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Schweine ... Grippe

True

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24. Jan. 2004
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Artikel aus der mexikanischen Tageszeitung "La Jornada“
Mexikanische Gedanken zur Schweinegrippe

Pandemie der Profitg(e)ier

Auf der Erde sterben jedes Jahr 2 Mio. Menschen an der Malaria, die ganz
einfach durch ein Moskitonetz geschützt werden könnten.
Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Auf der Erde sterben jedes Jahr 2 Mio. Mädchen und Jungen an
Durchfallerkrankungen, die mit einer isotonischen Salzlösung im Wert
von ca. 25 Cent behandelt werden könnten.
Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Die Masern, Lungenentzündungen und andere, mit relativ preiswerten
Impfstoffen heilbare Krankheiten rufen jedes Jahr bei fast 10 Mio.
Menschen den Tod hervor.
Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Aber als vor einigen Jahren die famose "Vogelgrippe" ausbrach,
überfluteten uns die globalen Informationssysteme mit Nachrichten.
Mengen an Tinte wurden verbraucht und beängstigende Alarmsignale ausgegeben.
Eine Epidemie, die gefährlichste von allen!

Eine Pandemie!

Die Rede von der schrecklichen Krankheit der Hühner ging um den Globus.
Und trotz alledem, die Vogelgrippe hatte weltweit "nur" 250 Menschen zu
beklagen. 250 Menschen in zehn Jahren, das ist ein Mittel von 25
Menschen pro Jahr. Die normale Grippe tötet jährlich weltweit ca.
500.000 Menschen.
Eine halbe Million gegen 25 .

Einen Moment mal. Warum wird ein solcher Rummel um die Vogelgrippe
veranstaltet?

Etwa weil es hinter diesen Hühnern einen "Hahn" gibt, einen Hahn mit
gefährlichen Spornen.

Der transnationale Pharmariese Roche hat von seinem famosen Tamiflu zig
Millionen Dosen alleine in den asiatischen Ländern verkauft. Obgleich
Tamiflu von zweifelhafter Wirksamkeit ist, hat die britische Regierung
14 Mio. Dosen zur Vorsorge für die Bevölkerung gekauft.
Die Vogelgrippe hat Roche und Relenza, den beiden Herstellern der
antiviralen Produkte milliardenschwere Gewinne eingespült.

Zuerst mit den Hühnern, jetzt mit den Schweinen.
Ja, jetzt beginnt die Hysterie um die Schweinegrippe.
Und alle Nachrichtensender der Erde reden nur noch davon. Jetzt redet
niemand mehr von der ökonomischen Krise, den sich wie
Geschwüre ausbreitenden Kriegen oder den Gefolterten von Guantanamo .

Nur die Schweinegrippe, die Grippe der Schweine?

Und ich frage mich, wenn es hinter den Hühnern einen großen Hahn gab,
gibt es hinter den Schweinen ein "großes Schwein"?

Was sagt ein Verantwortlicher der Roche dazu: "Wir sind sehr besorgt um
diese Epidemie, soviel Leid, darum, werden wir das wundervolle Tamiflu
zum Verkauf anbieten."

Und zu welchem Preis verkaufen sie das wunderbare Tamiflu?
OK, wir haben es gesehen. 50 US$ das Päckchen.
50 US$ für dieses Schächtelchen Tabletten?
Verstehen Sie doch, die Wunder werden teuer bezahlt.
Das was ich verstehe ist, dass diese multinationalen Konzerne einen
guten Gewinn mit dem Leid der Menschen machen .

Die nordamerikanische Firma Gilead Sciences hält das Patent für Tamiflu.

Der größte Aktionär dieser Firma ist niemand weniger als die
verhängnisvolle Person, Donald Rumsfeld, der frühere
Verteidigungsminister der US-Administration George W. Bushs, der Urheber
des Irak-Krieges. Die Aktionäre von Roche und Relenza reiben sich die
Hände, sie sind glücklich über die neuen Millionen-Gewinne mit dem
zweifelhaften Tamiflu.

