes" gelegt werden muss. Gerade auch in der Krise ein heisser Markt. Also zum führenden Portal für Gebrauchträder.

Fazit:

Ich muss dahin, dass mehr, viel mehr Leute Anzeigen aufgeben, natürlich muss Linkpop etc. stark verbessert werden etc...aber es ist ja schon akzeptabler Traffic drauf - so dass eigentlich mehr Anzeigen kommen müssten.

Wenn dann irgendwann mal ein paar hundert Anzeigen am Tag kommen, kann man ja ähnlich monetarisieren, wie es andere machen plus eigene Bikes an besonderer Stelle promoten.

Das ist so die Grundidee. Das Fundament ist da...aber es muss, wie richtig gesagt wurde, danke auch an Ado im Chat:

Fett entschlackt werden und sich auf den Kern konzentrieren.

Also Idee habe ich mir überlegt, nicht viel mehr auf die index zu hauen, als z.B. Suchmaske und die letzten 25 Anzeigen oder 50 und im Menu im Prinzip nur "Gebrauchträder" (als Main) und "Neue Räder" (umgeleitet zum Plural). Und noch nen Button "Anzeige kostenlos aufgeben"....

Keep it simple. Was meint ihr dazu, Lars und Oliver, als Sofortmassnahme?

Lieben Dank für Eure Hilfe!

Gruss

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
mmm ich glaube Du bist noch nicht fertig mit der Überlegung.
Du hast eine super Domain und Traffic - willst Deinen Focus aber auf gebrauchte Fahrräder legen.

Wie sieht so eine Rechnung aus?
50,- EK
10,- Reinigung und Inspektion
10,- Kleinteile
10,- Lagerkosten
10,- für Verpackung, einpacken, Logistik
90,- EK

130,- VK + Porto

40,- Gewinn (Vor Nebenkosten und Steuern)

Ankaufen kannst Du nur Lokal - Du bekommst vielleicht 30 Fahrräder im Monat.
Wenn Du alle Fahrräder verkaufen kannst - sind dies 1.200€.
Dafür musst Du anfangs Werbung buchen, ziemlich viel Platz für 100 Fahrräder haben und Personal vorhalten - vielleicht sogar Garantie geben?

Der Aufwand für so ein tolles Projekt?

- Schwerpunkt auf den Marktplatz
mmmm nehmen wir mal Deutschland.....außer eBay ist da nicht viel geblieben.
Und eBay versucht alles um neue Wege mit neuer Ware einzugehen. Zum Beispiel die WOW-Artikel oder der Kauf von B4F.
Privatkunden nutzten mehr und mehr die kostenlosen Kleinanzeigen von eBay.

Wie willst Du Geld mit dem Marktplatz verdienen.
Kostenpflichtige Angebote? Du willst wohl kaum für 0,50€ Rechnungen und Inkasso verwalten.
Werbeanzeigen oder Ads sind auch kein Selbstläufer.

Ich habe so das Gefühl dass Du die Weichen für mehr Arbeit und mehr Ausgaben bei gleichen Einnahmen stellst.

Ich habe von dem Markt aber überhaupt keine Ahnung. Vielleicht stehen ja auch jeden Tag 50 geklaute Fahrräder vor der Tür welche Du für 5,-€ ankaufen kannst. In Barcelona würde mich dies nicht wundern.
 
Ich habe mir jetzt nicht alles genau angesehen, spanisch kann ich auch nicht, aber ich denke ebenfalls, dass Du von dem Erfolg Deiner Maßnahmen eher enttäuscht sein wirst. Keep it simple ist sicherlich ein guter Vorsatz, aber ehrlich gesagt denke ich nicht, dass darin das "Erfolgskonzept" der vorgestellten Seiten liegt, bzw. Deiner Webseite liegen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein - da habe ich mich missverständlich ausgedrückt:

http://www.Bicicletas.eswww.Bicicletas.es
Soll weiter ein Shop für Neuräder bleiben. Wer auf dem Singular landet und Neuräder sucht, geht gleich weiter zum Plural und konvertiert teilweise. Ist ja jetzt auch schon so. OK - Seite muss verbessert werden - sehe ich ein und auch so.

