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Was passiert wenn die Tante erwischt wird?

vielleicht

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Was machen die Kenianer damit? Gibt es eine fette Klage ? :ridinghorse:
Mit fragwürdigen Methoden hat Google Kenia unerlaubt Daten von einem Firmenverzeichnis abgegriffen. Die Datenbank des Start-up Mocality hilft kenianischen Unternehmen, über das Web bekannt zu werden. Mocality erwischte Google inflagranti beim Datenabruf - mit einem simplen Trick.
Kampf um Firmenverzeichnis: Google missbraucht Daten von kenianischem Start-up - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt
 
Scheint ein Sack Hirse im afrikanischem Busch zu sein...

Bei einer Penetrationsrate
3,995,500 Internet users as of Jun/10, 9.7% of the population, per ITU.

glaube ich kaum, dass Google da nen Fokus hinlegt, um die Leute zu bescheissen.

"Google hat sich der Stellungnahme zufolge inzwischen in aller Form bei Mocality für den Vorgang entschuldigt. "Wir untersuchen derzeit, wie es dazu kommen konnte. Sobald uns alle Fakten vorliegen, werden wir entsprechende Maßnahmen hinsichtlich der dafür verantwortlichen Personen ergreifen.""

Kann in dem besten Laden passieren, dass da irgendeinem amitioniertem Mitarbeiter die Sonne zu doll auf's Hirn gebrannt ist. Die habe ja lediglich die Daten genutzt bei Google...ärgerlich....aber doch kein Grund in der Weltpresse so ein Ding aufzuziehen....


Oder?

Gruss


Gerald
 
Das ist vermutlich, das Beste, was diesem Laden in den letzten 10 Jahren passiert ist :-) - linktechnisch :-)

Mocality Business Directory Kenya - Find and be found - ich schätze mal so aus dem Bauch, dass den Laden vorher keine Sau kannte, ausser in Kenia....

Alexa: 17,768 (weltweit)

In Kenia selbst sind die bei Alexa auf 27...

Da muss Google sich entschuldigen...aber bei 35 Mio Einwohner....davon haben 10 % Internet...

Also in Kenia eine wichtige Seite - im Rest der Welt nicht.

Aber wenn man sich den Artikel nochmal genau durchliest, dann steht da was ganz spannendes, nämlich, wie man eine Datenbank füllt:

"Die Datenbank von Mocality wird mit der Unterstützung von Freiwilligen erstellt, die über ihr Handy darin Einträge vornehmen können. Anschließend werden die Daten von Mocality-Mitarbeitern überprüft. Für jeden verifizierten Eintrag erhält der freiwillige Helfer eine Bezahlung über das mobile Payment System M-Pesa. Nach Angaben von Mocality wurden so insgesamt bisher über 100.000 US-Dollar an Kenianer ausgezahlt."

Die Idee ist geil. Ich kannte das Modell nicht...wahrscheinlich verliert die Firma viel mehr, wenn so ein geiles Modell einmal um die Welt geht....Schuss ins Knie....

Oder kannte das jemand?

Fazinierend die Idee / das Geschäftsmodell.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm sorry...aber was willst du damit sagen? Weil jemand arm und weltweit weniger bedeutend ist ,darf beklaut werden? :s:
Versuche mal du bei der Tante ohne Erlaubnis etwas abgreifen...

Aber wenn man sich den Artikel nochmal genau durchliest, dann steht da was ganz spannendes, nämlich, wie man eine Datenbank füllt:
...........
Die Idee ist geil.
Ja das hat mir auch sehr gut gefallen!
Nur ich glaube dass man bei uns mit vielleicht 1$ / Eintrag nicht weit kommen würde.
 
hmm sorry...aber was willst du damit sagen? Weil jemand arm und weltweit weniger bedeutend ist ,darf beklaut werden?

Quatsch, Vielleicht. Erstens kennste mich, um zu wissen, dass ich sowas nicht befürworte und zweitens ist Kenia arm...der aber Betreiber lebt vermutlich wie die Made im Speck. Wenn Mocality im Jahr 100.000 an Datenbankfüller zahlt, können die ja nicht arm sein....was aber keinen Datenklau rechtfertigt....Klar.

Natürlich kein Grund, dass Google da mopst....aber wie vorher gesagt, denke ich, dass da eher irgend so ein durchgeknallter Produktmanager einen Kurzschluss hatte. Kommt selbst in Klitschen vor. Nur weils Google war, diese relativ kleine Problem, wird es weltweit aufgepimpt. Das meinte ich.

Viel spannender ist das Geschäftsmodell :-) :five:
 
Ja das hat mir auch sehr gut gefallen!
Nur ich glaube dass man bei uns mit vielleicht 1$ / Eintrag nicht weit kommen würde.

Soweit habe ich das nicht analysiert, was die zahlen. Der Dollar ist ja relativ...845 US$ ist das BIP pro Einwohner in Kenia. Da ist ein Dollar viel.

In Europa sind die Zahlen anders.