Die wirkliche Pandemie ist die Gier, die enormen Gewinne dieser
"Gesundheitssöldner".

Wir sind nicht gegen die zu treffenden Vorbeugemaßnahmen der einzelnen
Staaten.
Aber wenn die Schweinegrippe eine so schreckliche Pandemie ist, wie sie
von den Medien angekündigt wurde, wenn die Weltgesundheitsorganisation
so besorgt ist, um diese Krankheit, warum wird sie dann nicht zum
Weltgesundheitsproblem erklärt und die Herstellung von Generika erlaubt,
um sie zu bekämpfen? Das Aufheben der Patente von Roche und Relenza und
die kostenlose Verteilung von Generika in allen Ländern, die sie
benötigen, besonders in den ärmeren, wäre die beste Lösung.

Übermitteln Sie diese Nachricht nach allen Seiten, so wie es mit
Impfstoffen gemacht wird, damit alle diese Seite der Realität dieser
"Pandemie" erkennen.

Aus der mexikanischen Tageszeitung "La Jornada"
 
Aber wenn die Schweinegrippe eine so schreckliche Pandemie ist, wie sie
von den Medien angekündigt wurde, wenn die Weltgesundheitsorganisation
so besorgt ist, um diese Krankheit, warum wird sie dann nicht zum
Weltgesundheitsproblem erklärt und die Herstellung von Generika erlaubt,
um sie zu bekämpfen? Das Aufheben der Patente von Roche und Relenza und
die kostenlose Verteilung von Generika in allen Ländern, die sie
benötigen, besonders in den ärmeren, wäre die beste Lösung.

Der beste Absatz aus dem besten Artikel, den ich in einer Zeitung bislang zu diesem Thema gelesen habe. Thx for sharing.

Gruß
M.
 
Aber wenn die Schweinegrippe eine so schreckliche Pandemie ist, wie sie
von den Medien angekündigt wurde, wenn die Weltgesundheitsorganisation
so besorgt ist, um diese Krankheit, warum wird sie dann nicht zum
Weltgesundheitsproblem erklärt und die Herstellung von Generika erlaubt,
um sie zu bekämpfen? Das Aufheben der Patente von Roche und Relenza und
die kostenlose Verteilung von Generika in allen Ländern, die sie
benötigen, besonders in den ärmeren, wäre die beste Lösung.

Der beste Absatz aus dem besten Artikel, den ich in einer Zeitung bislang zu diesem Thema gelesen habe. Thx for sharing.

Gruß
M.

Es ist gar nicht so abwegig, dass einzelne Länder das Patentrecht "aushebeln".

In Indien werden trotz Patentschutz Generika hergestellt, weil alles andere nicht bezahlbar ist. Die Firma Novartis hat daraufhin gegen das indische Patentrecht geklagt, weil sie ihr überteuertes HIV-Medikament nicht mehr losgeworden sind. Denen ist egal, ob tausende Menschen sterben, weil sie sich keine Behandlung leisten können. Prozess läuft noch soviel ich weiß

Und vor einigen Jahren schon haben 40 Pharmafirmen gemeinsam die südafrikanische Regierung verklagt um den kostengünstigen Parallelimport von HIV-Medikamenten zu verhindern. Die HIV-Rate in Südafrika beträgt mehr als 10%. Aber Profit ist wichtiger als Menschenleben.

Was Pharmafirmen abziehen ist die größte Sauerei des Jahrhunderts.

Die Schweinegrippe ist ein gefundenes Fressen für diese Asgeier, deren Lobbyisten infiltrieren schon seit Jahren Regierungen und Forschung.

Es gibt tatsächlich weitaus größere Probleme auf diese Welt als diese bescheuerte Schweinegrippe.
 