www.Bicicleta.es
Plan ist: Super-Entschlackung, Videos weg etc...und daraus ein Portal für Kleinanzeigen machen und zwar eben Gebrauchträder. Nicht meine - oder ausschliesslich meine. Jeder darf da kostenlos inserieren. Auch weiterhin. Ziel: Jede Menge neue Anzeigen am Tag = Mehr Content = Mehr Traffic etc. - wenn das erreicht ist, und das Anzeigenvolumen steigt, kann man sich über die Monetarisierung Gedanken machen - wie es andere Portale eben auch machen. Weg vom Gemischtwarenladen - konzentrieren auf die Nische Bikes.

venta de bicicletas de segunda mano Barcelona | anuncios clasificados gratis | Loquo Barcelona - das sind die Anzeigen beim Wettbewerber zum Thema Rad nur in Barcelona...so geschätzte 50 oder 80...und nur Barcelona....



Eigene gebrauchte Räder
Natürlich will ich nicht nur meine eigenen Räder da anbieten? Da würde ich eine so gute Domain ja sinnlos verheizen, da das Geschäft sehr lokal ist. Das macht keinen Sinn.

Der Ausbau zu einem guten Gebrauchtmarkt / Anzeigenportal bringt den Vorteil, dass ich meine eigene Bikes nebenbei gut platzieren kann. Das meinte ich. Sind zwei Paar Schuhe.

Also mein eigener, physischer Gebrauchtmarkt in Barcelona ist von den Webs voll abgekoppelt...

Nur nebenbei: Ich habe ja eine funktionierende Infrastruktur (Ladenlokal, Mechaniker, Platz)...Wir kaufen Flotten und vertickern die. Auch hergerichtete Räder aus Holland - ich habe nen Partner der mir die Tage 30 Stück vorbeibringt. 40 Räder habe ich aktuell auf Lager.

Der Mechaniker ist eh da...der kann noch ein wenig nebenher machen :-). Wir kaufen auch Räder - aber immer mit Kopie des Persos und Eigentumsnachweis (Rechnung) - wenn nicht vorhanden: Dann wird Eigentumserklärung unterschrieben. Wir nehmen nur Bikes, die keine Reparatur brauchen. Sollte sie doch eine brauchen, werden die Kosten abgezogen.

Ich schätze das Gesamtvolumen in Barcelona mal pessimistisch auf circa 1000 bis 2000 Bikes im Jahr. An jedem Rad müssen 40 bis 50 Tacken hängenbleiben. Klar - es ist jetzt Winter...nicht die beste Saison...aber wir haben das Beste des Jahres noch vor uns. Jedes Jahr fragten uns Hunderte bei uns "Verkauft ihr Second Hand Bikes"? Jetzt machen wir's. Verlieren kann man nix. Ausprobieren. Verschicken wollen wir gar nicht...die Rückläuferquote wäre viel zu hoch...

Weiterhin kaufen wir ja auch Bikes. Aber der Witz ist: Wir sagen auch zu dem Kunden: Das Rad interessiert uns nicht...aber Du kannst mir das in Deposit lassen - unterschreib nur, dass Du es 90 Tage hierlässt und keine paralellen Internetanzeigen schaltest...sehen wir das, wir eine Parkplatzgebühr von 2 Euro am Tag fällig ;-)


Missverständnis:
Ich will nicht auf der Domain nur meine eigene Bikes promoten.

Was die Monetarisierung angeht: Haste mal Loquo oder die anderen Seite gesehen? Das ist vollautomatisch. Du zahlst via Kreditkarte oder SMS und Deine Anzeige rutscht nach oben. Da legt keiner mehr Hand an...Vorkasse - logisch :-). Find' ich gut...dazu kommt Adsense, Banner etc....

