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Harte Konflikte um offenes Whois

claudio

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Der am Freitag veröffentlichte 69-seitige Abschlussbericht der Arbeitsgruppe, die sich im Auftrag der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers [ICANN] mit der Reform des Whois-Systems befasst, empfiehlt der Internet-Adressverwaltung, das Auskunftssystem Whois so zu modifizieren, dass ein Anfragesteller nicht mehr, wie bisher üblich, automatisch die volle Adresse eines Domain-Inhabers sehen kann.

Damit soll verhindert werden, dass Spammer, Betrüger und andere unangenehme Zeitgenossen die Adressen für ihre Zwecke missbrauchen.

Der Vorschlag, der mit der knappen Mehrheit von acht zu sechs Stimmen von der Arbeitsgruppe verabschiedet wurde, sieht vor, die bisher getrennten und in der Regel frei verfügbaren Angaben des administrativen und technischen Ansprechpartners durch die Adresse eines Operational Point of Contact [OPoC] zu ersetzen.

Diese Adresse muss nicht mehr die des Domain-Inhabers sein. Nur Name und Herkunftsland des Domain-Inhabers würden dann noch angezeigt, die eigentlichen Kontaktdaten des Domain-Inhabers wären nur noch auf Anfrage beim OPoC zu erhalten. Die neue Praxis würde zunächst nur die Generic Top Level Domains [gTLDs] wie .com, .org und .net betreffen.

......

Der Abschlussbericht wurde bereits der Generic Names Supporting Organization [GNSO] der ICANN übergeben, die sich auf dem von 26. bis 30. März stattfindenden ICANN-Meeting in Lissabon damit befassen wird.

weiter unter die Adresse:
http://futurezone.orf.at/it/stories/179066/
 
Find ich persönlich nicht schlecht. Da ich meine Daten ungern zur Schau stelle.

Auf der anderen Seite wird es schwieriger schwarze Schafe zu stellen oder Domainankäufe zu starten.

Gruß Mario!
 
ich müsste jetzt aber noch einwenig grinzen:

"Die ICANN kann uns gar nichts vorschreiben", sagt Richard Wein, Geschäftsführer von NIC.at. "Aber da .com und .org sehr wichtige Domains sind, hätte eine Entscheidung natürlich Vorbildwirkung." NIC.at werde, so Wein, an seiner bisherigen Vorgehensweise beim Eintrag in seine Whois-Datenbank festhalten.

Hat hier der Reporter was falsch geschrieben oder Hr. Wein hat sich irgendwie falsch ausgedruckt :)
 
Mhh also im Impressum muss jedes mögliche noch so kleine Detai drinstehen - das WHOIs soll man aber nicht sehen dürfen!? *kopfschüttel*

Außerdem gibt es genügend Wege, das WHOIS etwas einzuschränken, viele Firmen nutzen diese Anonymous-Dienste sodass deren Whois protected ist oder man gibt allgemeine Firmendaten ein mit einer allgemeinen Email-Adresse.

Im Endeffekt ist es doch genau das gleiche wie im Impressum.

Naja, schaun wir mal was passiert. Gibts schon irgend nen zeitlichen Vorsatz wann das umgesetzt werden soll, sollte denn etwas beschlossen werden!?


MfG Andreas
___________
OPoC.de
 
das jemand die domain OPoC schnell sichern wird, habe ich mir gedacht :)
viel glück :)
 
ich frage mich eh schon, wieso all die persönlichen daten (adresse!) angezeigt wird... einerseits wird datenschutz (angeblich) grossgeschrieben - andererseits stehen die daten nackt für jeden zugänglich in der datenbank.

das hätte die herren mal vor 20 jahren regeln sollen.

gegen das impressumspflicht bin ich ebenfalls! sowas gibts wohl auch nur in deutschland (oder irre ich mich?)
 
