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(halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Internet

Domain-chi

New member
Registriert
02. Aug. 2002
Beiträge
16
ich bin bald Millionär :-)

sorry, wer bietet mehr

kennt jemand eine (halbwegs vernünftige) Domainbewertung im Internet - auch gegen geringe Bezahlung - außer adresso.de und sedo.de? Das in der Klammer bitte berücksichtigen.
Bei 1reisen.com kommt heraus Schätzwert 19 000 Euro,
bei 6welt.com 49 000 Euro!!!!!  bei 6link.info 25 000 Euro, bei 6film.com.44 000 Euro, bei suche6.info 31 000 Euro. Wer bietet mehr, oder ein Viertel oder die Hälfte  oder ....
Über de o. g. Preise brauchen  wir nicht weiter zu diskutieren. Aber um [[neue -   (bessere)  ]]  Domainbewertungs-Seiten im Internet.

Gru0 an alle
Domain-chi
 
Re: (halbwegs vernünftige) Domainbewertung pe Inte

sorry, in der Überschrift sollte Fragezeichen stehen

wurde verschluckt

Gruß an alle
Domain-chi
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Ganz brauchbar ist www.bewertungsformel.de  Recht umfangreich, viele wichtige Aspekte finden Berücksichtigung. In der ausführlichen Fassung zum Selbst-Bearbeiten noch dazu kostenlos.
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

stimmt - bewertungsformel.de ist ziemlich realitaetsnah

ich hab dort auch mal ein paar von meinen domains bewertet.

dauert zwar ne ganze weile, wenn du alle deine domains zu fuss durch das schema ziehst, aber es lohnt sich -  dass ergebnis spricht fuer sich.  :D

besser als jedes "expertengutachten" fuer teures geld allemal....

mfg
zorron ;D
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Danke für den Tip Bewertungsformel.de, TaT und zorron. Sagt mir aber nicht zu. Kannte die Seite vor einiger Zeit schon und hab sie schnell wieder vergessen. Warum nur? Ach ja, Seite ist zu langsam, bricht zu oft mittendrin ab, klickst dich x-mal durch, dann weisst immer noch nix. Nur de-TLD berücksichtigt ....
Rest schreib ich jetzt nimmer, wär mir zu lang.
Pause
Aber sonst alles ok
Sorry, guter Ansatz auf der Seite, gute Idee - wirklich
für die Bewertung gut durchdacht

kennt ihr noch andere (halbwegs vernünftige) Adressen?

oder Nische die es auszufüllen gilt: Domainbewertungsportal
Zukunftsmarkt mit reellem Potential
wer wagt sich ran?
allein schaff ich es nicht, aber mit paar Leuten könnte man da was aufbauen

ich hätte ne Idee zur Auswertung/Bezahlung:
man gibt alles komfortabel online ein, wenn man fertig ist erscheinen 20 voneinander abweichende Euro-Beträge auf dem Bildschirm. Einer davon ist der Wert/Ergebnis der Domainbewertung. Wenn man jetzt wissen möchte, welcher es ist - dann Micropayment etc. So kann man auch noch etwas Geld verdienen. Und für die User ist es so am komfortabelsten und schnellsten.

was meint ihr?

Gruß
Domain-chi
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

ich hätte ne Idee zur Auswertung/Bezahlung:
man gibt alles komfortabel online ein, wenn man fertig ist erscheinen 20 voneinander abweichende Euro-Beträge auf dem Bildschirm. Einer davon ist der Wert/Ergebnis der Domainbewertung. Wenn man jetzt wissen möchte, welcher es ist - dann Micropayment etc. So kann man auch noch etwas Geld verdienen. Und für die User ist es so am komfortabelsten und schnellsten.


Eine super seriöse Idee! Passt richtig zu einem Gutachten! ;D
Führe doch auch Folgendes ein: wer mehr für ein Gutachten bezahlt, dem bescheinigt man einen höheren Wert der Domain?

Wenn man das jetzt so liest, dann wird eine dementsprechende Bewertung wohl ähnlich kurios ausfallen... ::)

Trotzdem viel Spass dabei! ;)

grüsse,
engel
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Hmmm, also ich weiß nicht - gerade habe ich mal eine Domain nach besten Wissen und Gewissen zu Fuß bei Bewertungsformel.de bewerten lassen.

