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US-Repräsentantenhaus segnet Gesetz gegen Internet-Glücksspiel ab

Quaderno

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12. Juni 2002
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2.719
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Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/75375

Das US-Repräsentantenhaus hat ein Gesetz verabschiedet, das dem Glücksspiel über das Internet größtenteils einen Riegel vorschieben soll. Mit 317 zu 93 stimmten die Abgeordneten für den Internet Gambling Prohibition and Enforcement Act (H.R. 4411). Er erweitert den Wire Act von 1961, nach dem Glückspiel über Telefon verboten ist, um Passagen zum Internet. US-amerikanische Finanzdienstleister sollen finanzielle Transaktionen via Kreditkarte zu Online-Casinos blockieren, während die Glücksspiel-Betreiber keine Kreditkarten von US-Bürgern akzeptieren dürften.

Ich vermute mal dass es die Käufer der in letzter Zeit regelmässig astronomisch teuren Casino- und Pokerdomains nicht erfreuen dürfte, wenn der sicher grösste Markt für Internetglücksspiele schlagartig wegbricht. War aber eigentlich zu erwarten dass da füher oder später eingegriffen wird, schliesslich geht es hier ja wie überall auf der Welt um viel Geld und um die Sicherung von Monopolen...
Gruss,
Holger
 
Quaderno schrieb:
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/75375



Ich vermute mal dass es die Käufer der in letzter Zeit regelmässig astronomisch teuren Casino- und Pokerdomains nicht erfreuen dürfte, wenn der sicher grösste Markt für Internetglücksspiele schlagartig wegbricht. War aber eigentlich zu erwarten dass da füher oder später eingegriffen wird, schliesslich geht es hier ja wie überall auf der Welt um viel Geld und um die Sicherung von Monopolen...
Gruss,
Holger

Sehe ehrlich gesagt keine Gefahr, da viele Online Casinos ausserhalb der Reichweite des US-Gesetzes sitzen.
 
Hallo,

domainhengst schrieb:
Sehe ehrlich gesagt keine Gefahr, da viele Online Casinos ausserhalb der Reichweite des US-Gesetzes sitzen.

Denke mal das das nicht mehr das Problem ist.

Wenn die Kreditkartenfirmen die sehr wohl von der Amerikanischen Justiz belangbar sind, für Glückspiel-Seiten keine Zahlungen mehr vornehmen, ist das Geschäft tot, zumindest der amerikanische Markt. Kein Geld --> kein Geschäft

Schöne Grüße

Thomas
 
es gibt ja auch andere möglichkeiten zu bezahlen mittels bezahldienste ;)

- paypal
- moneybookers
- neteller
 
hitman schrieb:
es gibt ja auch andere möglichkeiten zu bezahlen mittels bezahldienste ;)

- paypal
- moneybookers
- neteller

Hilft nur nichts, sind doch mit eingeschlossen, es lautet ja

"US-amerikanische Finanzdienstleister"

Ausserdem glaubt den wirklich jemand das sich z.B. Paypal deswegen mit der Amerikanischen Justiz anlegen wird.


Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern und es werden auch sicher Wege gefunden um das teilweise zu umgehen, nichts desto trotz wird es ein einschneidender Einkommensverlust für die Betreiber werden.

Schöne Grüße

Thomas
 
trifft auf paypal vielleicht zu, aber nicht auf moneybookers und neteller (britische firmen). Wenn alles nicht hilft machen die casinos auf einer kleinen insel ein bezahldienst auf. Es gibt immer mittel und wege um gesetze zu umgehen ;)
 
hitman schrieb:
Wenn alles nicht hilft machen die casinos auf einer kleinen insel ein bezahldienst auf.

Naja, so wie ich das verstanden habe geht es vor allem um eben diese kleinen Inseln, denen das Wasser abgegraben werden soll (schönes Wortspiel im Zeitalter der globalen Erwärmung :)). Und was nützt ein Bezahldienst auf einer Insel, wenn das Geld dort nicht hinkommt? Letztlich muss ich es ja irgendwie von meinen Bankkonto dorthin transferieren, und das dürfte schwierig werden wenn die Bank nicht mitspielt. Und wenn sogar die europäischen Geldströme von den Staaten aus überwacht werden können dann muss man nicht besonders paranoid sein um sich vorzustellen wie es den Banken ergehen wird die gegen dieses Gesetz verstossen.
Regulär in den USA betriebene und vor allem besteuerte Casinos dürften mit dem Gesetz eher weniger Probleme haben, aber davon wird es wohl wie auch in Deutschland nicht allzuviele geben.

P.S.: Ich kann natürlich auch den Firmenjet einmal im Monat mit ein paar meiner Bodyguards und einem kleinen schwarzen Aktenkoffer auf der Insel landen lassen um offene Rechnungen zu begleichen. Dann klappt das schon :)
Sagt Bescheid wenn ich von Euch was mitnehmen soll...

Gruss,
Holger
werttransporte.info
 
Ist für einen US-Bürger null Problem das Ganze zu umgehen.

Mit Kreditkarte auf Neteller Geld überweisen (britische Firma, die kein Casino ist) und dann von dort Geld zu nem Casino das ausserhalb der USA ist schieben und den gleichen Weg zurück.

Viele Grüsse,

Yesod
 
Danke fuer den Update Holger. Das duerfte sich als ein sehr grosser Hemmschuh fuer online gambling in/aus USA entpuppen. "Geld um drei Ecken" uebersenden und beziehen wird vielen Amis ausgesprochen schlecht schmecken. Paypal wird IMO niemals bei sowas "mitspielen" - die "odds" *gg* sind einfach zu schlecht. Moneybookers und Neteller im schoenen Isle of Man kennt so gut wie keine Sau in Amiland. Ich wuerde wetten *hehe*, dass wohl 90% der Amerikaner nicht mal wissen, wo "Isle of Man" ueberhaupt ist. Zudem werden alternative Finanzdienste absehbar ebenfalls auf der Hut sein, weil es ganz stark wie sog. "Aiding and Abetting" stinkt (Beihilfe => strafrechtliche Ahndung). Aehnliches gilt nebenher fuer Suchmaschinen, welche wohl zu 99% unter amerikanischem Recht agieren.

Gruesse

John
Fassaden.com

*Nachtrag:
Habe mir "Das US-Repräsentantenhaus hat ein Gesetz verabschiedet..." etwas genauer angeschaut. Der deutsche Berichterstatter hat "Gesetz" mit "Gesetzentwurf" bei der Uebersetzung vermurkst. Das Teil muss also noch durch den US-Senat. Es sieht jedoch trotzdem ziemlich duester fuer amerikanisches online-gambling aus, da eine ueberragende Mehrheit (sowohl Republikaner als auch Demokraten) sich fuer den Gesetzentwurf im Repräsentantenhaus ausgesprochen hat.
 
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