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Domain verkauft vor 13 monate und jetzt Anwatsschreiben

claudio

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ich habe habe anfang 2012 (januar 2012) eine generische Domain über sedo verkauft.
domain 100% generisch, kein traffic, keine einnahmen und dazu noch eine .li
Transfer abgeschlossen, geld überwiesen und somit habe ich das Deal als abgeschlossen angesehen.

jetzt 1 Jahr später landet bei mir per einschreiben [eine Mahnung bzw. Unterlassungserklärung von einem Anwalt in Wien]

Was ist da passiert?

1. Als ich die Domain verkauft habe, habe ich damals nicht mal den whois nachgeprüft.
Der Neuinhaber hat aber bis heute die Whois Daten nicht aktualisert. Sedo hat damals trotzdem den Transfer abgeschlossen.
2. Der Neuinhaber hat jetzt auf der Seite Illegale Musik Download. keine Dialer, oder Abo etc, sondern das typische russische musik downloadportale.

Ich sehe die Mahnung vom Anwalt total richtig, er hat mich ja in Whois entdeckt.
Der Anwalt ist auch sehr koorperativ und wir werden eine Lösung finden da ich keine Kontrolle über der Inhalt der Seite habe. Domain ist ja nicht einmal über mich mehr bei switch registriert.

Jetzt bekommt der Anwalt alle Dokumente inkl. Kaufvertrag von sedo, überweisung von sedo etc...
Er wird sich auch bei sedo melden um alles auch zu verifzieren bzw. von sedo die Daten der Domainkäufer zu erhalten bzw. auch den neuen Registrar der Domain wo die Domain gehostet ist.

Ich kann jetzt sagen, glimpflich ausgegangen, es konnte ja sogar auf der Domain porno oder noch schlimmere inhalte auftauchen bzw. sogar vielleicht irgendeingrund dass die polizei direkt bei uns vorbei schaut.

Ich wollte euch mal nur die geschichte erzählen mit ein paar tipps:

1. verkauft ihr über sedot:
prüft immer ob der whois update stattgefunden hat, macht screenshots und hebt die Daten auf (falls inhaber in whois anders als vertragspartner bei sedo ist.

2. verkauft ihr direkt ohne sedo, hebt alles auf nicht nur die Rechnung. Emails, vertrag etc...
verschenkt keine domains mehr in foren (so was man hier auch oft sieht: domain + auth code frei abholen. ihr wisst nicht mal wer die domain übernimmt und was er draus macht).

Es mag sein, alles endet eh gut, und alles kann man beweisen, nur die zeit zahlt euch niemand. und alles braucht zeit bzw. auch anwaltkosten bis alles reibungslos abgeschlossen ist.

jetzt trotzdem beschäftigt mich eine Frage um solche Fälle in der Zukunft zu vermeiden.
wird eine Domain über sedo verkauft, und ich trage sedo als Inhaber der Domain vor der Transfer, danach leite ich das Auth Code an sedo weiter.
wäre dies ok? klingt leicht, aber sedo kann sich aufregen oder etwa nicht.

bzw. wie soll eine lösung am besten ausschauen, damit man ein whois update 100% durchführen kann.

Treuhand soll soweit bei 10%-20% Provision auch ein Whois update irgendwie garantieren können oder etwa nicht?

beste grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du über Sedo verkauft hast gibt es doch einen Kaufvertrag dort müsste doch auch der aktuelle Inhaber als Käufer eingetragen sein. Schau mal bei Sedo in deinem Account Transfercenter.
Also ich pushe generell Domains zu Sedo sofern die auch beim gleichen Provider angemeldet sind und da wird immer Sedo als Inhaber eingetragen.
Transfer mit AuthCode direkt zum neuen Inhaber sollte man kontrollieren, bzw. wie du schon sagst alles aufheben vorallem den Kauf-/ Verkaufsvertrag.
 
Du hast ja keine tatsächliche Kontrolle mehr über die Domain und wenn es belegen kannst, dann sollte es kein Problem sein.

Bei .de Transfer über Sedo ist immer Sedo nach dem Transfer eingetragen und später der neue Inhaber. Bei CNOBI pushe ich die Domains in das Sedo Account und deshalb hat es den selben Effekt wie bei der .de.

Ich denke einfach mal, dass bei der Übernahme der Domain bei dem Neuen Provider die Option "bisherigen Whoisdaten beibehalten" gewält wurde, weshalb du weiterhin als Inhaber drinne gestanden hast. Sowas ist natürlich ärgerlich. :(
 
Nur mal so zum Nachdenken: Jemand könnte Dich auch bei anderen Domains als Domaininhaber eintragen ...
 
@stephan
klar. nur in dem fall wurde seitens der registry bestätigt dass die domain mir seit 3 jahren gehört. bzw. vom registrar und vielleicht auch bald vom sedo, da ich die domain in meinem account hatte.

viele bieten auch ihre domains hier zum verkauf an, und da kann man jahre später auch wieder die spur finden wer inhaber der domain war. deshalb ist beim verkauf meiner meinung nach, immer das aufheben der dokumente und daten für mehrere jahre wichtig.