Diese Domain kaufe ich gerade für einen Kunden für 500,00 Euro. Die Domain ist die Mehrzahl eines Wortes, dass jedes dreijährige Kind schon kennt. Sehr großes E-Commerce Potential. Allerdings muss ich mir nun überlegen, ob ich sie nicht doch selbst behalte. Bei einem Wert von sage und schreibe 45.000,00 Euro   ::)

Kommt mir doch gigantisch (zu) hoch vor ...

Viele Grüße
Oliver
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Eine super seriöse Idee! Passt richtig zu einem Gutachten!  
Führe doch auch Folgendes ein: wer mehr für ein Gutachten bezahlt, dem bescheinigt man einen höheren Wert der Domain?


engel übersteigt mit solchen Ideen mein Ideenreichtum bei weitem, muß ich neidlos anerkennen    wär ich nie drauf gekommen, auf so ne Idee. In solcherlei Aspekten bin ich wiederum viel zu phantasielos. Fällt mir leicht, das öffentlich einzugestehen.


Wenn man das jetzt so liest, dann wird eine dementsprechende Bewertung wohl ähnlich kurios ausfallen...

wird es wohl. Aber Schuster bleib bei deinen Leisten, sag ich mir. Ich hab mich schon mit der Problematik von Bewertung von Domains eingehend befasst, in der letzten Zeit. Allen recht wird es wohl niemals eine Formel machen. Und so lange ich da für mich auf keinen plausiblen Nenner komme, werde ich mich nur mehr bei wohlwollenden Leuten im kleinen Kreis dazu äußern.

Trotzdem viel Spass dabei!  
grüsse,
engel


na wünsche ich denen auch die so ne Seite hinkriegen

solange mir nichts dabei abbricht, Toleranz zu üben, während andere lediglich eine Idee äußern, werde ich das auch können - tolerant sein. Aber verlange niemals diese Toleranz von andern. Du würdest sie hemmungslos überfordern.


passende weitere Linktips (adresso, sedo, bewertungsformel, rick-formel etc.
zu etc. gehört auch in Kürze der Domtreff.


sagt das doch gleich, woher soll man das die letzten Wochen denn sonst erfahren haben.


Also daß keine Mißverständnisse entstehen bzw. entstandene somit ausgeräumt sind:
ich persönlich finds toll, wenn sich jemand  Mühe macht, solch ein brisantes Thema  wie eigene Site Domainbewertungen professionell anzugehen. Ich werd mich eingehend mit Domainbewertungsseiten befassen, jedoch selber in absehbarer Zeit mich nicht damit befassen, zugehörige Formeln zu entwerfen.    Somit braucht auch niemand das (falsche) Gefühl haben, ich würde jemand mißliebige Konkurrenz machen. Somit braucht auch niemand unnötig angefressen darauf zu reagieren. Aber wie man mit Konkurrenz (die es zum Teil gar nicht gibt  ) umgeht, ist eine Frage von Qualität - und Seriösität.

Domain-chi grüßt alle künstlich angefressenen
und alle anderen  
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

wenn man fertig ist erscheinen 20 voneinander abweichende Euro-Beträge auf dem Bildschirm. Einer davon ist der Wert/Ergebnis der Domainbewertung. Wenn man jetzt wissen möchte, welcher es ist - dann Micropayment etc.

Hallo Domain-Chi

bringe da mal was nicht durcheinander.
Meine Aussage bezieht sich auf Deinen obigen Vorschlag. Und so einen Vorschlag im Zusammenhang mit einem seriösen Gutachten zu bringen, halte ich eben für lächerlich.

Das hört sich mehr nach "welches Schweinderl hätten´s gern ?" oder "rate mal mit Rosenthal" an.