Viel mehr kann man eigentlich nicht machen...

Oder fällt Euch was Schlaueres ein, was man mit den Domains machen kann?

Was anderes als ein Anzeigenportal fällt mir beim besten Willen nicht ein....

Oder?

Gruss

Gerald
 
nein nein ich habe Dich schon verstanden - nur zu den einzelnen Punkten meine Bedenken angerissen.
Ich denke dass Deine Überlegung nur nicht aufgehen wird - besonders dies:
"wenn das erreicht ist, und das Anzeigenvolumen steigt, kann man sich über die Monetarisierung Gedanken machen"
Das Ziel muss vorher stehen und die Zielgruppe "Gebrauchter-Billig-Shopper" halte ich nicht für sonderlich Interessant für Anzeigenkunden.
Natürlich passt das Thema aber so wirklich prickelnd finde ich die Zielgruppe nicht.

Die Idee vom mini. eBay habe ich auch schon 100X geträumt und sie taucht immer wieder in Foren auf aber.......erfolgreich....ne?
Nach meiner persönlichen Einschätzung nimmt Dir Google eh in den nächsten 2-4 Jahren die Zügel für solche Spielsachen aus der Hand - soll aber keine Rolle bei Deinem aktuellen Problem spielen.

Ich sehe dieses Vorhaben als verschwendete Zeit. Der Content ist ja auch nur eine sehr sehr begrenzte nutzbar - sprich wenn die Seite nicht mehr läuft hast Du nach zwei Wochen keine Sinnvollen Beiträge mehr. Da würde ich schon eher selbst Content erstellen (lassen) - zum Beispiel mehr das Fahren in den Vordergrund stellen.
- Reisen für Radfahrer (von Spanien in die ganze Welt)
- Fitness - wie und wo gesund Fahren
- Ausflüge - wo kann ich mit meinem Rad hinfahren (hat den Vorteil Du kannst die Üblichen Ausflugsziele verwenden)

Mit den Themen hättest Du direkt Anzeigenkunden (Reise, Nahrungsergänzung usw.) und bist von User-Content unabhängig.

Ja ich weiß..... dies klingt erstmal blöd und langweilig und Du wirst es auch nicht wollen aber.....ich sehe da echte Vorteile.


Ich würde grundsätzlich einen ganz anderen Ansatz verwenden.
1) Deal der Woche (Partner)
2) Redaktioneller Einkaufsführer (Partner und Affili)
3) Preisvergleich
4) Redaktioneller Ausflugsfüher

Dies wären in der Praxis zwei Reiter 1)Startseite/Blog und 2)Preisvergleich
Dies verschlingt allerdings min. 3 Stunden pro Tag. Würde ich Dir übrigens gerne erstellen und betreuen .....nur müssten Deine Besucher mit deutschen Texte leben.:nurse:


Soo... ich weiß dass willst Du alles nicht hören :-)) und ich möchte Dir Dein Baby auch nicht schlecht reden. Ich sehe nur entweder einen echten Shop oder das Thema neben dem Fahrrad.
Nimm es einfach als Anregung.
 
Gute Ideen, Lars. Ich schlafe mal drüber.

Dank' Dir derweil für die Zeit, die Du Dir genommen hast. Super. Auch an die anderen Kollegen: Vielen Dank.

Ich muss mal meine Gedanken sortieren.

Gruss

Gerald
 
Hi Gerald,

auch mal von mir ein paar Gedanken dazu. Zwar andere Branche, aber eventuell etwas brauchbarer Input?

