yo zusammen... bin mal wieder in den Medien ) --> wird betimmt DSL-Opfer unter euch interessieren...
(War heute in der WELT...die nächste Ausgabe vom STERN ist auch schon in meinen Händen ;D
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Schüler ruft zum DSL-Protest auf
Website www.wirwarten.de sammelt digitale Unterschriften gegen Telekom-Warteschlange
Von Dirk Kuchel
Mit Kritik an der Telekom wird in diesen Tagen nicht gespart. Nach den schlechten Nachrichten der letzten Zeit streut nun ausgerechnet ein 16-jähriger Schüler zusätzlich Salz in die Wunden des rosa Riesen. Torsten Kärsch aus Kerpen bei Köln will jetzt den Widerstand der wartenden DSL-Kunden im Internet unter der Adresse www.wirwarten.de organisieren. Der Schüler wartet bereits seit September vergangenen Jahres auf seinen T-DSL Anschluss. Lediglich ein Mitteilungsschreiben der Telekom habe er bekommen. Inhalt: Bitte warten bis zum vierten Quartal 2001.
Kärsch wollte sich "nicht abspeisen" lassen, wie er sagt. Potenzielle Protestler gebe es genug. Mittlerweile haben sich 400 000 Telekom-Kunden in die DSL-Warteschlange eingereiht. Die Website www.wirwarten.de, auf der auch Informationen über DSL bereitstehen, sammelt in einem Webforum digitale Unterschriften gegen das Schneckentempo der Telekom. Ohne viel Werbung zu betreiben, haben sich in den ersten fünf Wochen bereits 1700 verärgerte Telekom-Kunden in die Liste eingetragen, die Nerven liegen blank. Die Geschichten der Protestteilnehmer lesen sich ähnlich: Wiederholte Verschiebungen des Anschlusstermins, Wartezeiten bis zu 14 Monaten. "Uns ärgert vor allem, dass die Telekom noch immer massiv für T-DSL wirbt, obwohl die Schlange der Wartenden immer länger wird", sagt Torsten Kärsch. Für Manfred Herresthal vom Deutschen Verband für Post- und Telekommunikation ist dies keine Überraschung. "Das war bei ISDN schon genau so", berichtet Herresthal. "Die Telekom rührt die Werbetrommel und wundert sich über den eigenen Erfolg. Am Ende wird die Schuld an der Lage dann immer den Zulieferern in die Schuhe geschoben." Der Ex-Monopolist habe bis heute noch nicht gelernt, vernünftig zu disponieren.
So kämpft Kärsch vorerst weiter und will im Mai die Liste mit den gesammelten Beschwerden der Telekom übergeben. Doch an der Lage wird das wohl kaum etwas ändern. Immerhin gab die Telekom bekannt, dass nun ein dritter Zulieferer den Hardware-Engpass schließen soll. Das erklärte Ziel, bis zum Ende des Jahres insgesamt 2,5 Millionen Anschlüsse freischalten zu wollen, wurde erneut bekräftigt. Schon um der sich regenden Konkurrenz entgegenzutreten, muss die Telekom reagieren. Im April wird Mannesmann Arcor in 40 Ballungszentren DSL anbieten, selbst Yahoo! drängt durch eine Kooperation mit der Münchner Streamgate AG in den Markt. Innerhalb von sechs Wochen soll bei Yahoo der Anschluss geschaltet sein. Auch Victorvox will mitmischen - vorerst allerdings nur im Großraum Köln-Leverkusen-Düsseldorf.
Original: http://www.welt.de/daten/2001/04/04/0404wse245058.htx
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Schüler ruft zum DSL-Protest auf
Website www.wirwarten.de sammelt digitale Unterschriften gegen Telekom-Warteschlange
Von Dirk Kuchel
Mit Kritik an der Telekom wird in diesen Tagen nicht gespart. Nach den schlechten Nachrichten der letzten Zeit streut nun ausgerechnet ein 16-jähriger Schüler zusätzlich Salz in die Wunden des rosa Riesen. Torsten Kärsch aus Kerpen bei Köln will jetzt den Widerstand der wartenden DSL-Kunden im Internet unter der Adresse www.wirwarten.de organisieren. Der Schüler wartet bereits seit September vergangenen Jahres auf seinen T-DSL Anschluss. Lediglich ein Mitteilungsschreiben der Telekom habe er bekommen. Inhalt: Bitte warten bis zum vierten Quartal 2001.
Kärsch wollte sich "nicht abspeisen" lassen, wie er sagt. Potenzielle Protestler gebe es genug. Mittlerweile haben sich 400 000 Telekom-Kunden in die DSL-Warteschlange eingereiht. Die Website www.wirwarten.de, auf der auch Informationen über DSL bereitstehen, sammelt in einem Webforum digitale Unterschriften gegen das Schneckentempo der Telekom. Ohne viel Werbung zu betreiben, haben sich in den ersten fünf Wochen bereits 1700 verärgerte Telekom-Kunden in die Liste eingetragen, die Nerven liegen blank. Die Geschichten der Protestteilnehmer lesen sich ähnlich: Wiederholte Verschiebungen des Anschlusstermins, Wartezeiten bis zu 14 Monaten. "Uns ärgert vor allem, dass die Telekom noch immer massiv für T-DSL wirbt, obwohl die Schlange der Wartenden immer länger wird", sagt Torsten Kärsch. Für Manfred Herresthal vom Deutschen Verband für Post- und Telekommunikation ist dies keine Überraschung. "Das war bei ISDN schon genau so", berichtet Herresthal. "Die Telekom rührt die Werbetrommel und wundert sich über den eigenen Erfolg. Am Ende wird die Schuld an der Lage dann immer den Zulieferern in die Schuhe geschoben." Der Ex-Monopolist habe bis heute noch nicht gelernt, vernünftig zu disponieren.
So kämpft Kärsch vorerst weiter und will im Mai die Liste mit den gesammelten Beschwerden der Telekom übergeben. Doch an der Lage wird das wohl kaum etwas ändern. Immerhin gab die Telekom bekannt, dass nun ein dritter Zulieferer den Hardware-Engpass schließen soll. Das erklärte Ziel, bis zum Ende des Jahres insgesamt 2,5 Millionen Anschlüsse freischalten zu wollen, wurde erneut bekräftigt. Schon um der sich regenden Konkurrenz entgegenzutreten, muss die Telekom reagieren. Im April wird Mannesmann Arcor in 40 Ballungszentren DSL anbieten, selbst Yahoo! drängt durch eine Kooperation mit der Münchner Streamgate AG in den Markt. Innerhalb von sechs Wochen soll bei Yahoo der Anschluss geschaltet sein. Auch Victorvox will mitmischen - vorerst allerdings nur im Großraum Köln-Leverkusen-Düsseldorf.
Original: http://www.welt.de/daten/2001/04/04/0404wse245058.htx