Naja, Impressum ist nochmal was anderes. Auf privaten Seiten gibt es in Deutschland keine Impressumspflicht und dass ich mich wenn ich Geschäfte machen und Waren oder Dienstleistungen anbieten möchte irgendwie zu erkennen gebe finde ich nicht so abwegig. Solange man es mit den Details nicht übertreiben muss ist das schon in Ordnung, an mein Geschäft muss ich ja auch ein Schild mit den Inhaberangaben machen...
Gruss,
Holger

P.S.: Hier in Irland wird in den Nachrichten bei irgendwelchen Straftätern nicht nur der volle Name genannt, sondern immer auch gleich noch die komplette Anschrift. Kein Witz. Wenn man das nicht kennt ist das ziemlich irritierend. Datenschutz ist also keine typisch deutsche "Schwäche"...
 
ja aber es gibt auch kommerzielle seiten, wo der kommerz der sache von zu hause betrieben wird, sprich kein büro. freelancer z.b.

mich stört es, dass ich meine adresse ständig angeben muss. vor allem ist es nervig, diese auf meinen flirt-projekten bekanntgeben zu müssen. es ist zwar eigentlich eine private seite, jedoch ist es schon kommerziell, weil ich werbeeinnahmen habe.
 
ja aber es gibt auch kommerzielle seiten, wo der kommerz der sache von zu hause betrieben wird, sprich kein büro. freelancer z.b.

mich stört es, dass ich meine adresse ständig angeben muss. vor allem ist es nervig, diese auf meinen flirt-projekten bekanntgeben zu müssen. es ist zwar eigentlich eine private seite, jedoch ist es schon kommerziell, weil ich werbeeinnahmen habe.

Irgendwie einwenig Paradox deine Argumente nicht? ;)
 
wieso denn? was ist daran paradox?

ich betreibe eine solche seite, flirt-seite halt. und ich muss - so will es ja der gesetzgeber - meine anschrift UND meine telefonnummer angeben. wozu? wen soll das was bringen oder für was soll das gut sein?

es ist ein hobbyprojekt, ich programmiere halt gerne mal seiten (ist auch eine gute referenz), ich habe weder kunden noch grossartige geldeinflüsse (da kostenloser dienst). und den usern interessiert meine adresse und meine nummer ja auch nicht (ausser einigen frauen vielleicht:) )
 
Zuletzt bearbeitet:
@cypriot
ich habe mich bezogen auf den ersten Satz:
**ja aber es gibt auch kommerzielle seiten, wo der kommerz der sache von zu hause betrieben wird, sprich kein büro. freelancer z.b.
mich stört es, dass ich meine adresse ständig angeben muss.
**

Bist du ein Freelancer oder betreibst du nur die Flirtseite?
Und wenn die User auf deine Seite Ihre Daten hinterlassen, müssen Sie auch wissen, wer jetzt die Daten hat.

PS:
Das ist wieder für mich ein Paradox:
es ist ein hobbyprojekt, ich programmiere halt gerne mal seiten (ist auch eine gute referenz)

wozu brauchst du die Referenz wenn du kein Impressum drauf hast?
Oder soll ich deine Seite als Referenz bei mir eintragen wenn dort kein Impressum steht? ;)
 
ok, habe mich etwas daneben ausgedrückt. worauf ich hinaus will, ist, dass ich es nicht mag, meine persönliche adresse im impressum zu verewigen. hätte ich ein büro, ok. aber nicht jeder, der auf meine seite kommt, muss doch wissen, wo ich wohne. wo ist hier denn der datenschutz?

ich bin programmierer. aber ab und zu, wenn ich zeit habe, realisiere ich meine eigenen seiten. hier verdiene ich ja kein geld - aber es macht mir einfach spass zu programmieren und zu basteln. deswegen hobby.

und wenn ich auf einigen seiten ("konkurrenz"seiten) kein impressum sehe, weil es nicht in jedem land pflicht ist, ist es ehrlich gesagt schon ärgerlich. aber auch in deutschland gibt es zig seiten mit fehlendem oder unvollständigem impressum. aber na ja, ich halte mich lieber an die regeln - tut in erster linie meinem gewissen gut.
 
aber nicht jeder, der auf meine seite kommt, muss doch wissen, wo ich wohne. wo ist hier denn der datenschutz?
und wenn ich auf einigen seiten ("konkurrenz"seiten) kein impressum sehe, weil es nicht in jedem land pflicht ist, ist es ehrlich gesagt schon ärgerlich.

Ich weiss, dass Du Dich schwer tust, Dich in diesem Land anzupassen. (s. Postings zum German Life).

