Auf das Domain-Parking kommen schwere Zeiten zu: das australische Unternehmen Dark Blue Sea Ltd., Inhaber eines der grössten Domain-Portfolios der Welt, berichtet über massiv eingebrochene Parking-Einnahmen. Und nun sollen auch noch Parking-Angebote aus den Werbenetzwerken von Google gestrichen werden.
Das Domain-Parking zählt zu den lukrativsten Möglichkeiten, um mit Domain-Namen Geld zu verdienen. Statt einer leeren Website oder einer Baustellenseite nutzt man die eigene Domain, um damit auf Werbeangebote weiterzuleiten. Klickt der Besucher eine der Anzeigen an, klingelt es in der Kasse des Domain-Inhabers. Je attraktiver eine Domain ist und umso mehr Besucher sie anzieht, desto höhere Einnahmen lassen sich so erzielen. Auf diese Weise hat auch Dark Blue Sea Ltd., Inhaber eines Portfolios mit etwa 600.000 Domain-Namen, über Jahre hinweg hohe Gewinne erzielt. Zahlreiche generische Webadressen wie booksellers.com machen das Portfolio, dessen Schwerpunkt auf .com-Domains ohne Tippfehler liegt, zu einem der wertvollsten der Welt. Allein im zweiten Quartal 2007 erzielte Dark Blue Sea damit Erlöse von US$ 2,051 Mio.
Doch die rosigen Zeiten scheinen vorbei. Musste man bereits im ersten Quartal 2008 einen Rückgang von 18 Prozent vermelden, ging es im zweiten Quartal nochmals um 27 Prozent nach unten auf nunmehr US$ 1,003 Mio. Die Ursachen sieht man in der schwachen US-Konjunktur, dem Rückgang der Werbeanzeigen verbunden mit einer Reduzierung der Werbeeinahmen und einer undurchsichtigen Gemengelage nach der gescheiterten Übernahme von Yahoo durch Microsoft und die sich anschließende Auslagerung von Werbung durch Yahoo bei Google. Allerdings sind bei Dark Blue Sea die Erlöse durch Domain-Verkäufe stark angestiegen; so verkaufte man im zweiten Quartal 2008 Domains für US$ 2,779 Mio., wohingegen es im ersten Quartal nur US$ 638.000,- waren.
Für weiterhin gedrückte Stimmung dürfte eine noch unbestätigte Meldung sorgen, wonach Google seinen Kampf gegen Klick-Betrug weiter verstärkt. Gerade Domainern wirft man vor, durch Softwareprogramme Klicks auf die Werbeanzeigen der eigenen Parking-Angebote zu generieren. Google soll daher vom Domain-Parking, bildlich gesprochen, die Nase voll haben. Als eine der Maßnahmen diskutierte man anlässlich der letzten T.R.A.F.F.I.C-Konferenz, dass Google seinen Suchalgorithmus ändert und die Parkingseiten mit wenig Aussicht auf so genannten "type in traffic" von vornherein aussortiert. Damit würde es wirtschaftlich weniger attraktiv, auch Domains minderer Qualität zu parken und so auch das Betrugsrisiko sinken. Wie auch immer diese Diskussionen ausgehen – auf Domainer kommen harte Zeiten zu.
Quelle
Das Domain-Parking zählt zu den lukrativsten Möglichkeiten, um mit Domain-Namen Geld zu verdienen. Statt einer leeren Website oder einer Baustellenseite nutzt man die eigene Domain, um damit auf Werbeangebote weiterzuleiten. Klickt der Besucher eine der Anzeigen an, klingelt es in der Kasse des Domain-Inhabers. Je attraktiver eine Domain ist und umso mehr Besucher sie anzieht, desto höhere Einnahmen lassen sich so erzielen. Auf diese Weise hat auch Dark Blue Sea Ltd., Inhaber eines Portfolios mit etwa 600.000 Domain-Namen, über Jahre hinweg hohe Gewinne erzielt. Zahlreiche generische Webadressen wie booksellers.com machen das Portfolio, dessen Schwerpunkt auf .com-Domains ohne Tippfehler liegt, zu einem der wertvollsten der Welt. Allein im zweiten Quartal 2007 erzielte Dark Blue Sea damit Erlöse von US$ 2,051 Mio.
Doch die rosigen Zeiten scheinen vorbei. Musste man bereits im ersten Quartal 2008 einen Rückgang von 18 Prozent vermelden, ging es im zweiten Quartal nochmals um 27 Prozent nach unten auf nunmehr US$ 1,003 Mio. Die Ursachen sieht man in der schwachen US-Konjunktur, dem Rückgang der Werbeanzeigen verbunden mit einer Reduzierung der Werbeeinahmen und einer undurchsichtigen Gemengelage nach der gescheiterten Übernahme von Yahoo durch Microsoft und die sich anschließende Auslagerung von Werbung durch Yahoo bei Google. Allerdings sind bei Dark Blue Sea die Erlöse durch Domain-Verkäufe stark angestiegen; so verkaufte man im zweiten Quartal 2008 Domains für US$ 2,779 Mio., wohingegen es im ersten Quartal nur US$ 638.000,- waren.
Für weiterhin gedrückte Stimmung dürfte eine noch unbestätigte Meldung sorgen, wonach Google seinen Kampf gegen Klick-Betrug weiter verstärkt. Gerade Domainern wirft man vor, durch Softwareprogramme Klicks auf die Werbeanzeigen der eigenen Parking-Angebote zu generieren. Google soll daher vom Domain-Parking, bildlich gesprochen, die Nase voll haben. Als eine der Maßnahmen diskutierte man anlässlich der letzten T.R.A.F.F.I.C-Konferenz, dass Google seinen Suchalgorithmus ändert und die Parkingseiten mit wenig Aussicht auf so genannten "type in traffic" von vornherein aussortiert. Damit würde es wirtschaftlich weniger attraktiv, auch Domains minderer Qualität zu parken und so auch das Betrugsrisiko sinken. Wie auch immer diese Diskussionen ausgehen – auf Domainer kommen harte Zeiten zu.
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