Die Antwort auf die Frage, warum die WHO hier eine so bescheidene Rolle spielt, findet man übrigens u.a. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Weltgesundheitsorganisation schrieb:
WHO-Projekte werden teilweise als Public Private Partnership finanziert. Darunter fallen:


Über die Interessenskonflikte und die Problematik dieser PPP kann man hier mehr erfahren:

Public Private Partnership ? Wikipedia


Gruß
M.
 
Tatsächlich werden hier doch 2 Ansätze vermischt...

Daß Tamiflu/Oseltamivir oder auch andere Neuraminidasehemmer von zweifelhafter Wirksamkeit sind wird in unzähligen Studien beschrieben (und das bei einem nicht ganz unerheblichen Nebenwirkungsspektrum)... insofern machts natürlich nicht viel Sinn einen Wirkstoff der schlichtweg sagen wir sehr problematisch ist als Generic herzustellen...

H1N1 wird wegen seiner Virulenz gefürchtet... da er auf Basis dieser das Potential hat tatsächlich zu einer Pandemie zu entarten... unabhängig von zweifelhaften Therapieansätzen mit z.B. Tamiflu... oder besser gesagt, eben weil keine gesichert funktionable Therapie existiert...

Dass es zig andere Erreger gibt, die - v.a. in unterprivilegierten Ländern - grausame Ausmasse annehmen und eigentlich leicht therapierbar wären, wären die Mittel da, bleibt dadurch ja ohnehin unbestritten... es erscheint mir persönlich jedoch ein wenig einfach die "böse" Pharmaindustrie als alleinig schuldigen anzuprangern, wenn doch die Situation wie sie dort vorherrscht getriggert ist durch viele Stimuli seitens des Westens, die teils so verworren sind, daß man sich schwer tut sie zur Gänze zu durchblicken, letztlich jedoch wohl jeder einzelne damit mehr oder weniger Kontakt hat (und wohl auch großteils billigt)...

Oder anders gesagt die Problematik in der dritten Welt besteht seit je her, doch der Westen (und das Gros der Bürger darin) verstehen sich gut in einer selektiven Aufmerksamkeitsstörung insofern... kommt dann mal was, was eben diese Bürger betrifft, was sie nicht einfach "übersehen" können, ist man dann schnell parat mit Antworten und Schuldigen, etc...

Und nur um hier auch einiges ein wenig zu relativieren: Auch Stämme aus der Gruppierung der Influenzaviren hinterlassen jedes Jahr eine blutige Spur in der dritten Welt (und auch in unseren Breiten - es liegen glaubwürdige Studien vor die Todesfälle im XX% Bereich in den Wintermonaten im Krankenhaus mit Influenzaviren assoziieren)...

True, ich bitte mich nicht falsch zu verstehen, mein Beitrag richtet sich nicht gegen dich o.ä., noch möchte ich die Ungerechtigkeiten die bestehen abtun, lediglich finde ich eine derartige Argumentation, wie in diesem Artikel, ein wenig gar zu vereinfacht und reisserisch...

mfg, albert

P.S. Rein rechtlich ist es mir nicht erlaubt Ratschläge zu geben die als ärztliche Beratung verstanden werden könnten, darum weise ich hier dezidiert darauf hin, daß meine Ausführungen bzgl. Neuraminidasehemmern nicht als solche verstanden werden sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich werden hier doch 2 Ansätze vermischt...

Daß Tamiflu/Oseltamivir oder auch andere Neuraminidasehemmer von zweifelhafter Wirksamkeit sind wird in unzähligen Studien beschrieben (und das bei einem nicht ganz unerheblichen Nebenwirkungsspektrum)... insofern machts natürlich nicht viel Sinn einen Wirkstoff der schlichtweg sagen wir sehr problematisch ist als Generic herzustellen...

H1N1 wird wegen seiner Virulenz gefürchtet... da er auf Basis dieser das Potential hat tatsächlich zu einer Pandemie zu entarten... unabhängig von zweifelhaften Therapieansätzen mit z.B. Tamiflu... oder besser gesagt, eben weil keine gesichert funktionable Therapie existiert...

