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Bannerwerbung macht private Website zu einer gew.

TCB

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Eine (bezahlte) Bannerwerbung kann nach einem Spruch (Az. 2 - 06 O 212/01) des Landgerichts Frankfurt am Main daher fuer eine "private" Homepage zu einer kritischen und teueren Falle werden.

http://www.golem.de/0111/17219.html

Eventuell interessiert euch ja...
 
Re: Bannerwerbung macht private Website zu einer g

Na ja, war doch eigentlich klar. Wenn man damit Geld macht ...

Gruß
Falke
 
Re: Bannerwerbung macht private Website zu einer g

Hallo Falke,

>>Na ja, war doch eigentlich klar. Wenn man damit Geld macht ...<<

Was ist, wenn ich Dich mit einem monetaeren Vorteil statt Geld
bezahle (z.B. free webspace)? Wie klar ist es dann?

Gerichtsentscheidungen dieser Art in Bezug auf private
Homepages sind meines Erachtens nach sehr ernst zu
nehmen.

Freundlichen Gruss

John
 
Re: Bannerwerbung macht private Website zu einer g

@John,

mit was der Homepage-Betreiber bezahlt wird ist wurscht.



Grüße Boris
 
Re: Bannerwerbung macht private Website zu einer g

@Amerika

John hat schon recht. So wie Firmenwagen, Firmenhandys und sonstige "monetäre Vorteile" auf das Gehalt abgerechnet werden, ist es letztendlich egal, mit was du mich bezahlst. Ist doch auch irgendwie logisch. Sonst lasse ich mir meine Rechnungen in Zukunft in einem neuem Auto, einem neuen Sofa und einem 16:9-Fernseher auszahlen und ich bräuchte keine Steuern mehr zahlen. ;)

Womit du recht hast ist, dass zu viele Urteile unkommentiert gepostet werden, um Panik zu machen! Letztendlich ist jeder Fall wieder neu zu bewerterten.

Gruß
Falke



PS: Harte Währung wäre mir aber am liebsten. Wenn du meine Kontonummer brauchst, schreib mir 'ne interne Meldung!  ;D
 
Re: Bannerwerbung macht private Website zu einer g

Hallo Falke,

>>John hat schon recht. So wie Firmenwagen, Firmenhandys und sonstige "monetäre Vorteile" auf das Gehalt abgerechnet werden, ist es letztendlich egal, mit was du mich bezahlst. Ist doch auch irgendwie logisch. Sonst lasse ich mir meine Rechnungen in Zukunft in einem neuem Auto, einem neuen Sofa und einem 16:9-Fernseher auszahlen und ich bräuchte keine Steuern mehr zahlen. ;)<<

Ergo:
Wenn also beispielsweise die pop-ups und Banner von geocities auf der
privaten Homepatsch vorgefuehrt werden duerfen, dann wird dafuer dem
Homepatsch Betreiber durch kostenloses Hosting und webspace ein
monetaerer Vorteil eingeraumt bzw. er/sie wird bezahlt!?

Der (das?) Banner stellt offenbar ein 'Handeln im geschaeftlichen Verkehr' dar.
Diese Handlung manifestiert sich jedoch in diesem Urteil in einer
Wettbewerbshandlung, die letztlich das Sprungbrett zu einer
'Foerderung fremden Wettbewerbs' wurde. Not good!
"Dafür, dass der Beklagte darüber hinaus auch eigene geschäftliche
Ziele verfolgt, spricht zudem, dass auf seiner Homepage auch ein
Werbebanner angebracht ist."
Ich persoehnlich empfinde es absurd, dass aus einen laecherlichen
Werbebanner auf der privaten Homepage gefolgert werden kann, dass
da jetzt ploetzlich ein selbstaendiger, wirtschaftlicher Zweck verfolgt wird.

>>Womit du recht hast ist, dass zu viele Urteile unkommentiert gepostet
werden, um Panik zu machen!<<

Tatsaechlich empfinde ich die Schlagzeile bei Golem schon fast als
eine Frechheit und pure Panikmache:
"Bannerwerbung macht private zu gewerblichen Websites"

>>Letztendlich ist jeder Fall wieder neu zu bewerterten.<<

Wohl wahr, was mir als rechtlichem Laien oftmals schwer faellt.
LG Frankfurt folgt diesmal jedoch auch einem vorherigen Urteil vom
LG Hamburg. Zwei LG Entscheidungen dieser Art sind mir zuviel.

>>PS: Harte Währung wäre mir aber am liebsten. Wenn du meine
Kontonummer brauchst, schreib mir 'ne interne Meldung!  ;D<<

Naja. Ich bezahle Dich diesmal gerne mit einer schoenen
Weihnachskarte ueber den Teich. Wie lautet Deine Adresse? :-)

Freundlichen Gruss

John
 
Re: Bannerwerbung macht private Website zu einer g

Sorry, verstehe ich alles nicht. Vielleicht kann`s mir jemand
erklären (?)

Ist es nicht klar und völlig logisch, dass das Betreiben einer
Website, die durch Bannerwerbung Geld bringt (egal wieviel)
einer geschäftlichen Tätigkeit gleichkommt ?

Ist es nicht ebenso klar und logisch, dass Metatags, die hierbei den Zweck verfolgen, User auf die entsprechende Seite zu lotsen, kein (marken-) rechtsfreier Raum sind ?

:-)


   
 
Re: Bannerwerbung macht private Website zu einer g

Die setzen halt die Seite vom Spiegel mit deiner gleich. spiegel.de bekommt auch Geld für Banner, du bekommt auch Kohle (bzw. Rabatt auf deine Domain = geldwerter Vorteil).

Dass man mit Metatags ebenso markenrechtliche Verletzungen machen kann, ist ja inzwischen allgemein bekannt!

Gruß
Falke
 
Re: Bannerwerbung macht private Website zu einer g

Liebe Freunde,

man sollte nicht unterschiedliche Sachverhalte (Kennzeichenverletzung durch Verwendung berühmter Marken im Metatag etc.) miteinander vermengen.

Meine Auffassung, die ich immer wieder in Diskussionen vertreten habe ist, dass (wie so oft) zu differenzieren ist.

Fall 1: Der Betreiber einer im übrigen rein privaten Homepage schaltet Bannerwerbung, um damit Gewinne zu erzielen:

--> Handeln im geschäftlichen Verkehr.

Fall 2: Der Betreiber einer im übrigen rein privaten Homepage schaltet Bannerwerbung, um damit die Host Provider Gebühren zu reduzieren.

--> Kein Handeln im geschäftlichen Verkehr.

Diese Auffassung wird teilweise auch in der deutschen Rechtsprechung vertreten, so z.B. in einer aktuellen Entscheidung des LG München I MMR 2001, 545 – saeugling.de.
 
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