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In welchem Land sind Domains am besten aufgehoben?

mr.brown

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21. März 2011
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581
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Hallo Zusammen,

ich habe mir jetzt schon länger überlegt eine Domain ins Ausland zu legen.
Habe grade eine Domain gekauft und hätte nun die Möglichkeit
a) Deutschland
b) Niederlande
c) Spanien
d) Ägypten
e) USA
einen der Länder als Standort zu nutzen.
Müsste dann natürlich auch ins Impressum.

Seite wird auf Deutsch sein und nichts verbotenes Anbieten. Trotzdem ein harter Markt.
Kann man also Abmahnungen verhindern indem ich zb die Domain in eins der Länder ziehe?

Grüße
Alex
 
Hallo Zusammen,

ich habe mir jetzt schon länger überlegt eine Domain ins Ausland zu legen.
Habe grade eine Domain gekauft und hätte nun die Möglichkeit
a) Deutschland
b) Niederlande
c) Spanien
d) Ägypten
e) USA
einen der Länder als Standort zu nutzen.
Müsste dann natürlich auch ins Impressum.

Seite wird auf Deutsch sein und nichts verbotenes Anbieten. Trotzdem ein harter Markt.
Kann man also Abmahnungen verhindern indem ich zb die Domain in eins der Länder ziehe?

Grüße
Alex

Niederlande und Spanien sind ja fast Deutschland.

USA hat auch ne Menge Tücken.

Ägypten hört sich interessant an.

Aber: Wenn heraus kommt, dass Du da Gestaltungsmissbrauch betreibst, dann schützt Dich das nicht. Nehmen wir mal an, Du willst ne medizinische Website betreiben, und hast keinen Bock auf die übertriebenen Regelungen des HWG (Heilmittelwerbegesetz). Obwohl Du höchstwahrscheinlich gegen KEINE Regelungen verstößt packst Du lieber Domain und Impressum nach Ägypten. Dann kommt raus, Du hast DOCH gegen Regelungen verstoßen, und die Pharma-Meute ist hinter Dir her.

Wenn die dann feststellen, dass Du genüßlich in DE sitzt und alles aus DE regelst, dann nehmen sie Dich trotzdem hops.

Wenn Du ein ausländisches Impressum machen willst, dann zieh ins Ausland.

AlexS <- aus dem Ausland
 
nun, ich neige nun noch mehr dazu zu sagen, ziehe damit auf die Seychellen - mache ne offshore auf und stelle einen director ein, dann gehst du den meisten dingen rechtlich und steuerlich aus dem weg...
 
Wie wäre es den Zb. wenn der Vater in Ägypten lebt und ich dann die Domain über Ihn laufen lasse aber eigentlich alle Emails und weiteres von Deutschland aus steuere.

Ist das Illegal?

Denke in Ägypten stört es niemand was man da macht.
 
von Deutschland aus steuere.

Ist das Illegal?

illegal ist erstmal nicht, aber es kommt drauf an was du "steuerst"...

...wenn du dem FA dann sagst alles wird über Ägypten versteuert obwohl die Geschäftsführung in DE ist, dann wäre das wohl Steuerhinterziehung...
...wenn du ohne Impressum arbeitest, bzw. eines aus Ägypten nimmst, obwohl die Geschäfte aus DE gesteuert werden, dann wäre das sicher auch rechtlich relevant...


von Deutschland aus steuere.
das ist der Kern...wenn schon Ausland, dann richtig Ausland...auch 99% Ausland genügen da nicht...
 
Deutsche Sprache bedeutet gleichwohl, dass das Angebot auf den deutschsprachigen Markt (DE, AT, CH etc.) ausgerichtet ist. Das Wiederrum begründet die Verantwortlichkeit für deutsche Gerichte. Sprich du kannst in Deutschland wegen gegen deutsches Recht verletztenden Dingen in Deutschland abgemahnt oder verklagt werden. Bestes Beispiel: RapidShare AG. Sitz in der Schweiz, hat aber einen Haufen Klagen in Deutschland am Backen, die auch vollziehbar sind.

Treuhänder hin oder her, im Ernstfall rücken die Treuhänder-Gesellschaften deine Daten in Null Komma Nix raus, um - verständlicher Weise - ihre eigene Kappe zu schützen.

Das fängt schon mit einer Limited in England gegründet an. Hier tätig geworden, ohne ordentlich angemeldet zu sein in Deutschland gibts das volle Programm: Steuerhinterziehung und als Sahnehäubchen den Verlst der beschränkten Haftung mit gleichbedeutender voller Durchgriffshaftung.
 
Deutsche Sprache bedeutet gleichwohl, dass das Angebot auf den deutschsprachigen Markt (DE, AT, CH etc.) ausgerichtet ist. Das Wiederrum begründet die Verantwortlichkeit für deutsche Gerichte. Sprich du kannst in Deutschland wegen gegen deutsches Recht verletztenden Dingen in Deutschland abgemahnt oder verklagt werden. Bestes Beispiel: RapidShare AG. Sitz in der Schweiz, hat aber einen Haufen Klagen in Deutschland am Backen, die auch vollziehbar sind.

