Hier ein passender Bericht zur Sache:
Deutschlands größter Internet-Provider T-Online hat mit Trittbrettfahrern zu kämpfen (wir berichteten). Wie die Fachzeitschrift INTERNET WORLD am Freitag ermittelte, können Surfer unter ähnlich lautenden Web-Adressen jugendgefährdende Internet-Seiten ansteuern. Unter
www.t-onlin.de begrüßt den Surfer eine magentafarbene Seite, die mit dem prominent platzierten Link "Bitte hier klicken" auf für Jugendliche ungeeignete Inhalte verzweigt.
www.t-nline.de verlinkt ebenso auf deutsche Pornoangebote wie
www.t-onilne.de. Dagegen verzweigt
http://www.t-onlien.de auf eine Telekom-Seite.
Die Domain T-Onlin.de gehört ausweislich der Domain-Datenbank beim Deutschen Network Information Center (DeNIC) einem Privatmann in der Nähe von Berlin. Die Adressen T-nline.de und T-onilne.de sind auf einen Münchner registriert. Über eine Whois-Abfrage lassen sich Domain-Inhaber und technische Ansprechpartner online bei der DeNIC ermitteln.
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Telekom-Sprecher Frank Domagala zeigte sich auf Anfrage überrascht. Ein derartiges Problem habe es in der Vergangenheit weder mit der T-Online- noch mit der Telekom-Domain gegeben, sagte der Telekom-Sprecher zur INTERNET WORLD. Ob eine rechtliche Handhabe besteht, dazu wollte sich Domagala nicht äußern.
In ähnlichen Fällen hatte das weltweit agierende Domainschiedsgericht WIPO (World Intellectual Property Organisation) das Nutzungsrecht an ähnlich lautenden Internet-Adressen bislang in fast allen Fällen den betroffenen Unternehmen zugesprochen [Quelle: Internetworld]