Nun endgültig:
Neueste Schlagzeilen 31.03.05
Schlagzeile: VeriSign bleibt .net-Verwalter
Die ICANN hat soeben in New York bekannt gegeben, dass die Verwaltung der .net-TLD auch weiterhin durch das Unternehmen VeriSign erfolgen solle. Als Begründung sagte man, dass VeriSign sämtliche Kriterien des Auswahlverfahrens am besten erfüllt habe und somit am besten für die verantwortungsvolle Aufgabe geeignet sei. Andere Mitbewerber, darunter auch die deutsche Organisation Denic, hätten entweder nicht alle Kriterien erfüllen können oder aber zumindest schlechter abgeschnitten als VeriSign.....
Denic zweifelt an schlechter Bewertung
31.03.05 - Die deutsche Registrierungsstelle Denic äußert Zweifel und Unverständnis an der schlechten Bewertung durch die ICANN und das Unternehmen Telcordia bei der Bewerbung um die Verwaltung der .net-Domains. Die Denic selbst sieht sich als durchaus konkurrenzfähig im Vergleich mit VeriSign und den anderen Bewerbern. Daher sei der schlechte vierte Platz nicht nachvollziehbar.
„Die DENIC hat eine anspruchsvolle und durchdachte Bewerbung auf höchstem technischen Niveau vorgelegt, wir haben außerdem eine nachweisbare mehr als elfjährige Erfahrung und Kompetenz in der Verwaltung der deutsche Top Level Domain .de vorzuweisen, und wir hatten ein überzeugendes Konzept, das für mehr Wettbewerb unter den Registrierungsstellen und mehr internationale Zusammenarbeit gesorgt hätte. Es ist mittels des Bewertungsberichts nicht nachvollziehbar, wieso andere Bewerber trotzdem so viel besser platziert wurden“, sagte DENIC-Vorstandsmitglied Sabine Dolderer in einer ersten Stellungnahme.
Die Denic kritisiert weiter, dass der Bericht gravierende Mängel aufweise. Zum Beispiel würde der Denic angekreidet werden, dass sie angeblich eine selbst entwickelte Datenbanksoftware verwende, tatsächlich wird jedoch ein kommerzielles Produkt eines weltweit führenden Anbieters benutzt – was auch in der Bewerbung ausführlich dargestellt worden sei. „Es ist nicht unsere Absicht, in kleinliche Erbsenzählerei zu verfallen, aber es sieht so aus, als wäre der Bewertungsbericht unter großem Zeitdruck entstanden, was auf Kosten der Qualität ging. Gerade weil alle Bewerber, wie Telcordia selbst einräumt, sehr eng beieinander lagen und alle fähig sind, .net zu verwalten, sind solche handwerklichen Fehler problematisch, da sie die wahre Leistungsfähigkeit falsch wiedergeben“, ergänzte Sabine Dolderer.
Gruss Jens
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