Dass es zig andere Erreger gibt, die - v.a. in unterprivilegierten Ländern - grausame Ausmasse annehmen und eigentlich leicht therapierbar wären, wären die Mittel da, bleibt dadurch ja ohnehin unbestritten... es erscheint mir persönlich jedoch ein wenig einfach die "böse" Pharmaindustrie als alleinig schuldigen anzuprangern, wenn doch die Situation wie sie dort vorherrscht getriggert ist durch viele Stimuli seitens des Westens, die teils so verworren sind, daß man sich schwer tut sie zur Gänze zu durchblicken, letztlich jedoch wohl jeder einzelne damit mehr oder weniger Kontakt hat (und wohl auch großteils billigt)...

Oder anders gesagt die Problematik in der dritten Welt besteht seit je her, doch der Westen (und das Gros der Bürger darin) verstehen sich gut in einer selektiven Aufmerksamkeitsstörung insofern... kommt dann mal was, was eben diese Bürger betrifft, was sie nicht einfach "übersehen" können, ist man dann schnell parat mit Antworten und Schuldigen, etc...

Und nur um hier auch einiges ein wenig zu relativieren: Auch Stämme aus der Gruppierung der Influenzaviren hinterlassen jedes Jahr eine blutige Spur in der dritten Welt (und auch in unseren Breiten - es liegen glaubwürdige Studien vor die Todesfälle im XX% Bereich in den Wintermonaten im Krankenhaus mit Influenzaviren assoziieren)...

True, ich bitte mich nicht falsch zu verstehen, mein Beitrag richtet sich nicht gegen dich o.ä., noch möchte ich die Ungerechtigkeiten die bestehen abtun, lediglich finde ich eine derartige Argumentation, wie in diesem Artikel, ein wenig gar zu vereinfacht und reisserisch...

mfg, albert

P.S. Rein rechtlich ist es mir nicht erlaubt Ratschläge zu geben die als ärztliche Beratung verstanden werden könnten, darum weise ich hier dezidiert darauf hin, daß meine Ausführungen bzgl. Neuraminidasehemmer nicht als solche verstanden werden sollten.

Sicher etwas reisserisch, aber ich wollte den Text nicht verändern.

Natürlich kann die Pharmaindustrie nichts für die Schweinegrippe... aber sie benutzt sie für ihre Zwecke und verdient damit SCHWEINE viel Geld.

Besten Gruß
Ralf
 
aber sie benutzt sie für ihre Zwecke und verdient damit SCHWEINE viel Geld.

Natürlich tut sie das, ist ja rein ökonomisch gesehen auch sinnvoll die Nachfrage zu schüren, und würde wohl auch jedes andere Unternehmen aus einer anderen Branche in einer ähnlichen Situation gleich machen, moralisch ist das natürlich höchst bedenklich, da halt in einem derart sensiblen Metier.... nur provoziert dieser Artikel den Eindruck, daß H1N1 komplett ungefährlich sei und lediglich als Gefahr intepretiert würde, damit Pharmaunternehmen Umsatz machen könnten... und das ist halt nunmal komplett schwarz/weiß gemalt und auch fernab der Realität...

mfg, albert
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich werden hier doch 2 Ansätze vermischt...

Daß Tamiflu/Oseltamivir oder auch andere Neuraminidasehemmer von zweifelhafter Wirksamkeit sind wird in unzähligen Studien beschrieben (und das bei einem nicht ganz unerheblichen Nebenwirkungsspektrum)... insofern machts natürlich nicht viel Sinn einen Wirkstoff der schlichtweg sagen wir sehr problematisch ist als Generic herzustellen...

Das macht exakt genauso viel Sinn, wie zig Millionen für das Original auszugeben.
Flächendeckende Impfungen sind wahrscheinlich ab einem gewissen Stadium sinnvoller und werden wohl die einzige Option sein, sollte es zu einer Pandemie kommen. Impfstoffe zu produzieren ist aber nicht so einfach wie Medikamente nachzubauen. Von daher beunruhigt mich die Monopolstellung der Pharmaindustrie in diesem Fall schon.

