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com und net nach den neuesten Entwicklungen weniger Wert?

Hallo!

was genau bedeutet das .. würde ich gerne als Leihe verstehen wollen :-))

Gruß, Hanniball
 
welchen der Punkte meinst du? oder frägst du allgemein?
Es gibt seit längerem eine Entwicklung in den USA welche ich ziemlich kritisch sehe.
Nehmen wir das Beispiel Bodog.com, es ist ein grösseres Poker Netzwerk in Canada. In Canada ist Online Glücksspiel erlaubt, aber die .com REgistry ist in den USA, also Beschlagnahmt die Homeland Security die Domain und klagt die Geschäftführer an. OK die Jungs hätte vielleicht nicht an Kunden in den US States auszahlen sollen in welchen Online Glücksspiel verboten ist.
Kuba Domains wurden auch schon von Deutschen beschlagnahmt und und und.
Die Summe der Entwicklungen und Meldungen hat wohl DomainIndex veranlasst das Rating für die .com herabzusetzen. Erst mal ändert sich nichts für uns, das Rating als solches beachtet heute kaum jemand, aber ich halte es allgemein für wichtig ein Rating bzw. Index zu haben. Bei Immobilien hast du auch einen Index für alle Locations um Immobilien zu bewerten.
DI hat einen Index entwickelt aufgrund vieler Einzelfaktoren, dazu gehört auch die Politische und Rechtliche Situation.
Michael Gillmore hatte so etwas ähnliches auch schon mal begonnen, er hat aber das Risiko dann auf die Domain projeziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freddy,

da würde ich mir keine grossen Sorgen machen, denn seriöse Projektierer haben i.d.R. nichts zu befürchten, mag sein, dass sich da Ermittler und Bürokraten im EInzelfall zu weit aus dem Fenster lehnen, wer aber als Projektierer/Marktteilnehmer was "Eigenständiges" auf die Beine bringt und mit seiner Webpräsenz nicht gegen die guten Sitten verstösst, braucht sich imho um eine "Enteignung" keine Gedanken zu machen;-)

ich finde, man sollte Ratingagenturen nicht überbewerten, denn da stecken Investoren dahinter, die, sagen wir mal, Stimmungen in Umlauf bringen, in der Hoffnung gute Domainnamen zu Ramschpreisen oder solche via drop catching zu bekommen;-)

Rheinlaender.
 
habe ich echt "leihe" geschrieben? lol

danke für die erklärung.
als anfänger :-)) ist es teilweise sehr schwer sich hier durchzulesen ...

...lese ich das dann richtig, das auch deutsche Inhaber der .com gefährdet sind diese willkürlich zu verlieren?
wie lange wird es dann dauern bis es bei uns auch soweit ist... ?
 
Die Beschlagnahmungen haben bisher inoffiziel "nur" 4000 domains betroffen, offiziell 750, wenn man bedenkt daß von 100 Mio .com´s aber nur ca 20 mio projektiert sind dann sind 4000 nicht soooo wenige. Unter den 4000 befinden sich nicht nur die prominenten filesharer und pokersites sondern auch sites die nur links zu solchen Seiten haben.
Aber ich denke das ist gar nicht der Punkt den domainindex.com mact, erstens geschehen Beschlagnahmungen ohne richterlichen Beschluss oder gar Prozess sondern auf Verdacht und zweitens kommen die Erlöse aus der Beschlagnahmung der Behörde selbst zugute (das ist in den USA eine Eigenheit). Dadurch besteht duchaus die Gefahr auch mal bei einer wertvolleren Domain mal schneller zuzulangen.
Und ja es spielt keinerlei Rolle wo die .com oder .net registriert ist.
 
