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Portfolio versichern?

akropolis

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06. März 2012
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2.231
Hallo
Letzte Woche war ein Versicherungsberater bei mir. Die Versicherung bietet neu eine "Cyber-Versicherung" an, welche bei Datenverlust/Diebstahl zum tragen kommt. Wie habt ihr das bei euch gelöst, ist jemand versichert? Lohnt sich das oder ist man durch Hoster und Gericht sowieso gut genug geschützt?
Mir geht es vorallem um Hijacking. Auch eine Rechtsschutzversicherung (zb. bei Markenverletzungen) wäre dabei, allerdings heisst das ja nicht automatisch dass man den Fall dann auch gewinnt.
Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht?
 
Hallo
Letzte Woche war ein Versicherungsberater bei mir. Die Versicherung bietet neu eine "Cyber-Versicherung" an, welche bei Datenverlust/Diebstahl zum tragen kommt. Wie habt ihr das bei euch gelöst, ist jemand versichert? Lohnt sich das oder ist man durch Hoster und Gericht sowieso gut genug geschützt?
Mir geht es vorallem um Hijacking. Auch eine Rechtsschutzversicherung (zb. bei Markenverletzungen) wäre dabei, allerdings heisst das ja nicht automatisch dass man den Fall dann auch gewinnt.
Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht?

Hört sich gut an, wenn der Preis nicht zu hoch ist. Ich würde so etwas sofort abschließen, wenn der Preis passt und es so etwas in Österreich geben würde. Ich frage mich nur, wie ein Versicherungsberater die Höhe des Portfolios schätzen soll und die Wahrscheinlichkeit, dass man in ein Gerichtsverfahren wegen einer angeblichen Markenschutzverletzung hineingezogen wird.

Wenn das Dein Versicherungsberater macht, dann kann das nach meiner Ansicht nicht wirklich sehr seriös sein. Wenn er das trotzdem zu einem guten Preis macht, dann würde ich an Deiner Stelle sofort zuschlagen.

Ich hatte schon einmal so eine Versicherung bei der D.A.S. in Wien, nur haben die das dann irgend wann gekündigt da sie der Ansicht waren, dass man das nicht versichern kann. Ich hätte damals stur bleiben müssen und das gerichtlich ausfechten sollen, denn dann hätte ich mir schon sehr viel Geld erspart.

Von einem Gericht bist Du nie zu 100% geschützt, denn erstens musst Du ggf. über 3 Instanzen gehen und jahrelang auf Dein Recht warten. Und andererseits verlangen gute Anwälte keine normalen Gebühren, sondern Verrechnen nach Stundensatz (teilweise bis 400-500 EUR/Stunde !) Wenn Du gewinnst, bekommst Du aber nur die Gebühren zurück die ein Anwalt mindestens verlangen muss und nicht den kompletten Betrag. d.h. es kann sein, dass Du bis zur 3.Instanz 100.000 EUR den Anwalt gibst, aber dann vom Gericht nur 20.000 EUR zugesprochen bekommst - sofern Du gewinnst.

Wenn Du versicherst bist, dann kannst Du Dir zumeist keinen Anwalt aussuchen. Wenn schon, musst Du zumeist einen gewissen Betrag selbst bezahlen z.B. 10% Selbstkosten. Aber so schlecht sind die Anwälte auch nicht die die Versicherung anbietet. Da bekommst man zumeist eine Liste und man kann sich davon einen aussuchen.

Ich habe privat die D.A.S. Rechtsschutzversicherung und führe gerade in Deutschland ein Gerichtsverfahren gegen die Lufthansa. Hierbei geht es darum, dass ich Flugtickets 2x gekauft habe und das eine Ticket stornieren wollte. Die wollen mir aber nur 10% zurückerstatten obwohl ich nur 1x im Flugzeug sitzen kann und das Ticket auch noch jemanden anderen verkaufen hätten können. Selbst darf man laut AGB die Tickets nicht verkaufen, da die Tickets nicht übertragbar sind.
Hierbei bezahlt die österr. D.A.S. das komplette Verfahren und wenn ich verlieren sollte, muss ich auch nichts bezahlen.