Ich stand schon gefühlte tausend Mal davor, einen Shop für Neuware im Bereich Notebook zu betreiben.
Aber ich bin immer wieder auf den Punkt gekommen, dass sich das am Ende nicht rechnet. Allein die ganzen
gesetzlichen Vorschriften (zumindest in Deutschland) sind eigentlich des (kleinen) Händlers Tod. Ich zumindest
habe keine Lust, für 10% Marge (wenn überhaupt) kostenlose Test und Ausleihstation für "Kunden" zu sein,
die mal eben übers Wochenende oder für den Kurzulaub nen Notebook for free brauchen. Denn die können
Dir den ganzen "Mist" ohne Angabe von Gründen wieder zurückschicken und Du darfst dann die Kohle wieder
back überweisen. Natürlich ersetzt uns dann niemand den Wertverlust (Ware ist ja dann nicht mehr neu) bzw.
die Zeit, die man benötigt, um den Originalzustand wieder herzustellen etc. pp.
Der nächste Punkt ist die Garantieabwicklung, obwohl das heutzutage zumeist die Hersteller ja selber abwickeln,
weiß ich jetzt nicht so genau, wie das bei online Shops so gehandhabt wird.

Auf jeden Fall weiß ich für mich, dass ich niemals einen OnlineShop für Neuware und auch nicht für gebrauchte
Ware betreiben werde.

Warum machst Du´s nicht wie ich und gehts in den Service Bereich? Zumindestens regional dürfte das bei
Fahrrädern funktionieren, online natürlich nicht, da ist meine Branche optimal. Wir bekommen mittlerweile
täglich zwischen 10-20 Reparaturanfragen von Neukunden. Stammkunden, zumeist Händler über ganz
Deutschland verteilt schicken auch regelmäßig Reparaturen. Alle Kontakte enstanden durch unsere Webprojekte.
Ich hab online sogut wie keinen Verkauf (außer Ersatzteile auf Anfrage, aber niemals über einen Shop) aber
Service, sprich Reparaturen, Aufrüstungen, SW Installationen, dass läuft perfekt. Und hier hast Du auch ne
vernünftige Marge drin, Du verkaufst ja quasi Dein Wissen, hast wenig Fremdeinsatz und bist nicht von
(Groß)Händlern abhängig. Dann könntest Du so wie ich defekte Notebooks ankaufe, dieses eventuel ja
auch mit Fahrrädern machen. Dann diese in Teile zerlegen, Lagern und entweder für eigene Reparaturen
nutzen oder nach Bedarf und Anfrage verkaufen. Zumindest in meinem Sektor funktioniert das prima, ein
Projekt ernährt quasi das andere. Die meiste Zeit verbringe ich damit, email Anfragen zu beantworten,
Rechnungen zu schreiben und Pakete zu packen, während meine Techniker reparieren. Also ich hab meine
Nisch gefunden, eventuell sind ja ein paar Ideen für Dich dabei? Verkauf allein ist doch heutzutage eher
brotlose Kunst, zumindest online, wo es immer billigere Anbieter geben wird. Das tu ich mir schon lange
nicht mehr an, sollen die doch alle dort kaufen und wenns kaputt geht, zu uns kommen. :)

Na, Du wirst das schon machen.

LG
Tobi


PS.

Ich hab mir jetzt nicht den kompletten Thread durchgelesen, sollte das was ich schrieb, eh schon Dein Tagwerk sein,
vergiss meine Tipps. Ich hab auf die Schnelle beim Überfliegen des Threads jedoch nichts gefunden...
 
Hey Tobi,

v.g. Domains sind zu generisch, als dass ich die lokal verwurste. Lars hat da schon gute Ideen eingebracht (Redaktioneller Ausflugsfüher, Redaktioneller Einkaufsführer, Preisvergleich). Richtig ist, dass diese Ideen, wie er selber sagt, Manpower und Kapital brauchen und kontinuierlich gemacht werden müssen - also kein Selbstläufer (aber welches Projekt ist das schon?). Vorteil von Lars' Vorschlägen: In so ne Sache springen Wettbewerber nicht mal eben - bei Anzeigen geht das schon...da kann durchaus Google in ein paar Jahren einem das Wasser abgraben...Lars ist da sehr visionär und "gesund-pessimistisch" und hört die Nachtigall trapsen. Will' ich gerade wirklich nicht hören - ist aber so :-)

Mein Prob: Das ist ja eine gute Domain. Wie schafft man also mit geringstem Aufwand den grössten Erfolg. Das ist die Frage. Die Domain ist generisch und muss national projektiert werden. Kein Pusemuckel-Gewurstel.

