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merkwürdige verhandlungsführung

123meins

New member
Registriert
04. Dez. 2004
Beiträge
2.228
Hallo zusammen,

nachdem ich mir heute die waermedaemmung[.]info reserviert habe,
sah ich, dass die waermedaemmung[.]de ebenfalls zum Verkauf steht. Die Seite war aber nicht aktiv geschaltet. Nach meiner SEDO-Anfrage 100 Euro erhielt ich das Gegengebot von 40.000 €. Puh!

Bei so einem hohen Preis fragte ich dann mit 110 Euro nach den Zugriffszahlen. Darauf folgte ein Verhandlungsabbruch.

Ich frage mich, wie kann man mit möglichen Käufern nur so umgehen?
Bei anderen Domains erhalte ich teilweise überhaupt keine Antwort auf mein Gebot. Wahrscheinlich weil mein Gebot zu niedrig war?

Ich zumindest gebe jedem Bieter einen Preis an und auch nach Möglichkeit zusätzliche Infos. Abbruch kommt bei mir höchsten nur wenn jemand 3 Mal hintereinander das gleiche niedrige Gebot eingibt.

Grüsse

123meins
 
Fehler des Verkaeufers, dass er keinen Mindestpreis gesetzt hat. 500 Taler tun Wunder :D.

Gruss,
Mac
 
123meins schrieb:
Ich zumindest gebe jedem Bieter einen Preis an und auch nach Möglichkeit zusätzliche Infos. Abbruch kommt bei mir höchsten nur wenn jemand 3 Mal hintereinander das gleiche niedrige Gebot eingibt.
So geduldig bin ich nicht. Wenn mir jemand ein Gebot von 100 Euro zusendet
und das nächste Gebot 110 Euro lautet, breche auch ich die Verhandlungen
ab. Ist es dem Käufer dennoch ernst, wird er mich schon über meine Whois-
Daten kontaktieren. Wenn nicht, wäre sowieso nichts daraus geworden. Bei
Domains, die im höheren Preissegment liegen, kommt man mit Steigerungen
von 10 Euro einfach nicht weit. Aus Sicht des Verkäufers ändert daran auch
oft die Tatsache nichts, dass der Käufer eigentlich mehr zu zahlen bereit ge-
wesen wäre.
 
dodo1 schrieb:
So geduldig bin ich nicht. Wenn mir jemand ein Gebot von 100 Euro zusendet
und das nächste Gebot 110 Euro lautet, breche auch ich die Verhandlungen
ab. Ist es dem Käufer dennoch ernst, wird er mich schon über meine Whois-
Daten kontaktieren. Wenn nicht, wäre sowieso nichts daraus geworden. Bei
Domains, die im höheren Preissegment liegen, kommt man mit Steigerungen
von 10 Euro einfach nicht weit. Aus Sicht des Verkäufers ändert daran auch
oft die Tatsache nichts, dass der Käufer eigentlich mehr zu zahlen bereit ge-
wesen wäre.

Das ist nicht der Punkt. Ich habe es schon oft erlebt, dass Käufer erst nach relevanten Informationen gefragt haben. Wenn ich also ein neues Gebot mit einer Frage (Zugriffszahlen) abgebe, dann sollte dem verkäufer klar sein, dass dies noch nicht das letzte Wort war.

Auch wollen manche Bieter nur testen wie schnell der Preis sinkt. Bleibt der Verkäufer standhaft, verlaufen auch die Gebote anders.

Ich finde Verhandlungsabbruch nach zwei Geboten (mit der Frage nach Statistiken) ein schlechtes Mittel, da dies nur eine gewisse Arroganz des Verkäufers offenbart. Zumal ich im obigen Fall die 40.000 für einen reinen Fantasiepreis halte. Da hätten auch 80.000 oder 10.000 stehen können. Wer soviel Geld verlangt, der sollte auch die Zugriffszahlen senden oder zumindest ein Gutachten bereithalten etc.

Wer 40k haben will sollte mehr Zeit in seine Verhandlungen investieren!

Wenn ich 40.000 für Werbung in eine .info (Adwords) stecke komme ich auch um einiges weiter. Ich hatte mal überlegt eine Premiumdomain in einem solchen Bereich (mit Projekt) zu investieren. Der Verkäufer wollte aber keine Umsatzdaten herausrücken - ein Teil des Projektes konnte zudem nicht mitverkauft werden, da habe ich für 2% der geforderten .de-Domain Summe die entsprechende .info gekauft und stecke das gesparte Geld lieber in die Entwicklung dieser Domain (SuMa-Optimierung etc).

Grüsse

123meins
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 95% der ernsthaften Bieter mir nicht ein 110€ Gebot machen. Diese Sorte gehört überwiegend zu der SEDO-Foren-Kasper-Fraktion. Wenn ich als 2. Gebot ein 110€ Gebot für eine gute Domain bekomme, breche ich ab. Das ist einfach zu 99% Zeitverschwendung. Wenn die Domain wirklich gut ist, mache ein vernünftiges Angebot. Wenn Du Deinen Benz-Händler 150 € für einen SLK bietet, er Dir 35000 € antwortet und Du dann 110 € bietest und ihn dann noch bittest Dir alle relevanten Daten rauszusuchen, was kriegst Du dann? Einen Arschtritt.