Die Beschlagnahmungen haben bisher inoffiziel "nur" 4000 domains betroffen, offiziell 750, wenn man bedenkt daß von 100 Mio .com´s aber nur ca 20 mio projektiert sind dann sind 4000 nicht soooo wenige. Unter den 4000 befinden sich nicht nur die prominenten filesharer und pokersites sondern auch sites die nur links zu solchen Seiten haben.
Aber ich denke das ist gar nicht der Punkt den domainindex.com mact, erstens geschehen Beschlagnahmungen ohne richterlichen Beschluss oder gar Prozess sondern auf Verdacht und zweitens kommen die Erlöse aus der Beschlagnahmung der Behörde selbst zugute (das ist in den USA eine Eigenheit). Dadurch besteht duchaus die Gefahr auch mal bei einer wertvolleren Domain mal schneller zuzulangen.
Und ja es spielt keinerlei Rolle wo die .com oder .net registriert ist.

ich glaube nicht, dass ein Webseitenbetreiber, der sich ein Pissbildchen aus einer Online-Community ausleiht, mit dem Verlust seiner Domain rechnen muss;-)

meine Vermutung ist, dass die Beschlagnahmung ohne Vorwarnung und ohne richterliche Anordnung dazu dient, besonders schwere Kaliber ohne Umwege mitten ins Mark zu treffen, damit Internet - Kriminellen nicht noch Zeit gegeben wird, ihre Contents "publikumswirksam" umzuziehen.

denke, "Narrenfreiheit" hat diese Behörde letztendlich auch nicht und muss sich im Falle einer unbegründeten Beschlagnahmung einer Domain dafür verantworten, denn eine zu lockere Regelung zu Gunsten der Gnade von Ermittlern widerspricht in meinen Augen dem US-Amerikanischen Verständnis des freien Wettbewerbs seriöser Marktteilnehmer untereinander!
 
Ich bin erstaunt, dass Einige hier das Vorgehen nicht so ernst nehmen. Das ist im Grunde nichts anderes, als würde ein Team von FBI Agenten mal ebend hier nach Deutschland kommen und irgendeinen Laden schließen, weil dieser deren Vorstellungen nicht genügt und dort mal Amerikaner eingekauft haben.

Auch bei Pokeranbietern finde ich das defintiv nicht gerechtfertigt, denn dort wo die Pokeranbieter operieren ist das nunmal erlaubt und die .com ist eine internationale Endung und sollte daher definitiv nicht so einfach im Einfluss der USA stehen. Die USA spielen hier mal wieder Welt-"Polizei". Hier werden Dinge wie die Unschuldsvermutung und das Recht auf einen fairen Prozess verletzt. Ich bin zwar ein Laie in Rechtsfragen, aber ich sehe hier ggf. extremes Konfliktpotential. Man stelle sich vor, das BKA würde google.de beschlagnahmen, weil irgendjemanden die Datenschutzbestimmungen nicht gefallen...

Mir ist schon klar, dass Poker bzw. Glücksspiel nicht gerade als seriös betrachtet werden - aber es ist legal.
 
Freddy,

da würde ich mir keine grossen Sorgen machen, denn seriöse Projektierer haben ....

ich mache mir keine grossen Sorgen, aber ich mache mir Sorgen. Wir haben letztes Jahr verschiedene Domains im Wipo erfolgreich verteidigt. Aber für jedes Wipo entstehen enorme Kosten. Angenommen du hast 100 Projekte online, welche Dir ca. 100000 USD im Jahr einbringen. Du bekommst 2 Wipo, eines ist einfach, kostet Dich also nur 2000 USD. Das andere ist etwas komplizierter und kostet Dich 10000 USD. Du gewinnst beide. Super denkst du! Aber deine Marge ist um 12k kleiner geworden. Jetzt kommt so ein Schnösel und verklagt dich, aber in den USA, willst du wirklich nochmal 20000 Dollar in die Hand nehmen um dich zu verteidigen?
Wipo ist nur ein Shortcut um an die Domain zu kommen und die Gerichte zu entlasten. In Texas haben Richter in Ihren Urteilssrüchen u.a. schon geschrieben dass wenn der Kläger weitere domains beim Beklagte findet diese in einem vereinfachten Verfahren ihm zugesprochen werden können.
 