Prob ist: Nachhaltigkeit kostet Geld und Manpower. Ist halt so. Und ich bin da so zwischen "Weg des geringsten Widerstands"...läuft ja schon bisher ok mit Potential nach oben - oder echte Nachhaltigkeit und reinklotzen.

Was ich da bisher gemacht habe, war nett - aber kein Burner. Selbstkritisch muss ich das mal eingestehen. OK für Nebenbei. Aber nicht Fleisch und nicht Fisch.

Zu Deinen konkreten Vorschlägen:
Service ist ganz ok - und Du hast Deine Nische da gefunden. Das passt auch für Dich, weil die Produkte anders sind und so.

Pakete packen und Rechnungen schreiben...etc...anderleuts Räder reparieren...Kein Problem - ich bin der letzte, der sich nicht die Hände schmutzig macht und anpackt, wenn's drauf ankommt. Also: Rechnungen schreiben ist mir da die liebste Beschäftigung :-)

Mich mit anderleuts Pedalen rumzuschlagen oder Fahrradketten ist da nicht mein Ding. Wenn man Netbooks auf Distanz repariert ist das eine Sache...da wird nen Chip ausgetauscht. Bezahlt - zurückgeschickt. Um es mal vereinfacht zu sagen - Du hast auf jeden Fall den Kunden nicht im Laden.

Aber die Fahrradfreaks reden mit ihren Rädern, streicheln die, geben denen Namen und haben eine persönliche Beziehung zu ihren Drahteseln. Jeder Austausch von Bremsbacken ist wie eine OP an deren Sohn. Da muss man fast Psychologe sein ;-) . Und hier fehlt, anders als in Spanien, die entsprechende "Fahrradkultur".

In meinem physischen Laden kommen jeden Tag Leute vorbei und fragen "Kannste mir mal das Vorderrad aufpumpen"? Habe ich so 1000 x gemacht. Ich wurde nur 1 x gefragt: "Was bekommste dafür?".

Irgenwann habe ich den Leuten gesagt "Hier ist der Kompressor". Und ich helfe nur noch besonders hübschen Frauen oder netten Menschen, die es nicht als Selbstverständlichkeit ansehen, dass man deren Bikes gratis aufpumpt. Ich schaue mich gerade um nach Kompressoren - Aufpumpstationen mit Münzeinwurf um wie Staubsauer an der Tanke.


Was den Verkauf von Neubikes angeht: Da sehe ich ja was in der Plural-Domain abläuft - und das Potential ist noch nicht lange nicht ausgeschöpft...da dröppelt immer was rein.

Wenn Du sagst, dass Online-Verkauf doch heute eine brotlose Kunst ist...sehe ich nicht so...80 % der Käufer der Neubikes kommen aus dem ländlichen Bereich bzw. so einige Kilometer von einer Grossstadt...

Da ist immer noch Luft. Mir fehlt halt einfach die "Wow-Idee".

Fazit: Bikes und Notebooks sind zwei Welten für sich - vermute ich.

Gruss

Gerald
 
Ich grüble immer noch an der Sache...
Rein auf den Shop bezogen - wie ist die Mitbewerberdichte?
Ist der Onlinehandel mit Fahrrädern üblich oder wärst Du mit einem vollen Sortiment etwas besonderes?
Klar bist Du nicht der Erste aber Spanien hängt ja online oft hinter Deutschland.

Ich war erst 2X in Barcelona aber habe bewusst keinen Fahrradladen wahrgenommen.
Stehen die Dinger auch in jedem Baumarkt/Supermarkt oder spielt sich der Handel eher beim Händler ab.
 