Das wir auch bald Gutachten erstellen, hat damit rein gar nichts zu tun.

grüsse,
engel
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

hoffentlich bring ich da nix durcheinander, sorry

weil hörte sich bisserl zu ironisch = angefressen an
wie gesagt, ich finds gut, wenn sich jemand professionell
(wie bspw. engel) mit solchen Domainbewertungen befassen wird.

das hab ich nicht gewusst, dass das der Fall (sein wird)

und ich bin mir der dazugehörigen Schwierigkeiten voll bewusst, bei neu zu entwickelnden oder zu optimierenden Projekten kümmere ich mich um das kaufmännische, Akquise, PR etc., weniger um das technische. Deshalb könnte (und wollte) ich mich selbst mit der technischen Realisierung
von sowas weniger befassen.

ich heisse es gut, wenn jemand was sagt - auch vielleicht für jemand was abstruses - und die anderen darauf einsteigen. So oder so rum, das hilft doch allen, sich auszutauschen

Das war's eigentlich so in etwa was ich von Anfang an sagen wollte

freundliche Grüße an engel
freundliche Grüße an alle

Domain-chi :-)  
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Hi,

meines erachtens sind domain-bewertungsformeln viel zu ungenau und für die praxis obsolet!

ok., sicher kann man mit einer bewertungsformel feststellen, dass eine dreistellige com mehr wert hat als eine fünfzehnstellige de und eine domain mit 10.000 typ-ins ggf. mehr materiellen wert hat als eine mit 0 typ-ins, aber das war's dann auch schon!

ich bin der meinung, jede domain muss individuell bewertet werden, da bewertungsformeln blind sind, den eigentlichen domainname nicht erkennen, geschweige trends oder gesellschaftliche aspekte abschätzen können.

mal abgesehen von typ-in-werten, bei einer domainbewertung ist es notwendig, dass sich am besten einige leute gedanken über eine domain machen, dass heisst, nicht nur prüfen, ob schon in anderen levels vergeben, oder wieviel treffer in der suma, sondern: was kann man mit dieser domain in der praxis anfangen, welche projekte eignen sich dafür, wie wirkt der sprachcode dieser domain auf den user, wie ist der erinnerungseffekt und nicht zu vergessen, welchen entwicklungsstand hat das betreffende marktsegment in der online economy.

grüße aus wien
Matthias ;D  
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Hallo Chi,

Vorab erst mal: Jede Idee lese ich zumindest gerne - egal wie gut oder verdreht
sie in der Praxis wohl wäre. Eine Idee fördert auch oft die nächste.

Tatsächlich ist es schon lustig, wie divers die Bewertungen bei
'Bewertungsprogrammen' ausfallen - fast wie Spielautomaten in Las Vegas. :-)
Als Einleitungsseite eines Bewertungsangebot stelle ich mir auf Grund Deines Ansatzes
nun die Aufführung der diversen (oft grob unterschiedlichen) Resultate einer
ausgesuchten Domain(s) mit der abschliessenden Frage: 'und der wahre Wert?'
(oder sowas).
Das Programm von Björn ist bei weitem das Beste auch meiner Meinung nach.
Trotzdem kann es 'the human factor' nicht ersetzen. Die Materie ist einfach
zu 'flüssig'. Sie hat z.B. auch etwas mit 'Domainklima' zu tun, weil der Handel
durch viele andere Faktoren postiv oder negativ beeinflusst wird, die ein Programm
leider nie erfassen kann.
Zudem ist die Bewertung einer Domain vom vorletzen Jahr oft nicht die Selbe wie
etwa heute: kann höher oder auch niedriger ausfallen.
Jemand, der/die es wagt, sich als 'Domainbewerter' zu bezeichnen, sollte
u.a. die Materie bereits über mehrere Jahre täglich 'gefressen' haben, selbst Domains
gekauft und verkauft haben,  selbst den Hunger der Käufer oder Händler
abschätzen können, Trends fast schon vom Gefühl her etwas spüren,
überdurchschnittlich durch aktuelle News allzeitig informiert sein,
zumindest grundsätzlich auch Rechtssprechung etwas kennen (sei es
in DE, USA, WIPO/UDRP usw...), Potential des e-commerce realistisch
erwägen......etc, etc.! Dieser peripherale 'Dschungel' kann NIE von einem Programm
erfasst werden. Wer jedoch lange genug in diesem Dschungel überlebt hat,
gewinnt eine Art 'Instinkt' was 'shit' ist und was Möglichkeiten hat - und kann
sich trotzdem zeitweilig noch irren.

