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Verkauf von Premiumdomains

Adomino

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12. Juni 2007
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Hi,

ich denke, es wird früher oder später einen Rechtsstreit geben wegen den jährlichen Gebühren von den neuen nTLDs. Hierbei verkauft Sedo die Domains so, als wäre es eine Domain mit normalen Verlängerungsgebühren (so ca. 20-30 EUR/Domain/Jahr) Es gibt aber auch Domains, die kosten 5.000 EUR, mache sehr gute (z.B. zweistellige) Domains sogar 62.000 EUR (!) pro Jahr.

Ich bin selber nun schon 2x reingefallen und habe ja auch einen Thread eröffnet, wie man sehen kann, wie hoch die Verlängerungskosten sind und ob es eine Premiumdomain ist. Ich mache das derzeit über united-domains.de. Ich gebe dort eine Domain ein und gehe auf "Domain-Umzug" und gebe dort den Domainnamen ein. Anschließend wird mir der Transferpreis (entspricht wohl auch dem Verlängerungspreis) angezeigt.

Wenn das aber jemand nicht weiß, und kauft z.B. eine Domain um z.B. 10.000 EUR über Sedo und weiß nicht, dass die jährliche Verlängerungsgebühr z.B. 5.000 EUR kostet, dann kann das ganz schön ins Auge gehen. Dann kostet die Domain nicht "nur" 10.000 EUR sondern, wenn man das nur auf 10 Jahre rechnet, 60.000 EUR, da ja die Transfergebühr auch schon sofort fällig wird d.h. man zahlt schlussendlich nicht nur 10.000 EUR, sondern sofort nach dem Kauf 15.000 EUR.

Nach meiner Ansicht müsste Sedo (die ja auch mit United-Domains zusammenhängen) beim Verkaufsscreen angeben, ob es sich um eine Premiumdomain handelt und wie die zu erwartenden Verlängerungskosten sind.

Es betrifft ja nicht nur Sedo sondern auch alle anderen Domainverkaufsplattformen die Premium nTLD zum Verkauf anbieten.

Ich denke, da wird es sicher früher oder später krachen. Wenn es kracht, werde ich diesen Thread wieder herauskramen und zeigen, dass meine Bedenken gerechtfertigt waren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gebe ich Dir recht, darauf sollte Sedo hinweisen.
Allerdings wird Sedo nicht für jede einzelne Premiumdomain auf den genauen Verlängerungspreis hinweisen können.
Sedo sollte bei den nTLDs zumindest den gleichen Hinweis wie bei .tv geben, nämlich diesen Hinweis:

"Wichtiger Hinweis:
Bestimmte .tv Domains (sog. Premiumdomains) können nicht zu einem anderen Provider transferiert werden und müssen beim aktuellen Provider verbleiben. Zudem können die Registrierungsgebühren für diese Domains stark variieren und höher sein als gewöhnlich. Bitte kontaktieren Sie im Vorfeld Ihren Provider, dieser kann ggf. prüfen, ob es sich bei der betreffenden Domain um eine Premiumdomain handelt."

Damit wäre der Interesent gewarnt.

Gruß Jens
notebook.tv (keine Premiumdomain :D )
 
Da gebe ich Dir recht, darauf sollte Sedo hinweisen.
Allerdings wird Sedo nicht für jede einzelne Premiumdomain auf den genauen Verlängerungspreis hinweisen können.
Sedo sollte bei den nTLDs zumindest den gleichen Hinweis wie bei .tv geben, nämlich diesen Hinweis:

"Wichtiger Hinweis:
Bestimmte .tv Domains (sog. Premiumdomains) können nicht zu einem anderen Provider transferiert werden und müssen beim aktuellen Provider verbleiben. Zudem können die Registrierungsgebühren für diese Domains stark variieren und höher sein als gewöhnlich. Bitte kontaktieren Sie im Vorfeld Ihren Provider, dieser kann ggf. prüfen, ob es sich bei der betreffenden Domain um eine Premiumdomain handelt."

