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HugeDomains Strategie

Lol.
Überall finden sich Beispiele von Unternehmen, die den Markt mit unrentablen Angeboten überfluten und dabei zerstören. Amazon hat nach 10 Jahren erstmals Gewinne gemacht, Zalando so weit ich weiß noch nie und die Solarbranche in Deutschland ist ua. wegen dieser Firma hier in die Knie gegangen:

Auch Chinas Solarbranche kriselt: Suntech ist pleite - teleboerse.de

Von den ganzen Pleitebanken überall auf der Welt fange ich jetzt besser gar nicht erst an.

BTW: selbst die sex.com wurde zuletzt nicht einfach verkauft, sondern zwangsversteigert.

Meine Aussage war nur auf den Domainhandel bezogen ;)
Hugedomains mit Amazon zu vergleichen, naja ich weiß nicht..
In Analogie zu Amazon müsste Hugedomains ja denken, dass sie irgendwann mal Gewinn mit den Domains machen werden (und es aktuell kaum tun, Verluste einfahren). Dann wären sie in der Tat unvernünftig.
Nur tun sie das?
 
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Kann mir nicht vorstellen, dass jemand jahrelang immer weiter Unsummen investiert und dabei im laufenden Betrieb nie auf einen grünen Zweig kommt.

Lol.
Überall finden sich Beispiele von Unternehmen, die den Markt mit unrentablen Angeboten überfluten

Noch ein Beispiel: Die ISS. Nein nicht die Raumstation sondern das gleichnamige weltweit agierende Dienstleistungsunternehmen für Gebäudereinigung, Security und Facility-Management.
(ISS World Germany - ISS)

Das Unternehmen hat ca. 3 Milliarden Dollar Verbindlichkeiten und schreibt noch immer täglich Angebote im b-2-b-Bereich. Jedem Kleinunternehmer wird bei ein paar Tausender in rot der Laden dichtgemacht. Die haben Milliarden Schulden und machen weiter.


Von generischen Domains halten die übrigens nichts ;-)
 
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Ich habs mir eben mal angesehen. In dem Bereich wo ich aktiv bin (organic) - sind weniger als 1 % wirklich sinnvoll, diese wiederum falsch eingepreist, der Rest sind Assoziationen aus meiner Sicht ohne Mehrwert - aber der engl. .com Markt hat andere Regeln.

In den anderen Bereichen ist durchaus einiges sinnvolles drin - ganz ahnunglos sind die nicht. Die fahren auch eine Niedrigpreisstrategie für den schnellen Verkauf.

Was die für über 100 k anbieten, kann ich mit einigen .com locker mithalten. Scheinen Phantasiepreise zu sein.

Glossary.com für 7.5 Mio. $......

Das Geschäftsmodell leuchtet mir nicht ein - vielleicht steckt einer der großen Registrare dahinter und investiert aus Abschreibungsgründen zum Einkaufspreis.....die Logik die dahinter steht ist einfach - jede dieser Domains ist mehr Wert als die Regkosten.
Evtl. auch eine neue Form der Direktvermarktung - wo mehre ältere, große Portfolios - vermarktet werden.


Dieses Jahr hab ich auch einen engl. Phantasienamen .com als Branddomain weiterverkauft (vierstellig), für manche Kunden macht das durchaus Sinn, aber nicht jede Assoziation ist ein Branddomain.
 
Wäre das so, würden bei GoDaddy nicht 50.000 Domains pro Tag neu registriert und bei Sedo nur 100 pro Tag verkauft werden.

Sorry aber was hat das per se mit Fantasynamen die sich startups (mittlerweile auch Domainer und Investoren) usw. aussuchen zutun? Das ist der Domainmarkt insgesamt. Das kannst du genau so auf keyword domains oder Schrottdomains aller art übertragen.

Das was Du beschreibst ist maximal die oberste Schneeflocke auf dem großen Eisberg des Namensraums und ganz sicher nicht mit einer "Huge-Domains"-Strategie erfolgreich zu gestalten. Das war ja das Thema des Threads.

