Interessante Antworten - die sich so gar nicht mit meinen Erfahrungen decken.
Ich lebe seit 1998 von dem, was Projekte unter generischen Keyworddomains abwerfen und seit dieser Zeit habe ich nicht einen einzigen externen Backlink gesetzt (mal abgesehen von denen in der Signatur hier) und keinen einzigen Euro in Werbung investiert (abgesehen von 50 Euro Testguthaben bei AdWords).
Mit Ausnahme von Altavista (in den Neunzigerjahren) gab es keine nennenswerte Suchmaschine, die Keyworddomains unter passender ccTLD oder cno
nicht mit erheblicher Gewichtung in ihrem Algo berücksichtigt hätte.
Egal ob Yahoo, Infoseek, Lycos, Fast (Alltheweb), Snap, Fireball (ach, die gute alte Zeit ...:bawling
- und auch die Nachzügler Google, msn oder Bing - alle haben sie zu jeder Zeit Keyworddomains einen wichtigen Stellenwert im Algo zugewiesen.
Es gibt aber nur ganz wenige (SEOs wie Domainer), die diese Tatsache für sich genutzt haben. Die einen (SEOs) deshalb nicht, weil weder sie, noch die Kunden über die entsprechenden Domains verfügt haben, die anderen (Domainer) nicht, weil es nicht notwendig war, weil man mit fetten .de-oder .com-Keyworddomain-Portfolios sich auch mit Parking eine goldene Nase verdienen konnte.
Erst seit das mit dem Parking nicht mehr der Hit ist und die Domainer anfangen mehr oder minder sinnvolle Inhalte auf den Domains zu platzieren fällt es auch den Endkunden der SEOs auf, dass sie rechts und links von Miniprojekten unter Keyworddomains überholt werden.
Das führt jetzt dazu, dass die SEOs in Erklärungsnot geraten und sich die
seit jeher bestehenden Vorteile einer Keyworddomain nicht mehr leugnen lassen.
Deswegen wird jetzt die Standardfolklore* der SEOs um den revolutionär neuen "Brandfaktor" ergänzt.
Mir soll es recht sein, aber bitte - historisch ist das nicht haltbar.
Gruß
Matthias
Danke an Prof. Dr. Harald Lesch für dieses wunderbare Wort ...