Nunja, ob dieses Urteil dem Internet langfristig gesehen gut tut, darf bezweifelt werden;.
Eben. Solche Sachen verwässern Adwords, das Klickverhalten und die Results am Ende.
Wer BMW eingibt will nicht auf einem VW-Autohaus landen, überspitzt gesagt. Der klickt, der Kunde zahlt seine Adwords-Cents, Google verdient, der Kunde springt wieder ab und geht auf 0 bei Google.
Beispiel aus der Praxis: Ich habe ne Adwords-Kampagne für nen Kumpel laufen. Lokal begrenzt. Klappräder von Bromton...Kosten so 1000 aufwärts die Bikes. Tagesbudget 20. Kommen wir gut mit hin.
Laden brummt. Qualitative Clicks, die sich in Visits im Echtladen auswirken. Visits = Sales.
2 Wochen später hat mein Kumpel nen Essen mit dem GF eines anderen Ladens, den er schon sehr lange kennt und welcher keine Klappräder verkauft....dem erzählt der das. Dafür habe ich ihm schon nen Nackenschlag verpasst.
Was macht der Doof? Der schaltet auch Adwords. Soweit so gut. Aber eben auch mit der Marke, die mein Kumpel verkauft, er aber nicht.
Und Schwuppsdiwupps sind die beiden auf einmal Adwordskonkurrenten. Zum Nachteil meines Kumpels.
Aber wer ist am Ende der gearschte? Na der, der "Brompton" sucht, und auf einer Seite landet, auf der es nicht einmal eine Brompton gibt.
Manchmal fass' ich mir an den Kopf und denke "Wie gut, dass morgen der 21. ist.".
Eigentlich ist Google das Problem im System. Nicht der BGH oder der Kumpel meines Kumpels. Google lässt die Verwässerung zu.
Der durchschnittliche User vertraut drauf "Was oben steht ist gut" - ohne zwischen Ranking oder bezahlten Ads zu unterscheiden. Oben ist gut und werthaltig - so die weitläufige Meinung, die sich in der Regel auch in den Heatmaps widerspiegelt und dem Klickverhalten. Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Genaus wie "Dirk Bach" bei Google 2012 zu den meistgesuchten Begriffen gehörte. Der Internetuser ist nicht so helle wie man gemeinhin glaubt.