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Google verliert vor BGH wg. Autovervollständigung

Hm - ich finde die Entscheidung problematisch, da ja die Autocomplete Funktion nur das echte Suchverhalten abbildet.

Schwierig wird es freilich, wenn durch gezielte Suchanfragen die Autocomplete Suche manipuliert werden soll.
 
Also ich empfinde die Autocomplete Funktion oftmals eher als eine Art Bevormundung (ich weiss schon selbst, nach was ich suchen möchte) und könnte sehr gut darauf verzichten.
 
Also ich empfinde die Autocomplete Funktion oftmals eher als eine Art Bevormundung (ich weiss schon selbst, nach was ich suchen möchte) und könnte sehr gut darauf verzichten.

Die Funktion wird durch das Urteil ja keineswegs deaktiviert.
Das Urteil besagt lediglich, dass Google bestimmte Kombinationen gezielt deaktivieren muss, wenn jemand nachweisen kann, dass die Kombination im Ergebnis eine unwahre und negative Aussage darstellt.

Im konkreten Fall muss nun im nächsten Schritt ein Gericht urteilen, ob der name des Klägers im Zusammenhang mit einer Sekte und Betrug steht. Stellt das Gericht fest, dass der Name des Klägers nicht in diesen Zusammenhang gehört, wird Google diese Kombi entfernen.

Des gefällte Urteil öffnet also lediglich die Möglichkeit bei eigenen schlecht klingenden Vervollständigungen, dagegen vorgehen zu können. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Also ich empfinde die Autocomplete Funktion oftmals eher als eine Art Bevormundung (ich weiss schon selbst, nach was ich suchen möchte) und könnte sehr gut darauf verzichten.

Besonders ärgerlich ist in dem Zusammenhang, dass man derzeit Google Autocomplete nicht abschalten kann...
 
Die Funktion wird durch das Urteil ja keineswegs deaktiviert.
Das Urteil besagt lediglich, dass Google bestimmte Kombinationen gezielt deaktivieren muss, wenn jemand nachweisen kann, dass die Kombination im Ergebnis eine unwahre und negative Aussage darstellt.

Im konkreten Fall muss nun im nächsten Schritt ein Gericht urteilen, ob der name des Klägers im Zusammenhang mit einer Sekte und Betrug steht. Stellt das Gericht fest, dass der Name des Klägers nicht in diesen Zusammenhang gehört, wird Google diese Kombi entfernen.

Des gefällte Urteil öffnet also lediglich die Möglichkeit bei eigenen schlecht klingenden Vervollständigungen, dagegen vorgehen zu können. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich wollte mich gar nicht auf das Urteil beziehen, ich empfinde die Funktion allgemein als eine Art von Bevormundung.
Genau wie bei vermeintlichen Vertippern, dieses "Meinten Sie ..."
 
Im konkreten Fall muss nun im nächsten Schritt ein Gericht urteilen, ob der name des Klägers im Zusammenhang mit einer Sekte und Betrug steht. Stellt das Gericht fest, dass der Name des Klägers nicht in diesen Zusammenhang gehört, wird Google diese Kombi entfernen.

Des gefällte Urteil öffnet also lediglich die Möglichkeit bei eigenen schlecht klingenden Vervollständigungen, dagegen vorgehen zu können. Nicht mehr und nicht weniger.

Na, das wird Frau Wulff ja gefallen, kann sie mit Bezug auf dieses Urteil jetzt bewirken, dass die Autovervollständigung bzgl. Rotlichtmilieu von Google entfernt werden muss.

Gruß Jens
prostitution.info
 
Hm - ich finde die Entscheidung problematisch, da ja die Autocomplete Funktion nur das echte Suchverhalten abbildet.

Das ist nicht korrekt:

Die im Rahmen der automatischen Vervollständigung angezeigten Suchanfragen stammen aus den Suchaktivitäten aller Webnutzer und aus dem Inhalt der von Google indexierten Webseiten. Mit Ausnahme der möglicherweise vorgeschlagenen Google+ Profile wurden alle vervollständigten Suchanfragen in der Dropdown-Liste zuvor von Google-Nutzern eingegeben oder erscheinen im Web.


Obwohl jede Vervollständigung in der Dropdown-Liste zuvor von einem Google-Nutzer eingegeben wurde oder im Web erscheint, kann die Kombination aus Ihrem ursprünglichem Text und der Vervollständigung einmalig sein.


https://support.google.com/websearch/answer/106230?hl=de&ref_topic=3081616
 
ich finde das Urteil richtig, um die Persönlichkeitsrechte des Individuums zu schützen, und für Google wird es kein Problem sein, aus der Funktion bestimmte Vorschläge zu entfernen.
 
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