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Projekt und Domainklau was tun?

domainakquise

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08. Nov. 2011
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Guten Tag,

wir haben in August 2010 ein Projekt(online Shop inkl. 2 Domains) bei E-bay gekauft.
Am gleichen Tag haben wir das Geld an Verkäufer überwiesen und gebeten ein Paar Änderungen zu machen, was er auch getan hat. Und haben auch sein Angebot für Hosting angenommen (3,99 pro Monat). Bis Dezember 2011 war der Shop online und unter unsere Domains erreichbar.
Wir waren als Inhaber in Whois eingetragen. Am 4.1.2012 steht schon ein andere Inhaber in Whois und in Impressum! Shop Design würde nur grafisch unter deutsche sprach Version verändert! Neue Besitzer(GmbH) hat dem Shop von Lebensgefährtin des unseren Verkaefer abgekauft für einem 5 stelligen Euro Betrag.

Unsere Problem unsere Unternehmen hat Geschäftssitz in Weißrussland, und wir wissen nicht was wir tun sollen.

Ich wäre ihnen sehr dankbar jeden Rat.

Mit freundlichen Grüßen
Irina
 
Da hilft wohl nur ein Anwalt.

Wende Dich hier im Forum per PN an den User Forsaken. Er ist Anwalt und in Sachen Domains etc. absolut vom Fach.
 
Guten Tag,

wir haben in August 2010 ein Projekt(online Shop inkl. 2 Domains) bei E-bay gekauft.
Am gleichen Tag haben wir das Geld an Verkäufer überwiesen und gebeten ein Paar Änderungen zu machen, was er auch getan hat. Und haben auch sein Angebot für Hosting angenommen (3,99 pro Monat). Bis Dezember 2011 war der Shop online und unter unsere Domains erreichbar.
Wir waren als Inhaber in Whois eingetragen. Am 4.1.2012 steht schon ein andere Inhaber in Whois und in Impressum! Shop Design würde nur grafisch unter deutsche sprach Version verändert! Neue Besitzer(GmbH) hat dem Shop von Lebensgefährtin des unseren Verkaefer abgekauft für einem 5 stelligen Euro Betrag.

Unsere Problem unsere Unternehmen hat Geschäftssitz in Weißrussland, und wir wissen nicht was wir tun sollen.

Ich wäre ihnen sehr dankbar jeden Rat.

Mit freundlichen Grüßen
Irina

Da dieses Post ja von vielen gelesen wird, und auch wenn es Euch jetzt nicht direkt hilft:

Ihr habt Domains "gekauft", und standet "als Inhaber" im Whois der Denic. Dazu muss man klar sagen:

Die "Inhaberschaft" einer Domain kann jederzeit vom Inhaber des Domain-Accounts beim Registrar geändert werden. Es ist zwar grundsätzlich erstmal ganz nett als "Inhaber" bei der Denic geführt zu werden, wirklich "sicher" aber hat man diese Rechtsposition erst, wenn niemand mehr diesen Whois Eintrag ändern kann. Dies ist in der Regel nur dann der Fall, wenn die Domain entweder bei einem Treuhänder wie SEDO.de im Treuhandaccount einer der mit Sedo zusammenarbeitenden Registrare liegt, oder wenn man selbst alleinige Kontrolle über den Domain Account hat: Also z.B. bei seinem eigenen Registrar.

In der Regel kann man sagen: Nach einem Domainkauf die Domains so schnell als möglich zum Registrar seines Vertrauens ziehen, und dort im EIGENEN Account liegen haben. Wenn man als Inhaber im Whois steht, dann kann man auch ohne AuthCode die Domain zu seinem Registrar holen: Via "AuthCode 2". Einfach bei Deinem Registrar fragen wie das geht.

Schlecht natürlich, wenn der Verkäufer selbst ein "Reseller" von Registrar-Dienstleistungen ist, und er nicht neutral handelt. Daher immer auf direkte Denic-eG Mitglieder zurückgreifen, und zwar auf solche, die über alle Zweifel erhaben sind. Z.B. InternetX (da bin ich).

In Eurem Fall: Ihr habt ja der Änderung des Inhabers der Domain nicht zugestimmt, die Inhaberübertragung ist also illegal erfolgt. An wen ihr Euch nun halten könnt (eBay Verkäufer, Registrar, "neuer" Inhaber) sollte ein Anwalt sagen. Ich sehe aber leider Schwarz.

Ohne Rechtsberatung geben zu wollen, folgende Angriffspunkte sind denkbar:
  • Den neuen Inhaber fragen, wer ihm denn zu seiner aktuellen Rechtsposition (Inhaberschaft der Domain) verholfen hat, und ob der Verkäufer denn überhaupt legitimiert war (war er ja offensichtlich nicht). Immerhin hat ja der neue Inhaber die Domain nicht von Euch gekauft und illegal übernommen. Evtl. aber eben gutgläubig und unwissentlich.
  • Den Registrar fragen, auf welcher Basis der den Inhaber gewechselt hat.
  • Den eBay Verkäufer fragen.
Könnte es theoretisch sein, dass der eBay-Verkäufer in irgendeiner Weise der Meinung ist, noch Geld von Euch zu bekommen, und daher die Domain "in Sicherheitsgewahrsam" genommen hat?

Geht zu einem guten auf Domainrecht spezialisierten Anwalt. Gute Anwälte aber sind TEUER!

AlexS
 
In der Regel kann man sagen: Nach einem Domainkauf die Domains so schnell als möglich zum Registrar seines Vertrauens ziehen, und dort im EIGENEN Account liegen haben. [...]

WORD! Das unterschreibe ich gleich drei Mal.

Shop-Hosting für vier Euro pro Monat? Da kann doch was nicht stimmen.