Damit wäre der Interesent gewarnt.

Gruß Jens
notebook.tv (keine Premiumdomain :D )


Das ist ja das Problem, wenn nicht einmal ich als Profi weiß und selber reinfalle, wie hoch die Verlängerungsgebühr ist, dann weiß das eine "normale" Firma oder Person schon gar nicht. Diese Premiumdomains sind ja vielleicht gar nicht so schlecht, wenn wenn man bei United-Domains nach Domains sucht, dann erscheinen schon manchmal Fantasiepreise für Premium-Domains. So kann man nun besser argumentieren, dass wenn sogar die Registrys so hohe Preise für (nTLD) Premiumdomains haben, dannn ist es wohl auch gerechtfertigt, dass man für Premium (de/at/ch) auch um einen hohen Preis verkauft.

Aber wie auch immer, Sedo kann ja schon alleine durch United-Domains sicher erfahren, wie hoch die Verlängerungsgebühren sind. United-Domains weiß ja, wie viel der fixe Aufschlag zu der normalen Registrierungsgebühr ist und dann könnte Sedo zumindest den fixen Aufschlag zur Standard-Verlängerungsgebühr angeben.

Ich bin mir sicher, dass es da noch viel Ärger geben wird, weil die Sache mit den Premiumdomains nicht transparent ist und die meisten Domaininhaber sich offensichtlich auch sträuben, die teuren Zusatz-Verlängerungskosten anzugeben.

Gruß Harry
teleshop.tv (keine Premiumdomain)
 
Einfach auf de/com/net konzentrieren und die Probleme sind nicht mehr vorhanden.
 
Da gebe ich Dir recht, darauf sollte Sedo hinweisen.
Allerdings wird Sedo nicht für jede einzelne Premiumdomain auf den genauen Verlängerungspreis hinweisen können.
Sedo sollte bei den nTLDs zumindest den gleichen Hinweis wie bei .tv geben, nämlich diesen Hinweis:

Da bin ich anderer Meinung, wir Domain-Profis sollten eigentlich wissen dass es diese Premium-Preise gibt. Aber gewohnt sind wir es nicht ausser bei .tv. Wenn ich ein Produkt kaufe sollte ich als Kaufer auf Folgekosten hingewiesen werden. B2B könnte es sichtlich in Frage gestellt werden, man kann aber nicht von einem Gelegenheitsverkäufer verlangen dass er die Registry Regeln liesst bzw. überhaupt weiss dass es diese gibt.
Ich bin mir sicher dass ein Kunde vor jedem Gericht in Europa recht bekommen würde und vom Kauf zurücktreten könnte.
 
Freddy, deshalb ja auch dieser Hinweis, den es bei .tv schon lange gibt und den jeder Bieter vor Abgabe eines Gebotes sieht.
Bietet jemand z.B. auf eine car.store dann erscheint halt diese Meldung:

"Bei bestimmten.store Domains (sog. Premiumdomains) können die Registrierungsgebühren für diese Domains stark variieren und höher sein als gewöhnlich. Bitte kontaktieren Sie im Vorfeld Ihren Provider, dieser kann ggf. prüfen, ob es sich bei der betreffenden Domain um eine Premiumdomain handelt."

Ich denke dieser Hinweis auf höhere Folgegebühren reicht aus. Sollte das der Bieter ignorieren, dann hat er selber schuld und Sedo ist rechtlich raus aus der Kiste. Nicht umsonst hat Sedo seit vielen Jahren diesen automatischen Hinweis bei .tv Domains platziert.

Viele Grüße
Jens
 
Dieses ganze ntld Ding ist doch ohnehin aberwitzig. Ich meine einige machen in meinen Augen teilweise Sinn, aber überwiegend kommt doch da nur Schrott bei rum. Keiner kann sagen ob diese Adressen überleben werden, aber man soll schon mal ordentlich Registry Gebühren (auch die nicht "premiumdomains" sind im Unterhalt ja ganz schön teuer) bezahlen, dann noch die verlängerungskosten...