Es geht letztlich nur um einen realistischen Preisansatz sowohl für Käufer wie
auch Verkäufer. Zudem ist es ein Irrtum zu glauben, dass eine Bewertung
für etwa Euro xxxx unbedingt falsch war, wenn sie übermorgen für xxxxx
wieder 'über die Bühne' geht. Ebenso kommen auch eindeutige Euro xxxx Domains
im Ankauf für Euro xxx vor. Dies ändert u.U. nichts daran, dass die Domain
Euro xxxx trotzdem z.Z. wert ist (Anmerkung: Totschlagargumentatoren mit 'die Domain
ist nur soviel wert, wie jemand bereit ist/war zu zahlen' können sich ihren simplistischen
Senf bitte diesmal sparen). Die zu bewertende Domain gehört in eine angemessene
Klasse - jedes alte 'Dschungeltier' spürt das auch oft auf Anhieb.

Dann spielen sich u.a. noch drei Faktoren ein (Rubrik: Domain-sellers):
1. No marketing: jemand wartet auf ein Angebot rein durch 'Whois'.
2. Passives Marketing: (Sedo, Afternic, GD...).
3. Aktives Marketing (direct marketing): kostet Geld,Zeit, Provision/Prozente...

Ein 'Domainbewerter' sollte auch eine Empfehlung liefern können,
ob sich z.B. die Investition in #3 bei der bestimmten
Domain lohnen könnte. Der/die Bewerter(in) bekundet in dem Moment,
dass die Domain u.U. eine weitere Investition seiner/ihrer
Meinung nach rechtfertigt, welche die ursprüngliche Bewertung
u.U. sogar erheblich ändern _könnte_!

Und viel mehr...

So einfach ist das 'domain game'. :-)

Freundlichen Gruss

John
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

mein Gott, hat er (John) sich da Mühe gegeben :)
mal gesagt wrden muss



Hallo John,

ich weiß nicht wie oft du das hörst, aber hier muss ich dir sagen:
ich kann dir nur uneingeschränkt recht geben, mit dem was du zu Domainbewertungen geschrieben hast.

Das interessante (und manchmal daher mühsame) ist:
für jeden Menschen ist eine Domain etwas anderes wert.

Jedenfalls ist das ein Thema, das immer zu den brisantesten
und ewig aktuellen weltweit im Net gehören wird.

mfg. Domain-chi
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Hallo,

habe diesen interessanten Thread leider eben erst entdeckt. Die These, daß es nicht möglich sei, mit einem allgemeinen Bewertungs-Tool (wie z.B. meiner Bewertungsformel.de) den „richtigen" Domainwert zu ermitteln, ist ja nicht neu. Dieser Aussage stimme ich auch zu, doch geht sie leider an der Problematik vorbei, daß es Situationen gibt, wo man einen Domainwert ermitteln MUSS - sei es im Erbschaftsfall oder in Verkaufsverhandlungen, sei es für die Bilanzierung oder die Erstellung von Businessplänen. Für diese Fälle möchte mein Bewertungsmodell eine objektive Hilfe sein - nicht mehr und nicht weniger. Ich habe mich bemüht, ein Modell zu entwickeln, das möglichst viele der relevanten Aspekte und potentiellen Werteinflüsse abdeckt. Daß selbst ein solch komplexes Modell mitunter noch zu pauschale Ergebnisse hervorbringt... damit muß man leben. Und es dürfte auch klar sein, daß die Ergebnisse meines Modells nicht mit einem individuellen Expertengutachten zu vergleichen sind. Letzteres erfordert aber einen ganz anderen Erstellungsaufwand, so daß man sich nicht wundern muß, wenn hierfür Honorare in dreistelliger (bzw. teilweise sogar vierstelliger) Höhe verlangt werden.

