SEDO in USA verklagt!

[Adomino]

http://claranet.scu.edu/tempfiles/tmp32687/vulcanvgooglecomplaint.pdf

Ich habe mir die 121 Seiten PDF nicht komplett durchgelesen, aber auf der Seite 120 steht so viel ich übersetzen kann, wenn die verlieren sollten, müssen die $100.000.- für jede Domain bezahlen die verletzt wird. Solche Klagen können schnell in die 1-2 stellig Millionen Dollar Schadensersatz gehen und ich hoffe nicht, daß hier SEDO verliert

Harry

 

[domainselect.de]

http://claranet.scu.edu/tempfiles/tmp32687/vulcanvgooglecomplaint.pdf

Harry

hätte könnte wäre sind die ärmsten Brüder

Was verletzt? Warum postest Du 121 Seiten Müll ohne selbst genau zu wissen worum es geht?

cu
Thomas

 

[forsaken]

Mehr Futter:

http://blog.ericgoldman.org/archives/2007/06/google_sued_in.htm

Ciao
Forsaken

 

[Paul_Kuhn]

Ähem, hüstel
Die Klage ist in erster Linie gegen Google, und dann nachfolgend gegen
Oversee, Dotster, Sedo, Revenuedirect und Internetreit gerichtet.

Vulcangolf.com geht es gewaltig gegen den Strich, dass es Leute gibt, die
volcangolf.com wwwvulcangolf.com und ähnliche Domains registrieren und
damit zu Lasten von Vulcan Golf Geld verdienen durch die Hilfe der Beklagten.

Und die erwähnten 100.000 US$ wünschen sie als Schadensersatz für jede
von den Angeklagten benutzte Domain, die im weitesten Sinne etwas mit dem
Geschäftsnamen von Vulcan Golf zu tun hat, bzw. hatte und zwar rückwirkend
zum Januar 2002.

Ein Aperçu am Rande:
In der Anklage wird auch detailliert darauf eingegangen, wie die Angeklagten
(speziell Google) selbst sich in mehreren Prozessen gegen Trittbrettfahrer
zur Wehr setzten.

Man darf also gespannt sein, da sich die Kläger, wie es ausschaut, ordentlich
vorbereitet haben im Kampf gegen den größten Suchmaschinenbetreiber.

Ahoi!

 

[domainhengst]

Hmm, die Argumentation mit den Google UDRPs ist nicht blöd. Mal schauen wie sich das entwickelt.

edit: Paul, danke für die Zusammenfassung, so schnell konnte ich nicht lesen

 

[forsaken]

Nicht ganz so harmlos, da es sich um einen sog. "Class Action Lawsuit" handelt. Das bedeutet, dass noch weitere Markeninhaber an dem Verfahren beteiligt werden können. Wie aussichtsreich ein solches Vorhaben ist, steht in den Sternen, da class action lawsuits im (US-) Markenrecht sehr selten und schwer durchzuführen sind.

Ciao
Forsaken

 

[Adomino]

Bei dem was die US-Anwälte so verdienen $300-500.-/Stunde, gehe ich davvon aus, daß dieser sehr ausführliche Schriftsatz dem Kläger schon mindestens $100k gekostet hat. Bei so vielen Vorwürfen werden es Google & Co doch etwas schwer haben zu gewinnen. Naja, in 1-2 Jahren werde wir vermutlich das Urteil ja auf dem Tisch haben.

Harry

 

[Michal]

Vulcangolf.com geht es gewaltig gegen den Strich, dass es Leute gibt, die
volcangolf.com wwwvulcangolf.com und ähnliche Domains registrieren und
damit zu Lasten von Vulcan Golf Geld verdienen durch die Hilfe der Beklagten.

Finde ich richtig so und hoffe, dass dies bald nicht mehr von Google unterstützt wird.

 

[Gundi]

Finde ich richtig so und hoffe, dass dies bald nicht mehr von Google unterstützt wird.

Ich glaube sogar, das man damit das Domainparking ziemlich ins wanken bekommen könnte!? Also wenn man die Sache mal weiterspinnt... Sieht das jemand auch so!?

lg gundi

 

[Paul_Kuhn]

Naja, die Klage zielt genau darauf ab, dass registrierte Firmennamen bei den
Suchmaschinen und den Parkingseiten-Anbietern als Suchwort gelten und
nach Ansicht der Kläger dies eben nicht so sein darf.
Wenn also jemand "Vulcan Golf" in eine Suchmaschine eintippt, dann sucht er
nach dem Verständnis der Kläger eben genau diese Firma und nichts
anderes, ergo dürften dann in der Ergebnisliste auch nur firmenbezogene
Treffer und nichts anderes stehen. Also im Google-Falle keine bezahlten
Anzeigen rechts und oben, die auf das Schlüsselwort "Golf" gesetzt haben.
Und ebenso darf es nach deren Verständnis auch keine Seiten
wie "volcangolf.com" geben, sofern die nur auf Parkingseiten münden.

Ahoi!

 

[Gundi]

Naja, die Klage zielt genau darauf ab, dass registrierte Firmennamen bei den
Suchmaschinen und den Parkingseiten-Anbietern als Suchwort gelten und
nach Ansicht der Kläger dies eben nicht so sein darf.
Wenn also jemand "Vulcan Golf" in eine Suchmaschine eintippt, dann sucht er
nach dem Verständnis der Kläger eben genau diese Firma und nichts
anderes, ergo dürften dann in der Ergebnisliste auch nur firmenbezogene
Treffer und nichts anderes stehen. Also im Google-Falle keine bezahlten
Anzeigen rechts und oben, die auf das Schlüsselwort "Golf" gesetzt haben.
Und ebenso darf es nach deren Verständnis auch keine Seiten
wie "volcangolf.com" geben, sofern die nur auf Parkingseiten münden.

Ahoi!

Hallo Paul, interessant ist vielleicht auch dieser Artikel.. Zwar gehts nicht direkt um Sado, aber ich kann eine "klare" Richtung bezüglich google's adsense und dem Domainparking erkennen...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/94537


lg gundi

 

[Paul_Kuhn]

Neuigkeiten in diesen Fall:

Mittlerweile ist ein weiterer Kläger mit auf den Zug aufgesprungen.
Es handelt sich dabei um Vincent E. Jackson, aka “Bo” Jackson,
eine in den USA bekannte Legende aus der NFL. Auch er beklagt
sowohl finanzielle als auch persönliche Verletzungen durch Google
und Konsorten.

Wer was zum lesen sucht für kuschelige Winterabende, der findet
den Fall hier sauber und ordentlich aufbereitet. Viel Vergnügen.

Ahoi!