E
engel
Guest
Die Europäische Kommission begrüßt die Entscheidung des Parlaments vom 27. Februar, den Verordnungsentwurf in 2. Lesung akzeptiert zu haben. Das nun fast schon zwei Jahre (am 23./24. März 2000 wurde die Kommission offiziell beauftragt) dauernde legislative Verfahren hat damit "fast" ein Ende gefunden. Mit einer Verabschiedung durch den EU-Ministerrat wird "sehr bald" gerechnet. Dies soll bei einer der kommenden Tagungen des Ministerrates erfolgen.
http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.ge ttxt=gt&doc=IP/02/340|0|RAPID&lg=DE&display=
Auch was den Vergabebeginn angeht, macht EU-Kommissar Erkki Liikanen nun etwas genauere Angaben. Er meint, "mit entsprechender Hilfe der Mitgliedstaaten und deren größtmöglicher Unterstützung" könnten Domains unter .eu schon "ab Jahresende" verfügbar sein. In einer separaten Erklärung weitet er diese Angabe allerdings auf den Beginn des Jahres 2003 aus.
http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.ge ttxt=gt&doc=SPEECH/02/91|0|RAPID&lg=EN&display=
Der spätere Vergabetermin erscheint auch wahrscheinlicher. Trotz der Verabschiedung ist das legislative Verfahren noch nicht abgeschlossen. Und erst nach dem Inkrafttreten kann die Kommission mit der Ausschreibung für den Betrieb der Registry beginnen. Die bei der Auswahl anzuwendenden Kriterien stehen dabei bisher noch nicht fest. Diese sollen erst von einem Ausschuss der EU-Kommission erarbeitet und diskutiert werden.
Ähnliches gilt für das im Verordnungsentwurf vorgesehene Streitschlichtungsverfahren. Bisher steht nur fest, dass es ein solches Verfahren geben soll, und dass dieses Verfahren unter dem Aspekt der Kostendeckung umgesetzt wird. Welchen Regeln die europäische Variante der ICANN-UDRP folgen wird, soll wiederum in Konsultationen mit der gewählten Registry entschieden werden. Auch hier dürfte mit einem langwierigen Entscheidungsprozess zu rechnen sein. Die Frage der Registrars - wer also die Domains vergeben wird - ist damit noch gar nicht erst angesprochen. Dafür folgt die Angabe, dass eine Sunrise Period für Markeninhaber beabsichtigt ist, die den Beginn der freien Vergabe nochmals verschieben dürfte.
Befürchtungen, wie sie in letzter Zeit wieder häufiger aus Brüsseler Kreisen zu hören waren, die ICANN könne das Projekt .eu doch noch behindern oder stoppen, tritt Herbert Vitzthum, ccTLD-Verbindungsmann (ccTLD Liaison) der ICANN, entschieden entgegen.
http://www.icann.org/biog/vitzthum.htm
Das ICANN Board hat nach seinen Worten klar gestellt, dass die Reservierung in der ISO 3166-1 im Status und Falle von .eu ausreichend ist. Der (noch) nicht in der ISO 3166-1 eingetragene Code kann damit als ccTLD delegiert werden. Das gilt im übrigen für jeden Code mit gleichem Status.
Von dieser Seite ist also nicht mit weiteren Verzögerungen zu rechnen. Wer allerdings auf den Jahresbeginn 2003 als Vergabetermin für .eu Domains wetten möchte, sollte nach dem bisherigen Verlauf seinen Einsatz vorsichtshalber niedrig halten.
Quelle: www.intern.de
http://www.intern.de/news/2611.html
http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.ge ttxt=gt&doc=IP/02/340|0|RAPID&lg=DE&display=
Auch was den Vergabebeginn angeht, macht EU-Kommissar Erkki Liikanen nun etwas genauere Angaben. Er meint, "mit entsprechender Hilfe der Mitgliedstaaten und deren größtmöglicher Unterstützung" könnten Domains unter .eu schon "ab Jahresende" verfügbar sein. In einer separaten Erklärung weitet er diese Angabe allerdings auf den Beginn des Jahres 2003 aus.
http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.ge ttxt=gt&doc=SPEECH/02/91|0|RAPID&lg=EN&display=
Der spätere Vergabetermin erscheint auch wahrscheinlicher. Trotz der Verabschiedung ist das legislative Verfahren noch nicht abgeschlossen. Und erst nach dem Inkrafttreten kann die Kommission mit der Ausschreibung für den Betrieb der Registry beginnen. Die bei der Auswahl anzuwendenden Kriterien stehen dabei bisher noch nicht fest. Diese sollen erst von einem Ausschuss der EU-Kommission erarbeitet und diskutiert werden.
Ähnliches gilt für das im Verordnungsentwurf vorgesehene Streitschlichtungsverfahren. Bisher steht nur fest, dass es ein solches Verfahren geben soll, und dass dieses Verfahren unter dem Aspekt der Kostendeckung umgesetzt wird. Welchen Regeln die europäische Variante der ICANN-UDRP folgen wird, soll wiederum in Konsultationen mit der gewählten Registry entschieden werden. Auch hier dürfte mit einem langwierigen Entscheidungsprozess zu rechnen sein. Die Frage der Registrars - wer also die Domains vergeben wird - ist damit noch gar nicht erst angesprochen. Dafür folgt die Angabe, dass eine Sunrise Period für Markeninhaber beabsichtigt ist, die den Beginn der freien Vergabe nochmals verschieben dürfte.
Befürchtungen, wie sie in letzter Zeit wieder häufiger aus Brüsseler Kreisen zu hören waren, die ICANN könne das Projekt .eu doch noch behindern oder stoppen, tritt Herbert Vitzthum, ccTLD-Verbindungsmann (ccTLD Liaison) der ICANN, entschieden entgegen.
http://www.icann.org/biog/vitzthum.htm
Das ICANN Board hat nach seinen Worten klar gestellt, dass die Reservierung in der ISO 3166-1 im Status und Falle von .eu ausreichend ist. Der (noch) nicht in der ISO 3166-1 eingetragene Code kann damit als ccTLD delegiert werden. Das gilt im übrigen für jeden Code mit gleichem Status.
Von dieser Seite ist also nicht mit weiteren Verzögerungen zu rechnen. Wer allerdings auf den Jahresbeginn 2003 als Vergabetermin für .eu Domains wetten möchte, sollte nach dem bisherigen Verlauf seinen Einsatz vorsichtshalber niedrig halten.
Quelle: www.intern.de
http://www.intern.de/news/2611.html