Hier geht es in dem Impressumfall weniger um Datenschutz als um Verbraucherschutz. Und das ist in dem Fall das hoeherwertige Rechtsgut.
Das finde ich gut so.

Wenn Du aber akzeptierst, dass als Voraussetzung dafuer, mit dem Internet in irgendeiner Weise Geld zu verdienen, die Angabe eines vollstaendigen Impressums hier Pflicht ist, sollte es da keine Diskussion mehr drueber geben.
 
Wenn Du aber akzeptierst, dass als Voraussetzung dafuer, mit dem Internet in irgendeiner Weise Geld zu verdienen, die Angabe eines vollstaendigen Impressums hier Pflicht ist, sollte es da keine Diskussion mehr drueber geben.

Sorry, aber ich sehe dass ähnlich wie Cypriot. Ich habe kein Problem damit, dass die Daten bei berechtigtem Interesse einsehbar sind, aber es nervt mich tierisch wie viele SEO-Whois Seiten die Suchmaschinen mit meinen Whois-Auszügen - gegen die Denic Richtlinien - vollspammen.

Und Dein Vergleich mit Business in Deutschland hinkt gewaltig. Kein anderer Unternehmer muss so viel private Daten freigeben wie Domainer. Oder glaubst Du die Familie Quandt schreibt ihre Rufnummern und private Anschrift auf jedes produzierte Auto. Klar bin ich auch dazu übergegangen separate Rufnummern einzurichten, trotzdem habe ich schon Sachen erlebt, wo ich selbst kurz davor die Polizei einzuschalten, weil jemand der Meinung mit Telefon-Terror und Drohungen sein subjektives Rechtsempfinden durchsetzen zu müssen.

Oder mal ganz anders formuliert: Mal angenommen Deine Firma betreibt ein Forum für irgendeine Randgruppe oder so. Nehmen wir mal Aids, Alkoholiker... Trotzdem muss eine natürliche Person als Admin-C eingetragen werden, es erwischt also auf jeden Fall jemanden. Wenn sich diese Person mal später irgendwo bewirbt und der neue Arbeitgeber mal den Namen googelt, könnte das für unangenehme Überraschungen sorgen. Für Erklärungen gibt es dann aber meist keine Möglichkeit mehr.
 
Sorry, aber ich sehe dass ähnlich wie Cypriot. Ich habe kein Problem damit, dass die Daten bei berechtigtem Interesse einsehbar sind, aber es nervt mich tierisch wie viele SEO-Whois Seiten die Suchmaschinen mit meinen Whois-Auszügen - gegen die Denic Richtlinien - vollspammen.

Domainhengst, ich rede von Impressumpflicht, Du von oeffentlich einsehbare Whois-Daten. Das muss nicht sein, da hast Du Recht. Aber Impressumseiten finde ich wegen des Verbraucherschutzes wichtig.
 
Domainhengst, ich rede von Impressumpflicht, Du von oeffentlich einsehbare Whois-Daten. Das muss nicht sein, da hast Du Recht. Aber Impressumseiten finde ich wegen des Verbraucherschutzes wichtig.

Ok, hatte Dich missverstanden, da ich im Kontext des Ursprungspostings von Claudio gelesen habe. Mit dem Impressum habe ich relativ wenig Probleme.
 
Ich sehe die Domaindaten aehnlich wie die Daten im neuen Unternehmensregister.
Dies ist theoretisch fuer jedermann anonym einsehbar kostet aber Geld (4,50 EUR pro Auskunft). Ich frage mich, was dagegen spricht, dies auch fuer whois-Daten so einzufuehren.

Wer die Daten haben will (bspw. wir fuer Domaineinkaeufe) kann recht kostenguenstig anonym das Whois erhalten.
Dadurch waeren die ganzen SEO Seiten mit Whois-Daten weg vom Fenster und nicht jeder neugierige schaut sich alles an.

Das mit den kostenlosen Auskuenften und dem damit verbundenen Missbrauch und der Neugier der Mitmenschen hat eindeutig nicht funktioniert.
Man denke, was hier los waere, wenn auch die Grundbuecher ploetzlich kostenlos im Netz fuer jedermann einsehbar waeren.

Andi
 
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