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KPNQwest-Pleite und die Folgen

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engel

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Die Insolvenz des niederländischen Internetdienstleisters KPNQwest gibt den deutschen Hosting Providern Stoff für Pressemitteilungen.

1&1 beispielsweise "rechnet derzeit noch nicht damit, dass (...) kurzfristig etwa ein Drittel aller deutschen Internetseiten ausfallen könnte". Ein Satz, der die versteckte Botschaft enthält, dass mittelfristig eine Katastrophe bevorsteht. Zum Glück hat 1&1 vorsorglich eine Task Force zusammengestellt, "um für alle Fälle gerüstet zu sein".

http://www.1und1.de/


Die Wettbewerber Strato und Host-Europe werden in der Pressemeldung im gleichen Atemzug genannt. Auch wenn man es bedauern würde, wenn diese Wettbewerber "nun erneut in schweres Fahrwasser geraten".

Die Teles AG (Strato) reagiert auf diese Äußerungen souverän und prahlt mit 30 Millionen Euro Barmitteln, mit denen man Teile des Dienstleisters KPNQwest einfach übernehmen könnte. Man könnte, tut es aber nicht. Zumindest nicht alleine. Es folgt eine Liste der möglichen Partner, die zu den "wirtschaftlich potentesten Unternehmen der Branche" gehören. Doch Wunschlisten sind geduldig. Und die kritischen Strato-Kunden des IG4-Forums stellen die Frage, wieso man angesichts technischer Unzulänglichkeiten nicht schon früher investiert hat.

http://www.teles.de/holding/ger/presse/index.html
http://www.ig4.org/intro.php3?news=ticker001.html


Host Europe dagegen sieht sich von der KPNQwest-Krise gar nicht erst betroffen. Man habe nur die "gesamte Colocation-Fläche eines größeren EuroRing PoPs" gemietet. Der Betrieb werde durch eigene Mitarbeiter gewährleistet. Mit Blick auf die Lage Stratos dagegen bleibt man optimistisch, "dass sich die Lage (...) hoffentlich schon bald wieder entspannen wird".

http://www.hosteurope.de/


Man sollte garnicht glauben, wieviel Mitgefühl die deutschen Provider für ihre Wettbewerber hegen.

Quelle: intern.de
http://www.intern.de/news/2980.html
 

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