.... es erscheint mir persönlich jedoch ein wenig einfach die "böse" Pharmaindustrie als alleinig schuldigen anzuprangern, wenn doch die Situation wie sie dort vorherrscht getriggert ist durch viele Stimuli seitens des Westens, die teils so verworren sind, daß man sich schwer tut sie zur Gänze zu durchblicken, letztlich jedoch wohl jeder einzelne damit mehr oder weniger Kontakt hat (und wohl auch großteils billigt)...

Ist Malaria und HIV jetzt durch den Westen getriggert?

Die Pharmaindustrie ist sicherlich nicht schuld an der Situation in der dritten Welt aber ein bißchen mehr Humanität von diesen "ethischen" Firmen würde ich mir wünschen. Und die Vorgehensweise in gewissen Situationen (siehe mein Beitrag oben) zeigt wie die Entscheider dieser Firmen denken.

Und um aufs Thema zurück zu kommen: Das Geld, das mit dieser ganzen Sache zu machen ist, stellt so ziemlich alles in den Schatten, inklusive Waffenhandel. Von daher bin ich sehr misstrauisch, was ich darüber lese.
...liegt vielleicht auch daran, dass ich mir neulich alle Staffeln von prison break auf einmal reingezogen habe



schönen Abend

Armin
 
Natürlich tut sie das, ist ja rein ökonomisch gesehen auch sinnvoll die Nachfrage zu schüren, und würde wohl auch jedes andere Unternehmen aus einer anderen Branche in einer ähnlichen Situation gleich machen, moralisch ist das natürlich höchst bedenklich, da halt in einem derart sensiblen Metier.... nur provoziert dieser Artikel den Eindruck, daß H1N1 komplett ungefährlich sei und lediglich als Gefahr intepretiert würde, damit Pharmaunternehmen Umsatz machen könnten... und das ist halt nunmal komplett schwarz/weiß gemalt und auch fernab der Realität...

mfg, albert

dem stimme ich zu.
 
Das macht exakt genauso viel Sinn, wie zig Millionen für das Original auszugeben.

so ist es... nur erklärt das nicht ob es überhaupt Sinn macht mit Tamiflu zu therapieren... ;)

Ist Malaria und HIV jetzt durch den Westen getriggert?

Die sozialen Mißstände zu einem gewissen grad schon... was resultiert daraus? Etwa der Mangel an finanz. Mitteln für med. Versorgung, Bildung, Aufklärung, Prophylaxe, etc? Ist jetzt auch stark simplifiziert aber um ein wenig anschaulicher zu verdeutlichen, daß man eben nicht alles so linear betrachten kann, wie du es hier tust... die Erkrankungen kommen nicht vom Westen - die derartige Ausbreitung wird jedoch durch ihn getriggert...

aber ein bißchen mehr Humanität von diesen "ethischen" Firmen würde ich mir wünschen

imho ist es naiv zu denken, daß derartige firmen großteils anders als ökonomisch klug handeln würden... so wie andere nicht pharmazeutische unternehmen auch... der unterschied hierbei ist nur das metier (der es eben auch moralisch bedenklich macht, aber letztlich systemimmanent ist)...

mfg albert
 
...könntest Du bitte den Link zur Orginalversion (La Jornada) posten?

Danke

Gruss

Gerald
 
Die sozialen Mißstände zu einem gewissen grad schon... was resultiert daraus? Etwa der Mangel an finanz. Mitteln für med. Versorgung, Bildung, Aufklärung, Prophylaxe, etc? Ist jetzt auch stark simplifiziert aber um ein wenig anschaulicher zu verdeutlichen, daß man eben nicht alles so linear betrachten kann, wie du es hier tust... die Erkrankungen kommen nicht vom Westen - die derartige Ausbreitung wird jedoch durch ihn getriggert...

