Künftig soll der Computer erkennen, wenn sich ein Mensch verdächtig verhält: Forscher in Großbritannien haben eine Software entwickelt, die bei "abnormalen Bewegungen" Alarm schlägt.
Wer langsam durch ein Parkhaus schlendert, macht sich verdächtig. Wer sich in einer Einkaufszone faul in der Sonne räkelt, löst einen automatischen Alarm aus. Nach diesem Prinzip verfährt eine neue Mustererkennungs-Software namens "Cromatica", entwickelt von einer Gruppe um den Forscher Sergio Velastin.
Großbritannien gilt mit schätzungsweise 2,5 Millionen elektronischen Augen als Hochburg der Überwachungskameras. Doch der Dienst in den Zentralen ist ermüdend. Hier soll die Software helfen: "Unsere Technik ist hervorragend geeignet, die langweiligen Aufgaben zu übernehmen und auf Situationen hinzuweisen, die sonst nicht auffallen würden", erklärt Velastin.
Sein Team "trainiert" ein "neurales Netzwerk" so, dass es "abnormale Bewegungen" erkennen kann. Stellt etwa ein Flugpassagier seinen Koffer ab und geht zum Ausgang, soll Cromatica Bombenalarm auslösen. Und wenn ein Fahrgast zu lange und zu nah an den Gleisen verweilt, könnte der Computer vor einem bevorstehenden Selbstmordversuch warnen.
Unangepasstes Verhalten gerät damit unter Generalverdacht, mahnen Datenschützer. Velastin weist den Einwand zurück. Schließlich liege die Entscheidung, was bei "abnormalen Bewegungen" zu tun sei, weiterhin bei Wachleuten aus Fleisch und Blut.
editor:spiegel.de
Wer langsam durch ein Parkhaus schlendert, macht sich verdächtig. Wer sich in einer Einkaufszone faul in der Sonne räkelt, löst einen automatischen Alarm aus. Nach diesem Prinzip verfährt eine neue Mustererkennungs-Software namens "Cromatica", entwickelt von einer Gruppe um den Forscher Sergio Velastin.
Großbritannien gilt mit schätzungsweise 2,5 Millionen elektronischen Augen als Hochburg der Überwachungskameras. Doch der Dienst in den Zentralen ist ermüdend. Hier soll die Software helfen: "Unsere Technik ist hervorragend geeignet, die langweiligen Aufgaben zu übernehmen und auf Situationen hinzuweisen, die sonst nicht auffallen würden", erklärt Velastin.
Sein Team "trainiert" ein "neurales Netzwerk" so, dass es "abnormale Bewegungen" erkennen kann. Stellt etwa ein Flugpassagier seinen Koffer ab und geht zum Ausgang, soll Cromatica Bombenalarm auslösen. Und wenn ein Fahrgast zu lange und zu nah an den Gleisen verweilt, könnte der Computer vor einem bevorstehenden Selbstmordversuch warnen.
Unangepasstes Verhalten gerät damit unter Generalverdacht, mahnen Datenschützer. Velastin weist den Einwand zurück. Schließlich liege die Entscheidung, was bei "abnormalen Bewegungen" zu tun sei, weiterhin bei Wachleuten aus Fleisch und Blut.
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