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Verzicht auf globalen Handel

  • Ersteller Ersteller engel
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engel

Guest
Der US-Handel hat inzwischen erkannt, dass im Internet bzw. dem WWW keine weltweite Verkaufsoberfläche zu sehen ist. So berichtete die New York Times kürzlich, dass viele amerikanische Händler sich inzwischen aus dem globalen Handel zurückziehen.

http://www.nytimes.com/2002/07/15/technology/15ECOM.html


Der Musikhändler CD Universe hat beispielsweise angekündigt, keinen Handel mehr mit Ländern wie Bulgarien, Rumänien; Indonesien etc. mehr treiben zu wollen. Ursache sind die vielen Betrugsfälle, die bei Bestellungen aus diesen Ländern festzustellen sind. Andere Anbieter haben schon vorher ähnliche Entscheidungen getroffen.

So ist Buy.com dazu übergegangen, nur noch Waren in 25 ausgewählte Länder auszuliefern. Internationale Käufer müssen allgemein - auch wenn sie aus diesen 25 Staaten stammen - einen Mindestbestellwert von 500 Dollar vorweisen und dieses Geld vor Auslieferung der Ware überweisen. Der Kauf per Kreditkarte wird nicht mehr akzeptiert.

Doch nicht nur Zahlungsprobleme machen den internationalen Handel uninteressant. Der Transport scheint ein weiteres Hindernis darzustellen. Nicht nur, dass die Kosten des Transports häufig den Warenwert überschreiten. In einigen Ländern, die nicht namentlich genannt werden, scheint die Zustellung nur selten erfolgreich. Teils, weil die Sendungen auf dem Transportweg gestohlen werden, teils weil die Inhalte der Sendungen in einigen Ländern als illegal angesehen werden. Aber auch andere Probleme können auftreten. UPS-Sendungen wurden beispielsweise in einigen islamischen Ländern nicht ausgeliefert, weil auf den Verpackung weibliche Hürdenläufer zu sehen waren.

Der Traum, mit dem World Wide Web eine globale Verkaufsoberfläche zu erhalten, scheint damit ausgeträumt. Das WWW mag ein zusätzlicher Vertriebskanal sein, aber seine Reichweite ist ebenso begrenzt, wie im konventionellen Handel.

Quelle: www.intern.de
http://www.intern.de/news/3166.html
 
Ist sicherlich zur Zeit der richtige Weg - wenn es auch traurig ist!  :-/

In der Wirtschaftswoche war letzte Woche auch zu lesen, dass die meisten b2b-Handelplattformen aufgrund Teilnehmenmangel inzwischen wieder dicht gemacht haben. Dies waren keine kleinen Hobby-Plattformen oder -Projekte, sondern von der Industrie massiv gesponserte Aktionen.

Dass die Bezahlung und Lieferung das leidigste Thema im Internet ist, ist bekannt. In die genannten Länder hätte ich von vornherein nur per Vorauskasse geliefert. Ist sonst echt zu risikoreich. Warum dies unterlassen wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Gleiches gilt für die Kreditkarte. Die Buchung kann rückgängig gemacht werden, der Internet-Händler hat die Beweislast!

Habe aus eigener Erfahrung Kunden nur noch geraten, per Vorauskasse abzukassieren. Selbst Nachnahme wird zu oft nicht angenommen. Einem Kunden wurde hintertelefoniert. Seine Aussage: "Ach die Bestellung. Ich hab einfach mal ein wenig herumgeklickt und einfach mal weggeschickt. Wollte eigentlich nichts haben."  ::)

Gruß
Falke  :)
 
Hallo Falke,

>>Dass die Bezahlung und Lieferung das leidigste Thema im Internet ist, ist bekannt.
In die genannten Länder hätte ich von vornherein nur per Vorauskasse geliefert.<<