@funbroker:
Hallo Matthias - ja, es ist völlig richtig, daß man als Domainbewerter SEHR viel Hintergrundwissen (Branchenwissen, juristisches Wissen, Sprachgefühl, Technikwissen etc.) benötigt und jede Domain individuell begutachten muß. Automatisierte Bewertungen (und ich nehme mal an, solche meintest Du mit dem Terminus „Bewertungsformeln"?), bei denen man nichts weiter tun muß als einen Domainnamen einzugeben und am Ende kommt dann ein Ergebnis raus... die haben natürlich nur einen äußerst eingeschränkten Wert. Bei meiner Bewertungsformel.de hingegen wird sehr wohl sehr viel Sachverstand gefordert! Ich weiß, daß das manche Nutzer überfordert; die hätten gern etwas Bequemeres. Aber je bequemer, desto pauschaler... und desto falscher.

Ein echtes Problem ist übrigens, daß viele Nutzer den Ermessensspielraum meines Bewertungsmodells hemmungslos ausnutzen und dann auf astronomisch hohe Werte kommen. Wenn ich dann mal nachrechne, entdecke ich entweder Fehler bei der Punkteverteilung (Beispiel: Minuspunkte wurden versehentlich als Pluspunkte gezählt usw.) oder - sehr viel häufiger - unrealistisch optimistische oder gar (bewußt?) falsche Bewertungen. Werden solche Schätzwerte publik, wird dadurch leider auch gleichzeitig mein Modell diskreditiert. Auch damit muß ich leben. Denn ich habe weder Lust noch Zeit, jede dieser illusorischen Bewertungen durch eine eigene Bewertung zu korrigieren, und aus dem Netz wieder herausnehmen möchte ich mein Bewertungsmodell nur wegen dieser schwarzen Schafe auch nicht. Dafür gibt es zu viele Nutzer, die dieses Angebot gern und verantwortungsbewußt nutzen.

@Amerika:
Hallo John - Du hast mal wieder sehr viele Kluges zum Thema Domainbewertung gesagt, dem ich weitgehend zustimmen kann. Schwierig ist allerdings die Frage, ob man der Form der Vermarktung einen Einfluß auf den Domainwert zugestehen soll. Der zugrundeliegende Effekt ist ja von vielen Produkten bekannt (seien es Versicherungen oder antike Puppen): Je mehr Werbekosten aufgewendet werden, um das eigene Angebot bekanntzumachen, desto mehr KANN man für dieses Produkt nehmen (weil es mehr Nachfrager gibt bzw. Nachfrager mit einer höheren Zahlungsbereitschaft), und desto mehr MUSS man für dieses Produkt nehmen (um die höheren Werbekosten wieder hereinzubekommen). Sicherlich hat dieser Effekt eine gewisse Auswirkung auf den Marktpreis... aber das Problem ist doch, daß Du generell JEDE(!) Domain entweder passiv oder aktiv (oder gar nicht) vermarkten kannst. Welche Vermarktungsform gewählt wird, hängt eben *nicht* von der Domain selbst ab, sondern von den unternehmerischen Strategien der Domainbesitzer. Insofern denke ich, daß dieses Kriterium bei der Domainwertermittlung unbeachtet bleiben sollte.

--- Teil 2 folgt ---
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

--- Fortsetzung von Teil 1 ---

@Domain-chi:
Deine Marketing-Idee mit den 20 möglichen Domainwerten ist zwar originell, aber in meinen Augen äußerst problematisch. Nehmen wir mal an, für die Domain ist ein Schätzwert von X Euro ermittelt worden. Nun mußt Du also 19 weitere potentielle Domainwerte benennen. Wenn die meisten von ihnen unterhalb des Wertes X liegen, hast Du ein Anreizproblem, denn der Nutzer vermutet, daß für seine Domain ein recht geringer Schätzwert ermittelt wurde, und zahlt nicht für das Ergebnis. Füllst Du umgekehrt das Tableau mit überdurchschnittlich hohen Domainbeträgen auf, wird der Nutzer nach der Bezahlung zu Recht enttäuscht sein, wenn er nur einen unterdurchschnittlich geringen Wert ausgeworfen bekommt.