Das Problem ist, dass die zur Verfügung stehenden Mittel so ohne weiteres nicht umgesetzt werden können. Wenn Madonna im Malawi eine Schule baut, heißt das nicht das diese Schule auch gut besucht wird. Die gehen weiterhin in ihre eigenen Schulen, weil sie es einfach so gewohnt sind. Nur ein Beispiel. Es handelt sich eben um verschiedene Kulturen. Die Probleme der dritten Welt lassen sich nicht mit den Mechanismen der westlichen Welt lösen. Deine trigger-theorie stimmt nur bedingt

Es ist sicherlich nicht Sache der Pharmaindustrie die Probleme der dritten Welt zu lösen aber wir müssen einsehen, dass andere Hilfen nicht immer fruchten.
Und die Kerle haben einfach eine Verantwortung auch wenn sie wirtschaftlich denken müssen. Aber es sind hat AG's. Die Zahlen müssen stimmen, sonst rollen Köpfe

Grüße
Armin
 
Die Probleme der dritten Welt lassen sich nicht mit den Mechanismen der westlichen Welt lösen. Deine trigger-theorie stimmt nur bedingt

nun mein Beispiel ist simplifiziert... es sollte ja eben ausdrücken, daß man das ganze eben nicht so einfach linear betrachten kann, sondern vielschichtig, sprich man eben nicht sagen kann diese Aktion bewirkt diese Reaktion, aber kann über Triggermechanismen beteiligt sein an gewissen Staten... auch ging es mir nicht um Lösungen - wüßte ich eine Lösung würd ich mich wohl insofern engagieren - sondern darum, darauf hinzuweisen, daß derartige Probleme wie z.B. div. Erkrankungen in der dritten Welt durchaus assoziiert und durch den Westen mitgetriggert sind...

aber sei´s drum...

mfg, albert
 
.....
H1N1 wird wegen seiner Virulenz gefürchtet... da er auf Basis dieser das Potential hat tatsächlich zu einer Pandemie zu entarten... unabhängig von zweifelhaften Therapieansätzen mit z.B. Tamiflu... oder besser gesagt, eben weil keine gesichert funktionable Therapie existiert...

Da stimme ich dir 100% zu. Die Variante, die zur Zeit unterwegs ist, hat aber bei weitem nicht die Virulenz, wie das Kerlchen von 1918/19. Bezüglich der zur Zeit laufenden Impfaktion stelle ich mir folgende Fragen.

Macht es einen Sinn gegen die jetzige Variante zu impfen?

Hätte man dann auch einen Schutz, wenn der Virus wirklich zu einer virulenteren Form mutiert? Ich glaube nicht, sonts gäbe es doch nicht jedes Jahr neue Impfstoffe gegen die "normale" Influenza!

Sollte man sich impfen lassen um die weitere Verbreitung zu minimieren und damit die Wahrscheinlichkeit einer Mutation so gering wie möglich halten?

...
Die Pharmaindustrie ist sicherlich nicht schuld an der Situation in der dritten Welt aber ein bißchen mehr Humanität von diesen "ethischen" Firmen würde ich mir wünschen. Und die Vorgehensweise in gewissen Situationen (siehe mein Beitrag oben) zeigt wie die Entscheider dieser Firmen denken.
...
...
imho ist es naiv zu denken, daß derartige firmen großteils anders als ökonomisch klug handeln würden... so wie andere nicht pharmazeutische unternehmen auch... der unterschied hierbei ist nur das metier (der es eben auch moralisch bedenklich macht, aber letztlich systemimmanent ist)...
...