Man will den Domainmarkt ausrotten und die einzigen Domainhändler die überbleiben sind die Registrys, die in guter Domainermanier Ihre Preise für sogenannte Premiumadressen frei ansetzen.

Also für mich ist das nix, halte mich da konsequent raus.

Danke für den Beitrag @Harry wieder ein Argument mehr ;)
 
Ich gebe Harry hier uneingeschränkt recht.

Insbesondere rechtlich wird es sicherlich früher oder später soweit kommen, dass Sedo dazu "gezwungen" wird, die höheren Folgekosten auszuweisen.
 
Ich gebe Harry hier uneingeschränkt recht.

Insbesondere rechtlich wird es sicherlich früher oder später soweit kommen, dass Sedo dazu "gezwungen" wird, die höheren Folgekosten auszuweisen.

Das sehe ich ja auch so, siehe meine Postings zuvor. Aber Sedo wird nicht - wie es Harry verlangt - für jede einzelne Premiumdomain die Folgekosten exakt beziffern können. Es wird der von mir zitierte pauschale Hinweis erfolgen und dieser wird rechtlich gesehen auch ausreichen.

VG Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Sedo wird nicht - wie es Harry verlangt - für jede einzelne Premiumdomain die Folgekosten exakt beziffern können. Es wird der von mir pauschale Hinweis erfolgen und dieser wird rechtlich gesehen auch ausreichen.

oder ein Gericht verlangt im gesetzlichen Rahmen der Zumutbarkeit eine Schnittstelle/Implementierung, die die "Premium" Gebühr" der jeweiligen Registry exakt ausweist. Immerhin kann U-D Sonderpreise automatisiert anzeigen.

Da könnte ein pauschaler Hinweis wie bei Sedo nach Auffassung des Gerichts gegenstandslos sein.
 
Das sehe ich ja auch so, siehe meine Postings zuvor. Aber Sedo wird nicht - wie es Harry verlangt - für jede einzelne Premiumdomain die Folgekosten exakt beziffern können. Es wird der von mir pauschale Hinweis erfolgen und dieser wird rechtlich gesehen auch ausreichen.

VG Jens

Also technisch gesehen, wäre das für Sedo überhaupt kein Problem auf die Schnittstelle der United-Domains oder InternetX zugreifen zu können. Von mir aus kann man das ja auch "Ohne Gewähr" hinschreiben, wie viel der Aufschlag für die jeweilige Premiumdomain ist. Aber rechtlich gesehen, wird wohl Sedo aus dem Schneider sein, wenn es so einen Satz hinschreibt, wie Jens das geschrieben hat. Das wäre aber auch das mindeste, was Sedo tun müsste. Kundenfreundlicher wäre sicher meine Variante und würde ich auch machen, wenn ich Sedo wäre. Das Problem ist, und das hatte ich ja auch, dass es keine direkte Seite gibt wo man sehen kann, wie viel der Aufschlag ist. Ich habe das ja auch nur durch den "Trick" mit dem Domainumzug rausgefunden, denn da muss der Provider ja hinschreiben, wie hoch die Transferkosten sind, die in der Regel die Kosten eines Verlängerungsjahres sind.

Was dort stehen muss, wird wohl ein Gericht klären müssen. Sedo wird deswegen wohl bis zum BGH gehen und darum wird es wohl noch mind. 5 Jahre dauern, bis es ein rechtskräftiges BGH Urteil dazu gibt wo der Sachverhalt klar ist.
 
oder ein Gericht verlangt im gesetzlichen Rahmen der Zumutbarkeit eine Schnittstelle/Implementierung, die die "Premium" Gebühr" der jeweiligen Registry exakt ausweist. Immerhin kann U-D Sonderpreise automatisiert anzeigen.

Das kriegt Fa. Sedo technisch nicht implementiert... :D

Gruß Jens
 
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