Wir reden nicht über den Dollar, sondern um das Modell...könnte sicher auch hier interessant sein....keine Ahnung, was so Datensätze kosten....

Bisher habe ich entweder Datenbanken gekauft oder jemanden rangesetzt, der Datenbanken füllt.

Diese Freelance-Datenbankfüller-Idee hat was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das Geschäftsmodell ist wirklich toll.
Aber wie gesagt, bei und müsste man deutlich mehr Geld in die Hand nehmen.
170.000 Einträge für 100.000 Dollar ...das klappt bei uns wohl nicht.

Aber ja, das Modell finde ich auch interessant.
 
Ja das Geschäftsmodell ist wirklich toll.
Aber wie gesagt, bei und müsste man deutlich mehr Geld in die Hand nehmen.
170.000 Einträge für 100.000 Dollar ...das klappt bei uns wohl nicht.

Aber ja, das Modell finde ich auch interessant.

Bin ich mir nicht sicher, Meister...wenn es handverlesene Datenbankeinträge sind...also nicht so ein Yellowpage Cut-And-Paste....

Ich habe mal jemande an eine Datenbank rangesetzt und einen Euro pro Eintrag bezahlt....und im Zweifel musste der die Daten via Phone verfizieren....

Ist evtl. mal nen extra Thread wert....Datenbankaufbau und Bezahlung.
 
Na gut, ich habe z.B. für Forenbeiträge bei mir einiges den Usern bezahlt...Am Anfang natürlich.
Aber mit einem Verzeichnis ist es was anderes. Ich bin mir sicher dass man fast alle Firmen/Unternehmen/Bars/Hotels usw. auch im Netz finden kann.
Deswegen ist das Model zwar sehr interessant ,bei uns aber nicht wirklich anwendbar bzw überflüssig.Nur meine Meinung.
Bin ich mir nicht sicher, Meister...
Meister in was? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Denk' diesen Gedanken mal weiter, Vielleicht.

Klar - jede Firma in Europa ist im Netz irgendwie zu finden.

Woran hapert es? An der Datenqualität.

Für nen 08/15 - Datensatz zahlt man nix. Aber "spinnen" wir das mal weiter...wenn man informativere Datenbanken aufbauen würde mittels Freelancern.

Klar - in Kenia gibt es für ne Pommesbuden-Datenbankeintrag einen Dollar oder den Eintrag für einen Automechaniker in der Hauptstadt....

Wie läuft das in Kenia? Man bekommt wahrscheinlich die Kohle für einen:

A) Nicht existenten und verifizierten Eintrag oder
B) Für einen modifizierten Eintrag.

So - da rennen in Kenia also 1000 Leute mit ihrem Handy wie wild permantent durch die Stadt und geben Adressen ein....Klar - nicht jeder bekommt Geld...vermutlich bekommt man nur Kohle, wenn der Eintrag vorher noch nicht da war oder neue Daten dazukommen.

So hat man immer eine aktuelle Datenbank. Wer keine neue Daten einschiebt, bekommt nix - bestätigt aber gleichzeitig und ungewollt, dass die alten Daten noch korrekt sind :-)



Das bekommt man in Europa nicht. Jeder ist im Netz zu finden. Richtig.

Aber niemals so konkret, wie Adress-Scouts das machen könnten:

Stell Dir mal vor, meine Mutter lässt sich die Winterreifen in Duisburg ausstauschen und schickt dann an eine Datenbank einen Eintrag für den sie Geld bekommt:

Laden
Chef (Namen)
Chefmechaniker (Namen)
Adressverifikation etc.
Öffnungszeiten

Etc.

Ein Scout vor Ort ist immer schneller als das Internet...die Datenqualität ist nicht immer berauschend - veraltet...oftmals.

Denk' das mal weiter...wenn man zigtausende Datensammler da raussen rumlaufen hätte....

Das meinte ich.

Meister in was? Gedankenanschieber in diesem konkretem Thread :-)

Gutes Nächtle.
 
Ok...so sieht sieht das ganze wieder anders aus....Vielleicht könnte das sogar funktionieren...Wer weiss...
 
Viele aktuelle Datensätze bekommt man in Deutschland aber aus öffentlichen Quellen. Ich denke dabei an das Handelsregister (AG, GmbH, oHG, KG, eK), die Liste der eingetragenen Telekommunikationsanbieter der Bundesnetzagentur (Hoster, E-Mail-Provider, Telefon- und Internetanbieter etc. {auch Einzelunternehmer}) oder das Deutsche Patent- und Markenamt (Marken- und Patentinhaber {Unternehmen aller Klassen}).

Google kennt zum Beispiel in meinem Wohnkaff einige Läden, die als Einzelunternehmen betrieben werden (also in keinem Handelsregister oÄ stehen), von denen ich nichtmal wusste.

Was ich damit sagen will: Damit baut man nur noch ein Verzeichnis mit Firmendaten auf, investiert aber viel mehr als die bisherigen Verzeichnissbetreiber. Und früher oder später wird die eigene Seite dann gecrawlt und die Daten finden sich auf allen anderen Verzeichnissen auch wieder.
 
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