[...] Findet Google die UID und sie gehört jemandem anderen, dann ALARM! Findet man die UID nur auf der Website des Geschäftspartners: Entwarnung.
Würde ich so nicht stehen lassen. Jede GmbH, also auch Bäcker, Fleischer, Discounter, Bauunternehmen, Friseure etc., bekommen eine UStId. und sind vielleicht nicht im Internet vertreten, sodass Google die UStId. nicht kennen kann. Einfach mal mit offenen Augen die Belege begutachten, und schon hat man gültige USt.Ids. bis zum Umfallen ;-)
In MIAS sollte folgende Funktion enthalten sein: Der Inhaber einer UID kann im Zweifel einen Einmal-AuthCode erzeugen lassen, und sendet den an seinen Geschäftspartner. Wenn dieser die UID überprüft, und den zuständigen AuthCode mit angibt, listet das System den Namen des UID Inhabers. Der Code verfällt nach 7 Tagen. So bleibt die Anonymität des UID Inhabers im Generellen gewahrt, es sei denn er authorisiert die Offenlegung bei MIAS im Einzelfall (Einmal-AuthCode).
Netter Ansatz, aber irgendwie wirklich ziemlich kompliziert. Warum überhaupt soein Geheimnis drum machen, wer hinter einer UStId. steckt? Die meisten Firmen sind ohnehin im Handelsregister (KG, OHG, GmbH, AG, eG etc.) öffentlich einsehbar. Auch als Einzelunternehmen und Personengesellschaft bürgerlichen Rechts hat man eine gewisse Transparenz zu wahren, sei es nun Vor- und Zuname im Unternehmensnamen oder die Angabe der vollständigen Anschrift auf allen möglichen Briefpapieren und das Impressum auf der eigenen Website. Ich bin beispielsweise als Einzelunternehmen auch als Telekommunikationsanbieter (Web- und E-Mailhosting) öffentlich im Verzeichnis der Bundesnetzagentur zu finden. Das ist ja auch gut so, da können sich potenzielle, aber kritische Kunden gleich über die Rechtmäßigkeit meiner angebotenen Leistungen informieren.
So transparent könnte meinetwegen auch die Abfrage der UStId. sein. Der Betrugsprävention würde es sicherlich helfen, und Adressen kann man so leicht auch nicht ausspähen. Man könnte zwar alle Varianten automatisiert abfragen und die Ergebnisse abgreifen, aber mit Captchas und Co. würde man das erschweren. Zumal das - meiner Meinung nach - nicht so attraktiv wäre, denn bei Creditreform und Co. kommt man viel schneller an eine beachtliche Zahl Firmenadressen.