Meine Meinung: Haken an die Sache machen und als dickes Lehrgeld verbuchen, denn jeder Cent, der in Verteidigungskosten (Anwalts- und Gerichtskosten) fließt, wird verschwendet sein. Gibts einen Kaufvertrag? Ein paar E-Mails, die eBay-Auktionsseite, die mittlerweile vllt. sogar schon von den eBay-Servern verschwunden ist? Und dann noch das: Großes Hinderniss ist der Sitz des Gegners in Weißrussland. Plötzlich können die kein Deutsch mehr, alles war ganz anders gemeint, oder gar nicht von denen initiiert.
 
Großes Hinderniss ist der Sitz des Gegners in Weißrussland. Plötzlich können die kein Deutsch mehr, alles war ganz anders gemeint, oder gar nicht von denen initiiert.

Wo der Gegner sitzt hat User "Investment" ja nicht gesagt. "Investment" selbst sitzt in Weißrussland. Da sehe ich das Problem: Schwer gute, auf Domains spezialisierte Anwälte dort zu finden.

Und wer weiss, wieviel sie investiert haben?

Neue Besitzer(GmbH) hat dem Shop von Lebensgefährtin des unseren Verkaefer abgekauft für einem 5 stelligen Euro Betrag.

Sieht ja nach höheren Summen aus, und in Belarus ist das Einkommensniveau deutlichst unter dem in Deutschland.

Investment: Wieviel habt ihr "verloren"?

AlexS
 
"Investment" selbst sitzt in Weißrussland. Da sehe ich das Problem: Schwer gute, auf Domains spezialisierte Anwälte dort zu finden. [...]

Ah okay, hatte ich irgendwie falsch gelesen. Ich ging davon aus, dass der neue Käufer seinen Sitz dort hat.

Um wieviel es bei euch ging wäre entsprechend interessant. Ich bleib aber dabei und sage, dass es wohl unter ungünstigen Umständen nur noch mehr Geldverbrennung wird. Fakt ist, dass ihr nicht mehr als Domain-Inhaber eingetragen seid. Meiner Ansicht nach sind das zwei verschiedene Angelegenheiten, die Inhaberschaft der Domain, und die Inhaberschaft des Shops. Sieht das jemand ähnlich? Also erstmal müsste wohl gerichtlich festgestellt werden, dass ihr rechtmäßiger Inhaber der Domain seid. Das ist eventuell gar nicht so schwer, immerhin hat die DENIC eine History für die Domains und kann beweisen, dass ihr bereits Inhaber gewesen seid. Dazu kommt, dass ihr (hoffentlich) irgendetwas vorbringen könnt, was beweist, dass ihr rechtmäßig die Domain erworben habt. Entweder ein Kaufvertrag oder man müsste eBay zu Rate ziehen, inwieweit die noch Details zur Auktion gespeichert haben, auch nachd en drei Monaten, die die Auktion noch öffentlich einsehbar ist.

Wo sitzt denn der Verkäufer und der neue Inhaber? Wenn beide in DE sitzen, dann kannst du das vielleicht komplett hier vergeben und du ziehst von Weißrussland aus nur die Fäden. Wenn da jetzt aber noch im schlimmsten Fall zwei andere Länder beteiligt sind (Verkäufer DE, Neuer Inhaber UK), dann seh ich da dunkelschwarz. :-(

Ich wünsche euch insgesamt viel Erfolg dabei!
 
Verkaufer und Kaufer sitzen in Deutschland.
Wir haben alle Unterlagen und auch ein Kaufvertrag gibts es. Rechnungen und komplette screenshots von E-Bay briefen und alle belege haben wir.

Mir geht es um :

Kundendaten(ca. 30000) die gehoeren uns und in prinzip sehen wir uns in recht weil von uns kein erlaubnis gegeben wuerde die Domains zu uebertragen und Projekt zu verkaufen.

Auch Transfer briefe fuer .COM wuerden von uns ignoriert und Provider benachrichtigt das wir die Transfer nicht wuenschen und nicht eingeleitet haben. Provider hat es einfach ignoriert und domain an neue Besitzer uebertragen.

Schaden koennen grob geschaetzt in 5 stelligen bereich liegen.
 
Ihr seht euch im Recht? Ihr seid im Recht!

Verkäufer und Käufer in Deutschland, insofern stehen die Chancen doch schonmal "besser". Mit den ganzen Unterlagen wie Kaufvertrag, Screenshots der Auktion und Co. steht ihr noch besser da.

Bei 30.000 Kundendaten sehe ich sogar ein strafrechtliches Problem, was den Datenschutz anbelangt. Der Provider hat euch also nicht nur eine Domains und das Projekt geklaut, sondern auch die ganzen Kundendaten. Zu allem Überfluss hat er es weiterverkauft. Das ist ne ganz schön große Hausnummer. Den Schaden würde ich entsprechend sogar fast sechsstellig ansetzen.

Sitzt du in Weißrussland, oder ist dort nur Firmensitz und du bist hier zugegen? Wenn Ersteres der Fall ist, solltest du das an einen deutschen Anwalt übergeben, der sich hier um alles kümmert, oder übergibst die ganze Angelegenheit jemanden, der alles treuhändisch für dich abwickelt. Das wäre dann nicht so an einen Anwalt gebunden.
 
Wie mein Vorposter sehe ich auch eine positive Konstellation, wenn der vermeintliche Verkäufer und Käufer in Deutschland sitzen.

Meine Empfehlung: RA aus Deutschland, z.B. den Forenuser Forsaken (Kanzlei).
 
Aktuell sind wir in Vergleich verhandlungen mit gegenseite.

Und der Verkaefer hat selbst angeboten freundlich zu loesen die situation.
 
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