Die D.A.S. kann ich wirklich empfehlen. Die geben auch ohne Probleme kostenlos einen Beratungscheck her wenn man eine Rechtsberatung braucht. Dann kann man in einem Rechtsgebiet z.B. Immobilien sich einen Anwalt aus der Liste aussuchen und bekommt ein 30 minütiges Beratungsgespräch kostenlos. Auch arbeiten die wie bei Lufthansa länderübergeifend. Aber wie gesagt, das ist nur meine private Rechtsschutzversicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke harry, ja das produkt ist in der schweiz gerade erst lanciert worden.
er hat einfach mal den wert geschätzt, wie hoch man versichern will kann man selbst aussuchen. beispiel versicherungswert 100'000.- = ca. 500 euro/jahr.

also auf den rechtsschutz würde ich mich auch nicht verlassen, vielleicht gibt einem das eine gewisse sicherheit zur abwendung von klagen/abmahnungen, aber wenn es dann wirklich zum verfahren kommt hat man kaum eine chance.
(ich rede natürlich nicht von offensichtlichen markenverletzungen, aber zb. eine dreistellige .com domain hat fast immer irgendwo in einem land eine geschützte marke)

also der preis geht eigentlich noch finde ich, nur wenn domains gestohlen werden ist eigentlich sowieso der registrar verantwortlich oder?
und meine portfoliogrösse hält sich auch in grenzen, möchte da nicht mit kanonen auf spatzen schiessen..
 
Ich würde an Deiner Stelle die 500 EUR bezahlen, nur würde das bei meinem Portfolio vermutlich schon 50.000 EUR/Jahr ausmachen. 500 EUR sind doch nichts, wenn man bedenkt, dass das im Schnitt nur ca. 2 Anwaltsstunden sind. Wie sich so etwas für eine Versicherung rechnen soll, frage ich mich schon.
 
Wie sich so etwas für eine Versicherung rechnen soll, frage ich mich schon.

Die meisten Leute scheuen Rechtsstreitigkeiten auch trotz Versicherung. Die haben die Versicherung dann nur um generell ruhiger Schlafen zu können. Die könnten das Geld also auch in Schlafmittel investieren. Wenn alle so Rechtsstreitfreudig wie du wären dann würde sicher jede Rechtsschutzversicherung schnell Pleite gehen oder die Gebühren ganz stark anheben müssen.

P.S. Das ist keine Kritik sondern eine bloße Feststellung, wieso das ganze für die Versicherung funktioniert.
 
Die meisten Leute scheuen Rechtsstreitigkeiten auch trotz Versicherung. Die haben die Versicherung dann nur um generell ruhiger Schlafen zu können. Die könnten das Geld also auch in Schlafmittel investieren. Wenn alle so Rechtsstreitfreudig wie du wären dann würde sicher jede Rechtsschutzversicherung schnell Pleite gehen oder die Gebühren ganz stark anheben müssen.

P.S. Das ist keine Kritik sondern eine bloße Feststellung, wieso das ganze für die Versicherung funktioniert.

Ich weiß ja nicht wie viel Geld Du hast, aber privat sind für mich 6000 EUR auch noch viel Geld wenn ich dafür nur 10% (600 EUR) zurück bekommen würde und es in Deutschland bereits einen ähnlichen Fall gibt, wo Lufthansa das komplette Geld zurückzahlen musste. Abgesehen davon, habe ich bei diesem Fall praktisch nichts zu tun, da der deutsche Anwalt alles für mich macht.
 
hmm, also ich könnte mir so eine Versicherung gegen Domaindiebstahl gut vorstellen.
 
Ich weiß ja nicht wie viel Geld Du hast, aber privat sind für mich 6000 EUR auch noch viel Geld wenn ich dafür nur 10% (600 EUR) zurück bekommen würde und es in Deutschland bereits einen ähnlichen Fall gibt, wo Lufthansa das komplette Geld zurückzahlen musste. Abgesehen davon, habe ich bei diesem Fall praktisch nichts zu tun, da der deutsche Anwalt alles für mich macht.

Darum ging es doch gar nicht sondern um die Portfolioabsicherung in dem Beitrag wo dein Zitat her ist geht es ja auch nicht um deinen privaten Fall mit den Tickets.

Allerdings Frage ich mich gerade zu welchen Planet man für 6000 EUR für ein Flugticket mit der Lufthansa fliegen kann? Ich würde soviel Geld niemals für einen Flug ausgeben.
 
Ich glaube nicht, dass der Versicherungsberater von nebenan mir mein Portfolio versichern könnte.

Cyber-Versicherung? Schön und gut....aber Domains sind doch wohl etwas zu speziell. Wahrscheinlich müsste Herr Versicherungsberater erst mal bei seinem Boss nachfragen, ob man so welche "Domänen" überhaupt versichern würde. Und falls ja - dann wohl mur zu astronomisch hohen Preisen.

