Domaingame
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- Registriert
- 14. Juni 2001
- Beiträge
- 4.199
Hallo Domain Warriors,
In meinem üblichen mogentlichen Rundgang durch die Medien
(auch) in DE, sehe ich einen Bericht, der offenbar via der DPA
in viele Online-Publikationen gepumpt wurde:
"Für Bürger mit bekannten Namen gilt Vorsicht bei eigener Homepage:
Abmahnungen und teurere Prozesse drohen"
http://mainz-online.de/on/02/06/21/internet/news1.html?a
"Wenn man zum Beispiel Shell, Krupp, Verona Feldbusch oder einfach nur Blume
heißt, sind Überschneidungen bereits vorprogrammiert", warnte der
Wissenschaftler am Freitag..."
Das wissen wir ja inzwischen - alter Hut. Aber:
"Strategisch sei es zum Selbstschutz am besten, sich mit namensgleichen
Großunternehmen, Stars oder zeitgeschichtlich bedeutenden Persönlichkeiten
direkt in Verbindung zu setzen. "Die sollte man offen nach Bedenken fragen, bevor
man sich für einen Internet-Namen entscheidet und eine Homepage aufbaut, ganz
gleich, ob man ihn beruflich oder nur privat nutzen möchte", empfahl Hoeren. "Am
sinnvollsten ist es, sich mit den Prominenten zu arrangieren.""
Also soll der namensgleiche 'kleine' Bürger erst mal bei den 'Grossen'
betteln gehen (sorry: 'sich arrangieren'), ehe er/sie den eigenen Namen im DNS nutzt.
Es spielt in DE offenbar auch keine Rolle, ob der 'Kleine' auf andere TLDs
ausserhalb dot de ausweicht oder nicht. Ich überlege mir gerade, wie Schreiben
für Normalsterbliche aussehen sollten, die auch Prof. Hören eventuell gefallen würden:
"Guten Tag Herr Bigshot-Name,
Mein Familienname lautet seit x Generationen dummerweise auch 'Bigshot-Name'.
Gerade ist 'Bigshot-Name.net' frei geworden. Darf ich die Domain - selbstverständlich
nur mit Ihrer Erlaubnis - registrieren? Natürlich würde ich verstehen, wenn Sie
etwas dagegen haben bzw. sich die Domain jetzt selbst schnappen...."
oder
"Guten Tag Herr Bigshot,
Ich muss gestehen, dass ich ein böser Bub war und meinen Familiennamen
(seit x Generationen) als Bigshot.to in einem offenbaren Anfall absoluter
rechtlicher Fahrlässigkeit registriert habe. Natürlich habe ich alle Bilder
von Oma Bigshot bereits gelöscht und die Einladung, meinen Hühnerhof
(Bigshot-Kleinklekkersdorf) zu besuchen, ist selbstverständlich auch schon aus der
Homepatsch raus..."
Wären diese Schreibansätze ergeben genug, um die Gnade der gleichnamigen 'Grossen'
u.U. zu bewirken?
Freundlichen Gruss
John
In meinem üblichen mogentlichen Rundgang durch die Medien
(auch) in DE, sehe ich einen Bericht, der offenbar via der DPA
in viele Online-Publikationen gepumpt wurde:
"Für Bürger mit bekannten Namen gilt Vorsicht bei eigener Homepage:
Abmahnungen und teurere Prozesse drohen"
http://mainz-online.de/on/02/06/21/internet/news1.html?a
"Wenn man zum Beispiel Shell, Krupp, Verona Feldbusch oder einfach nur Blume
heißt, sind Überschneidungen bereits vorprogrammiert", warnte der
Wissenschaftler am Freitag..."
Das wissen wir ja inzwischen - alter Hut. Aber:
"Strategisch sei es zum Selbstschutz am besten, sich mit namensgleichen
Großunternehmen, Stars oder zeitgeschichtlich bedeutenden Persönlichkeiten
direkt in Verbindung zu setzen. "Die sollte man offen nach Bedenken fragen, bevor
man sich für einen Internet-Namen entscheidet und eine Homepage aufbaut, ganz
gleich, ob man ihn beruflich oder nur privat nutzen möchte", empfahl Hoeren. "Am
sinnvollsten ist es, sich mit den Prominenten zu arrangieren.""
Also soll der namensgleiche 'kleine' Bürger erst mal bei den 'Grossen'
betteln gehen (sorry: 'sich arrangieren'), ehe er/sie den eigenen Namen im DNS nutzt.
Es spielt in DE offenbar auch keine Rolle, ob der 'Kleine' auf andere TLDs
ausserhalb dot de ausweicht oder nicht. Ich überlege mir gerade, wie Schreiben
für Normalsterbliche aussehen sollten, die auch Prof. Hören eventuell gefallen würden:
"Guten Tag Herr Bigshot-Name,
Mein Familienname lautet seit x Generationen dummerweise auch 'Bigshot-Name'.
Gerade ist 'Bigshot-Name.net' frei geworden. Darf ich die Domain - selbstverständlich
nur mit Ihrer Erlaubnis - registrieren? Natürlich würde ich verstehen, wenn Sie
etwas dagegen haben bzw. sich die Domain jetzt selbst schnappen...."
oder
"Guten Tag Herr Bigshot,
Ich muss gestehen, dass ich ein böser Bub war und meinen Familiennamen
(seit x Generationen) als Bigshot.to in einem offenbaren Anfall absoluter
rechtlicher Fahrlässigkeit registriert habe. Natürlich habe ich alle Bilder
von Oma Bigshot bereits gelöscht und die Einladung, meinen Hühnerhof
(Bigshot-Kleinklekkersdorf) zu besuchen, ist selbstverständlich auch schon aus der
Homepatsch raus..."
Wären diese Schreibansätze ergeben genug, um die Gnade der gleichnamigen 'Grossen'
u.U. zu bewirken?
Freundlichen Gruss
John