Bezahlung und Lieferung war schon immer das leidigste Thema - schon vor 'e-commerce'.
Bei gösseren B2B Transaktionen gab und gibt es dann eben Dokumentenakkreditive
(letters of credit). Es gibt einige Gründe warum B2B Platforms 'nicht richtig
angelaufen' sind - ein Grund war schon die überzogenen Vorstellungen dieser
'new economy' und Wunschdenke, dass Firmen en masse jetzt traditionelle Wege
einfach verlassen und sich alle gleich bei B2B Börsen anmelden und Prozente usw.
zahlen. Realität ist eher, dass dass viele Firmen längst ihr eigenes 'B2B'
auch ohne diese Platforms direkt erledigen. Neue Lieferanten und Käufer im B2B lassen
sich auch wunderbar _ohne_ diese B2B Platforms finden bzw. werden längst gefunden.
B2P und P2P international ist mit Internet reger denn jeh (bzw. existiert erst
ernsthaft seit Internet). Es stimmt zwar, dass der Zahlungsmodus international
noch etwas blöd ist, aber auch das wird sich ändern. Ich sehe jetzt schon
die Ansätze bei Ebay.com mit europäischen Verkäufern z.B. die auch auf die Amis scharf
sind: Paypal account einrichten. Jetzt wo Ebay zudem Paypal in der Hosentasche
hat, ist es IMO nur eine Frage der Zeit, bis Paypal auch bei Ebay.de als attraktive
Zahlungsmöglichkeit erscheinen wird - Ebay wäre ja blind wenn sie diese
Millionenschwere zusätzliche Einkommensquelle auf Dauer durch die Lappen
gehen lassen würden. Was 'Paybox' usw. z.B. kann, kann Paypal sowieso schon lange
(und besser). Der internationale Handelsaspekt ist auch nur die Kirsche auf der Torte.
Dass u.a. die Deutsche Bank seit Anfang an bei Paypal mit beiden Händen drin ist,
ist ja auch bekannt.

Zudem sind die Länder, die sich als überaus umständlich erwiesen haben
sollen, meiner Meinung nach sowieso eher unwichtig online. Ich habe seit 97
bei Ebay viele Käufer aus vielen Ländern erlebt - aber aus 'Rumänien, Lybien,
Irak, Iran, Bulgarien, Mongolia, Saudi Arabien z.B. noch nie - nicht mal eine Anfrage.
Andererseits sind Deutsche, Österreicher, Japaner, Franzosen, Engländer,
Holländer - sogar Hong Kong usw. längst alter Hut als vortreffliche
Käufer - NULL Probleme - oft sogar um ein vielfaches unumständlicher als viele
typische 'einheimische Käufer'. Solche pauschale Theorien also an diesen paar
'Problemländern' festzumachen ist IMHO purer Unsinn. Wer diesen erweiterten
Kundenkreis nicht zu ehren weiss ist selbst schuld. Mir sogar heimlich recht. ;-)

Wenn ich also Sachen lese wie "Der Traum, mit dem World Wide Web eine
globale Verkaufsoberfläche zu erhalten, scheint damit ausgeträumt" kann
ich nur mal herzlich lachen. Welcher Träumer hat von einer pauschalen 'globalen
Verkaufsöberfläche' mit (oder ohne) Internet geträumt?  

>>Ist sonst echt zu risikoreich. Warum dies unterlassen wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Gleiches gilt für die Kreditkarte. Die Buchung kann rückgängig gemacht werden, der Internet-Händler
hat die Beweislast!<<

Diese neue Entscheidung in DE ist wahrlich grausam für B2B/B2P online.
Bei indirekten Bezahlsystemen (vie eben Paypal) ist dies (rückgängig machen)
aber nicht so leicht. ;-)

>>Habe aus eigener Erfahrung Kunden nur noch geraten, per Vorauskasse
abzukassieren.<<

Das ist auch guter Rat. Hier in USA bei P2P und B2P online ist 'prepay' schon
lange die Regel - fast selbstverständlich.

>>Selbst Nachnahme wird zu oft nicht angenommen. <<

So ist es.

