PDS will Gebühren für Online-Angebote von ARD und ZDF
Der Medienexperte der PDS-Landtagsfraktion in Sachsen, Heiko Hilker, hat die Einführung einer Gebühr für die Nutzung einiger spezielle Online-Angebote von ARD und ZDF gefordert: "Wenn immer mehr Menschen die attraktiven und weitgefächerten Online-Angebote von ARD und ZDF nutzen, sollten sie auch einen Teil der Kosten tragen", so Hilker. Damit meint Hilker jedoch nicht das Surfen auf den Seiten der Fernsehanstalten, sondern die Nutzung von Zusatzdiensten wie E-Mail-Newsletter oder Internet-Radio, das ausschließlich über das Internet zu empfangen ist. Ein Vorteil solcher Gebühren "wäre zudem, dass verschiedene Ziel-beziehungsweise Interessengruppen gezielt bedient werden können. Damit würde sich das Profil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wieder schärfen", meint Hilker.
Grund sei, dass im Gegensatz zur bisherigen Form der Ausstrahlung der Programme die Kosten für ARD und ZDF mit der Zahl der Nutzer steigen: Umso massenattraktiver also ein spezielles Angebot von ARD und ZDF im Internet ist, umso teurer werde es auch. Was solche Angebote kosten sollen, sagte Hilker nicht, das hänge vom Einzelfall ab.
Gegenüber heise online fordete Hilker zusätzlich, dass von der Rundfunkgebühr zukünftig eine Mark für den Online-Auftritt der Öffentlich-Rechtlichen abgezweigt werde: "Geld ist ausreichend da, das zeigen auch die Verhandlungen mit Kirch um die Fußball-Berichterstattung", erklärte Hilker. Auch solle über weitere Finanzierungsformen wie etwa Werbung nachgedacht werden. Über die Frage der Finazierung des Online-Auftritts von ARD und ZDF wird bereits seit längerem gestritten.
Sachsens Regierung lehnte den Vorschlag umgehend ab: Andernfalls würden sich die öffentlich-rechtlichen Anstalten ungehemmt zu Online-Unternehmen entwickeln, sagte Regierungssprecher Michael Sagurna gegenüber dpa. "Die Forderung kann nur ein Scherz sein." Die Folge wäre ein tiefer Griff in die Tasche der Gebührenzahler. "ARD und ZDF haben die Aufgabe, Radio und Fernsehen auszustrahlen. Sie sollten keinesfalls AOL, Yahoo oder T-online Konkurrenz machen", sagte Sagurna. (axv/c't)
[Quelle: Heise.de]
Liegt es am Wetter, am Sommerloch oder macht sich ein Virus breit?? ;D
Grüsse,
Ejan
Der Medienexperte der PDS-Landtagsfraktion in Sachsen, Heiko Hilker, hat die Einführung einer Gebühr für die Nutzung einiger spezielle Online-Angebote von ARD und ZDF gefordert: "Wenn immer mehr Menschen die attraktiven und weitgefächerten Online-Angebote von ARD und ZDF nutzen, sollten sie auch einen Teil der Kosten tragen", so Hilker. Damit meint Hilker jedoch nicht das Surfen auf den Seiten der Fernsehanstalten, sondern die Nutzung von Zusatzdiensten wie E-Mail-Newsletter oder Internet-Radio, das ausschließlich über das Internet zu empfangen ist. Ein Vorteil solcher Gebühren "wäre zudem, dass verschiedene Ziel-beziehungsweise Interessengruppen gezielt bedient werden können. Damit würde sich das Profil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wieder schärfen", meint Hilker.
Grund sei, dass im Gegensatz zur bisherigen Form der Ausstrahlung der Programme die Kosten für ARD und ZDF mit der Zahl der Nutzer steigen: Umso massenattraktiver also ein spezielles Angebot von ARD und ZDF im Internet ist, umso teurer werde es auch. Was solche Angebote kosten sollen, sagte Hilker nicht, das hänge vom Einzelfall ab.
Gegenüber heise online fordete Hilker zusätzlich, dass von der Rundfunkgebühr zukünftig eine Mark für den Online-Auftritt der Öffentlich-Rechtlichen abgezweigt werde: "Geld ist ausreichend da, das zeigen auch die Verhandlungen mit Kirch um die Fußball-Berichterstattung", erklärte Hilker. Auch solle über weitere Finanzierungsformen wie etwa Werbung nachgedacht werden. Über die Frage der Finazierung des Online-Auftritts von ARD und ZDF wird bereits seit längerem gestritten.
Sachsens Regierung lehnte den Vorschlag umgehend ab: Andernfalls würden sich die öffentlich-rechtlichen Anstalten ungehemmt zu Online-Unternehmen entwickeln, sagte Regierungssprecher Michael Sagurna gegenüber dpa. "Die Forderung kann nur ein Scherz sein." Die Folge wäre ein tiefer Griff in die Tasche der Gebührenzahler. "ARD und ZDF haben die Aufgabe, Radio und Fernsehen auszustrahlen. Sie sollten keinesfalls AOL, Yahoo oder T-online Konkurrenz machen", sagte Sagurna. (axv/c't)
[Quelle: Heise.de]
Liegt es am Wetter, am Sommerloch oder macht sich ein Virus breit?? ;D
Grüsse,
Ejan