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20.000 .xyz-Domains registriert und keine einzige verkauft

domainer1

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05. Nov. 2016
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53
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Aus dem Domain-Newsletter, Ausgabe 916 von domain-recht.de, Donnerstag, 10. Mai 2018:

Darryl E. S. Lopes registrierte für US$ 200,- ingesamt 20.000
.xyz-Domains und konnte binnen eines Jahres keine einzige ver-
kaufen. Ehe es wirklich teuer wurde, stieg er wieder aus.

Es hört sich an wie Domain-Handel mit der Brechstange und dem
Fluch, gewinnen zu müssen: Darryl E. S. Lopes, ehemals Broker
bei Uniregistry, ergriff die Gelegenheit beim Schopf, als im
Juni 2016 .xyz-Domains im Rahmen einer Werbeaktion zu je nur
US$ 0,01 angeboten wurden. Goldgräberstimmung riss Lopes mit
sich. Er investierte US$ 200,- und registrierte so in 500er
Tranchen 20.000 .xyz-Domains. Sein Ziel: so viel wie möglich
binnen der Registrierungsperiode zu verkaufen. Sein Portfolio
bestand, wie er in einem Thread auf namepros.com mitteilte, zu
rund 80 Prozent aus Nummerndomains wie 000011.xyz oder 000012
.xyz. Die weiteren ca. 20 Prozent hatte er mit Keyword-Listen
aus den Bereichen "car, insurance, legal, addiction, mortgage
and real estate" zusammengewürfelt.

Nachdem er durch einen Freund hatte überprüfen lassen, dass
die Domains auch Traffic erzeugten, bot er sie jeweils für US$
300,- zum Kauf an. Nun konnte die Kasse klingeln. Lopes musste
nur abwarten, bis sich die Kunden einstellen. Und Lopes warte-
te. Er wartete lange - vergeblich. Über den Zeitraum von einem
Jahr kamen zwei Anfragen herein. Einer der beiden Anfragenden
interessierte sich für somnabulist.xyz. Lopes verlangte dafür
US$ 2.000,-. Der Interessent lachte. Lopes erklärte einen Irr-
tum und bezifferte den Preis nun mit US$ 300,-. Der Interes-
sent meinte darauf, er erkenne den Wert der Domain nicht, bes-
tenfalls könne man US$ 3,- für sie verlangen. Das Geschäft kam
nicht zustande. Dann lief die Zeit ab: die günstige Registrie-
rungsperiode näherte sich dem Ende. Die 20.000 Domains ein wei-
teres Jahr registriert zu halten, würde rund US$ 250.000,- kos-
ten. Lopes hatte dafür gesorgt, dass die automatische Verlänge-
rung der Registrierung bei allen Domains abgeschaltet ist. Am
Stichtag, ein Jahr nachdem Lopes die Domains registriert hatte,
liefen sie alle wieder aus und sein Traum vom Reichtum dank
großen Domain-Handels war beendet.

Die Lehren, die Lopes aus seiner Aktion zog, hätte er schon zu-
vor als aufmerksamer Domain-Broker ziehen können. Domains soll-
te man nicht blind oder in Massen registrieren, da andernfalls
USR- oder UDRP-Verfahren drohen, die Zeit und Geld kosten. Do-
mains sollte man handverlesen registrieren. Das ist eigentlich
das, was man als Domain-Broker als erstes mitbekommen haben
sollte. Weitere Erkenntnisse scheint Lopes nicht gewonnen zu
haben, jedenfalls teilt er sie in seinem Thread nicht mit. Da-
für bekam er nicht nur in den Kommentaren in seinem Thread ei-
nige Tipps wie "Qualität kommt vor Quantität", sondern auch an
anderer Stelle Informationen darüber, wie andere erfolgreich
die Marketingaktion von .xyz für sich nutzen konnten. Ein Kom-
mentar zur Lopes-Aktion bei thedomains.com fasst das Domain-
Investorengeschäft prägnant zusammen: "There is no short cut
folks."

Den Thread von Darryl E. S. Lopes bei namepros.com finden man
unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1822

Raymond Hackney hat die Angaben von Lopes übernommen und in
einem Artikel auf thedomains.com veröffentlicht. Dabei zeigt
sich, der Qualitätsunterschied der Kommentare zu namepros.com:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1823

Quelle: thedomains.com, namepros.com
 
Aus dem Domain-Newsletter, Ausgabe 916 von domain-recht.de, Donnerstag, 10. Mai 2018:

Darryl E. S. Lopes registrierte für US$ 200,- ingesamt 20.000
.xyz-Domains und konnte binnen eines Jahres keine einzige ver-
kaufen. Ehe es wirklich teuer wurde, stieg er wieder aus.
....

Den Thread von Darryl E. S. Lopes bei namepros.com finden man
unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1822

Raymond Hackney hat die Angaben von Lopes übernommen und in
einem Artikel auf thedomains.com veröffentlicht. Dabei zeigt
sich, der Qualitätsunterschied der Kommentare zu namepros.com:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1823

Quelle: thedomains.com, namepros.com

Kein Wunder:

80 Prozent aus Nummerndomains wie 000011.xyz oder 000012.xyz
 
Zuletzt bearbeitet:
Stand: Mai 2018

.info 6.108.654 (Vergleich zum Vormonat: – 500.517)

.de 16.307.160 (Vergleich zum Vormonat: – 8.292)

Denkt Ihr das .de Domains die 17 Mio. Grenze in den nächsten 3 bis 5 Jahren erreichen wird? Ich glaube nicht, da immer mehr Firmen auf
auf nGtlds umschwenken.

Zurück zum Thema:

Selbst bei .XYZ kosten gute englische Keywords viel Geld. Die Registries lernen dazu,welche Keywords beliebt sind.
Die 20.000 Domains waren bestimmt nur drittklassig oder Schrott Domains. Das hat der Registrant selbst zugegeben.

Er hat es versucht. 0,01 USD pro Domain waren nicht die Welt. Leider habe ich die Aktion verpasst.
 
Die Kurve hat sich ja schon lange etwas abgeflacht.
 
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