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Mal ne Steuerfrage...

Moorhuhn_Martin

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14. Juni 2004
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Mein Steuerberater hat mich gerade gewarnt: Wenn ich ne Domaine an ne Firma verkaufe und dabei mehr als 800,- DM Gewinn mache, muß ich den Gesamtbetrag als Einkommen versteuern, da es über die Kontrollmeldung sonst aufliegen wird. Soweit war mir das schon früher klar. Bei nem Steuersatz von ca 40% heißt das aber (und das werden die normalen Domain-Zocker nicht bedenken): nur 60% vom Kaufpreis bleiben mir. Bei Verkäufen an Privatpersonen sähe man das nicht so eng.

Gibt es Konstellationen dieses zu umgehen? Wie ist Eure Meinung dazu?

Die Antworten sollen keine Steuerberatertätigkeit sein (ist ja Nichtfachmenschen verboten...) und wird daher als eine solche von mir auch nicht angesehen.
 
Hmm, ich glaube das gibt es bei der Steuererklärung ein Feld, wo Beträge aus gelegentlichen Tätigkeiten(Nebenverdienste) eingetragen werden. Ich könnte mir vorstellen, das dies genau da reingehört.
Ansonsten wenn Du einen Gewerbeschein hast, dann läift das eh alles über diesen.
 
@ Christian:

Dann wäre das ja etwa analog zu Privat-Grundstücksbesitz/Grundstücksmakler und Privat-Aktienbesitz/Börsenmakler. Da gibts diese 1-Jahr-Regelung ja auch (bei Grundstück sind es mehr).

Ah-ja!

Vielen Dank! Ich mache mir gerade so meine Gedanken...
 
die grenze zwischen sammler und gewerblichem jäger in sachen domainhandel ziehen zu wollen, sehe ich ähnlich problematisch wie die mutHmaßliche bewertung einer domain auf den pfennig genau.

ich habe verschiedene steuerberater durch und alle waren sich uneins, ab welchem status man als gewerblich eingestuft wird, uU wird man an der blanken anzahl seiner domains gemessen, wenn es auch nur zu einem ordentlichen deal kommt.

in "from dusk till dawn" gibt es einen ausspruch von george c., "in al ray mußt du 30% deiner beute abgeben"! es ist eine bittere pille, in deutschland ohne weiteres auf einen durchschnittsteuersatz von 40-50% an abzulieférndem anteil seiner beute zu kommen, aber es hilft nix.

ich empfehle jedem domainhändler oder denen in spe, ihr gewerbe von anfang an sauber durchzustrukturieren, dazu gehört auch die bereitschaft, sich mit steuerlichen aspekten auseinanderzusetzen und die bereitschaft zu entwickeln, einen teil seiner beute abzugeben.

wirre diskussionen/konstrukte sind in diesem bereich mehr als müßig.
 
Weißte otto, manchmal sinke ich auf die Knie vor Deiner Beredsamkeit.
Die Sachlichkeit der Inhalte ist gewaltig. Deine Art, das auszudrücken, ist aber so was von elegant, daß ich buchstäblich bezaubert bin.

Bei mir liefen Verkäufe bisher unter meiner Einkommenssteuer und wurden daher dem Fiskus teilweise erarbeitet.

Meine Privatmeinung dazu: ich sehe, wie unsere "Staatslenker" selbst agieren. Mit Koffern voller "Schwarzgeld" hin- und herwandern: da sollte ich doch versuchen, meine Geschäfte nicht mehr von der BRD aus zu machen, sondern meinen Wohnsitz in die USA zu verlegen oder nach Venezuela.

Ich tu' es wohl nicht. Aber ich habe langsam die Schnauze voll davon, wie unsinnig mit dem VON MIR erwirtschafteten Kapital umgegangen wird. Aber hier wird es politisch. Lassen wirs. Dein sehr gut geführtes Forum soll sauber bleiben...

Liebe Grüße
Klaus
 
das ist exakt das, was ich ausdrücken wollte:

es bleibt jedem selbst überlassen, seine aktivitäten, aus welchen gründen auch immer, aus unserem land wegzuverlagern. hierbei würde die minimierung des abzuliefernden beuteanteils sicherlich eine gewichtigere rolle spielen.

allerdings hat die medaille gerade hier eine nicht zu unterschätzende kehrseite:
bislang sind wir als grundbesitzer im cyberspace von anderen eher meist angegangen worden, der spieß kann sich aber auch mal drehen, und da habe ich es lieber, daß er sich in unserer rechtsstaatlichen demokratie dreht, will sagen, die eigenen interessen in einem steuerlich interessanten schwellen-, drittweltland oder in einer rechtsunsicheren nation in die hände des vielleicht zuständigen und uU gut zu schmierenden dorfvorstehers oder kreisdirektors legen zu müssen, da bekomme ich doch klamme finger!

unsere teuren mühlen drehen sich, und ich schwörs euch, daß sie sich in absehbarer zeit auch mal für uns drehen werden, und dafür liefere ich jetzt doch gerne einen teil meiner beute ab.
 
Hallo Otto,
hier in den sogenannten Drittweltlaendern (wo ich auch lebe) laeuft es besser als Du denkst.
Wenn man jemanden schmiert kann sich auch darauf verlassen, dass es funktioniert!
Du weisst den Betrag - Du weisst sofort Bescheid, wie teuer etwas ist usw.
Das wirst Du bei unserem Fiskus nie wissen. Da bekommst Du Auskuenste die nicht stimmen und das erst nach ewigen Zeiten - Du wirst bis zur naechsten Steuerpruefung nie genau wissen was Du noch Nachzahlen musst (an rausbekommen wollen wir garnicht erst denken) usw.

Also wenn man sich an das ganze Spiel erst mal gewoehnt hat, laeuft es besser wie in D mit den vielen Gesetzen.
 
hi Acreare

erzähl doch mal ein wenig mehr, ich erweitere meinen horizont sehr gerne!

gruß
 
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