Nochwas: egal wie wunderschön internationale Bezahllösungen jedoch sein
werden, wird es trotzdem von vielen Verkäufern und Käufern global
abgelehnt werden, weil '(Be)Zahlung' nur der erste Schritt ist. Da steht
oft noch reichlich im Weg: die Muttersprache ohne Fremdsprachkenntnisse, der
Zoll, die Frachtkosten, Lösung von etwaigen Reklamationen und blinde Angst
vor allem wo 'Ausland' draufsteht - aber so war es auch schon
lange vor 'e-commerce' - mit oder ohne den '25 Ländern'. :-)

Freundlichen Gruss

John
 
In den geplanten FAQs wird man u.a. auch solche internet-typischen Abkürzungen finden:

IMHO = meiner bescheidenen Meinung nach
IMO   = meiner Meinung nach

Grüße
Torsten
 
"So ist Buy.com dazu übergegangen, nur noch Waren in 25 ausgewählte Länder auszuliefern."

25 länder :o wow!

das internet entwickelt sich tatsächlich zum globalen marktplatz. alle skeptiker, die die perspektiven des internets aufgrund derzeitiger komplikationen im zahlungs- und lieferverkehr abwerten, liegen meines erachtens mit ihren ansichten und prognosen falsch.

auch die bereiche zahlung und lieferung (bisher marktkomponenten der klassischen wirtschaft) werden sich online-konform weiterentwickeln.

allerdings existieren von derzeit weltweit etwa 210 staaten einige, in denen ein globalplayer nicht unbedingt business machen sollte.

fb    
 
IMHO :)

Werden sich die Länder, wo die zahlungsmoral tief im keller liegt, schon umsehen und neue methoden ausdenken um den markt negativ oder positiv zu beeinflussen.

Wenn länder wie  'Rumänien, Lybien,
Irak, Iran, Bulgarien, ect... will jetzt nicht alle schlecht machen hier in Deutschland gibt es auch genugend die sehr extrem ihren verpflichtungen nicht nach gehen.

In solchen Ländern muss noch sehr viel getan werden um im ('e-commerce' Internet der weltweiten Verkaufsoberfläche....)
dabei sein zu können.Wobei die auch ganz andere sorgen haben als das die sich, einen internet anschluss besorgen,dann vermutlich 64 V90  ::)oder doch DSL?und die ganze hardware und den ärger mitwindows und dann leg los und verkauf....

Die würden eher mehr umsatz machen mit einer Camel
karawane durch die wüste ziehen und haben das geld sofort in der tasche als das die sich mit buchungen und tasten befassen.
Gilt sicher nicht für alle Länder und nicht für alle.Aber sogar hier in Europa, in Deutschland, haben die Leute selber noch ihre Probleme.Es wird sie immer geben und überall geben.
Die die nicht bezahlen werden ausgeschlossen, das hat mann immer so gemacht.Irgendwann wird sich jemand finden der etwas erfindet, zb. eine schufa fürs web und dann wird es auch besser werden.Aber leider dauert das sehr Lange immer wieder.
Es müssen standarts gesetzt werden, für alle Länder Weltweit, die da mitmischen wollen.
Das gilt für Amerika  über Europa, Afrika, Asien alle.

Aber mann sieht wie schwehr und schlepend es voran geht mit dem Web, in Europa ist mann sich noch nicht einieg für die EU endung, wie soll dann die zahlungs moral in den griff kriegen?Es gibt sogar länder zb. Kuba, China... wo es Verboten ist internet zu haben oder die daten zeitverzögert bis zu 48 stunde erst gesendet werden.

Ja sicher nicht in der ganzen Chinesischen landschaft, aber es gib es in gewissen bereichen.Es gibt genügend Dokus die es bewiesen haben.

Und wer ins ausland geld überweisst, tja das ist ein schwieriges thema, wer kennt das nicht mann hat 500 Euro nach Berlin überwiesen und hört und sieht nichts, mann regt sich auf und glüht, was aber wenn mann 500 euro nach......takatukaland überweisst. ;) und nichts hört ...



:Dlympia
 

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