Wenn ich ein richtig großes/wertvolles Portfolio hätte, würde ich vielleicht mal bei Looyd´s nachfragen. Da kann man doch eigentlich alles versichern oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Letzte Woche war ein Versicherungsberater bei mir. Die Versicherung bietet neu eine "Cyber-Versicherung" an, welche bei Datenverlust/Diebstahl zum tragen kommt. Wie habt ihr das bei euch gelöst, ist jemand versichert? Lohnt sich das oder ist man durch Hoster und Gericht sowieso gut genug geschützt?
Mir geht es vorallem um Hijacking. Auch eine Rechtsschutzversicherung (zb. bei Markenverletzungen) wäre dabei, allerdings heisst das ja nicht automatisch dass man den Fall dann auch gewinnt.
Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht?



Der soweit mir bekannte führende Versicherer im Bereich: Hijacking, Datenverlust, Datenmissbrauch + Cyber-Erpressung ist: hiscox.de

https://www.hiscox.de/geschaeftskun...yZGI0_LQ_hwODQaGrWfpsnLh7tg6-B0aAr5aEALw_wcB#

Man kann auch je nach Größe der Nachfrage und des Portfolios, eine neue Spezialversicherung kreieren lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings Frage ich mich gerade zu welchen Planet man für 6000 EUR für ein Flugticket mit der Lufthansa fliegen kann?

Naja der Preis ist durchaus schnell zusammen insb. biz und first langstrecke. allerdings sind diese tickets meist vollflexibel und man hat keine 90% stornogebühr...
 
Letzte Woche war ein Versicherungsberater bei mir.
(Off Topic)

Ein Berater ganz bestimmt nicht, oder hast Du für die Beratung je Stunde oder pauschal bezahlt?

Du meinst bestimmt einen Hausierer/Verkäufer/Vertreter/Makler.

Versicherungsberater ist übrigens eine zulassungspflichtige Tätigkeit (in DE nach § 34e GewO), und nicht mit dem Versicherungsverkäufer zu verwechseln.
 
Naja der Preis ist durchaus schnell zusammen insb. biz und first langstrecke. allerdings sind diese tickets meist vollflexibel und man hat keine 90% stornogebühr...

Das mag ja dann auch schonmal Sinn machen wenn man es auf Firmenkosten macht und absetzen kann. Aber Privat... ka ich quetsch mich dann halt lieber in die Econemy und mach etwas für mich persönlich sinnvolleres mit dem Geld. Kann aber jeder machen was er möchte mit seinem Geld. Hab mich persönlich noch nicht mit Business und First Class Flügen befasst und würde es tatsächlich auch erst tun wenn mir finanziell zu Lebzeiten nichts mehr weh tun kann. Soweit wird es wohl so schnell bei mir nicht kommen. :bbiggrin:

In der Econemy könnte man mit den 6000 Euro wohl tatsächlich zumindestens die Distanz bis zum Mond zurücklegen. :flybye:
 
(Off Topic)

Ein Berater ganz bestimmt nicht, oder hast Du für die Beratung je Stunde oder pauschal bezahlt?

Du meinst bestimmt einen Hausierer/Verkäufer/Vertreter/Makler.

Versicherungsberater ist übrigens eine zulassungspflichtige Tätigkeit (in DE nach § 34e GewO), und nicht mit dem Versicherungsverkäufer zu verwechseln.

sieht in der schweiz evtl etwas anders aus, er ist versicherungs- und vorsorgeberater sowie vorsorgespezialist, arbeitet aber für eine versicherung, daher natürlich auch verkäufer. vielleicht darf man sich in der schweiz auch als verkäufer berater nennen, da kenne ich mich nicht aus.

ich habe ihn nachträglich noch per mail gefragt, wie denn der jeweilige wert einer abhandengekommenen domain ermittelt wird. er muss es nun abklären und meldet sich wieder - bin gespannt.
 
In der Econemy könnte man mit den 6000 Euro wohl tatsächlich zumindestens die Distanz bis zum Mond zurücklegen. :flybye:

Ohne jetzt zu offtopic gehen zu wollen, dennoch ganz kurz:
Die CASM (cost per available seat mile) ist so ganz grob bei 10 cent.
Dh. allein ein Oneway zum Mond in Eco würde durchschnittlich knapp 24.000 EUR Unkosten für 1 Person verursachen. ;)
 
Update zu meiner Frage an den Berater:
Wenn mir eine Domain gestohlen oder anderweitig abhanden kommt - auf welcher Grundlage wird der Wert festgelegt?