@leole und lonewolf
bei .ch/.li domains, wurden die domains nie gepusht bei sedo, es wurde immer auth code verlangt.
bei .at gibt es kein auth code, ein transfer wurde immer vom käufer gestartet. ich habe immer zuerst von sedo bestätigen lassen, dass der käufer der transfer gestartet hat, und danach transfer bestätigt.
 
@stephan
klar. nur in dem fall wurde seitens der registry bestätigt dass die domain mir seit 3 jahren gehört. bzw. vom registrar und vielleicht auch bald vom sedo, da ich die domain in meinem account hatte.

Der einzige, der halbwegs plausibel bestätigen _könnte_, dass Du oder jemand mit Deinem Namen die Domain registriert und bezahlt hat, ist der Registrar - falls er so etwas wie eine Identitätsprüfung bei seinen Kunden vornimmt.

Aber dass er das überhaupt dürfte ohne Gerichtsbeschluss, das wage ich doch sehr zu bezweifeln -> Datenschutz. Die Registry kann dazu gar nichts sagen (siehe Posting von STEPHAN) und Sedo dürfte es imho schon gar nicht -> Datenschutz.

Wenn überhaupt, dann kannst Du Sedo oder den Registrar darum bitten, das Gegenteil (also den erfolgten Verkauf bzw. den Transfer) zu belegen.

deshalb ist beim verkauf meiner meinung nach, immer das aufheben der dokumente und daten für mehrere jahre wichtig.

In Deutschland ist das ohnehin Pflicht.
Alles, was zu Streitigkeiten führen könnte, wird sechs Jahre aufbewahrt.
...
Alles, was gebucht wird, wird zehn Jahre aufbewahrt.
Aufbewahrungsfrist
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke an Claudio für diesen Erfahrungsbericht!

Das grundsätzliche Problem ist doch hier gar nicht die nicht erfolgte Änderung im whois.

Denn wie hier schon nebenbei zu lesen war, kann sowas auch mit einer Domain passieren die einem niemals gehörte.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, ganz schnell und unkompliziert völlig unnachvollziehbar mit falschen Daten eine Domain zu registrieren. Und hier liegt das juristische Problem.

Einerseits wird das whois als Gerichtsverwertbare Anzeige des Besitzers / Eigentümers / Admin C betrachtet, andererseits ist es kinderleicht fälschbar. Das passt nicht zusammen.

Noch als kleiner ergänzender Erfahrungsbericht:
Ich habe schon mehrfach erlebt, dass bei Domainübernahme der Käufer alle Daten im whois angepasst hat, nur nicht die Inhaberdaten. Warum und wie sowas passiert weiß ich nicht. Absicht steckte in den von mir erlebten Fällen ganz sicher nicht dahinter.
 
Noch als kleiner ergänzender Erfahrungsbericht:
Ich habe schon mehrfach erlebt, dass bei Domainübernahme der Käufer alle Daten im whois angepasst hat, nur nicht die Inhaberdaten. Warum und wie sowas passiert weiß ich nicht. Absicht steckte in den von mir erlebten Fällen ganz sicher nicht dahinter.

Also bei OVH z.b. wird alles automatisch geändert, auch die Adresse des Domaininhaber, nur der Name des Domaininhaber nicht und für diese Änderung muss man dann nochmal bezahlen, so hat es mir zumindest der Support gesagt
 
Also bei OVH z.b. wird alles automatisch geändert, auch die Adresse des Domaininhaber, nur der Name des Domaininhaber nicht und für diese Änderung muss man dann nochmal bezahlen, so hat es mir zumindest der Support gesagt

Das wäre ja komplett unlogisch, dann würde ja der Alte Besitzer mit Anschrift des neuen Besitzers drin stehen.

Gerade bei OVH habe ich es erlebt, dass der Domaininhaber eben nicht geändert wurde. kommt aber auf die tld an. In meinem Fall waren es .eu (vor Authcode) und .ch die ich verkauft hatte.

Aber auch bei .de habe ich es erlebt (nicht bei ovh).
 
also bei mir war es bei .de der Fall. Eben mit Name des alten Inhabers und Adresse des neuen Inhabers, wieso die das so machen keine Ahnung aber es sind ja auch Franzosen von daher muss man es wohl nicht verstehen... :stupid:
 
Nur mal so zum Nachdenken: Jemand könnte Dich auch bei anderen Domains als Domaininhaber eintragen ...

Eben und dafür muss er sie nicht einmal kaufen. Ist mir so passiert, dass ich plötzlich im Whois einer Domain stand, die Affiliate Betrug gemacht hat. Kein Hoster überprüft ja die Personalien tatsächlich mit Ausweis.
 
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