Treuhänder hin oder her, im Ernstfall rücken die Treuhänder-Gesellschaften deine Daten in Null Komma Nix raus, um - verständlicher Weise - ihre eigene Kappe zu schützen.

Das fängt schon mit einer Limited in England gegründet an. Hier tätig geworden, ohne ordentlich angemeldet zu sein in Deutschland gibts das volle Programm: Steuerhinterziehung und als Sahnehäubchen den Verlst der beschränkten Haftung mit gleichbedeutender voller Durchgriffshaftung.

Interessanter Beitrag...Beispiel Rapidshare...wie wird das dann praktisch vollzogen?

Also ein deutsches Gericht verknackt eine Firma in der Schweiz.

Wie geht das dann weiter / bzw. wird das vollzogen? Die werden doch einen Teufel tun, und über die Grenze gehen?

Oder wie?

Tx

G
 
Also wenn ich dies hier:
nun, ich neige nun noch mehr dazu zu sagen, ziehe damit auf die Seychellen - mache ne offshore auf und stelle einen director ein, dann gehst du den meisten dingen rechtlich und steuerlich aus dem weg...

mit dem hier
...wenn schon Ausland, dann richtig Ausland...auch 99% Ausland genügen da nicht...

verbinde, dann solltest du dein "ziehe damit auf die Seychellen" spezifizieren!
Mr.Brown wird also nur dann annähernd 100% sicher gehen, wenn er in ein
laxeres Land emigiriert, und nicht lediglich seine Geschäfte auf die Seychellen
verlegt, denn ansonsten würde er sie ja weiterhin aus DE führen...

Oder haftet der Stroh-Direktor im Falle eines Falles wirklich?

Ahoi!
 
Ich empfehle als deutsche/r vollwertige/r Geschäftsmann/frau, insbesondere ansässig in Deutschland auf Geschäftsformen wie auf den Seychellen oder Ltd. zu verzichten. Auf langer Sicht nix anderes als "pain in the ass!"

Gruss
DeTep
 
Wenn du dir mit einer Seite, bei der Abmahnungen drohen, dieses Thema aber dermaßen lukrativ ist, nicht genügend Gewinn auf die Seite legen kannst, um diese Abmahnungen abzuwehren, solltest du dich hinterfragen, ob es Sinn ergibt, solch eine Seite zu führen.

Gruß,
Jens
 
Also wenn ich dies hier:


mit dem hier


verbinde, dann solltest du dein "ziehe damit auf die Seychellen" spezifizieren!
Mr.Brown wird also nur dann annähernd 100% sicher gehen, wenn er in ein
laxeres Land emigiriert, und nicht lediglich seine Geschäfte auf die Seychellen
verlegt, denn ansonsten würde er sie ja weiterhin aus DE führen...

Oder haftet der Stroh-Direktor im Falle eines Falles wirklich?

Ahoi!

jow, um absolute Sicherheit (100%) zu haben, muss er sowie die Geschäftsführung entweder ausser Landes sein, also ausserhalb DE besser ausserhalb EU oder (das sind die 99%) aber ein Land nehmen, bei dem es kein Handelsregister gibt, die Direktoren nicht einsehbar sind und deshalb die eingetragenen Direktoren haften und arbeiten lassen...





Ich empfehle als deutsche/r vollwertige/r Geschäftsmann/frau, insbesondere ansässig in Deutschland auf Geschäftsformen wie auf den Seychellen oder Ltd. zu verzichten. Auf langer Sicht nix anderes als "pain in the ass!"

Gruss
DeTep

jep, das Wort "ansässig" ist der Übeltäter, denn alles andere ist banal und einfach und without pain in the ass...
 
Interessanter Beitrag...Beispiel Rapidshare...wie wird das dann praktisch vollzogen?

Also ein deutsches Gericht verknackt eine Firma in der Schweiz.

Wie geht das dann weiter / bzw. wird das vollzogen? Die werden doch einen Teufel tun, und über die Grenze gehen?

Urteile gegen eine juristische Person (Ltd., GmbH, Inc., AG etc.) werden an den Organen (Director, Geschäftsführer, Aufsichtsrat) vollzogen. Gerade bei bspw. Einstweiligen Verfügungen, in denen "für jeden Fall der Zuwiderhandlungen [...] als Zwangsvollstreckungsmaßnahmen Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro, ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten, oder Ordnungshaft bis zu 6 Monaten angedroht" werden, macht es Sinn eine natürliche Person zu haben, an der das Urteil vollstreckt werden kann.

Es gibt Abkommen zwischen nahezu allen Ländern, die die Vollstreckung im jeweiligen Land sicherstellen. Es gibt Ausnahmen, in irgendeinem Thread wurde kürzlich gesagt, dass Urteile, die aus Deutschland gegen einen Amerikaner gefällt werden, dort nicht vollsteckt werden (es ging irgendwie um Domainstreitigkeiten, vllt. erinnert sich jemand und findet den Thread).