Gruss,

Rainer
 
Moin,

stimme dodo [edit]und Rainer ;)[/edit] zu.
Auch wenn meine eigene Preisvorstellung eventuell meilenweit davon entfernt ist,
akzeptiere ich Anfangsgebote von z.B. 100,- EUR als Preisanfrage.
Wenn ich dann z.B. mit einem 4-stelligen Angebot antworte und darauf ein
Gebot über 110,- EUR kommt, fühle ich mich enifach nur veräppelt und wenn ich
nicht aus taktischen Gründen ein paar Gebote auf der Domain haben möchte,
breche ich ebenfalls ab.
Was soll ein 110,- EUR Gebot signalisieren? Mir signalisiert es, dass der Bieter
eventuell bereit ist, sich bei 150,- oder vielleicht 200,- EUR zu treffen.
Wenn meine Preisvorstellung z.B. im deutlich 4-stelligen Bereich liegt, haben die
"Verhandlungen" keinen Sinn mehr. Ein netter Nebeneffekt ist dabei, dass der
Bieter nicht mehr auf die Domain bieten kann. :Tongue:
Wenn bei diesem zweiten Gebot eine Anfrage z.B. nach den Zugriffszahlen dabei ist,
macht es die Sache nicht besser. Im Gegenteil: Gerade wenn der Bieter eine
zusätzliche Info von mir haben will, erwarte ich ein Gebot über Taschengeldniveau.
So kommt es z.B. vor, dass ich die berühmte Nachricht "Begründen Sie Ihren Preis"
in Verbindung mit einem 60,- Gebot, nachdem ich bereits deutlich gemacht habe,
dass ich 4-stellig haben will, gerne auch mal mit einem simplen "Nein" beantworte.
Je nachdem wie genervt ich bin, biete ich mit dem gleichen Preis an oder schlage
noch etwas oben drauf. Der Aufwand für die Beantwortung blöder Fragen will
schließlich auch bezahlt werden. ;)
Immer wieder gerne genommen ist natürlich die berühmte Frage nach den
Zugriffszahlen. :rolleyes: Macht natürlich besonders Sinn, wenn eine Domain
offensichtlich geparkt ist und die Zugriffszahlen für den Bieter damit ersichtlich
sind. Ebenfalls langsam langweilig werden die Schlaumeier, die während der
Verhandlungen über deutsche cnoib Domains meinen, den Preis mit der Frage nach
den Zugriffszahlen drücken zu können, wobei klar ist, dass diese normalerweise
kaum Zugriffe haben. :rolleyes:
In solchen Fällen rate ich schon mal grundsätzlich von deutschen cnoib Abstand
zu nehmen, so fern man es auf Type-Ins abgesehen hat und verweise auf mein
restliches Portfolio.
Das gleiche gilt natürlich für die Frage nach Zugriffszahlen für IDN-Domains.
Zusammenfassend stelle ich fest, dass es vielen Leuten im "Domainbusiness"
offensichtlich an der Fähigkeit oder dem Willen mangelt, sich in seinen Verhandlungs-
partner hineinzuversetzen, und wenn man sich vor Augen führt, dass es praktisch
keiner besonderen Qualifikationen bedarf, um im "Domaingeschäft" mitzuspielen, ist
es auch nicht wirklich verwunderlich.

Schöne Grüße aus Hamburg
flatman
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimme Dominik, Rainer und Timo zu. Bin inzwischen deswegen schon längst aus Sado ausgestiegen. Leider keine Zeit mehr für anonyme "Kinderpsychologie" beim Verhandeln.

Grüße

John
Isolierung.com
 
Ich gebe Euch ja Recht, dass manche Angebote Nerven, und dass man sich aus Verkäufersicht am liebsten Kunden wünscht die einem sofort bezahlen was man haben will. :D

flatman schrieb:
Zusammenfassend stelle ich fest, dass es vielen Leuten im "Domainbusiness"
offensichtlich an der Fähigkeit oder dem Willen mangelt, sich in seinen Verhandlungs-
partner hineinzuversetzen, und wenn man sich vor Augen führt, dass es praktisch
keiner besonderen Qualifikationen bedarf, um im "Domaingeschäft" mitzuspielen, ist
es auch nicht wirklich verwunderlich.

Schöne Grüße aus Hamburg
flatman

Dem stimme ich voll und ganz zu, auch wenn es anders gemeint ist. Die meisten meiner Käufer sind aber nicht aus dem Domainbusiness, sondern Firmen, die zum ersten Mal in Ihrem Leben eine Domain kaufen. Der Wert eines Autos ist allgemein bekannt und nachvollziehbar, der Wert einer Domain aber nicht. Und auch ein Autoverkäufer gibt sich Mühe, den Wert seines Autos zu begründen. Natürlich bietet da keiner 100 Euro, aber wer einmal auf einem echten Basar wie am Autokoino in Essen war, der kann dort auch ähnliches erleben - und am Ende wird man sich doch im Preis einig.

Auf jeden Fall bin ich jetzt ein bischen Schlauer wie andere ihre Verhandlungsführung gestalten, deshalb herzlichen Dank für die Antworten.

Grüsse

123meins
 

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