Antwort Berater:
Die Cyber ist keine eigentliche Diebstahlversicherung wie man sie aus der Haushalt kennt, wir decken die entstandenen Kosten zu Wiederherstellung der Daten und den Ertragsausfall.

Antwort Ich:
Wer kümmert sich um die Beschaffung, die Versicherung oder der Kunde?
Und was passiert wenn eine Domain nicht wieder beschafft werden kann? (zB. der neue Besitzer seine Identität verschleiert)

Antwort Berater:
Im Schadensfall wir eine externe Firma bei gezogen und dann entschieden, wer was macht.

Also leider etwas unklar. Ich bin hin und her gerissen da ich nicht weiss ob im Schadensfall auch effektiv die Leistung erbracht wird.
 
Update zu meiner Frage an den Berater:


Antwort Berater:


Antwort Ich:


Antwort Berater:


Also leider etwas unklar. Ich bin hin und her gerissen da ich nicht weiss ob im Schadensfall auch effektiv die Leistung erbracht wird.



Solche unkonkreten Aussagen speziell von "Versicherungsberatern" enden meist als "Luftnummer", wo man zu dem noch Zeit und Geld dabei verschwendet !

Besonders heikle wird es zudem, wenn der neue Domain-Inhaber nicht verkaufen will und der Wert dieser "Premium-Domain" (bei Topf-Domain besteht ja kein Entwendungsbedarf) auch noch im Wert steigt. Dann müssen im Streitfall auch noch Gutachter hinzugezogen werden, die dann auch noch nach dem "Niederstwertprinzip" die Domain abwerten, wo am Ende vielleicht nur noch ein Gutschein über 100 € oder für eine Dampferfahrt auf dem Bodensee in Aussicht gestellt wird ?!
 
Das mag ja dann auch schonmal Sinn machen wenn man es auf Firmenkosten macht und absetzen kann. Aber Privat... ka ich quetsch mich dann halt lieber in die Econemy und mach etwas für mich persönlich sinnvolleres mit dem Geld. Kann aber jeder machen was er möchte mit seinem Geld. Hab mich persönlich noch nicht mit Business und First Class Flügen befasst und würde es tatsächlich auch erst tun wenn mir finanziell zu Lebzeiten nichts mehr weh tun kann. Soweit wird es wohl so schnell bei mir nicht kommen. :bbiggrin:

In der Econemy könnte man mit den 6000 Euro wohl tatsächlich zumindestens die Distanz bis zum Mond zurücklegen. :flybye:


Das waren in Summe 2 Langstreckenflüge je Strecke und das für 4 Personen (Familie). d.h. in Summe 16 Langstreckenflüge und nicht nur 2 Flüge für eine Person. (hin und retour)

Firstclass oder Businessclass bin ich noch nie in meinem Leben geflogen.
So lustig sind 5500 EUR Verlust auch wieder nicht, wenn man das privat bezahlen muss. Die Urteilsverkündung ist Mitte Dezember und da wird man ja sehen ob Lufthansa bezahlen muss. Ansonsten zahlt die Klage sowieso meine private Rechtsschutzversicherung. Also kann ich nur gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das waren in Summe 2 Langstreckenflüge je Strecke und das für 4 Personen (Familie). d.h. in Summe 16 Langstreckenflüge und nicht nur 2 Flüge für eine Person. (hin und retour)

Firstclass oder Businessclass bin ich noch nie in meinem Leben geflogen.
So lustig sind 5500 EUR Verlust auch wieder nicht, wenn man das privat bezahlen muss. Die Urteilsverkündung ist Mitte Dezember und da wird man ja sehen ob Lufthansa bezahlen muss. Ansonsten zahlt die Klage sowieso meine private Rechtsschutzversicherung. Also kann ich nur gewinnen.

Es klang für mich in den bisherigen Äußerungen so als würde es sich um ein Ticket für einen Flug handeln. Naja sei es drum. Ich drück die Daumen für ein positives Urteil für dich und somit auch für andere Kunden.

Zum eigentlichen Thema: Ich würde so eine Versicherung nicht abschließen wenn jetzt schon alles ziemlich Schleierhaft ist. Wenn es dann wirklich zu einem nenneswerten Schaden kommt dann sind Versicherungen nie darum verlegen sich zu winden wie ein Aal. Da ist das alles imo keine gute Grundlage.
 
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