Habe lange in der Pharmaforschung gearbeitet und kann hier auch nur Albert zustimmen. Die Pharmaunternehmen handeln rein ökonomisch, das sind ganz normale privatwirtschaftliche Unternehmen, die Geld verdienen wollen. Einen "etischen" Ansatz wird man hier nicht finden. Es wird nur in Bereichen geforscht und entwickelt, die rentable sind. Niechenprodukte order Produkte für die Dritte Welt, die diese nicht bezahlen können, werden nicht betrachtet. Dies war aber nicht immer so. In den 80er und 90 er Jahren gab es hier eine deutliche "Verschlechterung". Ich habe selbst miterlebt, wie die Malariaforschung und die Virologie in einem Pharmauntermen geschlossen wurden, weil sie zu unrentablen waren.

Gruß
Jimi
 
Ich vertraue derzeit voll und ganz auf die die Mechanismen meines Immunsystems - wäre doch gelacht ...und lasse mich nicht impfen.
 
Ich werde mich auch ganz allein auf mein Immunsystem verlassen. Ist schon sehr merkwürdig wie gleich jeder einzelne Tote gleich in den Hauptnachrichten breit getreten wird um dann anschliessend aufs Impfen hinzuweisen. Da muss man aber vorallen auch den Medien ein Vorwurf machen sich so von der Pharmaindustrie einspannen zu lassen. Ohne diese mediale Dauerberichterstattung wäre die Panik nicht so verbreitet.
Die Pharmaindustrie weiß mitlerweile zu gut wie sie wen zur richtigen Zeit für ihre wirtschaftlichen Erfolge einzusetzen hat.
 
Die Probleme der dritten Welt lassen sich nicht mit den Mechanismen der westlichen Welt lösen. Deine trigger-theorie stimmt nur bedingt

Die durch die Industriestaaten verursachten und gebilligten Probleme in der sog. dritten Welt reichen doch von der Kolonialzeit bis heute! Und praktisch jeder von uns stützt dies durch seinen täglichen Konsum.

Egal, zum Theam Schweinegrippe wollte ich noch schnell posten, was Sven gestern rumgeschickt hatte:

Impfung gegen Schweinegrippe

Die beiden Impfstoffe gegen die so genannte Schweinegrippe Pandemrix® und Focetria®, enthalten als Adjuvans (Impfverstärker ) Squalen.

Beim Menschen ist Squalen bei den US-Soldaten des ersten Golfkriegs als Impfverstärker engesetzt worden. 23-27 % (also jeder Vierte).

Auch solche, die zu Hause blieben bekamen die Golfkriegskrankheit , mit chronischer Müdigkeit, Fibromyalgie (Muskelrheuma), neben Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, persistierenden Kopfschmerzen, Erschöpfung und ausgedehnten Schmerzen charakterisiert. Die Krankheit kann auch chronische Verdauungsprobleme und Hautausschlag einschließen. Die Erkrankung hat sich seit 1991 also seit 18 Jahren nicht gebessert.

Bei 95 % der Geimpften mit Golfkriegssyndrom wurden Squalen-Antikörper gefunden, bei den Geimpften aber nicht Erkrankten bei 0 %.

Erst nach mehr als 10 Jahren wurden die Schäden vom US- Verteidigungsministerium anerkannt.

Wenn die Bundesregierung ihren Willen durchsetzt und 35 Millionen Menschen geimpft werden, ist damit zu rechnen, dass 8-9 Millionen Bundesbürger für die nächsten Jahrzehnte unter chronischer Müdigkeit und Fibromyalgie etc. leiden werden.

 
Die durch die Industriestaaten verursachten und gebilligten Probleme in der sog. dritten Welt reichen doch von der Kolonialzeit bis heute! Und praktisch jeder von uns stützt dies durch seinen täglichen Konsum.

Da stimme ich dir zu, das ist aber keineswegs die alleinige Ursache des Problems. Würde es den Menschen denn besser gehen, wenn es keine Kolonialisierung gegeben hätte? Lass die Frage gerne offen, das ist ja nicht das Thema.

Was die Zusatzstoffe Squalen und Thiomersal angeht: Das war wohl ein klarer Fehlkauf. Ich schätze da werden wir in Zukunft noch einiges drüber hören
 

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