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Zweckentfremdung "gebrauchter" Domains

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engel

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Es ist kein großes Geheimnis, dass mit "gebrauchten" Domains schwunghafter Handel getrieben wird, und dass an solchen Domains ein durchaus beträchtliches Interesse besteht. Der amerikanische Wissenschaftler Ben Edelmann hat nun aber am Beispiel eines Porno-Anbieters überprüft, wie die Verwendung solcher Domains im Einzelfall aussehen kann, welche Hintergründe und Konsequenzen dieses Vorgehen haben kann.

http://cyber.law.harvard.edu/edelman.html
http://cyber.law.harvard.edu/people/edelman/renewals/


In der Fallstudie "Tina's Webcam" (www.tinawebcam.com) berücksichtigt er insgesamt 4.525 Domains, die alle nur einen Zweck erfüllen: Sie dienen als Redirect auf ein Porno-Angebot. Bei allen diesen Domains hat Edelmann mit Hilfe von Archive.org überprüft, ob sie früher andere inhaltliche Angebote beinhalteten. Ausserdem hat er bei Google geprüft, ob die Domains heute noch als Text oder Link auf anderen Seiten erwähnt werden und ob heute noch Links auf diese Domains zu finden sind. Die Ergebnisse für jede einzelne Domain werden dabei mit den Links auf das Archiv als auch auf Google präsentiert.

http://web.archive.org/


Bei Archive.org wurde er 4.156 Mal fündig. Allerdings wichen nur bei 2.991 die Titel der Sites von den heutigen Titeln ab, was er als Beleg wertet, dass dort früher andere Inhalte beziehungsweise überhaupt Inhalte zu finden waren. Er fand dabei bis zu 993 unterschiedliche Archivversionen einer Domain, was wiederum zeigt, dass der Betrieb der Site in Einzelfällen mit beträchtlichem Einsatz erfolgt sein muss.

Bei Google stellte er wiederum fest, dass 2.066 dieser Domains auf anderen Sites heute noch erwähnt werden. Was nahelegt, dass die ursprünglichen Sites noch häufig verlinkt sind. Diese Links lassen sich teilweise sogar noch bei Google nachweisen.

Bei vielen dieser Links werden die Anwender heute überrascht sein, auf einer Porno-Site zu landen. Und sie sind nicht nur auf vernachlässigten Homepages zu finden. Sogar bei Yahoo waren noch 210 dieser Domains verlinkt. Wobei eine Überprüfung jedes einzelnen Eintrags im Verzeichnis ergab, dass keine der angegebenen Beschreibungen eine "richtige Charakterisierung" der heutigen Inhalte lieferte.

Man kann mit Edelmann vermuten, dass wahrscheinlich hundertausende (oder mehr) Domains ähnlich genutzt werden, und dass auch bei anderen Domain-Netzwerken dieser Art überwiegend "gebrauchte" Domains zum Einsatz kommen.

Das wirft Fragen nach der Praxis der Neuanmeldung von Domains auf. Nicht nur, weil diese Domains eventuell auch noch mit früher genutzten Mail-Adressen verbunden sind und sich so Fragen nach dem Schutz des Briefgeheimnisses stellen.

Die heutige inhaltliche Nutzung dieser Domains weicht von den früheren Intentionen teilweise entschieden ab. Die fortgesetzte Verlinkung dieser Sites kann dabei unangenehme Folgen mit sich bringen. Und es nicht einmal klar, ob diese Domains freiwillig übertragen wurden, oder ob es sich um versehentlich nicht bezahlte bzw. sogar "gekaperte" Domains handelt.

Als konkrete Massnahme regt Edelmann an, die bisherige Praxis des Domain-Verfalls bei Nichtbezahlung der Registrationsgebühren zu ändern. Ähnlich wie bei der Strom- und Wasserversorgung von Haushalten oder wie im Fall nicht gezahlter Wohnungsmieten müsse es andere Mechanismen geben, als das unvermittelte Abschalten.

Doch komplexere Verfahren dürften auch mit höheren Kosten für die Domain verbunden sein. Und daran dürfte jeder noch so gut gemeinte Vorschlag scheitern.

Quelle: www.intern.de
http://www.intern.de/news/2805.html
 
Re: Zweckentfremdung

Ich finde es schön Domains mit gutem PR =>6 zu verkaufen.

Da fragt niemand mehr gross nach dem Namen des Domain und der Endung. Weg wie warme Semmel.

Den ia_archiver würde ich sowieso bei jedem domain sperren...
 

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