Das Thema des threads war ob die Strategie von solchen Riesenportfolios mit .com domains allerart insgesamt Gewinn abwirft oder nicht. Aber dann hat der thread verschiedene Wendungen genommen (und meine Antwort bezog sich auf deinen Einwand bezüglich Fantasienamen)

Ich jedenfalls käme nicht im Traum auf die Idee, als Start-up Hunderttausende Dollar in eine neue Marke zu investieren, zu der es bereits eine gebrauchte .com (oder .de)-Domain unklarer Vergangenheit gibt. Und ich bin sicher, dass das bei 99% aller Start-ups auch so gehandhabt wird. Aber von denen bekommst Du natürlich nichts mit.

Wer redet denn von hunderttausende dollar. Diese Beträge werden sogar bei top keyword domains nicht jeden tag bezahlt. Der Markt von dem ich rede ist der x.xxx markt (meist niedrig).
Da fällt die Entscheidung viel leichter und schneller. Und da es aus Domainersicht einen Vorteil gegenüber keyword domains gibt (nämlich dass man nicht sehr teuer einkaufen muss sondern das schwierige eher im brainstorming, research, usw. liegt), kann man auch mit xxx - x.xxx einen schönen Nebenverdienst haben. Und wenn sich der Domainer die Mühe gemacht hat zur Domain Research zu betreiben (Vergangenheit, TM, Konkurrenz, etc.), dann erhöhen sich die Chancen nochmal etwas mehr da das auch später vom potentiellen zukünftigen Kunden gemacht wird.
Aber sogar bei solchen Namen entwickelt sich Konkurrenz unter Domainer so dass man immer mehr zahlen muss und immer mehr suchen muss. Das heisst auch ein interner Markt (ähnlich dem Inzuchtmarkt was keyword domains angeht) ist so langsam am entstehen.

Letztendlich kann ich nur von meinen Erfahrungen sprechen und die ist: es gibt einen deutlichen Trend zu solchen Brands bei .com anstatt zum aufgeblähten und übersättigtem keyword domains Markt wo die Leute sogar 4 Wort domains unter .com für tausende dollar verkaufen wollen. Google hat da auch nochmal nachgeholfen mit den updates.
 
Sorry aber was hat das per se mit Fantasynamen die sich startups (mittlerweile auch Domainer und Investoren) usw. aussuchen zutun? Das ist der Domainmarkt insgesamt. Das kannst du genau so auf keyword domains oder Schrottdomains aller art übertragen.

Eben nicht. Denn echte und brauchbare (Einwort) Keyword-Domains sind sehr knapp. Das sind pro Sprache und TLD kaum mehr als 50-100k. Entspricht von der Menge also dem, was bei GoDaddy in zwei Tagen an Fantasy- und (sonstigen) Schrottdomains frei gereggt wird.

Das versuche ich Dir ja seit Monaten (offenbar vergeblich) zu erklären.

Wer redet denn von hunderttausende dollar. Diese Beträge werden sogar bei top keyword domains nicht jeden tag bezahlt. Der Markt von dem ich rede ist der x.xxx markt (meist niedrig).
Ich sprach von den Kosten für das Branding. Wer kein Geld für Branding hat, braucht schon gar keine Fantasydomain zu kaufen. Was den potentiellen Käuferkreis weiter stark einschränkt.

Es gibt viele Fantasy-Domains, die erfolgreich gebranded wurden.
Von amazon über eBay bis zalando.
Aber ich kenne keine, die dafür zuvor einem Domainer abgekauft wurde. Du?

Ich halte das Vorhandensein einer dem angedachten Brand entsprechenden Domain wie gesagt sogar für ein Ausschlusskriterium, wenn es um wirklich ernsthafte Projektierungen geht. Wer weiß, was mit diesem Begriff bzw. dieser Domain schon getrieben wurde. Und da es (im Gegensatz zu generischen Einwortdomains) eben überhaupt keinerlei Knappheit gibt, gibt es auch keinerlei Zwang. Von Akronymen abgesehen.