@heikofilou:
Du machst mich neugierig! Es würde mich sehr interessieren, was das für eine Domain war, die Du im Kundenauftrag für 500,- EUR gekauft hast und für die Du einen Bewertungsformel-Schätzwert von 45.000,- EUR ermittelt hast. Wenn Du den Domainnamen nennen willst (bzw. nennen darfst) und mir sagst, welche Punktzahlen Du bei welcher Frage vergeben hast, kann ich Dir hier im Forum antworten, wie *ich* sie bewertet hätte und warum. Nur ein Angebot...  :)

Viele Grüße an alle
Björn
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Hallo Björn,

>> Schwierig ist allerdings die Frage, ob man der Form der Vermarktung einen Einfluß auf den Domainwert zugestehen soll. <<

Die Erwägung der aktiven Vermarktung ist meines Erachtens nach nur bestimmten Domains
der ersten und zweiten Klasse vorbehalten. Der Grund liegt _u.a._ darin, dass sachgerechte
aktive Vermarkung im Vorfeld Zeit und Geld kostet, u.U. auch auf Provision ('fixed or variable')
basieren kann und trotzdem keine Garrantie liefert, dass diese Investion sich auch bezahlt macht.
Anmerkung: 'Drei emails and drei der ersten zehn Google Resultate' verstehe ich nicht als
akive bzw. 'direct marketing' (DM).

>>Der zugrundeliegende Effekt ist ja von vielen Produkten bekannt (seien es Versicherungen oder antike Puppen): Je mehr Werbekosten aufgewendet werden, um das eigene Angebot bekanntzumachen, desto mehr KANN man für dieses Produkt nehmen (weil es mehr Nachfrager gibt bzw. Nachfrager mit einer höheren Zahlungsbereitschaft), und desto mehr MUSS man für dieses Produkt nehmen (um die höheren Werbekosten wieder hereinzubekommen).<<

Marketing ist u.a. 'creating a need' => Aufmerksamkeit und gewisses Bedürfnis bei Konsumenten zu schaffen.
'Versicherungen' sind kaum Mangelware oder 'einmalig'. Die Werbekosten bestimmen auch kaum,
dass man für die selbe 'Vericherungsware' dann gleich mehr Geld nehmen kann, sondern dass absehbar
mehr Leute sich (hoffentlich) an den werbenden Versicherungsanbieter erst wenden werden statt an die Konkurrenz. 'Antike Puppen' sind wiederum ganz anders, indem sie tatsächlich eine 'finite' Art Ware darstellen.
Somit kann der Verkäufer einen höheren Preis für diese Puppe mit angemessenem DM erziehlen.
Domains sind somit eher wie 'antike Puppen' - mit einem wichtigen Unterschied: es kann immer nur _eine_
'antike Domainpuppe' geben. Wenn 'Puppen.com' oder 'Puppen.de' weg sind, dann ist der 'supply' auch
weg, egal wieviele Käufer (demand) es noch dafür geben könnte. Danach kann man sich nur noch an 'Puppen.net' halten oder sich eben in die 'Tiefen' der neuen und alten 'gTLDs/ccTLDs' und Zusammensetzungen begeben.

>>Sicherlich hat dieser Effekt eine gewisse Auswirkung auf den Marktpreis... aber das Problem ist doch, daß Du generell JEDE(!) Domain entweder passiv oder aktiv (oder gar nicht) vermarkten kannst. Welche Vermarktungsform gewählt wird, hängt eben *nicht* von der Domain selbst ab, sondern von den unternehmerischen Strategien der Domainbesitzer. Insofern denke ich, daß dieses Kriterium bei der Domainwertermittlung unbeachtet bleiben sollte.<<