Ich grüble immer noch an der Sache...
Rein auf den Shop bezogen - wie ist die Mitbewerberdichte?
Ist der Onlinehandel mit Fahrrädern üblich oder wärst Du mit einem vollen Sortiment etwas besonderes?
Klar bist Du nicht der Erste aber Spanien hängt ja online oft hinter Deutschland.

Ich war erst 2X in Barcelona aber habe bewusst keinen Fahrradladen wahrgenommen.
Stehen die Dinger auch in jedem Baumarkt/Supermarkt oder spielt sich der Handel eher beim Händler ab.

Weiss ich sehr zu schätzen, Lars, dass Du noch grübelst.

Mitbewerberdichte Online ist gering...es gibt nen Haufen Shops - aber wenig Fette. Da ist noch Luft m.E. - die, die schon was raushauen sind: Tienda online Ciclismo - Comprar Bicicleta - Bicis - Bicicletas - MTB und Bicicletas Bh, Orbea, Lapierre, Bicicleta Merida, GT, Mondraker

Allerdings kauft der Spanier noch nicht so richtig Online...Amazon hat gerade erst in .es aufgemacht. Die werden schon wissen, warum sie keine Prio damals gesetzt haben...Jetzt kommt's langsam.

Handel von Bikes spielt sich eher beim Offline-Händler ab. Noch. Die wehren sich auch vehement und erkennen nicht die Chancen. Die glauben immer noch "Ein Fahrrad ist doch so doll beratungsintensiv - und überhaupt - mein Laden".

Affili-System kannste knicken hier. Afrika. Waka-Waka.

Es gibt Bicycles | Bikes | Mountain Bikes | Road Bikes | MTB Bikes | Bike Parts | Bike Frames | Road Frames | MTB Frames - die sitzen in UK - Seite auf Spanisch, rot-gelbes Fähnchen - Partnerprogramm - alles was Du willst. Die schmeissen nen Haufen Kohle raus für Adwords.

Aber die Produktbeschreibungen sind auf Englisch. Hatte ich mal drauf: Nix konvertiert.

Was ich brauche ist einen strategischen Partner, der alles hat, dem ich Traffic und Position (und vor allem ne geile Domain) bringe und der den Rest (Sales, Support etc.). Aber den gibt es nicht oder ich habe den noch nicht gefunden.

Und ich habe nicht die Kohle (oder die Eier?) wie die Jungs von Fahrrad.de - die haben eine geile Story...

Wenn Du nicht schlafen kannst :-) und 10 Minuten Zeit hast: Video von René Köhler von Fahrrad.de - sehr geil...kurz und kompakt seine Story.

Schlaf gut Lars.

Nachtrag:

Wenn Du keine Fahrradläden gesehen hast - keine Ahnung, wann Du da wast - dann kann das sein. Es gibt zwar einige - aber der FIXTRIX (Fahradladen-Sichtbarkeitsindex) ist mau - nicht zu vergleichen mit .de. Wachstumspotential hoch 3.

Baumärkte: Gibbet nicht viele - und da werden keine Bikes verkauft. Ist nicht so wie in .de. Klar, die grossen Läden a la Metro (Eroski etc.) haben Bikes...so nen Billigkram...

Vor ein paar Jahren gab es hier mal die Mode, dass man so ziemlich in jeder Tagezeitung für 100 Euro nen Rad bekommen konnte - man musste 10 Cupons ausschneiden der letzten 10 Ausgaben und mit nem Hunni zu irgendeinem Lager fahren....die waren von heute auf morgen alle auf der Strasse...jetzt sieht man die nicht mehr...alle beim Schrotthändler...da wurden schon wieder andere Sachen draus geschmolzen.

Spanien tickt in dieser Hinsicht total anders als .de - Noch. Ich würde ungern vom rasenden Zug mit so einer Domain überfahren werden.
 
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