Die einzig denkbare erfolgversprechende Strategie bei Fantasy-Domains ist imho das Front-Running. Vielleicht meinst Du das ja auch, wenn es um "Recherche" usw. geht.
 
Du gehts bei deinen Beiträgen immer vom Nonplusultra aus wenn du von "erfolgreich" redest.

Einwort .com Keyword domains, Amazon, ebay, hundert tausende von dollar kosten, usw.

Ich rede hingegen von dem wo Leute wie du und ich auch was davon haben könnten, und zwar kontinuierlich und nicht nur einmal in 10 Jahren.
Das muss dir doch einleuchten, da du doch eine ähnliche Strategie hast, eben nur mit Keyworddomains für den kleinen bis mittleren Geldbeutel.

Es gibt etliche kleine startups die täglich entstehen und die ihre Nische haben und etwas in fantasynamen bzw. Keyword-Brandables (keine reinen keyword domains) investieren, etwas in Marketing, Development, usw.
Oder welche die rebranden.

Und was die Vergangenheit von Domains angeht: du weisst schon was mit so einigen keyword domains alles in der Vergangenheit getrieben wurde, oder? Im Vergleich dazu sind irgendwelche Fantasienamen mit Vergangenheit noch mehr als jungfräulich. Die Wahrscheinlichkeit ist da eh viel geringer bei Fantasienamen, denn keyworddomains wurden ja aus einem bestimmten grund gekauft und dann verbrannt, da sie eben Vorteile hatten. Brandables hatte keine. Also auch hier wieder "selektive Wahrnehmung"?

Die einzig denkbare erfolgversprechende Strategie bei Fantasy-Domains ist imho das Front-Running. Vielleicht meinst Du das ja auch, wenn es um "Recherche" usw. geht.

Nein absolut nicht.
Ich meine damit der Versuch von Ausschluss von domains mit event. schlechter Vergangenheit, problematischem Inhalt in der Vergangenheit, Markenanmeldungen in der Vergangenheit, Zuviel Ähnlichkeit zu anderen Brands, Google durchforsten nach event. schlechten Reviews, posts, usw. usw. bereits bei der Auswahl der domain die ins Portfolio kommen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
p.s. nochmal hierzu:

und nochmal zum Mitschreiben: diese windigen Investors mit aufgeblähten Portfolios ermuntern gerade zu die angesagten Registries, ihre Grundpreise "erhöhen zu müssen", weil es in der Domainbranche genug Deppen und Bekloppte gibt..

Also was Preiserhöhungen von .com z.B. angeht: man kann es auch von einem anderen Blickwinkel betrachten und froh sein wenn die Preise bisschen nach oben gehen. Gebe es .coms überall und immer für $1 anstatt 8,9,10, usw, würde nämlich genau das passieren was du da beschrieben hast: jede menge Vollhonks mit 100 Dollar in der Tasche die tonnenweise noch mehr Schrott registrieren und die welt vollkacken mit Schrottdomains, oder Spammer die den Planeten mit wegwerf .coms vollspammen, wie mit .info domains geschehen.
 
Es gibt viele Fantasy-Domains, die erfolgreich gebranded wurden.
Von amazon über eBay bis zalando.
Aber ich kenne keine, die dafür zuvor einem Domainer abgekauft wurde. Du?
Ohne in das Thema einsteigen zu wollen.....die zalando.com beherbergte schon Ero (2005 und vielleicht 2004) und Parking - ich tippe daher auf einen Kauf (oder auf viel Glück/Registered 2008?).
Wenn ich mich recht erinnere gab es die eBay.fr auch nicht über den rechtlichen Weg sondern über nettes Geld.
Nachtrag: Wobei eBay.fr kein gutes Beispiel ist.....da das Unternehmen bereits bestand und lediglich wachsen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sein Geschäftsmodell ist folgendes:

1. Snappen von guten Domains zweiter und dritter Wahl
2. Radikale Verkaufsorientierung - kein Parking, etc. - Verkauf wie beim Autohandel. Mindestverkaufspreis 500 $, aktives verkaufen
3. Projektierung von Webseiten: 20 Projekte mit angeblich rund 150 Mio. Besucher und 600 Mio. Seitenaufrufe pro Jahr
4. Consulting rund ums Internetmarketing
 
p.s. nochmal hierzu:



Also was Preiserhöhungen von .com z.B. angeht: man kann es auch von einem anderen Blickwinkel betrachten und froh sein wenn die Preise bisschen nach oben gehen. Gebe es .coms überall und immer für $1 anstatt 8,9,10, usw, würde nämlich genau das passieren was du da beschrieben hast: jede menge Vollhonks mit 100 Dollar in der Tasche die tonnenweise noch mehr Schrott registrieren und die welt vollkacken mit Schrottdomains, oder Spammer die den Planeten mit wegwerf .coms vollspammen, wie mit .info domains geschehen.


wenn es nur bei ein bisschen mehr bleiben würde;-)

es geht hier auch nicht um die Dummregger, die jeden Scheiss mitnehmen, sondern um das reale Alltagsgeschäft, das bei Grundpreiserhöhungen ohne Limits Schaden nehmen wird, das sind nun mal die Webhoster, die sich im knallharten Wettbewerb behaupten müssen, um deren Arbeitsplätze, denn Webhosting Kunden mit ganz normalen, ich sag' mal projektierten Mittelklasse Domains unter den relevanten gTLDs werden evtl exorbitante Preiserhöhungen jährlicher Domaingebühren u.U. mit folgenreichen Kündigungen quittieren, diiverse Subdomainanbieter sowie die angesagten Social Media Plattformen sind bei steigenden Domainhaltungskosten, die für die Masse an Endkunden nicht mehr tragbar sind, die zukünftigen Gewinner, ich meine hiermit die Webhosting Kunden, die mit Domainspekulationen nichts am Hut haben;-)

ich habe diese Problematik schon des öfteren angeschnitten, in meinem Blog, in dvmag.de und auch hier auf CD, die Preiserhöhungen sind einer ungebremsten Spekulationswut geschuldet, es sind illegale Preisabsprachen und eine Aushebelung des internen Wettbewerbs der führenden Registries untereinander. Icann hat ein rücksichtsloses Kartell geschaffen, die den nachgeschalteten seriösen Wettbewerb nicht nur behindert, sondern teilweise auch in seiner Existenz bedroht! Die Suchmaschine Google sieht sich zunehmend dem Vorwurf einer rücksichtslosen Monopolisierung ausgesetzt, Wettbewerbshüter sollten sich dagegen eher den Icann Filz genauer anschauen, wie ich finde! Die Veträge, die damals in Einvernehmen mit den Vertragslobbyisten abgeschlossen wurden, sind imho mit dem US-Kartellrecht nicht vereinbar, die marktbeherrschende Vormachtsstellung insbesondere der von Verisign und die missbräuchliche Anwendung ist offenkundig, offenkundiger geht es nicht mehr;-)

Arash, auf den ersten Blick mag eine Grundpreiserhöhung um wenige Dollar per Anno sinnvoll erscheinen, um die ungezügelte Reggerwut einzudämmen, ich denke, eher das Gegenteil ist der Fall, von jährlich steigenden Domaingebühren profitieren erst mal Domainfarmen mit zweifelhaften finanziellen Backrounds, die dann Alles einsammeln, was von Domaininhabern ausgespuckt wird, für die die Domainhaltungskosten nicht mehr tragbar sind, ich glaube, wir brauchen uns nicht weiter darüber zu unterhalten, wie billig und unseriös eine Domainwelt in den Händen einiger weniger "Investors" von morgen aussehen wird;-)
 
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