Da bin ich anderer Meinung. Um die armen Puppen noch etwas als Beispiel zu prügeln:
Puppen.com und Puppen.de sind Domains der zweiten Klasse. Schnell über den Daumen sind
sie bei mir irgendwo um 2 bis 3000 anzusiedeln. Mit aktive/direct marketing (DM) verstehe ich
3 bis 5000 'drin'. Die Investition in ordentliches DM (z.B. Listenerstellung potentieller Käufer,
Briefpapier und Umschläge x 50 - 200+, Erstellen eines attraktiven Schreiben, drucken, Frankierung und
der Marsch zum Postamt) ist klar dreistellig. Falls jemand dies für den Verkäufer professionell erledigt, sind variable Prozente zusätzlich angesagt. Tatsächlich könnte die Domain
zum Schluss dem Käufer u.U. 'nur' z.B. 2500 bringen - selbst wenn sie sich für etwa 4000 verkauft.
Kommt eben drauf an! Spielt aber keine Rolle im Sinne 'Verkaufspreis', der nun zwecks DM
bei 4000 lag. Keinesfalls ermesse ich somit bei bestimmten Domains die Kriterie als unwichtig =>
weil die Domain ebenso 4-5000 'wert' sein könnte, obwohl sie ohne peripheralen Aufwand
zwischen 2-3000 anzusiedeln ist. Ein kompetenter Bewerter könnte/sollte jedoch zumindest
auf potentielle 'DM-Würdigkeit' hinweisen können, damit dem Registranten klar ist, dass der 'Wert'
seiner/ihrer Meinung nach nach oben durchaus korrigiert werden _könnte_.
'Puppe.com' wiederum ist wieder etwas anders, obwohl sogar kürzer und auch enorm einprägsam.
Auch sie gehört in den unteren vierstelligen Bereich - aber _nicht_ mit dem selben Spielraum nach
oben, den etwa 'Puppen.com' durch DM bieten kann.

'Altepuppen.com' z.B. (auf der Abschussliste on hold since 07-27-02 nebenher) ist über den Daumen
bestenfalls irgendwo im unteren dreistelligen Bereich anzusiedeln - selbst mit direct marketing wird sie IMHO
kaum mehr bringen - ganz abgesehen davon, dass ordentliches DM mehr kostet als die Domain wert ist.
Bei dieser Domain ist DM somit eher eine unwichtige Kriterie und die Wertfindung eher 'stabil'.

Freundlichen Gruss

John
Figuren.com
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

@heikofilou:
Du machst mich neugierig! Es würde mich sehr interessieren, was das für eine Domain war, die Du im Kundenauftrag für 500,- EUR gekauft hast und für die Du einen Bewertungsformel-Schätzwert von 45.000,- EUR ermittelt hast. Wenn Du den Domainnamen nennen willst (bzw. nennen darfst) und mir sagst, welche Punktzahlen Du bei welcher Frage vergeben hast, kann ich Dir hier im Forum antworten, wie *ich* sie bewertet hätte und warum. Nur ein Angebot...  :)

Hallo Björn,

darauf kommen ich gerne dankend zurück, sobald der Transfer abgeschlossen ist.

Viele Grüße
Oliver
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Würde mich auch interessieren ob Björn auch auf einen vergleichbaren "Wert" kommt.

Ich denke die emotionale Abhängigkeit des Domaininhabers ist die größte Schwachstelle im System.

@Björn
Wirst Du deine Formel irgendwann auch auf cno-Domains ausweiten?

Grüße
Axel
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Hallo John,

ich verstehe Deine Argumente, und sie haben durchaus auch etwas für sich, aber ich finde sie nicht zwingend. Du argumentierst von der Nachfragerseite her, und mit meiner Bewertungsformel.de mache ich im Prinzip dasselbe. Der Schätzwert, der bei mir rauskommt (wobei ich ja zusätzlich noch zwischen kurzfristig und langfristig unterscheide, aber das ist hier unerheblich) ist jener Wert, den ein potentieller Interessent unter Idealbedingungen vermutlich ausgeben würde (von "Ausreißern" sei abgesehen). Mit Idealbedingungen meine ich nicht nur großes Interesse beim Nachfrager, sondern *auch* eine geschickte Vermarktungs- bzw. Verhandlungsstrategie beim Anbieter. Wer nur eine Error-404-Seite im Netz stehen hat und darauf wartet, daß ihn mal jemand aufgrund seines Whois-Eintrags anruft, und wer dann als Antwort auf ein Kaufgebot nur ein "ist okay" murmelt... der wird den von mir prognostizierten Domainwert natürlich nie und nimmer erreichen!

Was man machen könnte: jeweils *zwei* Domainwert-Beträge auszuweisen (mit/ohne Marketing), die dann sozusagen die errechneten Ober- bzw. Untergrenzen des Schätzwertes darstellen.

@Axel:
> Ich denke die emotionale Abhängigkeit des
> Domaininhabers ist die größte Schwachstelle im System.

Schön gesagt... so ist es tatsächlich.

> Wirst Du deine Formel irgendwann auch auf cno-Domains ausweiten?