Ich bin erstaunt, dass Einige hier das Vorgehen nicht so ernst nehmen. Das ist im Grunde nichts anderes, als würde ein Team von FBI Agenten mal ebend hier nach Deutschland kommen und irgendeinen Laden schließen, weil dieser deren Vorstellungen nicht genügt und dort mal Amerikaner eingekauft haben.

Auch bei Pokeranbietern finde ich das defintiv nicht gerechtfertigt, denn dort wo die Pokeranbieter operieren ist das nunmal erlaubt und die .com ist eine internationale Endung und sollte daher definitiv nicht so einfach im Einfluss der USA stehen. Die USA spielen hier mal wieder Welt-"Polizei". Hier werden Dinge wie die Unschuldsvermutung und das Recht auf einen fairen Prozess verletzt. Ich bin zwar ein Laie in Rechtsfragen, aber ich sehe hier ggf. extremes Konfliktpotential. Man stelle sich vor, das BKA würde google.de beschlagnahmen, weil irgendjemanden die Datenschutzbestimmungen nicht gefallen...

Mir ist schon klar, dass Poker bzw. Glücksspiel nicht gerade als seriös betrachtet werden - aber es ist legal.

Sag mir, wenn ich mich irre, aber .com ist doch keine internationale Erfindung, sondern stand innerhalb der USA (also innerhalb des Internets der frühen 90er Jahre) einfach nur für commercial, zur Unterscheidung von .edu und .gov - alles US-amerikanische TLDs.

Dein Vergleich hinkt auch, weil die Behörde nur aktiv werden kann, wenn gegen US-amerikanische Gesetze verstossen wird. Das heißt, mindestens ein "Opfer" muss in den USA sein oder Staatsbürger sein. Letztlich haben wir immer noch eine Internet-Infrastruktur, die im Wesentlichen von / in den USA aufgebaut, finanziert und vorangetrieben wurde. Die anderen Staaten (darunter Deutschland und die EU) haben es versäumt, eine wirkliche Internationalisierung des Internets voranzutreiben. Und jetzt tragen wir halt die Konsequenzen, da brauch man auch nicht rumheulen.

Im Übrigen gibt es ähnliches Vorgehen in vielen Wirtschaftsbereichen auch in Deutschland. So können Behörden hier ohne richterlichen Beschluss Lebensmittelbetriebe schließen, es können durch Behörden Demonstrationsverbote ausgesprochen werden, durch Polizisten Platzverbote erteilt werden, die Telekom kann Dir einfach Deine Telefonnummer ändern, etc. Alles Eingriffe in private oder unternehmerische Freiheiten.

Die USA haben da einen pragmatischeren Ansatz bei sowas, das stimmt. Aber wie schon erwähnt, die werden sich auch mehrmals überlegen, eine Domain auf Basis der bestehenden Gesetze zu beschlagnahmen. Wenn nämlich rauskommt, dass es unberechtigt war, drohen Schadenersatzklagen in Millionenhöhe (die dann auch die Behörde zahlt).
 
Eine Frage; nehmen wir mal an ich habe Domain.
Jemand will sie Reverse Hijacken (oder warum auch immer) und scheitert im Wipo.
Kann ich meine Anwaltskosten (falls ich einen Anwalt beauftragt hätte) von dem Verlierer des Verfahrens irgendwie zurückbekommen?
 
Eine Frage; nehmen wir mal an ich habe Domain.
Jemand will sie Reverse Hijacken (oder warum auch immer) und scheitert im Wipo.
Kann ich meine Anwaltskosten (falls ich einen Anwalt beauftragt hätte) von dem Verlierer des Verfahrens irgendwie zurückbekommen?

Klar, du verklagst ihn vor einem ordentlichen Gericht auf Zahlung der Anwaltskosten,
und zwar diejenigen bez. der WIPO und die für den Anwalt vor dem ordentlichen Gericht.
Das war einfach.

Ahoi!
 
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