Schönes Beispiel: Der in Hong Kong beheimatete Sharehoster MegaUpload hat erst kürzlich vor einem amerikanischen Gericht eine verlorene Klage einstecken müssen.

Bei RapidShare, mit Sitz in der Schweiz, kommt dazu, dass der Verwaltungsratvorsitzende in Deutschland gemeldet ist. Gleiche Situation bspw. beim - mittlerweile jedoch in Hong Kong beheimateten - Sharehoster uploaded.to AG, bis letztes Jahr ebenfalls mit Sitz in der Schweiz. Der Verwaltungsvorsitzende ist Deutscher.

Oder haftet der Stroh-Direktor im Falle eines Falles wirklich?

Ja, siehe oben. Als Organ des Unternehmens ist auch der "Stroh-Direktor" für jede Rechtsverletzung verantwortlich, das geht von dem Strafzettel wegen Falschparkens des Leasing-Autos bis hin zur Insolvenzverschleppung.
 
Ja, siehe oben. Als Organ des Unternehmens ist auch der "Stroh-Direktor" für jede Rechtsverletzung verantwortlich, das geht von dem Strafzettel wegen Falschparkens des Leasing-Autos bis hin zur Insolvenzverschleppung.

nun, aber dazu muss der "Stroh-Direktor" erstmal benannt werden können, bzw. dessen Adresse, Zustellung ist zb. in Afrika so gut wie unmöglich und obendrein juckt es dort niemand bzw. gibt es wenig bis keine Abkommen...
 
Und den ganzen Aufwand, nur um keine Abmahnungen zu kassieren?

Das hier ist eindeutig das falsche Forum, um über sowas zu diskutieren. Darum:

Wenn du dir mit einer Seite, bei der Abmahnungen drohen, dieses Thema aber dermaßen lukrativ ist, nicht genügend Gewinn auf die Seite legen kannst, um diese Abmahnungen abzuwehren, solltest du dich hinterfragen, ob es Sinn ergibt, solch eine Seite zu führen.
 
Seite wird auf Deutsch sein und nichts verbotenes Anbieten. Trotzdem ein harter Markt.

Wenn Du nichts Verbotenes anbietest und Dich auch ansonsten an die gesetzlichen Bestimmungen hälst,
sehe ich überhaupt keine Veranlassung, nur wegen der Gefahr einer Abmahnung solche Gedanken zu hegen..

Gruß
 
Danke für eure vielen guten Antworten.

Ne hatte und habe keine Absicht etwas verbotenes zu tun wollte es einfach nur mal wissen.

Hatte einmal Probleme wegen einem Markenrecht und hatte damals überlegt die Domain nach Ägypten zu schicken. Habe es nicht getan und alles so geklärt. (lange her und nichts passiert :-)

Mit den ganzen Steuersachen finde ich auch sehr Interessant.
Wieder was gelernt und lernen kann man wohl nie genug.
 
Hatte einmal Probleme wegen einem Markenrecht und hatte damals überlegt die Domain nach Ägypten zu schicken. [...]

Jetzt muss ich mal ganz dumm fragen: Warum wolltest du die Domain wegschicken? Weil die Markenrechtsverletzung dann keine mehr ist?

Wenn die Abmahnung berechtigt war, also du auf der Seite tatsächlich eine Markenrechtsverletzung begangen hast, dann solltest du es als Lehrgeld abstempeln und in Zukunft besser aufpassen, dass du eben nicht unwissentlich gegen Rechte verstößt. Ist doch sonst irgendwie unfähr dem Markeninhaber gegenüber, dessen Marke du mit deinem Handeln verwässerst, oder?
 
Hallo Zusammen,

ich habe mir jetzt schon länger überlegt eine Domain ins Ausland zu legen.
Habe grade eine Domain gekauft und hätte nun die Möglichkeit
a) Deutschland
b) Niederlande
c) Spanien
d) Ägypten
e) USA
einen der Länder als Standort zu nutzen.
Müsste dann natürlich auch ins Impressum.

Seite wird auf Deutsch sein und nichts verbotenes Anbieten. Trotzdem ein harter Markt.
Kann man also Abmahnungen verhindern indem ich zb die Domain in eins der Länder ziehe?

Grüße
Alex

Meine Erfahrung hat mich gelehrt. Deine Ware ist da wo du selber sitzt am sichersten. Klingt platt, ist aber so.
Ich wundere mich immer über den Offshore Gedanken. Was ist so schlimm daran als in Deutschland lebender die Domains
in Deutschland zu behalten, wenn man nix böses vor hat? Ja, die Steuern in Deutschland sind teuer, aber auch in NL, USA,
ES. Was Ägypten angeht habe ich keine Ahnung. In Deutschland kann man wenigstens sicher sein, dass es ein Gesetz gibt, dass dich
eventuell schützt und deine Sprache spricht.

Ich denke wirklich man sollte seinen Lebensort nicht nach den Steuersätzen bestimmen, sondern da wo man sich am wohlsten fühlt.
Sollte dieser Ort nun ein Steuerparadies sein, umso besser für den Einzelnen.

Gruss
Daniel
 
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