Vielleicht. Weiß nicht. Ist halt viel Arbeit; die dafür benötigte Zeit rechnet sich weniger nach Stunden als vielmehr nach Tagen.

Viele Grüße, Björn
 
Re: (halbwegs vernünftige)Domainbewertung per Inte

Hallo Björn,

>>Der Schätzwert, der bei mir rauskommt (wobei ich ja zusätzlich noch zwischen kurzfristig und langfristig unterscheide, aber das ist hier unerheblich) ist jener Wert, den ein potentieller Interessent unter Idealbedingungen vermutlich ausgeben würde (von "Ausreißern" sei abgesehen). Mit Idealbedingungen meine ich nicht nur großes Interesse beim Nachfrager, sondern *auch* eine geschickte Vermarktungs- bzw. Verhandlungsstrategie beim Anbieter.<<

Ich sehe das etwas anders: Wenn ich von 'die Domain gehört in eine Preisklasse' spreche, dann
halte ich mich eher an das, was im Zusammenhang mit vermutlich 99% der bisher verkauften
Domains im Vorfeld ablief und absehbar weiterhin grossteils zu erwarten ist:
Gruppe 1. No marketing: jemand wartet auf ein Angebot z.B. durch 'Whois'.
Gruppe 2. Passives Marketing: (Sedo, Afternic, GD...).

und eher selten:
Gruppe 3. Aktives Marketing (direct marketing): kostet Geld,Zeit, Provision/Prozente...

Die Berwertung stellt somit einen meiner Meinung nach realistischen _Preisansatz_
sowohl für den Registranten wie auch den potentiellen Käufer (abseits von Gruppe 3)
dar, wo man sich z.B. ernsthaft unterhalten könnte im potentiellen Verkauf/Kauf einer Domain
im _heutigen_ Umfeld stammend aus '1. und 2.'. Ich nehme zudem eher Abstand von
'Langfristig-Prognosen' im Zusammenhang mit etablierten TLDs wie COM, DE, AT... und räume
bestenfalls eventuell manchen INFOs und BIZs langfristig postive Möglichkeiten
der Wertsteigerung ein. Ein Rückblick auf nur die letzten sechs Jahre im Dominhandel
zeigt, wie 'flüssig' die Materie sein kann und wie schnell sich das 'Klima' von
'Sonnenschein' auf 'Unwetter' umschlagen kann. Die Rede und Hoffnung war z.B. gross
bei Vielen mit den neuen gTLDs in den letzten zwei Jahren  - endlich die 'silver bullets',
die den mächtigen COMs und DEs ernsthaftes Kontra bieten sollten. Meine Meinung damals war eher
klar das Gegenteil: die neuen TLDs würden nicht allgemein die Werte der COMs und DEs
drücken sondern teilweise noch begehrter machen. Dies dürfte heute wohl allgemein
akzeptiert sein, da z.B. die BIZ und INFO wohl kaum generell als ernsthafte Konkurrenten der
COM und DE zu verstehen sind. Zwischendurch platzte auch die 'Neue Markt Seifenblase'
sehr gründlich international, sodass der gesammte Domainhandel (egal unter
welchem 'TLD-Stern') mehr oder weniger gelitten hat. Das 'Unwetter' war jedoch
auch reinigend, indem beispielsweise viele 'preisliche Traumtänzer' eine wohlverdiente
eiskalte Dusche erlebt haben. Nun wiederum schlägt sich das Klima langsam auf freundlicheres
Wetter um (z.B. mehr und mehr schützende Entscheidungen bezüglich Allgemeinbegriffen,
regeres Verkaufsumfeld u.a. durch realistischere Preise usw...). Wer also eine
Domainbewertung letztes Jahr von mir bekommen hätte, bekäme heute u.U. eine
etwas andere Bewertung und nächstes Jahr eventuell wieder eine etwas andere Bewertung.
'Langfristig' ohne genaue Zeitangabe ist natürlich auch eine Art 'Versicherung'
für den Bewerter, da er/sie immer u.U. 'richtig liegen könnte' - der 'Bewertungskunde'
hat dann eben noch nicht lange genug gewartet, 'markting war nicht 'gut genug'.... ;-)

Teil 2 =>
 

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